DE2654690B2 - Elektroradiographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektroradiographisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektroradiographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch leitenden
Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen Schicht aus tetragonalem Monobleio;:id und einem
Bindemittel für das tetragonale Bleimonoxid aus Polyvinylacetat, Polyvinylformal, Polyvinylbutyral oder
Mischungen hiervon.
Zur Durchführung von elektrophotographischen und elektroradiographischen Verfahren werden bekanntlich
Aufzeichnungsmaterialien aus einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen Schicht aus
einem im Normalzustand isolierenden Material, dessen elektrischer Widerstand sich bei Bestrahlung mit Licht
oder Röntgenstrahlen ändert, verwendet. Derartige Aufzeichnungsmaterialien, häufig auch als photoleitfähige
Aufzeichnungsmaterialien bezeichnet, werden bei ihrer Verwendung zunächst auf ihrer Oberfläche
gleichförmig aufgeladen und dann bildweise mit Licht oder Röntgenstrahlen belichtet bzw. bestrahlt, wodurch
das Potential der Oberflächenladung in Abhängigkeit von der eingestrahlten Energie vermindert wird. Das auf
diese Weise erzeugte latente elektrostatische Bild kann dann durch Inkontaktbringen der Oberfläche des
Materials mit einem geeigneten elektroskopischen Entwickler oder Toner sichtbar gemacht werden. Der
elektroskopische Entwickler oder Toner kann in einer isolierenden Flüssigkeit oder in Form eines Pulvers zur
Anwendung gebracht werden. Die Entwickler- oder Tonerteilchen können dabei auf der exponierten <
>o Oberfläche entweder in den geladenen oder nicht geladenen Bezirken abgeschieden werden. Die abgeschiedenen
Teilchen können dann auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials permanent fixiert werden,
beispielsweise durch Einwirkung von Wärme, Druck r>.<;
oder Lösungsmitteldämpfen oder aber auf ein zweites, sog. Bildempfangsmaterial übertragen werden, auf dem
die Teilchen in entsprechender Weise fixiert werden können. Schließlich ist es auch möglich, das zunüchs
erzeugte latente elektrostatische Bild auf ein zweite: Bildempfangsmaterial zu übertragen und hier u
entwickeln.
Es ist bekannt, zur Herstellung photoleitfähigei
Aufzeichnungsmaterialien, die gegenüber Licht, ein schließlich UV-Licht und Röntgenstrahlen empfindlich
sind, die verschiedensten photoleitfähigen isolierender Stoffe zu verwenden, beispielsweise anorganische:
Natur, z. B. amorphes Selen, Cadmiumsulfid, Zinksulfic und Schwefel sowie auch organische Verbindungen, wie
beispielsweise Anthracen und Stilben.
Als besonders vorteilhafte photoleitfähige Verbin dung hat sich tetragonales Bleimonoxid erwiesen, das infolgenden
kurz als Bleioxid bezeichnet wird. Die hohe Lichtempfindlichkeit des Bleioxides gegenüber sichtbarem
Licht ist beispielsweise aus der US-PS 30 08 82i bekannt. Aus dieser Patentschrift ist des weiteren die
Verwendung des Bleioxides in Form von Dispersionen in verschiedenen elektrisch isolierenden Bindemitteln
zur Herstellung photoleitfähiger Schichten bekannt. Als geeignete Bindemittel werden die verschiedenste!,
organischen Polymeren angegeben, beispielsweise aui Basis von Acrylsäure- und Methacrylsäureestern sowie
Vinylpolymere wie beispielsweise Polystyrol und Polyvinylacetat. Gegebenenfalls lassen sich diese
Bindemittel zur Verbesserung ihrer Adhäsions- und Flexibilitätseigenschaften mit Weichmachern verschneiden.
In der Patentschrift werden jedoch besonders vorteilhafte Weichmacher oder Plastifizierungsmittel
nicht aufgeführt.
Aus der US-PS 34 06 063 ist des weiteren die Verwendung der verschiedensten organischen, nicht
polymeren kristallinen Substanzen, die keine filmbildenden Eigenschaften haben, zur Herstellung von photoleitfähigen
Schichten bekannt. Diese nicht polymeren Substanzen werden anstelle von polymeren Bindemitteln
verwendet und sind ohne Härtung verwendbar. Derartige nicht polymere Stoffe führen zu einer
gleichmäßigeren Ladungs-Festhaltekapazität in einer photoleitfähigen isolierenden Schicht als polymere
Bindemittel. Als geeigneter Photoleiter wird in der Patentschrift beispielsweise tetragonales Bleimonoxid
aufgeführt. Beispiele für die nicht polymeren kristallinen Substanzen sind organische Säuren und Anhydride, z. B.
Phthalsäureanhydrid und Maleinsäureanhydrid. Die nicht polymeren kristallinen Substanzen werden in
Mengen von 12 bis 100 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Photoleiters, verwendet. Wie sich den
Beispielen der Patentschrift entnehmen läßt, ist eine Gewichtsmenge von mindestens 25 Gew.-% typisch.
