DE2651181A1 - Sicherheitsvorrichtung fuer segelyachten - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer segelyachtenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B17/00—Vessels parts, details, or accessories, not otherwise provided for
- B63B17/04—Stanchions; Guard-rails ; Bulwarks or the like
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- Emergency Lowering Means (AREA)
- Battery Mounting, Suspending (AREA)
Description
l_c:ke 265Π81
L_JF=i|__ Düsseldorf ,den δ.Νον.1976
Unser Zeichen: I7
Balcke-Dürr Aktiengesellschaft,4oJ5o Ratingen,Hornberger Str.2
Sicherheitsvorrichtung für Segelyachten
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Segelyachten
mit im wesentlichen flachen und/oder aufbaufreiem Deck.
Moderne Segelyachten insbesondere mittlerer Größe unterscheiden sich von älteren Schiffen u.a. durch eine breitere, gedrungenere
Form,durch eine hochgezogene Bordwand und durch ein im wesentlichen
flaches Deck. Bei älteren Schiffen war seitlich neben den Decksaufbauten meistens ein Gang angeordnet, der auf der
einen Seite von der Seereling begrenzt und gesichert war und der auf der anderen Seite mit einem auf oder an den Decksaufbauten
befestigten Handlauf gesichert wurde. Bei modernen Schiffen mit weitgehend flachem oder aufbaufreiem Oberdeck
sind als Einrichtung zum Pesthalten nur die Seereling und die zur Abspannung des Mastes erforderlichen Stagen und Wanten vorhanden.
Einrichtungen zum Festhalten sind insbesondere in der Nähe des Mastes wichtig, da man hier beim Segelsetzen, Segelbergen oder
bei anderen Arbeiten einen sicheren Stand haben muß,insbesondere wenn mit beiden Händen gearbeitet werden soll. Neben der Möglichkeit,
einen Sicherheitsgurt zu tragen, ist es bei modernen Segelyachten lediglich möglich, sich entweder an den Wanten,
am Mast oder an einer hierfür vorgesehenen Einrichtung abzustützen.
Als Einrichtungen zum Abstützen sind neben Handläufen am Mast in der Nähe des Mastes auf dem Deck angeordnete Stützen bekannt.
Diese Stützen müssen quer zur Schiffslängsachse abgestrebt
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sein, um die bei heftigen Schiffsbewegungen auftretenden erheblichen
Kräfte aufnehmen zu können.Derartige Querstreben besitzen den Nachteil,daß sie die Hauptverkehrsrichtung auf dem
Deck eines Schiffes,die in Schiffslängsrichtung verläuft, erheblich einengen und ein Begehen des Decks gefährden. Am
Mast angeordnete Handläufe sind zwar gut geeignet,Sicherheitsleinen von Sicherheitsgurten daran zu befestigen; sie bieten
jedoch keine Möglichkeit, daß sich eine Bedienungsperson daran abstützt. Außerdem behindern derartige Handläufe am Mast vielfach
die Arbeiten an den Segeln und Fallen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung
für Sqglyachten mit im wesentlichen flachen und/oder
aufbaufreiem Deck zu schaffen,welche ohne die Nachteile der
bekannten Einrichtungen einer Bedienungsperson in der Nähe des Mastes einen sicheren Halt an Deck bietet.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet,daß zu beiden Seiten des Mastes jeweils eine Sicherheitsreling angeordnet ist,die sich etwa in Längsrichtung
des Schiffes sowie im Abstand von der Seereling bogenförmig erstreckt und an der die Wanten befestigt sind.
Mit der erfindungsgemäßen Sicherheitsreling wird eine Einrichtung geschaffen,die ohne das sichere Begehen des Decks nachteilig
beeinflussende Querverstrebungen die bei einem Abstützen auftretenden Kräfte aufnimmt und die durch Verlagerung der
Befestigungsstelle der Wanten an die Sicherheitsreling einen freien Durchgang vom Cockpit zum Vorschiff ermöglicht. Die
Länge der etwa in Längsrichtung des Schiffes verlaufenden Sicher heitsreling und ihr bogenförmiger Verlauf ermöglichen ein
sicheres Abstützen auch mehrerer Bedienungspersonen im gesamten Bereich des Mastes, so daß die Standsicherheit auf dem Deck
moderner Segelyachten erheblich verbessert wird.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Sicherheitsreling mittels Gelenken am Deck befestigt,so daß die von den
Wanten und von Bedienungspersonen auf die Sicherheitsreling ausgeübten Kräfte momentenfrei in das Deck der Yacht eingeleitet
werden. Vorzugsweise sind auch die Wanten mittels jeweils eines Gelenkes an der Sicherheitsreling befestigt, um das Entstehen
von Momenten auszuschließen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht
die Sicherheitsreling aus einem bogenförmigen Obergurt, einem etwa parallel zum Deck verlaufenden Untergurt und zwischen
diesen beiden Teilen verlaufenden Verstrebungen. Diese in der Art eines Pachwerkes ausgesteifte Sicherheitsreling ist auch
bei Verwendung von leichtem Material mit geringen Abmessungen in der Lage, sämtliche auftretende Kräfte verformungsfrei
aufzunehmen.
