DE2650457B2 - Vorrichtung zum Laden von Magnetbandkassetten mit Magnetband - Google Patents
Vorrichtung zum Laden von Magnetbandkassetten mit MagnetbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Laden einer Vielzahl von sonst fertigen, mit
Vorspannband versehenen Magnetbandkassetten mit Magnetband gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Für die Fertigung beispielsweise von Kompaktkassetten sind Verfahren bekannt bei denen zunächst
vorkonfektionierte Kassetten hergestellt werden. Solche vorkonfektionierte Kassetten sind bei Kompaktkassetten unter der Kurzbezeichnung »CO-Kompaktkas-
2r> setten« bekannt und enthalten bis auf das Magnetband
alle Einzelteile einschließlich der Wickelkerne, an denen jeweils ein Ende eines Vorspannbandes befestigt ist In
einer weiteren Fertigungsstufe wird das Magnetband mit den beiden Vorspannbandstücken verbunden und in
die CO-Kompaktkassette eingespult
Mit der DE-OS 23 61 456, der DE-AS 20 46 268 und der US-PS 39 40 080 sind bereits mehrere mit
mechanischen Mitteln arbeitende Einrichtungen zum Laden solcher CO-Kompaktkassetten mit Magnetband
ι* bekannt geworden. Im wesentlichen wird vorgeschlagen, eine Klebestation aus einer ortsfesten Bandauflage
und beweglichen Bandauflagen aufzubauen, mit deren Hilfe die Vorspannbandschleife der in einer Halterung
befindlichen Magnetbandkassette mittels eines betätigen baren Messers aufgetrennt wird und die so entstandenen Vorspannbandhälften nacheinander mit dem von
einer Vorratsspule herangeführten Magnetband verbunden werden. Dabei sind die Bandauflagen zum
Festhalten der Bänder während der Bearbeitung mit
«' einem Unterdruck beaufschlagbar. Zum Abgeben und
Andrücken eines Klebebandes an die einander benachbarten Enden der zu verbindenden Bänder sind
druckmittelbetätigbare Einrichtungen vorgesehen.
Die beweglichen Bandauflagen sind gemäß der
DE-AS 20 46 268 schwenkbar, gemäß der DE-OS
23 61 456 und US-PS 39 40 080 verschiebbar gehalten, wobei in letzterer eine aus einer zu den Öffnungen des
Kassettengehäuses fahrbaren Düse sowie aus einer Unterdruckkammer bestehende Einrichtung gezeigt ist
mit deren Hilfe das Vorspannband aus der Kassette unter Bildung einer Bandschleife in die Klebestation
ziehbar ist; ferner ist für die Beschickung der Ladeeinrichtung mit jeweils einer Kassette der Klebestation ein Magazin für eine Vielzahl von mit
»ο Magnetband zu ladenden Kassetten zugeordnet.
Mit den bekannten Einrichtungen kann immer nur eine Kassette mit einem Magnetband von einer
Vorratsspule befüllt werden. Das bedeutet, daß die einzelnen Magnetbänder nach dem Schneiden aus der
h5 beschichteten Folienbahn nicht direkt weiterverarbeitet
werden können, sondern zuerst zu Vorratsspulen gewickelt werden müssen. Gewöhnlich schließt sich
daran der Transport der Vorratsspulen zu den Ladern
an, in denen sie dann in die Kassetten eingespult werden.
Ein derartiger Herstellungsprozeß für die Magnetbandkassetten besteht, was das Laden mit Magnetband
anbetrifft demgemäß aus drei voneinander getrennten Arbeitsgängen. Er erfordert einen erheblichen Aufwand
an Handarbeit und ist schwerfällig, so daß die Produktionsleistung beschränkt und die Herstellkosten
daher hoch sind. Ferner ist mit den Vorratsspulen Jurch
ihre Herstellung und Transport der oft auch eine Zwischenlagerung einschließt ein Qualitätsrisiko durch
Bandbeschädigungen verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden. Insbesondere
soll eine Vorrichtung entwickelt werden, mit der eine Vielzahl von Kassetten mit Magnetband gleichzeitig
befüllt werden kann und die gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen mit geringerem Aufwand
nerzustellen ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie in dem Patentanspruch 1
gekennzeichnet ist.