Aus der US-PS 34 88 189 sind des weiteren filmbildende Bindemittel für Photoleiter, wie beispielsweise
Bleioxid, bekannt, die aus Polyvinylacetatcn, Polyestern und Polyvinylbutyral bestehen. Gemäß
den Angaben der US-PS 34 88 189 eignen sich feste kristalline Weichmacher dazu, um eine unliebsame
Übertragung von Tonerteilchen von der Oberfläche des Bildempfangsblattes auf das zum Fixieren der Tonerteilchen
verwendete Heizelement zu vermeiden. Anhydride werden dabei nicht erwähnt.
Aus den Beispielen der US-PS 34 88 189 ist die Verwendung von besonderen Weichmacherschichten
bekannt, die von der photoleitfähigen Schicht getrennt sind. Wird der Weichmacher in einer Schicht mit dem
Photoleiter und einem Bindemittel verwendet, so sind höhere Konzentrationen an Weichmachern erforderlich.
der US-PS 35 77 272 sind des weiteren ein hesserter Bleioxid-Photoleiter und die Verwendung
chiedener filmbildender polymerer Bindemittel für /ers pichen Photoleiter bekannt. Als geeignete
:.'"fbi|dende Bindemittel werden Polyacrylsäureester, s
Pnlvn-ethacrylsäureester, Polyvinylacetat, Polyvinylace-I
sowie Polyvinylbutyrale und Styrol-Butadien-Sischpolymerisate
(Pliolite, Warenzeichen der US-Firma Goodyear) erwähnt.
1 keiner der zitierten Patentschriften wird jedoch κ,
, allgemeine Problem der erhöhten üunkelleitfähigk
t und das Problem der Ermüdung von photoleitfähi- lln Aufzeichnungsmaterialien erörtert.
Tatsächlich ist nachteilig an den bekannten Aufzeichnßsmaterialien,
daß sie nicnt wiederholten Ladungs- is
d Exponierungszyklen unterworfen werden können "hne daß dabei eine unerwünschte Erhöhung eier
Dunkelleitfähigkeit auftritt, die ein Anzeichen für eine Ermüdungserscheinung des Materials ist. Aufgabe der
vorliegenden Erfindung war es daher, ein photo- und 20
radioleitfähiges Aufzeichnungsmaterial des eingangs beschriebenen Aufbaues anzugeben, das bei wiederholter
Verwendung keinen Anstieg der Dunkelleitfähigkeit oder zumindest keinen wesentlichen Anstieg der
Dunkelleitfähigkeit zeigt und somit verbesserte Ermü- as
dungseigenschaften aufweist.
Der Erfindung lag die überraschende Erkenntnis zugrunde daß sich die gestellte Aufgabe dadurch lösen
läßt daß man der aus tetragonalem Bleimonoxid und speziellen Bindemitteln aufgebauten photoleitfähigen 3c
Schicht vergleichsweise geringe Mengen eines Anhydrides zusetzt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein elektroradioeraphisches
Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch leitenden Schichtträger und mindestens einer 3
hierauf aufgetragenen Schicht aus tetragonalem Bleimonoxid und einem Bindemittel aus Polyvinylacetat,
Polyvinylformal, Polyvinylbutyral oder Mischungen hiervon für das tetragonale Bleimonoxid, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Schicht, bezogen auf das 4 Gewicht des tetragonalen Bleioxides, zusätzlich 0,5 bis
40Gew.-% eines Anhydrides enthält. ' Ein erfindungsgemäßes elektroradiographisches Aufzeichnungsmaterial
kann in üblicher bekannter Weise aufgeladen, exponiert und entwickelt werden. Es läßt
sich des weiteren wiederholt verwenden, d.h. aufladen und exponieren ohne einen unerwünschten Anstieg der
Dunkelleitfähigkeit, d. h. der Unfähigkeit ausreichende Mengen elektrostatischer Ladungen bei wiederholter
Verwendung des Materials festzuhalten.
Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials läßt sich beispielsweise ein tetragonales
Bleioxid verwenden, das durch Wärmebehandlung orthorhombischen Bleioxides in einer wäßrigen Suspension
hergestellt werden kann, wie es beispielsweise aus der US-PS 35 77 272 bekannt ist. Ein auf diese Weise
hergestelltes Bleioxid in Teilchenform weist eine hohe Empfindlichkeit auf, insbesondere bei Exponierung mit
Röntgenstrahlen, d.h. elektromagnetischen Strahlen einer Wellenlänge von etwa 0,1 bis etwa 100 Angstrom.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials ein Bleimonoxid zu verwenden, das eine
durchschnittliche Teilchengröße (Durchmesser) von etwa 0,25 bis etwa i0 Mikron aufweist.
Als Bindemittel zur Herstellung der photoleitfähigen
Schichten können wie bereits erwähnt Polyvinylacetat, Polvvinvlformale, Polyvinylbutyrale, allein oder in
Mischung miteinander verwendet werden. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß sich die erfindungsgemäß
erzielbaren Effekte nicht mit jedem der üblichen bekannten filmbildenden Bindemittel erzielen lassen,
beispielsweise nicht mit polymeren Bindemitteln auf Basis von Styrol-Butadien-Mischpolymerisaten.
