DE2654152C2 - Einrichtung zum Signieren von Werkstücken - Google Patents
Einrichtung zum Signieren von WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Signieren
von Gütern oder Werkstücken, insbesondere von heißen Werkstücken, wie Bandbunden aus Blech, mittels
flüssiger Farbe oder Farbstaub mit Folgen von Schriftzeichen, die einzeln in Schablonen eingearbeitet
sind, die in einer höhen- und seitlich verfahrbaren Vorrichtung gehalten sind und denen Spritzdüsen
zugeordnet sind
Diese bekannte Einrichtung (US-PS 31 43 960) ist oberhalb eines Rollganges zum Transportieren von
Werkstücken bzw. Platten ortsfest angeordnet. Zum Positionieren kann die Einrichtung mittels des Wagens,
auf dem sie angebracht ist, quer zum Rollgang verfahren werden. Die für das Signieren verwendeten Schablonen
bestehen dabei aus kreissegmentförmigen Streifen, von denen eine Vielzahl auf einer Achse angeordnet ist. Zum
Einstellen eines Schriftzeichens oberhalb der zu beschriftenden Platte kann jeweils ein Schablonenstreifeii
mittels ihm zugeordneter Kolben-Zylinder-Einheiten um die Achse verschwenkt werden, wobei jedem
Schablonenstreifen eine Spritzdüse zugeordnet ist. Innerhalb der auf einer Platte anzubringenden Signierung
ist für jedes Schriftzeichen je ein gesonderter Schablonenstreifen mit zugehöriger Verstelleinrichtung
erforderlich.
Mit dieser bekannten Einrichtung ist es also nicht möglich, zylindrische Werkstücke auf der Zylinderfläche
und einer Grundfläche gleichzeitig zu signieren, da die Schablonen nur an die Oberfläche des Werkstückes
herangebracht werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung der eingangs genannten Gattung so
auszugestalten, daß die Signierung gleichzeitig sowohl
auf der gewölbten Außenseite eines Werkstückes, als auch auf der Oberseite des Werkstückes anbringbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch das im Kennzeichen des Hauptanspruchs Erfaßte gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfaßt.
So ist in bevorzugter Weise der Winkelring an einen, in einem Arm fest angeordneten Zapfen angeschlossen,
wobei der Arm mittels Kolben-Zylinder-Einheiten seitlich und höhenverstellbar ist.
Zweckmäßigerweise ist die der Höhenverstellbarkeit dienende Kolben-Zylinder-Einheit zentrisch in einem,
auf einer Fahrbahn mittels angetriebener Räder verfahrbaren Rahmen angeordnet, wobei auf dem
Kolben dieser Kolben-Zylinder-Einheit ein Hubtisch mit der an den Arm angeschlossenen weiteren
Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen ist.
In weiterer Ausbildung der Einrichtung nach der Erfindung ist oberhalb des flanschförmigen Teiles des
Winkelringes an dem äußeren Ende des Armes die vertikale Spritzdüse und an das untere Ende des
Zapfens, um eine horizontale Achse kippbar, innerhalb des zylindrischen Teiles des Winkelringes die horizontale
Spritzdüse angeordnet.
Zweckmäßigerweise sind dabei die Spritzdüsen mittels weiterer Kolben-Zyiinder-Einheiten in mit
Farblösungsmittel gefüllte Becken eintauchbar.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist dabei die horizontale Spritzdüse gelenkig mit der an dem
Zapfen angeschlossenen Kolben-Zylinder-Einheit und die vertikale Spritzdüse auf- und abbe^egbar mit der
über einen angetriebenen Schwenkarm an den Zapfen angeschlossenen Kolben-Zylinder-Einheit verbunden.
Zum reibungslosen Funktionieren ist an der Unterseite des Armes eine angetriebene Reinigungsbürste
oberhalb des flanschförmigen Teiles und an dem Zapfen innerhalb des zylindrischen Teiles des Winkelringes eine
weitere angetriebene Reinigungsbürste vorgesehen.