Die erfindungsgernäße Vorrichtung gestattet ein rationelles Laden von Magnetbandkassetten mit Magnetband
und vermeidet Kosten, die bisher zur Herstellung von Rohwickeln entstanden sind. Durch sie
ist es möglich, das Einspulen der Magnetbänder in die Magnetbandkassetten in Einklang mit dem A blauf der
Schneidmaschine für die beschichtete Folienbahn zu bringen. Die Vorrichtung ist zwar in erster Linie zum
Laden von Magnetbandkassetten mit Magnethand gedacht, mit ihrer Hilfe können jedoch auch andere
bandförmige Materialien im Sinne der Erfindung verarbeitet werden, beispielsweise das Einspulen von
Filmen in Filmkassetten. Die mit dem zu verarbeitenden Material zusammenwirkenden Teile sind diesem dann
nur noch anzupassen.
Zur Erläuterung wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeii^iels
nachfolgend beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 und 2 schematische Darstellungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in zwei verschiedenen
Arbeitsstellungen,
Fig.3 die schematische Darstellung der Einrichtung
zum Durchschneiden der Bänder und Aufbringen der Klebestreifen,
Fig.4 eine schematische Darstellung des Arbeitsablaufs.
Die Vorrichtung zum Laden beispielsweise einer CO-Kompaktkassette 1 — im folgenden kurz als
Kassette bezeichnet — besteht, wie F i g. 1 und 2 zeigen, im wesentlichen aus einer Halterung 2 für die Kassetten
1, dem Antrieb der einen Wickelkern 3 der Kassetten 1 sowie aus der Klebestation 4 mit betätigbaren
Einrichtungen 5, 6 (F i g. 3) zum Durchschneiden der Vorspannbänder 8, 8' und Magnetbänder 7 und zum
Abgeben und Andrücken der KIcbebandstreifen 9 auf die zu verbindenden Brandenden.
Die Halterung 2 für die Kassetten 1 ist ein mit einer Vielzahl von Vertiefungen 21 ausgebildetes Behäkerteil,
vorzugsweise aus Kunststoff oder Aluminium, in das die Kassetten 1 eingesetzt werden. Die Vertiefungen 21
sind so bemessen, dal! in ihnen die Kassetten 1 lagefest gehalten sind. Ihre Anzahl und Anordnung ist auf die
von der Schneidmaschine angebotene Magnetbandanordnung abgestimmt. Es ist zweckmäßig, die in die
Vertiefungen eingesetzten Kassetten 1 mittels einer Achse zu fixieren, welche durch in der Kassette
vorhandene öffnungen und entsprechende Bohrungen in den beiden Seitenwänden des Behäiterteils geführt ist.
