DE2650331A1 - Verfahren zur herstellung von zur plastisolbereitung geeigneten pulvern auf der grundlage von polyvinylchlorid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von zur plastisolbereitung geeigneten pulvern auf der grundlage von polyvinylchloridInfo
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- C08J2327/06—Homopolymers or copolymers of vinyl chloride
Description
CHEMISCHE IiERKE HÜLS AG 4370 Marl, 02.11.1976
- RSP PATENTE -Vy
Verfahren zur Herstellung; von zur Plastisolbereitung
geeigneten Pulvern auf der Grundlage von Polyvinylchlorid.
Es ist bereits bekannt, daß sich Polyvinylchlorid mit Weichmachern
zu pastösen, gießfähigen Massen, sogenannten Pasten oder Piastisolen, verarbeiten läßt. Zur Plastisolbereitung geignetes
Polyvinylchlorid erhält man in bekannter Weise durch Polymerisation in wäßriger Emulsion in Gegenwart anorganischer Katalysatoren
oder durch Polymerisation in wäßriger Mikrosuspension mit Vorhomogenisierung in Gegenwart öllö"sucher Katalysatoren.
Es ist weiterhin bekannt, daß sowohl die ThermoStabilität des
Polyvinylchlorids als auch die Theologischen Eigenschaften daraus hergestellter Plastisole und die Schaumeigenschaften von
Schaumstoffen, welche mechanisch oder chemisch aus den Plastisolen
erzeugt werden, durch bestimmte Zusätze verbessert werden können (DT-PS 1 119 5131 DT-AS 2 245 958, DT-PS 2 126 950).
Man hat derartige Zusätze zunächst dem fertigen Plastisol zugegeben
(vgl. US-PS 2 966 470s US-PS 2 86i 963). Später ist man
dazu übergegangen, diese vor dem Sprühtrocknen der Polyvinylchlorid-Dispersion zuzusetzen, um nach dem Sprühtrocknen ein
-Korn mit homogener Verteilung des Zusatzstoffes zu erhalten
(vgl. DT-PS 2 126 950, Anspruch 5; DT-PS 1 119 513).
Für den Fall, daß die als Zusatz verwendete Verbindung mit der Polyvinylchlorid-Dispersion nicht mischbar ist, entstehen jedoch
bei der Zugabe des Zusatzstoffes durch sofortige Phasentrennung inhomogene Gemenge und nach dem Sprühtrocknen Pulver
mit gleichfalls inhomogener Verteilung des Zusatzstoffes. Solche
Pulver zeigen den Nachteil, daß die zur Eigenschaftsverbesserung
zugefügten Stoffe durch ihre ungleichmäßige Verteilung in einem
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Teil des Pulvers nicht zur ¥irkung kommen (Vergleichsversuch 1 und 2). Koaguliert die zuzusetzende Verbindung die zu versprühende
Dispersion auch nur in geringem Umfang» beobachtet man
zudem häufig Verstopfungen in den Düsen (Vergleichsversuch 1), eine Erscheinung, die Prözeßtinterbrechungen· und aufwendige" Reinigungsarbeit en erforderlich macht. - - . _
zudem häufig Verstopfungen in den Düsen (Vergleichsversuch 1), eine Erscheinung, die Prözeßtinterbrechungen· und aufwendige" Reinigungsarbeit en erforderlich macht. - - . _
Für den Fall, daß der Zusatzstoff nicht nur mit der Polyvinylchlorid-Dispersion
nicht mischbar ist, sondern zudem noch eine koagulierende Wirkung auf die dispergierten Polyvinylchlorid-Partikel
ausübt, läßt sich der betreffende Stoff durch Zugabe
zur Dispersion und anschließendes Sprühtrocknen nur noch unter erheblichem Zeitaufwand in das Pulver einarbeiten (Vergleichsversuch 2). Ständige Verstopfungen der Düsen erfordern einen
erheblichen Zeitaufwand für Reinigungsarbeiten. Zudem können
aufgrund häufiger Unterbrechungen die Temperaturen im Sprühtrockner nicht exakt eingehalten werden, wodurch die Korn- und rheologischen Eigenschaften der Produkte verändert werden.