Besonders vorteilhafte Polyvinylacetate zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien sind
solche mit einem Acetylgruppengehalt von mehr als etwa 50%. Besonders vorteilhafte Bindemittel sind
Polyvinylformale und Polyvinylbutyrale. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von solchen
Polymeren erv/iesen, die etwa 5 bis 10% Polyvinylalkoholgruppen
aufweisen, etwa 2 bis 50% Polyvinylacetalgruppen und deren Rest zu 40 bis 93% aus Formal- oder
Butyralgruppen besteht. Typische Polyvinylformale und Polyvinylbutyrale zur Herstellung erfindungsgemäßer
Aufzeichnungsmaterialien sind im Handel erhältlich, beispielsweise unter Bezeichnung wie Formvar 7/70,
Hersteller Monsanto, USA (mit 5% Polyvinylalkohol und 40 bis 50% Polyvinylacetat), ferner Formvar 12/85
(mit 5 bis 7% Polyvinylalkohol und 20 bis 27% Polyvinylacetat sowie Formvar 7/95 »S« (mit 7 bis 9%
Polyvinylalkohol und 9,5 bis 13% Polyvinylacetat). Bei diesen Produkten handelt es sich um Polyvinylformale.
Typische Polyvinylbutyrale sind solche mit 9 bis 13% Polyvinyldlkonol und 2,5% Polyvinylacetat, beispielsweise
im Handel erhältlich unter der Handelsbezeichnung ButvarB-76.
) Die Verwendung eines Anhydrides in der photoleitfähigen
Schicht gibt sich dadurch zu erkennen, daß das Verhältnis von Photoabfall zu Dunkelabfall in einem
zweiten Zyklus größer ist als das Verhältnis im Falle der Verwendung eines Materials mit einer photoleitfähigen
Schicht ohne Anhydrid.
Die Bestimmung des Dunkelabfalles und des Photoabfalles nach Durchführung eines zweiten Verwendungszyklus,
dem das Material unterworfen wird, wird näher in den Beispielen 1 bis 3 beschrieben.
ίο Die Frage, ob ein spezielles Anhydrid für die
Herstellung eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials geeignet ist, läßt sich leicht feststellen. In
einfacher Weise kann die Verwendbarkeit eines Anhydrides dadurch festgestellt werden, daß ein
4S elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial hergestellt wird, dessen photoleitfähige isolierende Schicht
Gew.-Teile tetragonales Bleimonoxid üblicher Teilchengröße enthält, ferner 1 Gew.-Teil eines Polyvinylbutyralbindemittels,
z. B. mit 5 bis 7% Polyvinylalkohol und so 20 bis 27% Polyvinylacetat (Formvar 12/35) sowie 0,1
bis 0,3 Gew.-Teile des zu testenden Anhydrides. Ein solches Aufzeichnungsmaterial wird dann mit einem
entsprechenden Aufzeichnungsmaterial verglichen, das kein Anhydrid enthält. Die Aufzeichnungsmaterialien
55 werden dabei wiederholt aufgeladen (mindestens fünfmal), und zwar auf ein positives Oberflächenpotential
von ungefähr 400 Volt, worauf sie 30 Sekunden lang im Dunkeln aufbewahrt und dann jeweils 50 Sekunden
lang mit 10,764 Ix Wolframlicht von 3000° K bestrahlt do werden. Zwischen der Exponierung eines Zyklus und
der Ladung des nächsten Zyklus für die Dunkelanpassung können ungefähr 30 Sekunden liegen. Das
Oberfiächenpotential eines jeden Aufzeichnungsmaterials in exponierten und nichtexponierten Bezirken
(>s während eines jeden Zyklus wird überwacht. Wirkt das Anhydrid inhibierend auf die Dunkelleitfähigkeit, so ist
das Oberfliichenpotential in Bezirken einer vorangegangenen Exponierung am Ende der Halteperiode während
eines jeden Zyklus größer als das entsprechende Oberflächenpotential des zu Vergleichszwecken mit
getesteten Vergleichsmaterials ohne Anhydrid.
Unerwarteterweise hat Mch gezeigt, daß, insbesondere
unter Bedingungen der wiederholten Verwendung des Aufzeichnungsmaterials, eine Wirkung der Anhydride
nur dann eintritt, wenn das Aniiydrid in einer vergleichsweise geringen Menge, d. h. von 0,5 bis etwa
4Vo, bezogen auf das Gewicht des Bleioxids, verwendet wird.
Besonders vorteilhafte Anhydride zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien sind solche,
die sich von Λ,β-Dicarboxylsubstituierten Verbindungen
ableiten, beispielsweise α,/?-Dicarbonsäuren und
oc-carboxyd-jS-hydroxy-substituierten Verbindungen,
wie beispielsweise «-Carboxyl-ß-hydroxylsäuren. Bei
diesen Verbindungen kann ei, sich des weiteren um
Verbindungen aliphatischer wie auch aromatischer Natur handeln.
Beispiele für vorteilhafte Anhydride sind: Maleinsäureanhydride, Phthalsäureanhydride, z. B. Phthalsäureanhydrid,
Tetrabromphthalsäureanhydrid, 3-Nitrophthalsäureanhydrid,
^phthalsäureanhydrid und 3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid
(Naphthalsäureanhydrid = l.e-Naphthalindicarbonsäureanhydrid).