Mit der Erfindung wird schließlich vorgeschlagen, die Gelenke zur Befestigung der Sicherheitsreling durch das Deck hindurch
mit jeweils einem Schott zu verbinden, um die Belastungen des Decks herabzusetzen. Die Länge der Seereling kann hierbei den
jeweiligen Gegebenheiten hinsichtlieh des Vorhandenseins von Schotten angepaßt werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Segelyacht mit der erfindungsgemäßen
Sicherheitsreling und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Segelyacht nach Fig.l.
Die lediglich schematisch dargestellte Segelyacht besitzt einen Rumpf 1 mit einem im wesentlichen flachen Deck la,auf dem nur
ein niedriger Aufbau Ib angeordnet ist. Die slupgetakelte Segelyacht
besitzt einen Mast 2, der durch ein Vorstag ]5, ein Achter-
:κ:ι
stag 4 und Wanten 5 abgespannt ist.
Etwa parallel zur Längsachse des Rumpfes 1 ist zu beiden Seiten des Mastes 2 jeweils eine Sicherheitsreling 6 auf dem Deck la
angeordnet,die im Abstand von der auf der Zeichnung nicht dargestellten
Seereling verläuft. Jede Sicherheitsreling 6 besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem bogenförmigen
Obergurt 6a, einem etwa parallel zum Deck la verlaufenden Untergurt 6b und aus mehreren zwischen diesen beiden Teilen verlaufenden
Verstrebungen 6c. Die jeweils etwa über ein Drittel der Länge des Rumpfes 1 im Bereich des Mastes 2 verlaufende Sicherheitsreling
6 ist am vorderen und hinteren Ende jeweils durch ein Gelenk 7 am Deck la befestigt, so daß bei einer Belastung
der Sicherheitsreling 6 keine Momente in den Rumpf 1 eingeleitet werden können. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Gelenke J im Bereich von Schotten Ic des Rumpfes 1 angeordnet,
um eine punktförmige Belastung des Decks la zu vermeiden
Um einen freien Durchgang vom Cockpit zum Vorschiff zwischen der Seereling und der Sicherheitsreling 6 zu ermöglichen,sind
die Wanten 5 ebenfalls mittels Gelenken 8 an der Sicherheitsreling 6 befestigt. Durch die fachwerkartige Ausbildung der
Sicherheitsreling 6 mit Obergurt 6a, Untergurt 6b und Verstrebungen 6c ist die Sicherheitsreling 6 in der Lage,auch die
durch die Wanten 5 eingeleiteten Kräfte in den Rumpf 1 abzuführen.
Wie die Figuren 1 und 2 erkennen lassen,wird mit der Sicherheitsreling
6 im Bereich des Mastes 2 eine Sicherheitsvorrichtung geschaffen, an der sich an Deck stehende Personen
sicher abstützen und festhalten können. Die Sicherheitsreling 6 schafft weder eine ins Gewicht fallende Windangriffsfläche,
noch besitzt sie Querverstrebungen,welohe das Begehen des Decks
la erschwerten.
CZ3HJFRF=I - 6 -
Bezugsziffernliste:
1 | Rumpf |
la | Deck |
Ib | Aufbau |
lc | Schott |
2 | Mast |
3 | Vorstag |
Achterstag | |
5 | Want |
6 | Sicherheitsreling |
6a | Obergurt |
6b | Untergurt |
6c | Verstrebung |
7 | Gelenk |
8 | Gelenk |
Claims (5)
- Patentansprüche :!.^,Sicherheitsvorrichtung für Segelyachten mit im wesentlichen flachen und/oder aufbaufreiem Deck, dadurch gekennzeichne t3 daß zu beiden Seiten des Mastes (2) jeweils eine Sicherheitsreling (6) angeordnet ist,die sich etwa in Längsrichtung des Schiffes sowie im Abstand von der Seereling bogenförmig erstreckt und an der die Wanten (5) befestigt sind.
- 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsreling (6) mittels Gelenken (7) am Deck (la) befestigt ist.
- 3. Sicherheitsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanten (5) mittels jeweils eines Gelenkes (8) an der Sicherheitsreling (6) befestigt sind.
- 4. Sicherheitsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 33 dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsreling (6) aus einem bogenförmigen Obergurt (6a), einem etwa parallel zum Deck (la) verlaufenden Untergurt (6b) und zwischen diesen beiden Teilen verlaufenden Verstrebungen (6c) besteht.
- 5. Sicherheitsvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (7) zur Befestigung der Sicherheitsreling (6) durch das Deck (la) hindurch mit jeweils einem Schott (Ic) verbunden sind.809819/0468
Priority Applications (8)
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Also Published As
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