Zum Antrieb der die Magnetbänder 7 aufwickelnden
Wickelkerne 3 der Kassetten 1 ist eine motorisch antreibbare Welle 24 (Fig.4) vorgesehen, die mit
Freilaufkupplungen versehen und durch die gezahnte Zentrumsöffnung der Wickelkerne 3 steckbar ist
Hierzu ist die Welle 24 mit dem Antrieb 25 verschiebbar gelagert
Die F i g. 1 und 2 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der Klebestation 4, die eine erste ortsfeste
Halteleiste 41 sowie eine in Richtung des Doppelpfeils A schwenkbare zweite Halteleiste 42 und eine in
Richtung des Doppelpfeils B verschiebbare dritte Halteleiste 43 umfaßt Wie in F i g. 1 dargestellt liegen
1■> alte drei Halteleisten 41,42,43 in ihrer Ausgangsstellung
in einer Ebene. An ihrer Oberseite sind die aus quaderförmigen- Grundkörpern bestehenden Halteleisten
zur Führung und Fixierung der Vorspannbänder 8, 8' bzw. Magnetbänder 7 mit Nuten 44 versehen, die
miteinander fluchtend ausgerichtet sind. Im als Bandauflagen 45 dienenden Boden der Nuten 44 sind öffnungen
48 vorgesehen, die mit einer Unterdruckkammer in Verbindung stehen, um die in die Nuten 44 eingelegten
Vorspannbänder 8, 8' bzw. Magnetbänder 7 durch
2r> pneumatischen Anpreßdruck festzuhalten. Mit Hilfe
betätigbarer Ventile kann der Anpreßdruck abgestellt und damit die Bänder 7, 8, 8' freigegeben werden. Ais
Werkstoffe für die Halteleisten 41, 42, 43 kommen vorzugsweise Metalle, insbesondere Stahl, in Betracht.
so Über den Halteleisten 41, 42, 43 sind in einem schwenkbaren Lagerrahmen 50 die Einrichtung 5 zum
Durchschneiden der Bänder 7,8,8' und die Einrichtung
6 zum Abgeben und Andrücken der Klebebandstreifen 9 angebracht (Fig. 3). Zur Aufnahme dieser Einrichtun-
r> gen 5, 6 ist ein um seine Längsachse im Rahmen 50
drehbar gelagerter und mit diesem senkrecht zur Oberfläche der Magnetbänder 7 bewegbarer, quaderförmiger
Halteblock 51 an seiner Ober- und Unterseite mit Längsnuten 52,53,53' versehen. In der Längsnut 52
an der Unterseite des Halteblocks 51 ist eine mit den Messern 54 zum Durchtrennen der Bänder 7, 8, 8'
ausgerüstete Leiste 55 mittels Schrauben befestigt. Die Schneide der Messer 54, die senkrecht über den die zu
durchtrennenden Bandteile aufnehmenden Nuten 44 der ortsfesten Halteleiste 41 stehen, ist abgeschrägt. An der
hinteren Oberkante 46 ist diese Halteleiste 41 abgestuft, um ein Aufsetzen der Schneide der Messer 54 beim
Schneidvorgang zu verhindern.
An der Oberseite des Halteblocks 51 sind eine
w Längsnut 53 zur Aufnahme eines Magazins 56 mit den
Klebebandstreifen 9 und eine Längsnut 53' zur Befestigung eines Andrückstempels 57 vorgesehen, der
vorzugsweise eine profilierte, gummielastische Oberfläche aufweist. Zur lösbaren Fixierung des Magazins 56, in
r>5 dessen Quernuten 58 die Klebebandstreifen 9 mittels
nadeiförmiger Dorne festgehalten sind, ist die Längsnut 53 und das Magazin 56 mit miteinander korrespondierenden
und an sich bekannten, betätigbaren, mechanischen Verriegelungsmitteln versehen, beispielsweise in
W) Form hinterschnittener Konturen in Verbindung mit
beweglichen und gefederten Vorsprüngen oder mittels Federelemente wirkender Klinkmechanismen zwischen
Magazin 56 und Längsnut 53. Weitere Möglichkeiten zur Halterung des Magazins 56 in der Längsnut 53 sind
(ή Isobare magnetische Verbindungen. Die Halterung und
Fixierung des Magazins 56 sind nicht Gegenstand der Erfindung und daher in den Zeichnungen nicht
dargestellt. Der Boden der Längsnut 53 ist mit
Federelementen versehen, damit — wie später erläutert — beim Andrücken der Klebebandstreifen 9 auf die zu
verbindenden Bandenden mittels des Andrückstempels
57 das Magazin 56 gegenüber diesem zurücktreten kann. r>
Der Andrückstempel 57 ist ein quaderförmiger
Grundkörper, der mittels Schrauben in der Längsnut 53' befestigt ist und an dessen Oberseite zu den Quernuten
58 des Magazins 56 kongruente Stege 59 herausgearbeitet sind, wobei die Stege 59 in Fluchtung mit den ι ο
Quernuten 58 des Magazins 56 stehen. Die Stege 59 besitzen Bohrungen 60, die über eine Zuführungsleitung
und ein betätigbares Ventil mit einer Druckquelle verbunden sind, so daß an der Oberfläche der Stege 59
die in den Quernuten 58 des Magazins 56 verankerten Klebebandstreifen 9 unter der Wirkung eines Unterdrucks
gehalten werden.