Der Mechanismus, nach dem die Anhydride eine Dunkelleitfähigkeit inhibieren, ist noch tücht vollständig
geklärt. Es wird jedoch angenommen, daß die Anhydride in irgendeiner Weise auf chemischem Wege
adsorbierten Sauerstoff auf der Oberfläche des Bleioxides neutralisieren.
Die Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien kann nach üblichen bekannten Methoden
durch Dispergieren des Bleioxides in einer Lösung des Bindemittels und eines Anhydrides erfolgen. Zur
Herstellung der Beschichtungsmassen können übliche bekannte Lösungsmittel verwendet werden, beispielsweise
Benzol, Toluol, Aceton, 2-Butanon sowie ferner Alkohole, z. B. kurzkettige Alkanole, chlorierte Kohlen-Wasserstoffe,
wie beispielsweise Dichlormethan sowie 1,2-Dichloräthan, und zwar allein oder in Mischung
miteinander. Die Konzentration des Bindemittels kann dabei sehr verschieden sein. Als zweckmäßig hat es sich
erwiesen, das Bindemittel in Mengen von etwa 5 bis etwa 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
Bleioxides, zu verwenden. Auch kann der Gesamtfeststoffgehalt in der flüssigen Beschichtungsmasse sehr
verschieden sein. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien
Beschichtungsmassen verwendet werden, deren Feststoffgehalt bei etwa 25 bis 60 Gew.-% liegt. Weisen die
Bleioxidteilchen, die in dem Bindemittel dispergiert wurden, eine zu große Teilchengröße auf, so kann die
Beschichtungsmasse gegebenenfalls noch in einer Kugelmühle vermählen werden.
Die Herstellung eines photo- oder radioleitfähigen Aufzeichnungsmaterials nach der Erfindung erfolgt in
üblicher bekannter Weise durch Auftragen einer Beschichtungsmasse auf einen Schichtträger. Die
Schichtstärke der auf den Schichtträger aufzutragenden photoleitfähigen Schicht kann sehr verschieden sein.
Normalerweise werden auf den Schichtträger Schichten einer Stärke von etwa 0,025 bis etwa 2,5 mm, naß
gemessen, aufgetragen. Vorzugsweise liegt die Schichtstärke der aufgetragenen Schicht vor dem Trocknen bei
etwa 0,05 bis etwa 0,5 mm. Im trockenen Zustand gemessen liegt die Schichtstärke der photoleitfähigen
Schicht vorzugsweise bei 5 bis 1000 Mikron.
Zur Herstellung der Aufzeichnungsmaterialien können die üblichen bekannten elektrisch leitenden
Schichtträger verwendet werden, beispielsweise Papier (bei einer relativen Feuchtigkeit von über 20%),
Aluminium-Papierlaminate, Metallfolier., z. B. Folien aus Aluminium und Zink, Metallplatten, z. B. aus Aluminium,
Kupfer, Zink, Messing sowie galvanisierte Platten, ferner Schichtträger aus einer Kunststoffolie oder aus
Papier mit einer aufgedampften Metallschicht, beispielsweise aus Silber, Nickel oder Aluminium. Besonders
vorteilhafte leitfähige Schichtträger lassen sich dadurch herstellen, daß auf eine Kunststoffolie, z. B. eine Folie
aus Polyäthylenterephthalat oder Celluloseacetat eine Schicht mit einem in einem Bindemittel dispergierteri
Halbleiter aufgetragen wird. Derartige leitfähige Schichten mit und ohne isolierende Trennschichten
werden beispielsweise in der US-PS 32 45 833 beschrieben. Des weiteren lassen sich vorteilhafte leitfähige
Schichten beispielsweise aus den Natriumsalzen eines Carboxyesterlacton-Maleinsäureanhydrid-Vinylacetatpolymeren
herstellen. Derartige leitende Schichten sind beispielsweise aus den US-PS 30 07 901 und 32 67 807
bekannt.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien lassen sich im Rahmen der üblichen bekannten
elektrophotographischen und elektroradiographischen Kopierverfahren anwenden. Die Aufzeichnungsmaterialien
werden dabei in typischer Weise zunächst elektrostatisch aufgeladen, beispielsweise durch eine
Corona-Entladung, durch deren Einwirkung auf der Oberfläche der photoleitfähigen Schicht eine gleichförmige
Ladung erzeugt wird. Diese Ladung wird von der Schicht aufgrund ihrer isolierenden Eigenschaften
festgehalten, d. h. aufgrund der geringen Leitfähigkeit der Schicht in Gegenwart aktivierender Strahlung, bei
der es sich um sichtbares Licht, ultraviolettes Licht oder Röntgenstrahlung handeln kann. Die auf der Oberfläche
der photoleitfähigen Schicht erzeugte elektrostatische Ladung wird dann von der Oberfläche der Schicht
selektiv abgeleitet, indem die Schicht bildgerecht mit aktivierender Strahlung belichtet wird, wobei die
bestrahlten Bezirke durch Photoleitung entladen werden. Auf diese Weise wird auf der Oberfläche der
photoleitfähigen Schicht ein Ladungsmuster erzeugt, das anschließend entwickelt, d. h. sichtbar, gemacht
wird, und zwar durch Behandlung mit einem Medium mit elektrostatisch anziebbaren, eine optische Dichte
aufweisenden Teilchen. Die zur Entwicklung verwendeten, elektrostatisch anziehbaren Teilchen lassen sich in
Form eines Pulvers, bestehend aus Teilchen eines harzförmigen Trägers mit hierin dispergieren Pigmentteilchen,
d. h. in Form eines Toners oder in Form eines flüssigen Entwicklers, bei dem die zur Entwicklung
benötigten Teilchen in einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit dispergiert verwendet sind, verwenden.
