DE2653483C2 - Azamethin-Cu-Komplexe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents

Azamethin-Cu-Komplexe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung

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DE2653483C2
DE2653483C2 DE19762653483 DE2653483A DE2653483C2 DE 2653483 C2 DE2653483 C2 DE 2653483C2 DE 19762653483 DE19762653483 DE 19762653483 DE 2653483 A DE2653483 A DE 2653483A DE 2653483 C2 DE2653483 C2 DE 2653483C2
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azamethine
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B55/00Azomethine dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F1/00Compounds containing elements of Groups 1 or 11 of the Periodic Table
    • C07F1/005Compounds containing elements of Groups 1 or 11 of the Periodic Table without C-Metal linkages

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Description

H3COOC
20
R'ooc-f£y__N==cH-io v\
OR HO (IV)
in welcher R Wasserstoff oder eine Methylgruppe ist mit einer kupferabgebenden Verbindung gemäß Hauptpatent 26 31 786, dadurch gekennzeichnet daß R' eine Alkylgruppe mit 2 bis 5 C-Atomen ist
3. Verwendung der Azamethin-Cu-Komplexe gemäß Anspruch 1 als Pigmente.
4. Verwendung der Azamethin-Cu-Komplexe gemäß Anspruch 1 zum Färben bzw. Bedrucken von Kunststoffen, natürlichen oder synthetischen Harzen, Kautschuk, Papier, Viskoseseide, Zelluloseestern bzw. -äthern, Polyolefinen, Polyurethanen, Polyacrylnitril oder Polyglykolterephthalaten, sowie zur Herstellung von Druckfarben, Lackfarben oder Dispersionsanstrichfarben.
Gegenstand des Hauptpatents 26 31 786 ist der Azamethin-Cu-Komplex der Formel I
50
55
ein Verfahren zu seiner Herstellung, bei dem man das Azamethin der Formel II
60
65 mit einer kupferabgebenden Verbindung, d. h. einem anorganischen oder organischen, vorzugsweise zweiwertiges Kupfersalz metallisiert, sowie seine Verwendung als Pigment
Gegenstand der Erfindung sind Azamethin-Cu-Komplexe der allgemeinen Formel III
IO
IS
in welcher R' eine Alkylgruppe mit 2 bis 5 C-Atomen bedeutet; ein Verfahren zu ihrer Herstellung, bei dem man Azamethine der allgemeinen Formel IV
R'OOC
N= CH
OR HO
(IV)
in welcher R Wasserstoff oder eine Methylgruppe ist, in welcher R' die genannte Bedeutung hat und R Wasserstoff oder eine Methylgruppe ist mit einer kupferabgebenden Verbindung, d.h. einem anorganischen oder organischen, vorzugsweise zweiwertigen Kupfersalz metallisiert sowie die Verwendung der neuen Verbindungen als Pigmente.
R' ist beispielsweise der Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, n-Amyl- oder Isoamylrest Als Kupfersalz eignen sich beispielsweise Kupfer\II)chlorid, Kupfer(II)sulfat Kupferformiat Kupfer(H)acetat oder Kupferstearat
Die Verkupferung der Verbindung IV, in der R für Wasserstoff steht kann in Wasser oder organischen Lösemitteln oder wäßrigorganischen Lösemitteln bei Temperaturen zwischen 20 und 150° C, vorzugsweise 80— UO0C, durchgeführt werden. Als Lösemittel für die Verkupferung eignen sich beispielsweise Alkohole, insbesondere niedere Alkanole, wie Methanol, Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol oder Isobutanol; Glykolmonomethyläther; Eisessig; Formamid oder dipolar aprotische Lösemittel wie Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon oder Tetramethylensulfon, Vorzugsweise wird zur Verkupferung das gleiche Lösemittel verwendet, in dem das Kupfersalz vorher gelöst wurde. Die Verkupferung kann in Gegenwart einer basischen Verbindung, wie Natriumacetat vorgenommen werden.
Die Verkupferung der Anisol-Derivate (R=CH3) erfolgt in Gegenwart eines Verkupferungsmittels in einem inerten organischen, Lösemittel bei Temperaturen zwischen 120 und 1800C entalkylierend zur Azamethin-Verbindung der Formel III.
Die Azamethin-Verbindungen der Formel IV werden entweder getrennt hergestellt oder die Azamethin-Cu-Komplexe der Formel III werden in einer Eintopf-Reaktion synthetisiert
