DE2605795A1

DE2605795A1 - Verfahren und rohrbogenbiegemaschine zur herstellung von einzelnen, nicht nachzubearbeitenden rohrbogen

Info

Publication number: DE2605795A1
Application number: DE19762605795
Authority: DE
Inventors: Rolf Ing Grad Koser
Original assignee: MOELLER SIDRO FAB
Current assignee: MOELLER SIDRO FAB
Priority date: 1976-02-13
Filing date: 1976-02-13
Publication date: 1977-09-01
Also published as: ES453849A1; DE2605795C2; FR2340780A1; JPS5298671A; FR2340780B1; BE849206A; ATA759876A; DD128452A1; RO70630A; GB1567927A; IE44755L; NL7613723A; IT1064314B; AT348306B; IE44755B1; US4102169A

Description

SidrD KG. Ludidig Möller, Fabrik für Rohrbogen, BarriBsstraßB SU - 1DG, WBG Bünde 1

Verfahren und RahrbogEnbiegemaschine zur Herstellung von einzelnen, nicht nachzubearbeitenden Rohrbogen.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von einzelnen, nicht nachzubearbeitenden Rohrbogen mit einem Krümmungsradius zwischen 15° und 180° souiie eine Rohrbogenbiegemaschine zur Durchführung des Verfahrens.

Verfahren zur Herstellung von Rohrbogen-Rohlingen sind als zum Stand der Technik bekannt. Das gleiche trifft für die entsprechenden Maschinen, Vorrichtungen und Einrichtungen zu. Die Kenntnis von Rohrbiegeverfahren ist heute in den entsprechenden Betrieben unerläßlich geworden; denn das Biegen von Rohren, gleich welcher Art, gehört hier

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zum täglichen Arbeitsplan. Bei dBn bekannten Herstellungsverfahren werden sämtliche Rohrbogen, die über einen Dorn gezogen werden, egal ob im Idarm- od. Kaltverfahren, mit vorberechneten Einsatzlängen gefertigt, d.h., die Rohre uierden auf entsprechende Länge zugeschnitten. Diese Rohrabschnitte werden hintereinanderliegend über einen Dorn geschoben, dem sich ein Biegedorn anschließt. Bei diesem Vorgang verformt sich das Stück Rohr zu einem Rohrbogen. Aus der Maschine fällt der gekrümmte Rahrbogen-Rohling mit einer Temperatur zwischen 7DQ und 9QO Grad. Die Rohrbogen-Rohlinge werden in einer nachfolgenden Maschine od. Vorrichtung kalibriert.

Nach genügender Abkühlung kommt der Rohrbogen in eine Sägeeinrichtung. Hier wird der Rohrbogen mittels Sägen od. Trennschleifscheiben beschnitten. BbI diesem SSge-□d. Trennschnitt liegt die MaBgenauigkeit des Rohrbogens im oberen Toleranzfeld. Teilweise wird dieses ToIeranzfeld sogar überschritten, und es muß eine Nachbearbeitung in Form eines Kaltkalibrierens erfolgen. Bei diesem Kaltkalibrieren handelt es sich lediglich nur noch um eine Endenkalibrierung, d.h., die Enden des Rohrbogens

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Werden auf das vorgeschriebene AnschluBmaß innerhalb des Toleranzfeldes gebracht. Alle Nacharbeiten, die zur Einhaltung dBr Toleranzen erforderlich sind, bringen einen hohen Kostenaufwand mit sich, da diese vorliegend manuell durchgeführt werden.

In Kenntnis der aufgezeigten Mangel bei den bekannten Verfahren hat der Erfinder sich die Aufgabe gestellt, ein verbessertes Verfahren und eine danach arbeitende Maschine zu offenbaren, wonach eine Endlosfertigung von Rohrbogen mit gleichzeitiger Endfertigstellung nunmehr möglich ist.

Die gestellte Aufgabe wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß ein endlicher Rohrstrang im vorderen Bereich erhitzt und Ober einen Biegedorn gezogen, zu einem Rohrbogen gekrümmt wird, anschließend dieser Rohrbogen warmkalibriert und gleichzeitig beidendig maßhaltig abgetrennt bzw. besäumt wird.

Zur Durchführung des vorbeschrisbenen Verfahrens meist die mit Aufheizkammer und aushiechselbarem Biegedorn ausgerüstete Maschine im Endbereich des Biegedorns eine horizontal arbeitende Kalibriereinrichtung auf und daß vor und hinter derselben jeweils eine in der

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ORIGINAL INSPECTED

horizontalen Ebene längs und/oder querverfahrbare Trenneinrichtung zur Abtrennung und Besäumung des Rohrbogens angeordnet ist.

Nach der Erfindung ist die vor der Kalibriereinrichtung sich befindliche Trenneinrichtung in einem separaten, bodenseitigen Schlitten gelagert und über Elektromotor vermittels Ritzel und Zahnstangen, Zahnriemen od. ähnliche Hilfsmittel verfahrbar.

Ein weiteres Merkmal ist erfindungsgemäß darin zu erblicken, daB die hinter der Kalübriereinrichtung liegende Trenneinrichtung, weiche den l/ertikaltrennschnitt vollzieht, sowohl in der Längs- als auch Querrichtung zum Rohrstrang verfahrbar ausgebildet ist und auf einem bodenseitigen Doppel-Schlitten ihre Anordnung findet.