Die Einstellbarkeit der Signiereinrichtung im Hinblick
auf das zu signierende Werkstück wird verbessert, wenn wie vorgesehen an einer, über den Zapfen
hinausragenden Verlängerung des Armes ein die Kolben-Zylinder-Einheit, die über ihren Kolben die
Höhenverstellbarkeit bewirkt, über Endschalter betätigender Fühler und an einem Arm des Zapfens ein die
Kolben-Zylinder-Einheit, die die Seitenverstellbarkeit bewirkt, über Endschalter betätigender Fühler angeordnet
ist
Werden runde bzw. zylindrische Werkstücke signiert, so sind mit Vorteil die Räder und mit diesen die
Signiereinrichtung auf einer kreisförmigen Fahrbahn verfahrbar. Bevorzugterweise wird hierbei der Antrieb
der Räder durch einen elektrischen Schrittmotor mit hydraulischem Drehmomentverstärker gebildet.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Signieren von Werkstücken sind insbesondere darin zu
sehen, daß nunmehr in kurzer Zeit große Werkstücke, vorzugsweise heiße Bandbunde (Coils) mit einer
beliebigen Folge deutlich lesbarer Schriftzeichen versehen werden können und daß dabei das noch
erforderliche Bedienungspersonal keinen wesentlichen Belastungen, insbesondere Wärmebelastungen unterworden
ist. Dabei ist diese Signierung gleichzeitig sowohl auf de·- gewölbten Außenseite eines Bandbundes
als auch auf der Oberseite dieses Bundes anbringbar.
Die Erfindung ist in Figuren anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht, z. T. im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig.l.
F i g. 1 eine Seitenansicht, z. T. im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig.l.
Wie in den F i g. 1 und 2 gezeigt, wird auf einem Transportband 1 oder dergl. ein zu einem Bund (Coil) 2
aufgewickeltes Stahlband z. B. innerhalb eines Walzwerkes von einem Haspel zu einem Bundlager
befördert. Außerhalb und vor dem Transportband 1 ist auf einem Fundament 3 eine Fahrbahn 4 vorgesehen, auf
der die nachstehend beschriebene Signiereinrichtung 5 mittels angetriebener Räder 6 verfahrbar ist.
Diese Räder 6 sind an einem Rahmen 7 angeordnet, in den zentrisch eine Kolben-Zylinder-Einheit 8 mit einem
auf dem Kolben 9 vorgesehenen heb- und senkbaren Hubtisch 10 eingebaut ist. Angetrieben werden die
Räder 6 mittels des Antriebes 6a, der vorzugsweise durch einen elektrischen Schrittmotor mit hydraulischem
Drehmomentverstärker gebildet wird.
Wie weiter aus F i g. 1 hervorgeht, ist der Hubtisch 10 mit einer Ausnehmung 11 versehen und weist eine die
Ausnehmung 11 abdeckende Tragplatte 12 auf. In der Ausnehmung 11 ist senkrecht zu der Fahrbahn 4 eine
weitere Kolben-Zylinder-Einheit 13 angeordnet, deren Kolben 14 mit einem abgewinkelten Teil 15 der
Tragplatte 12 verbunden ist. Durch Betätigen der Kolben-Zylinder-Einheit J3 ist daher die Tragplatte 12
auf das Bund 2 hin- bzw. wegbewegbar.
An dem abgewinkeilen Teil Ϊ5 der Tragplatte 12 is*
ein Arm 16 befestigt, ir· dem ein Zppfen 17 mit seinem oberen Ende fest gelagert ist. Unterhalb des Armes 16
ist an dem Zapfen 17 ein Winkelring 18 mit einem fbnschförmigen Teil 19 und einem zylindrischen Teil 20
angeordnet Dieser zylindrische Teil 20 des Winkelringes 18 ist rundum mit ausgearbeiteten Schriftzeichen
19a versehen, um eine Kennzeichnung des Bundes 2 an seiner seitlichen Außenfläche anzubringen.