Entwicklungsverfahren dieses Typs sind bekannt, beispielsweise aus der US-PS 23 97 691 und der
australischen Patentschrift 2 12 315. Dadurch, daß zur Herstellung der Entwickler- oder Tonerteilchen ein
Harz mit einem Vergleichsweise niedrigem Schmelzpunkt verwendet wird, ist es möglich, die Entwickleroder
Tonerteilchen durch Erhitzen des entwickelten photoieitfähigen Materials auf dem Material fest zu
fixieren. Andererseits kann jedoch auch eine Übertragung des auf der photoleitfähigen Schicht zunächst
erzeugten Bildes auf einen zweiten Schichtträger, beispielsweise aus Papier erfolgen, der dann zur
endgültigen Kopie wird. Verfahren dieses Typs sind bekannt, beispielsweise aus den US-PS 22 97 691 und
25 51 582 sowie der Zeitschrift »RCA Review«, Band 15
(1954), Seiten 469 bis 484.
Des weiteren kann das zunächst auf der Oberfläche der photoleitfähigen Schicht erzeugte elektrostatische
Ladungsbild auf ein Bildempfangsblatt übertragen und hier entwickelt werden. Des weiteren können die
Aufladung und Exponierung des photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials und die Übertragung des ι ο
latenten Bildes auf ein Bildempfangselement auch gleichzeitig erfolgen, wie es beispielsweise aus der
US-PS 28 25 814 bekannt ist.
In vorteilhafter Weise lassen sich erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterialien im Rahmen xeroradiographi- ij
scher Verfahren verwenden, da die Aufzeichnungsmaterialien ein besonders vorteilhaftes Ansprechvermögen
gegenüber Röntgenstrahlen aufweisen, d. h. einer Strahlung einer Wellenlänge von etwa 0,1 Ängström bis
etwa 100 Angstrom.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Zunächst wurde zu Vergleichszwecken ein Aufzeichnungsmaterial wie folgt hergestellt:
In eine 100 ml fassende Glasflasche wurden eingefüllt:
20 g einer Lösung eines Styrol-Butadien-Mischpolymerisates in Toluol mit einem Feststoffgehalt von 30
Gew.-% (Pliolite S-5, Hersteller Goodyear, USA), 25,3 ml Toluol, 3,7 ml Methylalkohol sowie 30 g
tetragonales Bleioxid. Zu der Mischung wurden dann noch 30 Achatkugeln eines Durchmessers von 10 mm
gegeben, worauf die Mischung in einer Kugelmühle 24 Stunden lang bei etwa 100 Umdrehungen pro Minute
vermählen wurde. Die auf diese Weise erhaltene Dispersion wurde dann mit der Hand unter Verwendung
eines Beschichtungsmessers auf einen Schichtträger in einer Schichtstärke von 0,25 mm, naß gemessen,
aufgetragen. Der Schichtträger bestand aus einer 4" Polyäthylentcrephthalatfolie mit einer im Vakuum
aufgedampften Nickelschicht einer optischen Dichte von 0,4. Die auf den Schichtträger aufgetragene Schicht
wurde 1 Stunde lang bei Raumtemperatur (22"C) und 16 Stunden lang in einem Laborofen bei 6O0C getrocknet.
Die Dicke der trockenen Schicht betrug 35 μ.
Des weiteren wurde ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsmaterial (Aufzeichnungsmaterial A) wie
folgt hergestellt:
6 g eines handelsüblichen Polyvinylformalharzes so (Formvar 7/70, Hersteller Monsanto, USA) sowie 0,3 g
Phthalsäureanhydrid wurden in einem Losungsmitlclgcmisch, bestehend aus 21,8 ml Dichlormethan, 16,6 ml
1,2-Dichlorlithan und 1 ml Methylalkohol unter 2stündigcm
Rühren mit einem Mngnctrührcr bei Raumtempc- ss
ratur (220C), gelöst. Zu der erhaltenen Lösung wurden dann 30 g tetragonales Bleioxid und 30 Achalkiigcln
gegeben, worauf die Mischung wiederum in eine 100 ml fassende Gasflasche gegeben wurde. Die Mischung
wurde dann in einer Kugelmühle 24 Stunden lang bei <><>
etwa 100 Umdrehungen pro Minute vermählen. Die auf diese Weise erhaltene Dispersion wurde dann in
entsprechender Weise wie für clus Verglcichsmuleriiil
beschrieben auf einen Schichtträger mit einer im Vakuum aufgedampften Nickclschicht aufgetragen und (^
aufgetrocknet. Die Schichtstlirke der getrockneten
Schicht betrug 32 μ.