Letztlich soll noch erwähnt werden, daß das Trennmittel jeder Trenneinrichtung in Form eines über Elektromotor angetriebenen Sägeblattes, einer Trennschleifscheibe od. eines Elektrolyten ausgebildet ist.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.

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ORIGINAL INSPECT»

In den schematischen Seitenansichten und Draufsichten gemäß den Figuren 1 bis Ί ist der endliche Rohrstrang mit 5 bezeichnet. Die an sich bekannte Rohrbiegemaschine trägt die Ziffer 1. Da diese Maschine 1 im Hinblick auf den Biegevorgang selbst nichts Neues offenbart, braucht auf den konstruktiven Aufbau derselben 1 nicht näher eingegangen zu werden. Neu und erfinderisch ist, daß an der herkömmlichen Rohrbagenbiegemaschine eine Kalibriereinrichtung 2 angebaut ist. Diese Kalibrier-

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einrichtung befindet sich im Biegebereichausgang und arbeitet in der Horizontalen, vgl. Fig. 2. Vor und hinter dieser Kalibriereinrichtung 2 befinden sich die beiden Trenneinrichtungen 3,und 4. Die Trenneinrichtungen 3, k sind jeweils in/auf einem bodenseitigen Schlitten 6 bzw. 7 verfahrbar gelagert. Das Verfahren der Schlitten 6, 7 erfolgt Ober Elektromotor mittels Ritzel und Zahnstangen, Zahnriemen od. dgl. Hilfsmittel bekannter Art. Während die Trenneinrichtung 3 in dem Schlitten G lediglich einen Längs- oder Quertransport zuläßt, ist die Trenneinheit k sowohl in der Längs- als auch Querrichtung in ihrem Schlitten 7 verfahrbar angeordnet. Zu diesem Zweck ist derselbe 7 als eine Art von Doppel-Schlitten ausgebildet.

Der verfahrensmäßige Arbeitsablauf ist im einzelnen wie folgt:

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Der Rohrstrang 5 wird über einen Dorn bekannter Art gezogen und über einen Biegedorn gefahren. Hat nun der aus der Biegemaschine endlos laufende ,Rohrbogen 5 die entsprechende Länge und Krümmung erreicht, so wird der Vorschub für den Rohrstrang 5 kurzfristig unterbrochen. Während der Vorschubunterbrechung schließen sich die Backen 2 der Kalibriereinrichtung 2 und gleichzeitig, d.h. beim Kalibriervorgang, fahren die beiden Trenneinrichtungen in das Gesenk ein und trennen den Rohrbogen 5 in der gewünschten Gradzahl ab. Beim Öffnen der Kalibrierbacken 2 fällt der Rohrbogen 5 in fix und fertigem Zustand aus der Rohrbogenmaschine. Langwierige und kostspielige Nacharbeiten am Rohrbogen 5 in bezug auf die vorgeschriebenen Toleranzen sind nicht mehr erforderlich.

Für die Endlosfertigung von Rohrbogen 5 kann auch lediglich nur mit der Trenneinrichtung h gearbeitet werden. Bei diesem Ausfuhrungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und k bewegt sich die Trenneinrichtung k während der Vollziehung des Trennschnittes in Anlehnung an den Vorschub für den Rohrstrang 5 in Auswurfrichtung des Rohrbogens 5 . Der Längsvorschub der Trenneinrichtung k ist äußerst gering und wirkt sich nicht nachteilig auf den Trennschnitt als solchen aus.

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Claims

Patentansprüche

[ 1) )Verfahren und Herstellung von einzelnen, nicht nachzubearbeitenden Rohrbogen mit einem Krümmungsradius zwischen 15° und 1SD^D, dadurch gekennzeichnet, daß ein endlicher Rohrstrang im vorderen Bereich erhitzt und über einen Biegedorn gezogen, zu einem Rohrbogen gekrümmt wird, anschließend dieser Rohrbogen warmkalibriert und gleichzeitig beidendig maßhaltig abgetrennt bzw. besäumt wird.

2) Rohrbogenbiegemaschine mit Aufheizkammer und auswechselbarem Biegedorn zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a d u rc h gekennzeichnet, daß die Maschine (1) im Endbereich des Biegedorns eine horizontal arbeitende Kalibriereinrichtung (2) aufweist, und daß vor und hinter

eine
derselben (2) jeweils in der horizontalen Ebene längs- und/oder querverfahrbare Trenneinrichtung (3, k) zur Abtrennung und Besäumung des Rohrbogens (5 ) angeordnet ist.

3) Rohrbogenbiegemaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vor der Kalibriereinrichtung (2) angeordnete Trenneinrichtung (3) in einem separaten, bodenseitigen

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Schlitten (6) über Elektromotor vermittels Ritzel und Zahnstangen, Zahnriemen od. ähnl. Hilfsmittel verfahrbar gelagert ist.

k) Rohrbogenbiegemaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennze ichn e t, daß die hinter der Kalibriereinrichtung (2) angeordnete Trenneinrichtung (^) für den l/ertikaltrennschnitt souiohl in Längs- als auch Querrichtung zum Rohrstrang (5) verfahrbar ausgebildet und auf einem bodenseitigen Doppel-Schlitten (7) angeordnet ist.

5) Rohrbogenbiegemaschine nach den Ansprüchen 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel der beiden Trenneinrichtungen (3,if) in Form eines über Elektromotor (8) angetriebenen Sägeblattes, einer Trennschleifscheibe (9) od. eines Elektrolyten ausgebildet ist.

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