Die Verbindungen der Formel IV stellt man durch Kondensation der entsprechenden 4-Carbalkoxy-2-aminophenole oder -anisole oder deren Hydrochloride mit
2-Hydroxy-l-naphthaldehyct her, wobei man äquivalente Mengen der beiden Ausgangsverbindungen in Wasser, organischen Lösemitteln oder wäßrig-organischen Lösemitteln bei Temperaturen zwischen 20 und 1500C, vorzugsweise 80— 1100C, zur Reaktion bringt
Die Reaktion kann auch in Gegenwart eines Inertgases wie Stickstoff durchgeführt werden. Führt man die Reaktion in Wasser durch, so empfiehlt sich der Zusatz oberflächenaktiver Mittel wie kationischer, anionischer oder nichtionogener Verbindungen. Im Falle des Einsatzes der Hydrochloride der 4-Carbalkoxy-2-aminophenole oder -anisole sollte eine basische Verbindung, wie beispielsweise Natriumacetat, Natriumhydrogencarbonat oder Kaliumcarbonat, zugesetzt werden. Als organische Lösemittel werden beispielsweise genannt: niedere Alkohole mit 1 bis 6 C-Atomen, Eisessig, Dimethylformamid oder Glykolmonomethyläther. Nach Isolierung und Waschen kann die erhaltene Verbindung der Formel FV dann wie vorstehend beschrieben verkupfert werden. Nach einem anderen Verfahren können die Azamethin-Kupferkomplexe der Formel III direkt in einem Mahlaggregat hergestellt werden, in dem man die Ausgangsverbindungen, z. B. 4-Carbäthoxy-2-aminophenol und 2-Hydroxy-l-naphthaldehyd, in Wasser gemeinsam mit einem Verkupferungsmittel, wie beispielsweise Kupfer(II)sulfat, in Gegenwart eines Säurepuffers wie Natriumacetat vermählt Als Mahlaggregate eignen sich beispielsweise Kugelmühlen, Perl- oder Sandmühlen. Die Mahlung kann auch in Gegenwart eines Salzes und/oder eines oberflächenaktiven Mittels erfolgen.
Die Azamethin-Kupferkomplexe der Formel III haben wertvolle Eigenschaften als Pigmente.
Zur Erzielung optimaler coloristischer Eigenschaften der erfindungsgemäßen Pigmente ist es zuweilen von Vorteil, das fertige Pigment durch Erhitzen in einem Lösemittel, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser oder Salzlösungen, in eine feinverteilte Form zu überführen.
Als Lösemittel hierzu eignen sich solche, in denen die Pigmente unlöslich sind, jedoch unter den Finishbedingungen ein gewisses Anlösen ermöglichen, beispielsweise aliphatische Alkohole, insbesondere niedere Alkano-Ie wie Äthanol, Isopropanol, Iso- oder n-Butanol, Chloraromaten, wie Chlorbenzol, und -toluol oder Dichlorbenzole, sowie dipolare aprotische Lösemittel, beispielsweise Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon, Polyalkylharnstoffe wie Tetramethylharnstoff und Phosphorsäureamide wie Hexamethylphosphorsäure-trisamid.
Auch eine Feinverteilung durch Vermählen mit Salzen oder Lösemitteln kann von Vorteil sein, wobei im ersteren Fall bevorzugt ein Trockenmahlen auf Schwingmühlen und nachfolgendes Auslösen des Salzes mit Wasser erfolgt, dem sich gegebenenfalls eine Naßmahlung oder Temperaturbehandlung mit Lösemitteln anschließen kann. Als Salze kommen hierfür im wesentlichen Alkali- und Erdalkalisalze von Halogenwasserstoffsluren oder der Schwefelsäure in Betracht, beispielsweise Natrium- oder Kaliumchlorid sowie Natrium- oder Magnesiumsulfat
Die zur NtBmahhing verwendbaren Lösemittel sind im wesentlichen die vorgenannten, beispielsweise Alkohole, Sluretmkle oder Dimethylsulfoxid.
Die neuen Verbindungen stellen wertvolle Pigmente dar, die sich für Druckfarben, Dispersionsfarben, Lackfarben und zum Pigmentieren von hochmolekularem organischen Material, wie z. B. Celluloseäthern und -estern, Polyamiden, Polyurethanen oder Polyestern, Acetylcellulose, Nitrocellulose, natürlichen Harzen oder Kunstharzen, z. B. Aminoplasten, insbesondere Harnstoff- und Melamin-Formaldehydharzen, Alkydharzen, Phenolplasten, Polycarbonaten, Polyolefinen wie Polyäthylen oder Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyacrylnitril, Polyacrylsäureester, Gummi, Casein, Silikon und Silikonharzen eignen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die erwähnten