Zur Betätigung der vom Halteblock 51 getragenen Einrichtungen 5 und 6 ist der Lagerrahmen 50 mit einem
in den Zeichnungen nicht dargestellten Arbeitszylinder verbunden. Der Halteblock 51 ist manuell oder ebenfalls
mittels eines Arbeitszylinders um 180° drehbar.
Wie bereits erwähnt, arbeitet die beschriebene Vorrichtung zum Laden der CO-Kassetten mit der
Schneidmaschine für die beschichtete Folienbahn 73 (Fig.4) zusammen. Hierzu sind zwischen der Vorrichtung
und der Schneidmaschine 72 Umlenkrollen 70, 71 zur Führung der Magnetbänder 7 und in den
Zeichnungen nicht dargestellte, an sich bekannte Einrichtungen, wie Tänzerwalzen, zum Ausgleich der
Laufgeschwindigkeits- und Zugspannungsschwankungen angeordnet Dabei hat die Walzenanordnung 71 die
Funktion zu erfüllen, die Magnetbänder 7 in wechselnder Folge in zwei Arbeitsebenen zu führen, von denen
jede mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Laden der CO-Kassetten ausgestattet ist. Dadurch wird
erreicht, daß die von der Schneidmaschine 72 angelieferte Magnetbandanordnung auf die durch Anordnung
der CO-Kassetten 1 bestimmte Führung der Magnetbänder 7 in der Vorrichtung zum Laden der Kassetten
abgestimmt ist.
Der Arbeitsablauf (F i g. 4) der erfindungsgemäßen Vorrichtung beginnt mit dem Einsetzen der Kassetten 1
in die Halterung 2. Sodann werden alle zuvor aus den Kassetten 1 gezogenen und eine Schleife bildenden
Vorspannbänder 8 mittels eines genuteten Hilfswerkzcugs — beispielsweise ein mit Nuten versehener
Rundstab — gleichzeitig in die Nuten 44 der ortsfesten Halteleiste 41 und der schwenkbaren Halteleiste 42
(F i g. 1) so eingelegt, daß zwei nebeneinander liegende, so parallele Vorspannbandhälften 8, 8' gebildet werden
(Fig. 1). Nach dem Durchschneiden der mittels Unterdruck in den Nuten 44 festgehaltenen Vorspannbänder
in diese Hälften 8,8' mit Hilfe der Messer 54, die mit dem durch einen Arbeitszylinder betätigten
Lagerrahmen 50 schnell nach unten und wieder nach oben bewegt werden, wird die Halteleiste 42 mit den
Vorspannbandhälften 8' nach oben in Richtung des Doppelpfeils A geschwenkt (F i g. 2) und die Halteleiste
43 mit den Magnetbändern 7 an die ortsfeste Halteleiste fco
41 geschoben. In der Halteleiste 43 befinden sich die Magnetbänder 7, die von der Schneidmaschine kommend
zu Beginn des Arbeitsablaufs in die Nuten 44 eingelegt wurden. Durch Drehen des Halteblocks 51 im
Lagerrahmen 50 um 180° gelangt das Magazin 56 mit den Klebebandstreifen 9 und der Andrückstempel 57
über die zu verbindenden Enden der Vorspannbandhälften 8 und Magnetbänder 7, die durch den auf die
Bandauflagen 45 wirkenden Unterdruck festgehalten werden. Durch Betätigen des Arbeitszylinders für den
Lagerrahmen 50 wird der Halteblock 51 zum Andrükken der Klebebandstreifen 9 auf die zu verbindenden
Bandenden 7, 8 mittels des Andrückstempels 57 zu den Halteleisten 41 und 43 bewegt. Dabei wird das auf der
Oberfläche der Halteleiste 43 sich abstutzende Magazin 56 entgegen der Federkraft der Federelemente in die
Längsnut 53 des Halteblocks 51 gedrückt, so daß beim Weiterzufahren des Halteblocks 5t die Klebebandstreifen