In gleicher Weise ist der flanschförmige Teil 19 des
Winkelringes 18 an seinem äußeren Umfang mit eingearbeiteten Schriftzeichen 19a versehen, so daß
auch eine Kennzeichnung der Oberseite des Bundes 2 möglich ist.
Oberhalb des flanschförmigen Teiles 19 des Winkelringes
18 ist am äußeren Ende des Armes 16 eine vertikale Spritzdüse 21 vorgesehen. Eine horizontale
Spritzdüse 22 befindet sich gegenüber den in den zylindrischen Teil 20 eingearbeiteten Schriftzeichen 19a
innerhalb des Teiles 20, und ist an das untere Ende des Zapfens 17 um eine horizontale Achse 22 kippbar
angeschlosser.
Angetrieben wird der Winkelring 18 mit Vorteil mittels eines an den Arm 16 angeflanschten Getriebemotors
23 und eines Schrittschaltwerkes 24 und zwar so, daß bei jeder Umdrehung des Schrittschaltwerkes 24
der Winkelring 18 um eine Schriftzeichenteilung weitergerückt wird.
Jeweils nach einem Signiervorgang werden die Spritzdüsen 21,22 gereinigt bzw. in mit Farblösungsmittel
gefüllte Becken 25 getaucht, so daß ein Eintrocknen der zum Signieren verwendeten Farbe in/auf den
Spritzdüsen 21, 22 bis zum nächsten Signiervorgang verhindert wird. Zu diesem Zweck ist oberhalb der
Spritzdüse 22 und mit dieser gelenkig verbunden eine Kolben-Zylinder-Einheit 26 an dem Zapfen 17 befestigt,
mittels der die Spritzdüse 22 um die Achse 22a mit ihrer Öffnung in das Becken 25 eintauchbar ist.
Auch die Spritzdüse 21 ist an eine Kolben-Zyiinder-Einheit 27 angeschlossen, mittels der sie auf- und
abbewegbar ist. Die Kolben-Zylinder-Einheit 27 ist an einem Schwenkarm 28 angeordnet, der mittels eines
Antriebes 29 um den Zapfen 17 schwenkbar ist.
Nach einem Anheben der Spritzdüse 21 mittels der Kolben-Zylinder-Einheit 27 und einem Schwenken des
Schwenkarmes 28. mittels eines auf dem Arm 16 angeordneten Antriebes 29, kann die Spritzdüse 21 in
das seitlich angeordnete Becken 25 eingetaucht werden. Zur Reinigung der in den flanschförmigen Teil 19 des
Winkelringes 18 eingearbeiteten Schriftzeichen 19a ist an der Unterseite des Armes eine mittels eines Motors
30 angetriebene Reinigungsbürste 31 oberhalb des flanschförmigen Teiles 19 vorgesehen. In gleicher Weise
ist zur Reinigung der in den zylindrischen Teil 20 des Winkelringes 18 eingearbeiteten Schriftzeichen an dem
Zapfen 17 eine durch einen Antrieb 32 angetriebene Reinigungsbürste 33 vorgesehen.
Um die Spritzdüse 21 bei jedem zu kennzeichnenden
Bund 2 stets in gleichem Abstand von der Bundoberfläche zu positionieren, ist an einer über den Zapfen 17
hinausragenden Verlängerung 16a des Armes 16 ein Fühler 34 angeordnet, mittels dessen bei Berührung des
Bundes 2 über nicht dargestellte Endschalter die vertikale Bewegung des Kolbens 9 der Kolben-Zylinder-Einheit
8 abgeschaltet wird.
In gleicher Weise wird die horizontale, die seitliche Bewegung des Kolbens 14 der Kolben-Zylinder-Einheit
13 über einen weiteren nicht dargestellten Endschalter
abgeschaltet, wenn ein weiterer Fühler 35, der über einen Arm 36 an dem Zapfen 17 befestigt ist, die
äußerste Windung des Bundes 2 berührt.