hochmolekularen Verbindungen als plastische Massen, Schmelzen oder in Form von Spinnlösingen, Lacken oder Druckpasten vorliegen. Je nach Verwendungszweck erweist es sich als vorteilhaft, die neuen Pigmente als Toner oder in Form von Präparaten zu verwenden. Die erfindungsgemäßen Pigmente zeichnen sich durch hohe Farbstärke, reine und brillante grüne bis gelbe Farbtöne, hohe Temperaturbeständigkeit in Einbrennlackierungen und Kunststoffen, besonders aber hervorragende Überlackier-, Licht- und Wetterechtheii aus, wobei besonders auch unter den extremen Bedingungen einer Aluminium-Metallic-Lackierung eine außerordentlich gute Licht- und Wetterechtheit vorliegt
Gegenüber der aus der DE-OS 2025 111 bekannten Verbindung, die anstelle der erfindungsgemäßen Carbalkoxygrupps eine Methylgruppe trägt, zeichnen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen durch eine verbesserte Licht- und Wetterechtheit aus.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Prozentangaben auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist
Beispiel 1
17,2 g 2-Hydroxy-l-naphthaldehyd werden in 700 ml n-Propanol suspendiert Dann gibt man 243 g 3-Amino-4-hydroxybenzoesäure-n-propylester als Hydrochlorid und 10 g wasserfreies Natriumacetat zu. Unter Stickstoffatmosphäre wird 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt Das gelbe Azamethin der Formel
N=CH
OH HO
wird heiß abgesaugt, mit n-Propanol und Wasser gewaschen und getrocknet Ausbeute 33 g.
17,45 g des so hergestellten Azamethins werden in 250 ml n-Propanol suspendiert Innerhalb von 15 Minuten werden dann 12,5 g Kupfersulfat-Pentahydrat gelöst in 30 ml Wasser getropft Der pH-Wert wird mit ca. 25 ml einer 4N-Natriumacetat-Lösung bei 5 gehalten. Unter Stickstoffatmosphäre wird 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt, dann saugt man das Produkt heiß ab, wäscht es mit n-Propanol und Wasser und trocknet es. Man erhält 233 g des grünen Pigments der Formel
U-C3H7OOC
Beispiel 2
17,2 g 2-Hydroxy-l-naphthaldehyd werden in 500 ml Äthanol suspendiert Dann gibt man 23 g 3-Amino-4-hydroxybenzoesäureäthylester-Hydrochlorid und 10 g wasserfreies Natriumacetat zu.
Unter Stickstoffatmosphäre läßt man 2 Stunden unter Rückfluß sieden. Das ausgefallene orangefarbene Azamethin der Formel
beschrieben verkupfert Man erhält 19,95 g des gelbstichig-grünen Pigmentes der Formel
n-C4H,OOC
N= CH
OH HO
10
15
wird heiß abgesaugt, mit Äthanol und Wasser gewaschen und getrocknet Ausbeute 28,4 g.
16,75 g des so hergestellten Azamethins werden in 250 ml Äthanol suspendiert und v.ie im Beispiel 1 beschrieben verkupfert. Man erhält 24 g des grünen Pigmentes der Formel
C2H5OOC
N= CH
45
OH
HO -
18,15 g des so erhaltenen Azamethins werden in 250 ml n-Butanol suspendiert und wie in Beispiel 1
50
Entsprechend den Beispielen 1 bis 3 wurden die folgenden Pigmente erhalten:
ROOC
25
30
Beispiel 3
17,2 g 2-Hydroxy-1-naphthaldehyd werden in 500 ml n-Butanol suspendiert, dann gibt man 25.75 g 3-Ami-
no-4-hydroxybenzoesäure-n-butylester-hydrochlorid und 10 g wasserfreies Natriumacetat zu. Man erhitzt auf 90° C und hält 2 Stunden bei dieser Temperatur. Dann wird bei ca. 70° C abgesaugt, mit n-Butanol und Wasser gewaschen und getrocknet Man erhält 26,55 g des orangefarbenen Azamethins der Formel Nuance
im Buchdruck
CH-
grünstichig-gelb
H3C'
CH-CH2
CH3
rotstichig-gelb
CH3-CH2-CH-CH3-CH2-CH2-CH2-CH2-
CH3
CH3-CH2-CH-CH2-
braunstichig-gelb rotstichig-gelb
braunstichig-gelb

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Azamethin-Cu-Komplexe gemäß Hauptpatent 26 31 786 der allgemeinen Formel III
R'OOC
in welcher R' eine Alkylgruppe mit 2 bis 5 C-Atomen ist.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 durch Umsetzung eines Azamethins der allgemeinen Formel IV
DE19762653483 1976-07-15 1976-11-25 Azamethin-Cu-Komplexe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung Expired DE2653483C2 (de)

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