Der Dunkeliibfnll und die Wiederverwendung- oder
Regenerierungseigenschaften des Vergleichsmaterials wurden wie folgt ermittelt: Das Vergleichsmaterial
wurde im Dunkeln 10 Sekunden lang auf ein positives Oberflächenpotential von 400 Volt aufgeladen. Nach
einem Dunkelabfall von 30 Sekunden wurde das Material 50 Sekunden lang mit 10,76 Ix Wolframlicht
von 3000° K belichtet. Dabei wurde das Oberflächenpotential des Materials beobachtet. Der Dunkelabfall des
aufgeladenen Materials betrug 45 Volt oder 11% des ursprünglichen Oberflächenpotentials von 400 Volt. Die
Geschwindigkeit der Photoentladung des Aufzeichnungsmaterials war sehr hoch. Es erfolgte ein Abfall des
Obeiflächenpotentials auf 100 Volt in weniger als 1 Sekunde. Der beschriebene Zyklus wurde wiederholt,
wobei für den Dunkelabfall nach der Belichtung eine Zeitspanne von 30 Sekunden eingehalten wurde. Das
Material regenerierte sich nicht. Der Dunkelabfall stieg drastisch auf 270 Volt oder 68% des ursprünglichen
Oberflächenpotentials von 400 Volt an.
In entsprechender Weise wurden der Dunkelabfall und die Wiederverwendungs- oder Regenerierungseigenschaften
des Aufzeichnungsmaterials A ermittelt. Bei der ersten Verwendung betrug der Dunkelabfall des
Materials 22 Volt, was 5,5% des ursprünglichen Oberflächenpotentials von 400 Volt entspricht. Die
Geschwindigkeit der Photoentladung des Materials A war sehr groß. Ein Abfall auf 100 Volt wurde in ungefähr
2 Sekunden erreicht. Bei der zweiten Verwendung des Aufzeichnungsmaterials A lag der Dunkelabfall bei 50
Volt oder 12,5% und die Photoentladung erfolgte mit genau der gleichen Geschwindigkeit wie bei der ersten
Belichtung. Mit dem Aufzeichnungsmaterial A wurden 25 Zyklen durchgeführt, wobei der Dunkelabfall
lediglich auf 68 Volt oder 17% erhöht wurde. Die Geschwindigkeit der Photoentladung blieb während der
25 Zyklen praktisch konstant.
Zur Herstellung eines Vcrgleichsmatcrials wurden 10 g eines Styrol-Buladien-Mischpolymeren in Toluol
mit einem Feststoffgehalt von 30% (Pliolite S-5), 28,1 ml Toluol, 2 ml Methylalkohol und 30 g letragonales
Bleioxid in eine 120 ml fassende Glasflasche gebracht. Zu der Mischung wurden dann noch 30 Achatkugeln
gegeben, worauf die Mischung in einer Kugelmühle 24 Stunden lang bei ungefähr 100 Umdrehungen pro
Minute vermählen wurde. Die auf diese Weise erhaltene Dispersion wurde dann durch ein Seidenfilter einer
Maschengröße entspr. 100 Fädcn/25,4 mm filtriert.
Die filtrierte Dispersion wurde dann in einem Handversuch in einer Schichtstarke von 0,25 mm, naß
gemessen, auf einen Schichtträger aufgetragen. Der Schichtträger bestand aus einer Polyttthylentercphlhnlatfolic
mit einer im Vakuum aufgedampften Nickclschicht einer optischen Dichte von 0,4. Die aufgetrocknete
Schicht wurde bei Raumtemperatur 15 Minuten lang an der Luft getrocknet. Nach der Trocknung wurde
auf die Schicht eine zweite Schicht unter Verwendung der gleichen Dispersion in einer Schichtstlirke von
0,3 mm, naß gemessen, aufgetragen. Das zweischichtige Material wurde dann 1 Stunde lang bei Raumtemperatur
(22°C) an der Luft und 16 Stunden lang in einem
Laborofen bei 60"C getrocknet. Die Schichtstiirkc der iiufgctragencn Schichten, trocken gemessen, betrug
85 μ,
F.in crfiridungsgemtlßes Aufzeichnungsmaterial (Aufzeichnungsmaterial
B) wurde in folgender Weise hergestellt:
\o
ίο
3,85 g eines Polyvinylformalharzes (Formvar 12/85, Hersteller Monsanto, USA) und 0,39 g Phthalsäureanhydrid
wurden in einer Lösungsmittelmischung aus 17,9 ml Dichlormethan, 19,2 ml 1,2-Dichloräthan und 1,0 ml
Methylalkohol durch 2stündiges Rühren bei Raumtemperatur unter Verwendung eines Magnetrührers gelöst.
