DE3628765C2 - - Google Patents

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DE3628765C2
DE3628765C2 DE19863628765 DE3628765A DE3628765C2 DE 3628765 C2 DE3628765 C2 DE 3628765C2 DE 19863628765 DE19863628765 DE 19863628765 DE 3628765 A DE3628765 A DE 3628765A DE 3628765 C2 DE3628765 C2 DE 3628765C2
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rope
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    • B63B43/10Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking by improving buoyancy
    • B63B43/14Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking by improving buoyancy using outboard floating members
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Segelschiffe, die durch eine Stabilisierungseinheit nach Oberbegriff des Anspruchs kentersicher und krängungsstabil gemacht werden.
Durch Ausleger mit Auftriebskörpern stabilisierte Segelboote sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Aus der US-PS 16 78 023 ist eine Stabilisie­ rungseinheit der im Oberbegriff des Anspruch 1 ge­ nannten Art bekannt, wobei auch die Seile in Schlau­ fen geführt werden, so daß der Seilbedarf auf der einen Seite durch den Seilgewinn auf der anderen ausgeglichen wird. Der Auslegerstab ist allerdings zusätzlich zur Abspannung durch die drei Seile noch mit dem Hauptrumpf verbunden. Dadurch sind zusätz­ liche Führungen und Beschläge am Hauptrumpf, sowie eine biegefeste Auslegung des Auslegerstabes notwen­ dig. Diese sind allerdings in der Regel schwer, teuer und können bei Überbeanspruchung beschädigt werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Stabilisie­ rungseinheit so zu verbessern, daß
  • - handelsübliche und beim Segeln bewährte Einzel­ teile ohne Sonderkonstruktionen verwendet werden können. Das ermöglicht eine leichte Nachrüstung der Segelschiffe mit einer Stabilisierungseinheit und ein leichtes Ersetzen der Teile bei Havarie,
  • - eine große Mobilität und Vielfältigkeit der Stellungen ermöglicht wird,
  • - durch die Elastizität der Seile Kraftspitzen vermindert und die Zerlegung erleichtert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 gekenn­ zeichnet. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die Flexibilität der Auslegerpositionen kann das Segelschiff optimal an die Windverhältnisse ange­ paßt werden (siehe Fig. 3, 4, 5 und 6). Fig. 3c zeigt die Rückstellkräfte, wenn die Segel das Wasser berüh­ ren und die Windkräfte verschwinden. Um das Unter­ schneiden bei Rückwind (siehe Fig. 4a und 4b) zu vermeiden, wird die Stabilisierungseinheit zurückge­ setzt. Dadurch wandert der Schwerpunkt nach hinten. Fig. 5 zeigt eine Segelstellung, wobei der aerodyna­ mische Auftrieb der Segel As und der Stabilisierungs­ einheit Ak mit Tragflügelprofil ausgenützt wird. Fig. 6 zeigt mögliche Hafenmanöver bzw. Segeln in schmalen Stellen. Bei einer Winddrehung, wenn die Segelstel­ lung ganz ungünstig ist (Fig. 7a) kentert das Schiff (Fig. 7b). Ausschließlich mit den Zugkräften Z der Seile 5 zwischen Stabilisierungseinheit und Mast (bzw. Hauptrumpf) wird der Mast um 360 Grad um den Auf­ triebspunkt gedreht (Fig. 7c bis 7g). In Fig. 7h wird er in eine richtige Position aufgerichtet (siehe Fig. 3a).
Die in Fig. 3 bis 7 verwendeten Bezugszeichen sind:
A = Auftriebskraft,
G = Gewichtskraft,
Z = Zugkraft,
r = Hauptrumpf,
a = Auftriebskörper,
k = Auslegerstab,
m = Mast und
t = Trimmung.
Die räumliche Positionierung der Auftriebskörper 10, 11 läßt sich durch eine Seilanordnung nach dem Hauptanspruch günstig erreichen, wobei 3 Zugkräfte in 3 Seilen 4, 5, 6 und eine Druckkraft im Auslegerstab 1 jeweils einen Punkt im Raum festlegen. Wegen der elliptischen Bewegung der Kinematik und der möglichen Verschiebung der Stabilisierungseinheit senkrecht zur Hauptbewegungs­ achse ist ein Seillängenausgleich nach Unteranspruch 2 erforderlich.
Die Praxis kann es erfordern, daß der Abstand der Ausleger nach Unteranspruch 3 variiert werden muß. Wegen der hohen Kenterstabilität können große Segel­ flächen verwendet werden und die Stabilisierungsein­ heit bietet räumlich auseinanderliegende Holepunkte (siehe Fig. 4). Der Spinnakerbaum kann entfallen. Die Gesamtverteilung des Entwurfes in einen schmalen Hauptrumpf, einen Mast mit Besegelung und eine Stabi­ lisierungseinheit ergibt eine gute Zerlegbarkeit und eine schmale Verpackung. Wie allgemein bekannt, sind auf Knicken beanspruchte Stäbe stabil und können große Kräfte aufnehmen und das Schiff kann leicht gebaut werden.
Als mögliche Ausführung wird das in Fig. 1 skizzierte Segelschiff vorgeschlagen. Es besteht aus räumlich mit Seilen 4, 5, 6 ausgespannten Knickstäben und der üblichen Besegelung und Steuerung. Der Rumpf und die Ausleger sind gestrichelt gezeichnet, da sie verschiedene Formen zulassen. Es kann auch ein widerstandsarmer richtungsstabiler Rumpf, bei welchem man auf das Schwert verzichten kann, verwendet werden. Gleich­ zeitig kann der Auslegerstab 1 zwischen den Auslegern ein Tragflügelprofil haben, um den aerodynamischen Bodeneffekt auszunützen (Fig. 5). Die Auftriebskörper 10, 11 sollen möglichst wenig richtungsstabil sein, um eine hohe Wendigkeit zu gewährleisten.
Eine mögliche Lösung der Seilführung für die Stabili­ sierungseinheit mit Längenausgleich und Klemmvorrich­ tung 14 nach Unteranspruch 2 ist in Fig. 2 dargestellt. Die Federn können Stoßkräfte vermindern.

