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Elektrischer Wipp- oder Kipphebelschalter
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Die Erfindung betrifft einen elektrischen Wipp- oder Kipphebelschalter
mit einem Betätigungsglied mit mindestens einem jeweils auf einem ortsfesten Kontakt
schwenkbar angeordneten, vermittels einem dem Betätigungsglied angeformten Fortsatzes
mit ihren Enden in den jeweiligen Kippendlagen mit weiteren ortsfesten Kontakten
verbindbaren Kontaktwippe oder -Wippen, wobei zu einem elastischen Ausgleich während
der Umschaltbewegung innerhalb von Ausnehmungen des Fortsatzes je Kontaktwippe eine
Kontaktdruckfeder und ggf. ein Kontaktdruckglied angeordnet sind und in einer nach
außen offenen und durch eine durchsichtige Abdeckung verschließbaren äußeren Ausnehmung
des Betätigungsgliedes eine sockellose Glüh- oder Glimmlampe mit oder ohne Widerstand
mit Zuführungsleitungen angeordnet ist, wobei die Zuführungsleitungen, einen die
äußere Ausnehmung mit Je einer der inneren Ausnehmung im Fortsatz verbindenden Durchbruch
durchdringend, mit je einer der Kontaktdruckfedern durch Andrücken der Zuführungsleitung
gegen einen Anschlag klemmend verbunden sind.
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Aus der deutschen Patentschrift 1 277 984 ist ein elektrischer Wipp-
oder Kipphebelschalter mit Leucht- oder Kontrolleinrichtung bekannt, bei dem die
Beleuchtung der Wippe durch eine im Betätigungsglied angeordnete Glimm- oder Glühlampe
hergestellt wird. welche durch Festklemmen ihrer Zuführungsleitung zwischen einem
Plättchen über der Kontaktdruckfeder und einem Anschlag im Fortsatz der Betätigungswippe
über die Kontaktwippe und die Kontaktdruckfeder mit elektrischem Strom versorgt
ird. Die bekannte iflrichtung hat bereits eine Reihe von Vorteilen, jedoch ist das
Einführen der Zuleitungen in aen Durchbruch zum fortsatz des Betätigungsgliedes
und das Festklemnen der Leitungen
zwischen dem Plättchen und einem
Anschlag in dem Durchbruch noch zu umständlich bzw. zu aufwendig. Außerdem erfordert
das Festhalten der Kontaktdruckfeder und des Kontaktdruckgliedes in dem Fortsatz
einen zeitraubenden und zusätzlichen Aufwand durch das Einbringen von Fett in die
Feder und das Kontaktdruckglied, um diese in dem Fortsatz zu haltern, damit bei
der Montage des Betätigungsgliedes in den Sockel diese Teile nicht aus dem Fortsatz
herausfallen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein leichteres Einsetzen der Glimm-
oder Glühlampe und dabei einfacheres Einführen der Zuführungsleitungen in den Durchbruch
zum Fortsatz hin zu schaffen und außerdem eine Anordnung zu treffen, die das zeitraubende
und unangenehme Einfetten der Kontaktdruckfeder und des Kontaktdruckgliedes zu deren
Halterung in dem Fortsatz überflüssig machen.
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Die Aufgabe wird ausgehend von der eingangs erwähnten Ausbildung dadurch
gelöst, daß nach der Erfindung für die Durchdringung der Zuführungsleitungen je
eine Schrägfläche in einem ersten Bodendurchbruch des Betätigungsgliedes angeordnet
ist und als Anschlag zum unmittelbaren Festklemmen der Zuleitung durch die Kontaktdruckfeder
ein Bodensteg des Betätigungsgliedes dient, der einen zweiten etwa parallel zum
ersten verlaufenden Bodendurchbruch trennt und in eine zweite parallel zur ersteren
verlaufende Ausnehmung mündet.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die Kontaktdruckfeder als mit
zwei verschiedenen Windungsdurchmessern versehene Schraubenwindungsfeder ausgebildet
ist, wovon der mit dem größeren Durcnmesser versehene Federteil mit seinem einen
Ende die Zuführungsleitung gegen den Bodensteg drückt und mit ihrem anderen Ende
hinter eine Zunge innerhalb des Betätigungsglied-Fortsatzes verrastet.
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Nach der Erfindung ist die Kontaktdruckfeder fernerhin so ausgebildet
und angeordnet, daß der in das Kontaktdruckglied eindringende einen kleinere Windungsdurchmesser
aufweisende Teil der Kontaktdruckfeder mit ihrem freien Ende hinter einer einwärts
gerichteten
Sicke des Kontaktdruckgliedes verrastet.
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Schließlich sieht ein Verfahren gemäß der erfindungsgemäßen Einrichtung
vor, daß ein in das Fortsatzende des Betätigungsgliedes eingeführtes Mittel, wie
z.B. Werkzeug, Stift, Feder oder dgl. die schräg zu den inneren Ausnehmungen verlaufende
Zuführungsleitung unter Druck gegen den Bodensteg anwinkelt.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der
eichnung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Wipphebelschalter mit
einer in ein Betätigungsglied eingebauten sockellosen Lampe, Fig. 2 zeigt eine Draufsicht
allein auf die Betätigungswippe bei abgenommener Abdeckkappe,und Fig. 3 zeigt eine-
Draufsicht auf die Betätigungswippe bei abgenommener Abdeckkappe und entferntem
Glimm- oder Glühlämpchen.