Nach Zugabe von 38,5 g tetragonalem Bleioxid und 30 Achatkugeln wurde die erhaltene Lösung in eine 100 ml
fassende Glasflasche gebracht. Die Mischung wurde dann 24 Stunden lang in einer Kugelmühle mit ungefähr
100 Umdrehungen pro Minute vermählen. Die auf diese Weise erhaltene Dispersion wurde dann durch ein
Seidensieb mit einer Maschengröße von 100 Fäden/ 25,4 mm filtriert und in einem Handversuch auf einen
Schichtträger in einer Schichtstärke von 0,2 mm, naß gemessen, aufgetragen. Der verwendete Schichtträger
bestand wiederum aus einer Polyäthylenterephthalatfolie mit einer im Vakuum aufgetragenen Nickelschicht
einer optischen Dichte von 0,4. Die aufgetragene Schicht wurde 15 Minuten lang bei Raumtemperatur
(22°C) an der Luft getrocknet. Danach wurde unter Verwendung der gleichen Dispersion eine zweite
Schicht in einer Schichtstärke von 0,3 mm, naß gemessen, auf die erste Schicht aufgetragen. Das
zweischichtige Material wurde dann 1 Stunde lang bei Raumtemperatur und 16 Stunden lang in einem
Laborofen bei 6O0C getrocknet. Die Schichtstärke der aufgetragenen trockenen Schichten lag bei 82 μ.
Ermittelt wurden von den Aufzeichnungsmaterialien wiederum der Dunkelabfall und die Wiederverwendungs-
oder Regenerierungseigenschaften, wie in Beispiel I beschrieben, wobei jedoch diesmal eine
negative Aufladung erfolgte und die Dunkelanpassung zwischen jeder Verwendung 1 Minute betrug.
Im Falle des Vergleichsmaterials lag der Dunkelabfall
bei 55 Volt oder 14% des Oberflächenpotentials von 400 Volt. Die Geschwindigkeit der Photocntladung des
Materials war groß. Ein Abfall des Oberflächenpotcntials
auf 100 Volt wurde in 4,5 Sekunden erreicht. Bei der
zweiten Verwendung des Materials war die Dunkclleitfähigkeit stark erhöht. Der Dunkclabfall betrug 268 Volt
entsprechend 67% des Oberflächcnpotentials von 400 Volt.
Im Falle des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials
B wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Es zeigte sich, daß im Gegensatz zu dem Vcrglcichsmatcrial
die Dunkellcitfahigkeit des Aufzcichnungsmaterials B gering war und daß das Material nach der
ersten Verwendung wieder verwendet werden konnte. Zunächst lag der Dunkelabfall des Auf/.cichnungsinalerials
B bei 35 Volt oder 8,7% des Oberfliichenpotentials von 400 Volt. Die Geschwindigkeit der Photocntladung
war groß, entsprechend einem Abfall auf ein Oberflüchenpotential
von 100 Volt in ungefähr 9 Sekunden. Bei der zweiten Verwendung lug der Abfall des Auf/.eichnungsmatorials
B bei 130 Volt, oder 32,5% des Obcrflüchenpolcntials von 400 Volt. Im Fülle des
Aufzeichnungsmaterial B wurde das beschriebene Verfuhren I Omul wiederholt. Es zeigte sich, daß der
Diinkclablall lediglich schwach anstieg ohne Verllndcrting
der Form der Photocntladungskurvc.
Abschnitte des in Beispiel 2 beschriebenen Aufzeichnungsmatcriuls
B wurden im Rühmen eines elektrorabiographischen Verfahrens, bei dem mehrere Kopien
hergestellt wurden, getestet. Für jede herzustellende Kopie wurden die Aufzcichniingsmutcriulicn in Kontakt
mit einem Papier-Empfangsblatt gebracht, das eine harzförmige, elektrisch isolierende Schicht über einer
elektrisch leitfähigen Schicht aufwies. Die elektrisch isolierende Oberfläche des Empfangsblattes wies
s Methacrylatteilchen eines Durchmessers von etwa 20 Mikron auf, die für einen Abstand von ungefähr 20
Mikron zwischen der Bleioxidschicht und der isolierenden Oberfläche des Bildempfangselementes sorgten,
wenn Aufzeichnungsmaterial und Empfangselement in
ίο Kontakt miteinander gebracht wurden.
Die Aufzeichnungsmaterialien wurden negativ aufgeladen, und zwar auf ein Gleichstrompotential von
ungefähr 3000 Volt, während die leitfähige Schicht des Bildempfangselementes geerdet wurde. Während der
is Erzeugung dieses Potentials wurden die Bleioxid aufweisenden Aufzeichnungsmaterialien bildweise
durch ihre Schichtträger einer Bestrahlung mit Röntgenstrahlen ausgesetzt, wobei Metall-Testobjekte verwendet
wurden, um die Strahlung in einigen Bezirken zu blockieren. Die Exponierung erfolgte 15 Sekunden lang
mit 21,5 mr unter Verwendung eines handelsüblichen Röntgengerätes (Faxitron, Model 805). Nach der
Exponierung wurden die Bildempfangsblätter von den Aufzeichnungsmaterialien abgetrennt und entwickelt,
:s indem sie mit einem flüssigen elektrophotographischen
Entwickler mit positiv geladenen Tonerteilchen unter Erzeugung eines sichtbaren Bildes in Kontakt gebracht
wurden.
Im Falle des Vergleichsmaterials war die erste Kopie
}o von ausgezeichneter Qualität. Nach einer 5 Minuten
langen Periode der Dunkelanpassung wurde eine zweite Kopie in entsprechender Weise hergestellt. Es zeigte
sich jedoch, daß sich die Bleioxidschicht nicht regeneriert hatte und daß die zweite Kopie von sehr
.vs schlechter Qualität war und eine sehr hohe Hintergrunddichte
aufwies.