Claims (4)

1. Einrumpfsegelschiff mit einer Stabilisierungs­ einheit, bestehend aus zwei durch einen Auslegerstab auseinandergehaltenen Auftriebskörpern, wobei der Auslegerstab frei zum Schiffsrumpf verschiebbar angeordnet ist und als Befestigungseinrichtung eine Seilanordnung aufweist, bei der der Seilbedarf der einen Bordseite durch den Seilgewinn auf der anderen Bordseite ausgeglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerstab (1) an beiden Stabenden (2) und (3) durch jeweils mindestens drei Seile (4, 5 und 6) gehalten ist, die zu mindestens drei Befestigungs­ punkten (7, 8 und 9) am Schiff geführt sind, so daß der Auslegerstab (1) nur auf Knickung belastet wird, und daß die so angeordneten Seile (4, 5 und 6) des einen Stabendes (2) mit denen des anderen (3), Seilschlaufen bildend so miteinander verbunden sind, daß der Auslegerstab (1) mit den beiden Auftriebs­ körpern (10 und 11) in seiner Lage gegenüber dem Schiffsrumpf (12) innerhalb der durch die Befesti­ gungs- (7, 8 und 9) und Umlenkpunkte der Seilschlaufen vorgegebenen Grenzen einstellbar ist.
2. Einrumpfsegelschiff nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Seilschlaufen mit Längenausgleichs­ vorrichtungen (13) und Klemmvorrichtungen (14) ver­ sehen sind.
3. Einrumpfsegelschiff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Ausleger­ stabes (1) veränderbar ist.
4. Einrumpfsegelschiff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerstab (1) ein Tragflügelprofil auf­ weist.
DE19863628765 1986-08-25 1986-08-25 Segelschiff mit stabilisierungseinheit Granted DE3628765A1 (de)

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Also Published As

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DE3628765A1 (de) 1988-03-10

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