Im übrigen wird die Signierfarbe aus einem Behälter 37 auf dem Arm 16 mittels einer Pumpe 38 über nicht
dargestellte Schlauchverbindungen zu den Spritzdüsen 21,22 gepumpt.
Die Fahrbahn 4 ist für die Kennzeichnung runder bzw. zylindrischer Werkstücke, wie sie durch das Bund 2
dargestellt werden, vergl. Fig.2, kreisförmig angelegt,
wobei der Mittelpunkt »a«des Bundes 2 gleichzeitig den
gedachten Mittelpunkt der durch die Fahrbahn 4 gebildeteten Teilkreise darstellt, so daß die auf den
Rädern 6 angeordnete Signiereinrichtung 5 kreisförmig um das Bund 2 verfahrbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Einrichtung zum Signieren von Gütern oder Werkstücken, insbesondere von heißen Werkstükken,
wie Bandbunden aus Blech, mittels flüssiger Farbe oder Farbstaub mit Folgen von Schriftzeichen,
die einzeln in Schablonen eingearbeitet sind, die in einer höhen- und seitlich verfahrbaren
Vorrichtung gehalten sind und denen Spritzdüsen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schablonen als in einen zylindrischen Teil (20) und in einen flanschförmigen Teil (19) eines um
die Achse des zylindrischen Teils (20) drehbaren Winkelringes (18) eingearbeitete Schriftzeichen
(19a,) ausgebildet sind und jedem dieser Teile (19,20)
eine Spritzdüse (21,22) zugeordnet ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadm-ch gekennzeichnet,
daß der Winkelring (18) an einen in einem Arm (16) fest angeordneten Zapfen (17) angeschlossen
ist und der Arm (16) mittels Kolben-Zylinder-Einheiten (8,13) seitlich und höhenverstellbar ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit
(8) zentrisch in einem auf einer Fahrbahn (4) mittels angetriebener Räder (6) verfahrbaren Rahmen
(7) angeordnet ist, wobei auf dem Kolben (9) der Kolben-Zylinder-Einheit (8) ein Hubtisch (10) mit
der an den Arm (16) angeschlossenen Kolben-Zylinder-üinheit
(13) vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des flanschförmigen
Teiles (19) des Winkelringes (18) an dem äußeren Ende des Armes (16) die vertikale
Spritzdüse (21) und an das untere Ende des Zapfens (17), um eine horizontale Achse (22a; kippbar,
innerhalb des zylindrischen Teiles (20) des Winkelringes (18) die horizontale Spritzdüse (22) angeordnet
ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüsen (21,
22) mittels Kolben-Zylinder-Einheiten (27,26) in mit Farblösungsmiltel gefüllte Becken (25) eintauchbar
sind.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse (22)
gelenkig mit der an den Zapfen (17) angeschlossenen Kolben-Zylinder-Einheit (26) und die Spritzdüse (21)
auf- und abbewegbar mit der über einen angetriebenen Schwenkarm (28) an den Zapfen (17) angeschlossenen
Kolben-Zylinder-Einheit (27) verbunden ist.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des
Armes (16) eine angetriebene Reinigungsbürste (31) oberhalb des flanschförmigen Teiles (19) und an dem
Zapfen (17) innerhalb des zylindrischen Teiles (20) eine weitere angetriebene Reinigungsbürste (33)
vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einer, über den
Zapfen (17) hinausragenden Verlängerung (16a; des
Armes (16) ein die Kolben-Zylinder-Einheit (8) über Endschalter betätigender Fühler (35) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Räder (6) und mit diesen die Signiereinrichtung (5) auf einer kreisförmigen
Fahrbahn (4) verfahrbar sind.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (6a) der Räder (6) durch einen elektrischen Schrittmotor mit hydraulischem Drehmomentverstärker
gebildet wird.
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