Bei Verwendung des Aufzeichnungsmatcrials B ließen sich demgegenüber 10 Kopien ausgezeichneter
Qualität herstellen, bei einer Periode der Dunkclanpassung von 5 Minuten nach jeder Verwendung.
Nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren •is wurden weitere Aufzeichnungsmaterialien hergestellt,
wobei das Verhältnis von tetragonalem Bleioxid zu Bindemittel bei 10 : 1 lag.
Als Bindemittel wurden entweder ein Styrol-Butadien-Mischpolymerisat
(Pliolite S-5) oder ein Polyvinylso formalharz (Formvar 12-85, Hersteller Monsanto)
verwendet.
Auf ihre Wirksamkeit getestet wurden verschiedene Konzentrationen von Phthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid
und der Lcwissllurc 2,4,7-Trinilro-9-fluoic·
^s non.
Die einzelnen Aufzcichiuingsmulcrialicn wurden in
der in Beispiel 2 beschriebenen Weise hergestellt, wobei die photoleitfahigen Schichten in einer Schichlstiirke
von, naß gemessen, 0,0254 cm aufgetragen wurden. Die ι«) Dicke der iuifgelnigcnen Schichten, trocken gemessen,
lag bei ungcfUhr 35 Mikron,
ledcs der in der beschriebenen Weise hergestellten
Aufzeicluuingsmatet'ialien wurde zweimal aufgeladen
und nach einem Dunkelabfall wie in Beispiel I beschrieben exponiert. Die Zeitspanne für die Dunkelanpassung
zwischen der Exponierung des ersten Zyklus und tier Aufladung des zweiten Zyklus betrug 30
Sekunden,
11 ' 12
Die Eignung eines jeden Materials wiederverwendet des zweiten Zyklus ermittelt wurde. Die Ergebnisse der
zu werden, wurde dadurch ermittelt, daß das Verhältnis Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammenge-
des positiven Photoabfalles zum Dunkelabfall während stellt.
Anhydrid oder | Verhältnis von Photoabfall zu | Polymer 2 +■ |
Lewissäure | Dunkelabfall beim zweiten Zyklus | 1 |
(Konz. in Gew.- | %) Polymer 1 + | 9 |
PA(O) | 40 | 9,3 |
PA(I1O) | 59 | 3,4 |
PA (2,0) | 54 | 1,7 |
PA (3,0) | 47 | 1 |
PA (4,0) | 33 | 4 |
MA(O) | 36 | 2 |
MA (0,5) | 65 | 1 |
MA(I1O) | 86 | 1 |
MA (2,0) | 29 | 1 |
MA (3,0) | 3 | 1 |
MA (4,0) | 1 | 1 |
TNF(O) | 40 | I |
TNF(I1O) | 1 | |
TNF (2,0) | 1 | |
PA | Phthalsäureanhydrid. | |
MA | Maleinsäureanhydrid. | Polyvinylformalharz (Formvar 12/85). |
TNF | 2,4,7-Triniiro-9-fluorenon. | Styrol-Butadien-Mischpolymerisat |
Polymer 1 + = | ||
Polymer 2+ = |
(Pliolite S-5).
Aus den Ergebnissen der Tabelle ergibt sich der 3° die Lewissäure 2,4,6-Trinitro-9-fluorenon, obgleich es
vorteilhafte Effekt, der bei Verwendung des Polyvinyl- sich bei dieser Säure um ein bekanntes Empfindlich-
formalbindemittels mit Phthalsäureanhydrid bzw. Ma- keits-Sensibilisierungsmittel für Photoleiter handelt, die
leinsäureanhydrid erhalten wird, im Vergleich zu Regenerierbarkeit nachteilig beeinträchtigt.
Aufzeichnungsmaterialien, die unter Verwendung eines Die Verwendung von 2,4,6-Trinitro-9-fluorenon als
Styrol-Butadien-Mischpolymerisates als Bindemittel 35 Sensibilisierungsmittcl ist z. B. aus dem Buch von R. M.
hergestellt wurden. Schaffen, »Electrophotography«, 1975, 2. Auflage,
Des weiteren zeigen die erhaltenen Ergebnisse, daß ^eite 65, bekannt.
Claims (4)
1. Elektroradiogn;phisehes Aufzeichnungsmaterial
aus einem elektrisch leitenden Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen Schicht aus
tetragonalem Bleimonoxid und einem Bindemittel aus Polyvinylacetat, Polyvinylformal, Polyvinylbutyral
oder Mischungen hiervon für das telragonale Bleimonoxid, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht, bezogen auf das Gewicht des tetragonalen Bleimonoxides zusätzlich 0,5 bis 4,0
Gew.-% eines Anhydrides enthält.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Anhydrid ein
Anhydrid einer Λ,/i-Dicarboxyl-substituierten Verbindung
oder ein Anhydrid einer Λ-Carboxyl-ß-hydroxy-substituierten
Verbindung enthält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Anhydrid das
Anhydrid einer α,/f-Dicarbonsäure enthält.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Anhydrid
Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Tetrabromphthalsäureanhydrid, 3-Nitrophthalsäureanhydrid,
Naphthalinsäureanhydrid oder 3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid enthält.
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- 1976-12-03 FR FR7636455A patent/FR2334132A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
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