-
Leitungsanschlußvorrichtung in elektrischen Installationselementen
Die vorliegende Erfindung 'betrifft Leitungsansdhlußvorrichtungen für elektrische
Installationselemente, wie Steckdosen, Lampenfassungen u. dgl.
-
Es ist bereits bekannt, die äußeren Klemmen eines Installationselementes
mit inneren Kontakt-:stücken zu verbinden und die abisolierten Leitungsenden -der
Anschlußsehnur mittels eines Klemmorgans gegen diese Kontaktstücke festzuklemmen.
Ferner ist es auch schon bekannt, die Aniscjhlußschnur im Abstand von den Kontaktstücken
zwecks Zugentlastung der elektrischen Anschlußstellen mit Hilfe desselben Klemmorgans
gegen -das Gehäuse des Installationselementes zu pressen.
-
Die Erfindung bezweckt eine Vereinfadhung der bisher bekanntgewordenen
Leitungsanschlußvorrichtungen und insbesondere eine Vereinfachung der bei Herstellung
eines Leitungsanschlusses erforderlichen Arbeitsvorgänge, was dadurch erreicht wird,
daß das Gehäuse des Installationselementes und das Klemmorgan derart miteinander
verbunden sind, daß sie während des Anschließens der Anschlußleitung eine zusammenhängende
Einheit bilden, in welcher das Klemmorgan einen im Verhältnis zum Gehäuse beweglichen
Teil bildet.
-
Während bei den bisherigen Konstruktionen die Anschlußleitung durch
eine Öffnung im Installationselement eingeführt und die Leitungsenden anschließend
umgebogen oder auf irgendeine Weise in Off nungen der inneren Kontaktstücke
eingesetzt werden müssen, brauchen erfindungsgemäß die Leitungsenden lediglich durch
gesonderte Kanäle in das Installationselement eingeschöben werden, wodurch sie automatisch
in die richtige Stellung zu
liegen kommen, um anschließend durch
eilte einfache Bewegung des Klemmorgans zwecks Herstellung der Verbindung festgeklemmt
zu werden.
-
Dadurch, daß das Gehäuse und das Klemmorgan zusammen eine Einheit
bilden, ergibt sich der Vorteil, daß die Person, welche den Anschluß vornehmen muß,
nur einen einzigen Teil zu handhaben hat. Demgegenüber bestehen die bekannten Vorrichtungen
mindestens aus zwei verschiedenen Teilen, zwischen welchen die Anschlußschnur eingelegt
und alt Ort gehalten werden muß, bis der Zusammenbau so weit vorgeschritten ist,
daß eine Überwachung der Leitungsschnur nicht mehr erforderlich ist.
-
Das mit der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung versehene Installationselement
kann mit der einen Hand gehalten werden, während die Leitungsenden mit der anderen
Hand eingeschoben werden und sich dann zwangsläufig in der richtigen Montierungsstellung
befinden, in welcher sie durch Bewegung des Klemmorgans fixiert werden, ohne in
der Zwischenzeit ihre Stellung ändern zu können.
-
Die Erfindung wird im folgenden alt 1:Iand der Zeichnung näher erklärt,
in der Fig. i die eine Hälfte des zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teils
eines Installationselementes mit einer Anschlußvorrichtung gemäß fiter I:rfiricltttig
zeigt, wobei (las Klemmorgan entfernt ist; Fig. 2 Zeigt die andere 1-1.ilfte des
Installationselementes, Fig. 3 <las zur Verwendung bei der in F ig. r gezeigten
Verbindungsvorrichtung notwendige Kletnnlorgan, Fig..I einen Schnitt nach der Linie
IV-IV in Fig. r und Uig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Uig. t ; Fig. 6 gibt
ein vollständiges Installationselenielit in Form eines Steckers mit einer Verbindungsvorrichtung
nach Fig. i bis 5 wieder und F ig. 7 ein entsprechendes Installationselement in
Forin einer Lampenfassung; Fig. 8 zeigt die eilte Hälfte einer anderen Ausführung
in der zur Einführung der Leitungen bestimmten Stellung, wobei (las Klemmorgan im
Schnitt gezeichnet ist; Fig.9 ist die andere Hälfte des Installationselementes,
von innen gesehen, Fig. to (las Klemmorgan von unten ins Schnitt nach der Linie
111-11I in Fig. i F gesehen und Fig. i i ein Schnitt nach der Linie 1V-IV in Fig.