zur Dispersion und anschließendes Sprühtrocknen nur noch unter erheblichem Zeitaufwand in das Pulver einarbeiten (Vergleichsversuch 2). Ständige Verstopfungen der Düsen erfordern einen
erheblichen Zeitaufwand für Reinigungsarbeiten. Zudem können
aufgrund häufiger Unterbrechungen die Temperaturen im Sprühtrockner nicht exakt eingehalten werden, wodurch die Korn- und rheologischen Eigenschaften der Produkte verändert werden.
Diese Nachteile des Standes der Technik wurden überwunden durch
ein Verfahren zur Herstellung von zur· Plastisolbereitung geeigneten
Pulvern auf der Grundlage von Polyvinylchlorid, erhalten
durch Polymerisation in wäßriger Emulsion in Gegenwart von wasserlöslichen Katalysatoren oder durch Polymerisation in Mikrosuspension
in Gegenwart von öllöslichen Katalysatoren, Zugabe
eines die Thermostabilität des Pulvers oder die rheologischen und/oder die Schaumeigenschaften des aus dem Pulver zu bildenden Plastisols verbessernden Stoffes sowie Sprühtrocknung,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß wenigstens ein die Thermostabilität des Pulvers oder die rheologischen und/oder die
Schaumeigenschaften des aus dem Pulver zu bildenden Plastisols verbessernder mit dei* Dispersion nicht mischbarer Stoff in
flüssiger Form zusammen mit der Dispersion sprühgetrocknet wird.
eines die Thermostabilität des Pulvers oder die rheologischen und/oder die Schaumeigenschaften des aus dem Pulver zu bildenden Plastisols verbessernden Stoffes sowie Sprühtrocknung,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß wenigstens ein die Thermostabilität des Pulvers oder die rheologischen und/oder die
Schaumeigenschaften des aus dem Pulver zu bildenden Plastisols verbessernder mit dei* Dispersion nicht mischbarer Stoff in
flüssiger Form zusammen mit der Dispersion sprühgetrocknet wird.
Vorteilhafterweise erfolgt die Sprühtrocknung mit einer Zweistoffdüse,
deren Sprühverhältnis 1,6 bis 10,0 kg Luft/kg Flüssigkeit beträgt. . "
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Zweckmäßigerweise beträgt die Anzahl der die Dispersion versprühenden
Düsen zur Anzahl der den Zusatzstoff versprühenden Düsen 3 i 1 bis 100 : 1. Die Sprühtrocknung sollte in üblicher
Weise durch Versprühen der Dispersion zu Pulvern erfolgen, deren Korngrößen für die Plastxsolherstellung ausreichend klein
sind. Im allgemeinen sollen weniger als 2 Gewichtsprozent der Körner größere Durchmesser als hO u aufweisen. Ein Verfahren
zur Herstellung solcher Pulver ist in der DT-AS 2 146 753 beschrieben.
Dabei kann die Sprühtrocknung in üblichen Sprühtrocknungseinrichtungen
vorgenommen werden, wie sie beispielsweise in Ulimanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 1951» 1· Band, Seite
6 ff, beschrieben sind. Einige der im Turm angeordneten
Düsen werden beim Verfahren der Erfindung nicht mit der Dispersion,
sondern mit dem Zusatzstoff beschickt. Der Zusatzstoff wird in flüssiger Form, z. B. als Lösung oder Dispersion, zu-'gefülirt.