mittels der Stege 59 des Andrückstempels 57 aus den Quernuten 58 des Magazins 56 gelöst werden. In diesem
Zeitpunkt, in dem die Klebebandstreifen 9 mit Hilfe des Andrückstempels 57 auf die zu verbindenden Bandenden
7 und 8 gebracht werden, werden die Bohrungen 60 in den Stegen 59 mit Hilfe eines Ventils auf eine
Überdruckquelle umgeschaltet, um die Klebebandstreifen 9 von Andrückstempel 57 zu lösen und auf die
Bandenden 7 und 8 zu drücken. Während anschließend der Lagerrahmen 50 mit dem Halteblock 51 durch
Betätigen des Arbeitszylinders in der entgegengesetzten Richtung wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht
wird, wird der Unterdruck in den Nuten 44 der Halteleisten 41 und 43 aufgehoben, um die Magnetbänder
7 und Vorspannbänder 8 freizugeben, und der Antrieb 24 und 25 für die Wickelkerne 3 wirksam
gemacht, so daß die gewünschten Magnetbandlängen auf die Wickelkerne 3 der Kassetten 1 gewickelt
werden. Gleichzeitig wird die Schneidmaschine 72 in Gang gesetzt, wobei die Magnetbänder 7 mit der
Geschwindigkeit der in die Schneidmaschine 72 laufenden, beschichteten Folienbahn 73 in die Kassetten
1 eingespult werden. Zur exakten Führung der Magnetbänder 7 in die engen Frontöffnungen der
Kassetten 1 sind nahe über diesen Bandführungselemente
47 vorgesehen.
Nach dem Einspulvorgang und Stillsetzen des Antriebs 25 wird der Arbeitszylinder des Lagerrahmens
50 erneut betätigt, um die Magnetbänder 7 zu durchschneiden, nachdem zuvor auf die Nuten 44 der
Halteleisten 41 und 43 wieder Unterdruck aufgebracht und der Halteblock 51 im Lagerrahmen 50 wieder um
180° gewendet wurde. Bevor nun die Halteleiste 42 mit den Vorspannbandhälften 8' in die Ebene der ortsfesten
Halteleiste 4t geschwenkt wird, wird die Halteleiste 43 in ihre Ausgangsstellung zurückgeschoben. Sodann
werden die jetzt auf Stoß sich gegenüberstehenden Enden der Magnetbänder 7 und Vorspannbänder 8' auf
die gleiche Weise wie bereits oben beschrieben miteinander verklebt, wobei zuvor das im Halteblock 51
befindliche leere Magazin 56 durch ein mit Klebebandstreifen 9 bestficktes Magazin 56 ersetzt wurde. Danach
wird der Antrieb 25 der Wickelkerne 3 nocheinmal kurz betätigt, um das hintere Ende der Magnetbänder 7 mit
den Vorspannbändern 8' vollständig in die Kassetten 1 hineinzuziehen. Damit ist der Ladevorgang der
Kassetten 1 abgeschlossen, so daß diese der Halterung 2 entnommen und wieder neue leere Kassetten 1
eingesetzt werden können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Laden einer Vielzahl von sonst fertigen mit Vorspannband
versehenen Magnetbandkassetten mit Magnetband, bestehend aus einer Vorratseinrichtung für das
Magnetband sowie nachfolgenden Führungs- und Umlenkrollen zum Heranführen des Magnetbandes
an eine KJebestation, die zum Verbinden des Magnetbandes mit dem Vorspannband der in einer
Halterung befindlichen Magnetbandkassette eine ortsfeste und zwei zu dieser bewegliche Bandauflagen einschließlich betätigbarer Bandhaltemittel
sowie über diesen angeordnete, betätigbare Messer zum Durchtrennen der Bänder und Einrichtungen