8; Fig. 12 zeigt eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der in Fig. 8 bis i r gezeigten Konstruktion.
-
Die in Fig. i gezeigte Hälfte ist mit to und die iri Fig.2 gezeigte
Hälfte ntit 12 bezeichnet. Die Gehäusehälfte to in Fig. t ist mit einer für die
linden eines elektrischen Leitungspaares berechneteil F,inführungsöfnung 1:I versehen,
die mittels einer keilförmigen Mittelwand 16 unmittelbar innerha11) der Öffnung
14 in -zwei Kanäle 18 und 2o geteilt ist. Die Mittelwand 16 erstreckt sich
nur wenig in das Installationselement hinein; hinter der Mittelwand 16 ist ein Hohlraum
22 vorgesehen, hinter welchem eine weitere Wand 2:I angeordnet ist, die sich in
Richtung der Einführungsöffnung verbreitert, so claß die 1<anäle 18 und 2o auf
jeder Seite der .Mittelwand 24 verlaufen, wobei Boden und Seiten der Kanäle von
den Außenwänden des Gehäuses io gebildet werden. 'Mittels einer über die Kanäle
und die Mittelwand festgepreßten Platte 26 aus Isoliermaterial (vgl. auch Fig..I)
werden die Kanäle 18 und 2o abgedeckt.
-
Am Ende der Kanäle sind Metallstreifen 28 und 3o angeordnet, die finit
den Polen des Installationselementes, die in Fig. i nicht näher gezeigt sind, elektrisch
leitend verbunden sind. Die Platte 26 ist so gestaltet, daß die Metallstreifen 28
und 3o auf einer bestimmten Strecke von oben frei zugänglich sind (Fig. i).
-
Die andere Hälfte des Installationselementes ist über dein ganzen,
in Fig. i von den Kanälen 18 und 20 und der Mittehvand 24 eingenommenen Teil 'nit
einer Aussparung versehen, die sich jedoch nicht ganz bis zur Einführungsöffnung
erstreckt, so dafi die Hälfte 12 am 1?itifülirungsende geschlossen ist.
-
Zwischen den beiden Gehätiseh:ilftett to und 12,
die aufeinandergelegt
,werden, ist das in Fig. 3 gczeigte Kletnntorgan angebracht.
-
Das Klemmorgan ist plattenförmig und mit drei Schenkel', 3.1, 36,
38 versehen, Volt (]eitel' sich die Schenkel 34 und 36 ist die Kan;ile t8 und 2o
erstrecken, und zwar in den Stellest, wo die lNletallstreifen 28 und 30 lieget],
w:illrend der Schenkel 38 in die Kanäle zwischen der ''Matte 26 und der Wand r6
eingreift.
-
Die beiden Hälften werdest, wie in F i-. 4 gezeigt, mittels
einer Schraube 4o zusammengehalten, die in (teil Bohrungen :I2 und 4d der beiden
Gehäusehälften frei drehbar gelagert und niit <lern Kletnni- t organ 32 mittels
eines ist <Ir'- I>oltrullg d(] altgebrachten Gewindes verschraubt ist. Die Schraube
.1o hat all einem .1?nde einen Kol>f 48 und ist all' anderen Ende z. B. durch 1N
ietung derart gesichert, daß die beiden lliilftetl des Gehiiuses nicht getrennt
werden können.
-
Atls dein vorhergehend Beschriebenen geht unmittelbar hervor (vgl.
auch Fig. _), daß sich das Klemmorgan 32 Rein] 1)l-elleii des lt1>fes ,I8 der Schraube.Io
in Richtung gegeit die :Metallstl-eifen 2,N und 30 oder Voll diese'] we- bewegen
kann, wenn ein Leitungspaar, (las mit seiltet] ahist>lierten Endes] durch die Kan:ih
1 8 lind 2o eingeführt ist, festgeklemmt bzw. gelöst werden soll, wobei gleichzeitig
der Il itlterschetlkel 38 des Klenlntorgans durch Zuspannen die Leitungen nahe der
Einführungsöffnung festkletnint und dadurch Zieh bearispruchungen aufnimmt.