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Wie Fig. 1 zeigt, sind in dem Schaltersockel 1 eines als Beispiel
gewählten zweipoligen Wipphebelschalters in Kammern la ortsfeste Kontakte 2,3 und
4 angeordnet, wobei der Mittelkontakt 3 als Lagerkontakt für die Kontaktwippe 5
dient. Die Kontaktwippe 5 wird durch einseitigen Druck z.B. mittels nand, auf das
Betätigungsglied 6 von letzterem bedient. Das Betätigungsglied 6, welches als Wipphebelglied
ausgebildet ist, besitzt in seinem oberen leil eine nach außen offene Ausnehmung
6welche durch eine durchsichtige Abdeckkappe 7 verschlossen ist. In der Ausnehmung
6a ist ein sockelloses ulimm-oder Glühlämpchen 8 angeordnet, welches im vorliegenden
ball noch mit einem Vorwiderstand 9 verseben ist. Von dem Glimmlämpchen 8 führen
zwei Zuführungsleitungen 10 und II bzw. lib in mit dem Betätigungsglied 6 verbundene
Fortsätze 6b, wobei die Zuführungsleitung 11 im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zunächst an den Vorwiderstand 9 gelangt und von dort die weitere Zuführungsleitung
lib in den einen Fortsatz 6b geleitet wird, Das Betätigungsglied6 ist im Ausführungsbeispiel
mit zwei Fortsätzen 6b versehen, so daß je ein Guführungsdrant
in
je einen Fortsatz geleitethird.Die äußere Ausnehmung 6a des Betätigungsgliedes 6
ist über Durchbrüche 6c und 6d sowie 6e und 6f mit den inneren Ausnehmungen 6g und
6h ihres zugehörigen Fortsatz es 6b verbunden. Die Durchbrüche 6c und 6e besitzen
Jeweils eine Schrägfläche 6i, welche ein leichtes nineingleiten der Zuführungsleitungen
10 und 11 bzw. 11b in die Ausnehmungen 6g der Fortsätze gestatten. Hierfür sind
die Zuführungsleitungen bereits entsprechend vorgebogen, so daß beim Einlegen des
Glimmlämpchens 8 in die äußere Ausnehmung 6a des Betätigungsgliedes die Zuführungsleitungen
10 und 11 bzw. 11b durch die Durchbrüche 6c und 6e in die Ausnehmung 6g hineingleiten.
Die Durchbrüche 6d- und 6f, welche zu den Ausnehmungen 6h führen, entstehen aus
werkzeugtechnischen Gründen, um die Ausnehmungen 6h für die Aufnahme der Uberlängen,
nämlich die Enden 10a und 11a der Zuführungsleitungen, zu erstellen. Die inneren
Ausnehmungen 6g und 6h laufen etwa parallel zueinander, wovon die Ausnehmung 6g
zur Aufnahme der Kontaktdruckfeder 12 und des Kontaktdruckgliedes 13 bestimmt ist.
In jedem Fortsatz ist eine Kontaktdruckfeder 12 und ein Kontaktdruckglied 13 enthalten.
Die Kontaktdruckfeder 12 ist innerhalb des Kontaktdruckgliedes 13 mit ihrem einen
kleineren Windungsdurchmesser aufweisenden Federteil 12b geführt und hinter einwärts
gerichteten Sicken 13a verrastet. Dadurch kann das Kontaktdruckglied 13 beim Einsetzen
des Betätigungsgliedes 6 in den Schaltersockel 1 nicht mehr von der Kontaktdruckfeder
abfallen. Desgleichen wird die Kontaktdruckfeder 12 mit ihrem anderen einen größeren
indungsdurchmesser aufweisenden Teil 12a hinter einer Zunge 6k verrastet, welche
von der Fortsatz-Innenwand in die eine Ausnehmung 6g hineinragt. Dadurch kann auch
die Feder samt Druckglied bei der Montage nicht mehr aus dem Fortsatz herausfallen.
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Die Zuführungsleitungen 10 und llbzw. 11b des Lämpchens 8 werden,
nachdem sie über die Schräge 6i in die Ausnehmungen 6g und 6h hineingelangt sind,
wobei sie zunächst die gestrichelte gestreckte Form aufweisen, mittels eines Werkzeugesldas
vom Ende des Fortsatzes, also von unten her, in die Ausnehmung 6g eingeführt wird,
in die Gebrauchslage gegen den Bodensteg des
Betätigungsglieds 6
gedrückt, wodurch sie etwa Z-förmig angewinkelt werden und eine gleichmäßige längere
Anlage am Bodensteg 6L erhalten. Dadurch wird jede Zuführungsleitung nach Einführen
der Kontaktdruckfeder 12 zwischen dieser unmittelbar und dem Bodensteg festgeklemmt,
so daß eine Kontaktgabe über die Kontaktdruckfeder 12 und das Kontaktdruckglied
13 und über die Kontaktwippe 5 zu den ortsfesten Kontakten hin möglich ist.
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In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein zweipoliger Wippenschalter
vorgeführt, bei dem das Betätigungsglied 6 zwei Fortsätze 6b besitzt, so daß jeweils
eine Kontaktdruckfeder 12 mit einer Zuführungsleitung (1o oder 11, 11b) verbunden
werden kann. Es ist natürlich auch möglich, einen derartigen Schalter auch als einpoligen
Schalter auszubilden, wobei das Wippbetätigungsglied dann nur den einen Fortsatz
6b besitzt und nur eine Zuführungsleitung des Lämpchens 8 mit einer Kontaktdruckfeder
verbunden werden kann, während die andere Zuführungsleitung an einem separaten ortsfesten
Kontakt in einer Kippendlage kontaktgebend verbunden wird.
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