DE7042571U - Gesenkpresse - Google Patents

Description

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Richard F. Schmitz, 3 Hannover, Dornierstraße 5

Gestnkpresse

Die Neuerung bezieht sich auf eine Gesenkpresse zum Nachformen von vorgeformten, erhitzten Rohrbogen. Bekanntlich werden die Rohrbogen, nachdem sie dem Gesenk entnommen wurden, abgekühlt. Nach dem Abkühlen werden diese Rohrbogen in Fräsmaschinen eingespannt, wo dsren Enden spanabhebend bearbeitet werden.

Nachteilig ist die Vielzahl der hierfür erforderlichen Arbeitsschritte. Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Zahl der Arbeitsschritte ganz erheblich zu vermindern und den Verformvorgang sehr genau zu gestalten. Dies geschieht neuej rungsgemäß dadurch, daß dem Gesenk je ein zustellbarer Fräskopf ι zugeordnet ist, welcher die Stirnfläche des entsprechenden Endes des Rohrbogens bearbeitet.

In weiterer Ausgestaltung des Neuerungsgedankens ist einem jeden Fräskopf eine Kühlvorrichtung zugeordnet.

_ dj« Kühlvorrichtung aus einem Düsenring, welcher den Fräskopf umgibt.

Bei der neuerungsgemäßen Anordnung sind die beiden Fräsköpfe unmittelbar an der Gesenkpresse angebracht, bilden also einen integralen Bestandteil derselben. Während des Abkühlens werden dann die beiden Fräsköpfe selbsttätig oder auch von Hand in Richtung der Enden des Rohrbogens bewegt, um an j den Stirnflächen dieser Enden die spanabhebende Verformung j durchzuführen. j

Nach Beendigung der spanabhebenden Verformung bewegen j sich die beiden Fräsköpfs wieder in die Ruhestellung. Während ! des Bearbeitungsvorganges sorgen die Kühlvorrichtungen für eine ausreichende Kühlung der Fräsköpfe und auch der Rohrbogenenden.

Der Vorteil der Neuerung liegt also in den wenigen

Arbeitsschritten und in der hohen Genauigkeit dee Verformungsi

und Bearbeitungsvorganges.

Ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Gesenkpresse ist in der Zeichnung noch etwas ausführlicher erläutert. In dieser zeigen in rein schematischer Weise:

Fig. 1 eine Ansicht der neuerungsgemäßen Gesenkpresse

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Figur 1 mit in dem Gesenk befindlichen Rohrbogen.

Mit 1 ist die Presse, im vorliegenden Falle eine Kur-i beipresse, mit dem Gesenk ü üezeiuimeL. iuLcgi-alcx- BcöLaiiuLcil _: der Gesenkpresse sind zwei Fräsaggregate 3 mit den Fräsköpfen 4ι Diese Fräsaggregate 3 und damit auch die Fräsköpfe 4 als solchei sind in Richtung der Enden des Rohrbogens 5 zustellbar. j

Die Zustellung der Fräsköpfe 4 erfolgt über in der j Zeichnung nicht weiter dargestellte Endschalter, welche hierfür sorgen, daß nach dem Bearbeitungsvorgang sich die beiden Fräs- j aggregate 3 längs Führungen 6 bewegen. Die Bewegung der Fräs- j aggregate 3 erfolgt mittels druckmittelgesteuerter Zylinder 7, ! welche von den Endschaltern überwacht werden.

zugeordnet, die zweckmäßig als Düsenring ausgebildet ist. Dieser Düsenring umgibt den entsprechenden Fräskopf 4 und scrgt für dessen Kühlung sowie für die Kühlung der Rohrbogeuenden,

Mit der Bezugsziffer 9 ist ein Zeitschaltwerk bezeichnet, welches bestimmt, wielange das Gesenk 2 verschlossen bleibt und darüber hinaus auf die druckmittelgesteuerten Zylinder 7 einwirkt. Da derartige Zeitschaltwerke 9 an sich bekannt sind, kann auf Einzelheiten verzichtet werden. j

Die Wirkungsweise der neuerungsgemäßen Vorrichtung ' ist die folgende:

Die vorgeformten, erhitzten Rohrbogen 5 werden in das Gesenk 2 eingeführt und durch Einschalten der Gesenkpresse nach-ί geformt.

Das Zeitschaltwerk 9 sorgt dafür, daß das Gesenk bis zur vollständigen Abkühlung des Rohrbogens 5 geschlossen bleibt Das Zeitschaltwerk 9 wirkt dann auf die druckiaittelgesteuerten Zylinder 7 so ein, daß die beiden Fräsköpfe 4 in die Arbeitsstellung überführt werden, in welcher die Stirnflächen des Rohrbogens 5 abgefräst werden.

Der in der Zeichnung nicht weiter dargestellte Endschalter beendet dann die Vorschubbewegung der Fräsköpfe 4. Die Kühlvorrichtung 8 bleibt ständig in Betrieb.

Die Fräsaggregate 3 werden dann nach e ng des Bearbeitungsvorganges in die Außerbetriebsstellu 3kgeführt.

Durch die neuerut^sgemäße Presse ist eine hohe Genauigkeit der Bearbeitung der Rohrbogenenden gewährleistet. Auch entfallen hierdurch insgesamt drei Arbeitsvorgänge.

- Schutzansprüche -

Claims (3)

S C H U T Z A N S P Λ Ü C H E

1. Gesenkpresse zum Nachformen von vorgeforaten» erhitzten Rohrbogen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gesenk (2) je ein zustellbarer Fräskopf (4) zugeordnet ist, welcher die Stirnfläche d^s entsprechenden Endes des Rohrbogens (5) bearbeitet. j

2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekenn- j zeichnet , daß einem jeden Fräskopf (4) eine Kühlvorl richtung (8) zugeo? let ist.

3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Kühlvorrichtung (8) aus einem Düsenring (4) besteht, welcher den Fräskopf (4) umgibt.