-
Die in Fig.B dargestellte I-lülfte des Installationsefeinentes, vrni
welchem nur ein "heil gezeigt ist, das ein Stecker, eiste Lampenfassung oder ein
beliebiges anderes histallationseletnent sein kann, ist mit io bezeichnet, während
die in Fig. 9 gezeigte Hälfte tllit 12 bezeichnet ist.
-
Die Hälfte to hat eine 1?inführungsöffnung 1I, die mittels einer keilförmigen
Mittelwand 2.I innerhalb
der Öffnung 14 in zwei Kanäle 18 und 20
geteilt ist, deren Boden und Seiten von den Außenwänden des Gehäuses 1o gebildet
werden; die Abdeckung der Kanäle längs der Strecke, an welcher diese zwischen der
Mittelwand 24 und den Seiten des Gehäuses verlaufen, wird vom anderen Teil 12 des
Installationselementes gebildet, während die Einführungsöffnung 14 und der Anfang
der Kanäle vom Klemmorgan abgedeckt wird. In der Mittelwand24 ist eine halbzylinderförmige
Aussparung6o vorgesehen, die sich auch in die Kanäle erstreckt (vgl. Fig. i i) ;
am Boden dieser Aussparung sind in den Kanälen :Metallstreifen 28 und 3o angeordnet,
die mit den nicht gezeigten Anschlußkontakten des lnstallationseleinentes elektrisch
leitend verbunden sind.
-
Die halbzylinderförmige Aussparung 6o erstreckt sich quer über (las
Installationselement bis zu den Außenwänden der Kanäle; an den beiden Enden der
2lussparung 6o sind entsprechende halbzylinderförmige Aussparungen 62 und 64 vorgesehen,
die einen kleineren Querschnitt aufweisen als die Aussparungen 6o. In entsprechender
Weise befindet sich in der anderen Hälfte 12 des Installationselementes eine Aussparung
66, die an den Enden finit anderen Aussparungen 63, 70 von kleinerem Querschnitt
versehen ist.
-
Die Innenseite der Hälfte 12 des Installationseleinentes ist plan;
die Hälfte 12 hat aber in der .1I fitte in hichtung der Längsachse verlaufende AussparUngen
72, 7.4, welche nur mittels eines schmalen Steges 76 zusammengehalten werden, deren
Stärke etwas geringer ist als die Stärke der Hälfte 12 des lnstallationseleinentes
(s. Fig. 11).
-
@@'enn die beiden Hälften des Installationselementes aufeinandergelegt
sind, bilden die halbzylinderförinigen :Aussparungen 6o, 66 und die an den 1?nden
derselben vorgesehenen Aussparungen 62, 68 und 64, 70 Lager für ein Klemmorgan 8o,
das zylinderfö rniig und all den linden mit Zapfen 82 und 84 versehen ist, deren
Durchmesser kleiner ist als der des Klemmorgans, dessen Durchmesser im wesentlichen
dem innerhalb des Installationselementes gebildeten Hohlraumes 6o, 66 entspricht,
während die Zapfen in den entsprechenden kleineren Hohlräumen an den Enden liegen.
-
Das Klemmorgan ist weiter mit einem plattenförmigen Teil 8(i versehen
(s. Fig. 1o und i i) ; in (lein zylindrischen Teil sind Bohrungen 88 und 9o vorgeselieii,
und zwar von solchem Durchmesser und derart angeordnet, daß sie Fortsetzungen der
Kanäle 18 und 2o bilden (vgl. Fig. 8 und 11). Der plattenförmige Teil 86 ist so
angeordnet, daß er im wesentlichen senkrecht auf einer Ebene durch_die Bohrungen
88 und 9o steht (s. Fig. i i).