zum Abgeben und Andrücken von Klebestreifen an die Bandenden besitzt, ferner bestehend aus einer
Antriebswelle für einen der beiden Wickelkerne der Magnetbandkassetten, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratseinrichtung für das
Magnetband aus einer Abspulstation für eine mit einer Magnetschicht versehenen Folienbahn (73)
und einer dieser nachgeordneten, an sich bekannten Schneidmaschine (72) besteht, und die Bandauflagen
(45) der Klebestation (4) durch nebeneinander sich erstreckende und zueinander parallele Vertiefungen
(44,45) in der Anzahl der von der Schneidmaschine (72) angebotenen und über die Führungs- und
Umlenkrollen (70; 71) herangeführten Magnetbänder (7) in drei aufeinanderfolgenden Halteleisten (41,
42,43) einer oder mehrerer Arbeitsebenen gebildet sind, die bezüglich der Bandauflagen eine gemeinsame Ebene besitzen und \r. Transportrichtung der
Magnetbänder gesehen aus einer in dieser Ebene und entlang der Bewegungsbahn der Magnetbänder
verschiebbaren (43), einer aus derselben Ebene schwenkbaren (42) und einer ortsfesten Halteleiste
(41) bestehen, und über der gemeinsamen Ebene der Halteleisten (41, 42, 43) in einem Lagerrahmen (50)
eine Montageleiste (51) um ihre Längsachse drehbar gelagert ist, an deren einen Längsseite eine Leiste
(55) mit Messern (54) zum gleichzeitigen Durchtrennen der in den Bandauflagen nebeneinander
befindlichen Bänder befestigt ist und an einer zweiten Längsseite ein Magazin (56) mit Klebebandstreifen (9) auswechselbar gehalten und ein Andruckstempel (57) zum gleichzeitigen Abgeben und
Andrücken aller Klebebandstreifen auf die zu verbindenden Bandenden befestigt ist, und daß
schließlich den Bandauflagen (45) der Klebestation (4) zur Halterung der Magnetbandkassetten (1) ein
Behälter (2) mit nebeneinander angeordneten und mit den Bandauflagen korrespondierenden Vertiefungen (21) folgt, wobei die Antriebswelle für die
Wickelkerne der Kassette eine in die profilierte Zentrumsöffnung der Wickelkerne (3) aller parallel
im Behälter (2) angeordneten Magnetbandkassetten (1) ein- und ausführbare, mit Kupplungselementen
für die Wickelkerne ausgestattete, motorisch antreibbare Welle (24) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen in den Halteleisten
(41, 42, 43) in Form von in ihrer Breite und Anordnung den von der Schneidmaschine (72)
angebotenen Magnetbändern (7) angepaßte Nuten (44) gebildet sind, wobei der Nutenboden (45) als
Bandauflage dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die den bewegbaren Halteleisten (42, 43) zugekehrte Oberkante (46) der
ortsfesten Halteleiste (41) zum Eintauchen der Messer (54) beim Schneidvorgang abgestuft ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für zwei Arbeitsebenen je eine
Klebestation (4) und ein Behälter (2) für die Magnetbandkassetten (1) vorgesehen sind, denen die
von der Schneidmaschine (72) angebotenen Magnetbänder (7) mit Hilfe der Umlenkrollen (71) in
wechselnder Folge zuführbar sind.
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