-
Aus F ig. i i geht unmittelbar hervor, daß Leitungen 92, die mit ihren
abisolierten Enden 94 durch die Kanäle 18 und 20 und in die Bohrungen 88 und 9o
geführt werden, durch Drehen des Klemmorgans 8o, 86 in der durch den Pfeil gezeigten
Richtung festgeklemmt und gleichzeitig in elektrisch leitende Verbindung mit den
Metallstreifen 28, 30 gebracht werden. Um eine Überschneidung oder eine andere
mechanische Beschädigung der abisolierten Leitungsenden zu verhindern, können, wie
in Fig. 11 angedeutet, die eine Seite 97 der Bohrungen abgerundet und die Metallstreifen
federnd ausgebildet werden.
-
Aus Fig. 11 geht weiter hervor, daß der plattenförmige Teil 86 des
Klemmorgans in der Klemmstellung den Deckel für das Installationselement bildet,
indem er die Aussparungen 72, 74 in der Gehäusehälfte 12 ausfüllt. Zur Aufnahme
" der Brücke 76, die die zwei Teile des Installationselementes 12 verbindet, ist
an der Unterseite des Klemmorgans 86 eine Aussparung 96 vorgesehen.
-
Weiter hat das Klemmorgan am oberen Ende des plattenförmigen Teils
eine Vorspannung 98, die in der Klemmstellung mit den Leitungsenden in der Einführungsöffnung
14 zusammenwirkt und diese Leitungsenden hier festklemmt.
-
Die beiden Gehäusehälften 1o und 12 des Installationselementes werden
durch Niete oder Schrauben, die in Bohrungen ioo und 102 angebracht werden, zusammengehalten,
während der plattenförmige Teil des Klemmorgans in der Klemmstellung durch eine
Schraube gesichert, die durch eine Bohrung 104 eingesteckt und in einer mit Gewinde
versehenen Bohrung 1o6 in der Hälfte 1o des Installationselementes eingeschraubt
wird.
-
Die in Fig. 12 gezeigte Ausführung unterscheidet sich voll
der in Fig. 8 bis i i gezeigten dadurch, daß das Klemmorgan 86 die eine Hälfte des
Installationselementes bildet und nicht zwischen den zwei Teilen gelagert ist. Die
eine Hälfte 1o hat wie in den übrigen Ausführungen einen aufstehenden Rand, der
hier höher ist als die Mittelwand 24. Das Klemmorgan 86 ist in Fig. 12 mittels eines
Zapfens i i o gelagert, der durch Bohrungen i i i in der Gehäusehälfte 1o eingesetzt
ist, wobei der zylindrische Teil, der in Fig. 8 bis i i mit 8o bezeichnet, in hig.
12 in zwei Teile Boa und Bob geteilt ist. -Weiter sind vor den Teilen Boa und Bob
in den Kanälen 18 und 20 Querwände 112 und 114 angeordnet. Hierdurch können die
Bohrungen im zylinderförmigen Teil wegfallen, denn die Querwände 112 und 114 tragen
auch dazu bei, die Leitungsenden, die durch Schließen des Deckels an der Klemmstelle
gepreßt werden, festzuhalten, wodurch ein sicherer Anschluß erreicht wird. In Fig.
12 wird doch eine Schraube 116 zum Zusammenspannen der zwei Teile gezeigt.
-
Die beschriebene Verbindungsvorrichtung kann praktisch bei allen elektrischen
Installationselementen Verwendung finden, z. B. wie in Fig. 6 bei einem Stecker,
dessen Steckerstifte 5o und 52 mit ihren hinteren Enden unmittelbar mit den Metallstreifen
28 und 30 verbunden sind, oder, wie in Fig.7 gezeigt, bei elektrischen,Lampenfassungen,
bei denen ein Gewinde 54 bzw. eine Bodenschraube mit je einem Metallstreifen verbunden
ist.
-
Es sei bemerkt, daß das Verwendungsgebiet der Erfindung, trotzdem
die Zeichnung als Beispiel nur einen Stecker und eine Lampenfassung zeigt, nicht
; auf diese begrenzt ist und praktisch bei allen Arten
von elektrischen
Installationselementen, z. B. Anschlußdosen, Verwendung.finden kann.