Die Lösung wird den Düsen zugeführt, indem die Saugöffnung
der Düsen fest mit der Zufuhrleitung der Lösung bzw. Dispersion des Zusatzstoffes verbunden bleibt. Eine Zweistoffdüse,
mit der sowohl Dispersion als auch flüssige Zusatzstoffe verdüst werden können, ist in der DT-AS 2 1^6 753 beschrieben.
Das Mengenverhältnis von Luft und Flüssigkeit wird sowohl durch den Druck der Luft als auch durch eine Drosselung an der Ansaugleitung
dex- Düse oder einer anderen Dosiereinrichtung bestimmt. Es ist auch möglich, der Düse eine dosierte Flüssigkeitsmenge
neben der Druckluft zuzuführen.
Die Düsen, welche den Zusatzstoff versprühen, sollten, vorteilhafterweise,
um den Turmumfang herum gleichmäßig verteilt sein. Die Anzahl der den Zusatzstoff versprühenden Düsen im Verhältnis
zur Anzahl der'die Dispersion versprühenden Düsen wird bestimmt
durch das Mengenverhältnis von Zusatzstoff zu Dispersion. Je größer das Mengenverhältnis Zusatzstoff zu Dispersion ist,
umso größer wird die Anzahl der den Zusatzstoff versprühenden
Düsen im Verhältnis zur Anzahl der die Dispersion versprühenden Düsen.
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Erfahrungsgemäß kann das Zahlenverhältnis von Dispersion und Zusatzstoff versprühenden Düsen im Turm 3*1 bis 100 : 1 betragen.
Als Zusatzstoffe kommen infrage:
1) Zur Verbesserung der Thermostabilität des Polyvinylchlorid-Pulvers:
Erdalkalimetallsalze von anorganischen und organischen Säuren, wie MgClp, Mg-formiat, CaCl?, Ca-formiat,
BaCl2, Ba-formiat, Zn-formiat.
2) Zur Verbesserung der rheologischen Eigenschaften des aus
dem Polyvinylchlorid-Pulver hergestellten Plastisols: Carbonsäureester von ein- und mehrwertigen Alkoholen, höhere
Alkohole und höhere Kohlenwasserstoffe.
3) Zur Verbesserung der Schaumeigenschaften von aus den Pulvern
zu bildenden Plastisolen: Erdalkalisalze von Emulgatoren,
wie z« B. Ca-alkylbenzolsulfonat.
Die betreffenden Zusatzstoffe werden i. a. in Mengen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 2,5 Gewichtsprozent,
bezogen auf Polyvinylchlorid, zugegeben.
Das Verfahren der Erfindung gestattet es, 0,1 bis ca. 15 Gewichtsprozent,
bezogen auf Polyvinylchlorid, an Zusatzstoffen
in das Polyvinylchlorid-Pulver einzubringen. Da die Höchstmengen an einzubringenden Zusatzstoffen jedoch nur ca. 5>0 Gewichtsprozent
betragen, ist das Verfahren der Erfindung zum Einbringen aller gegebenenfalls notwendigen Mengen an Zusatzstoffen
anwendbar.
Durch die erfindungsgemäße Arbeitsweise erreicht man eine weitaus
bessere Homogenisierung von Polyvinylchlorid und Zusatzstoff, verglichen mit dem Stand der Technik, wonach der Zusatzstoff
der Dispersion vor dem Versprühen zugegeben wird. Hinzu kommt der beachtliche Vorteil, daß erfindungsgemäß gesonderte Tanks
für die Anfertigung der Mischung aus Dispersion und Zusatzstoff nicht benötigt werden. Dies bedeutet eine erhebliche
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Einsparung an Aufwand.
Für das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich, alle durch kontinuierliche
und diskontinuierliche Emulsionspolymerisation und durch Mikrosuspensionspolymerxsation von Vinylchlorid erhaltenen
Dispersion einsetzen.
Das Verfahren der Erfindung läßt sich anwenden zur Herstellung verpastbarer Kunststoffpulver aus Homo— und Copolymeren des
Vinylchlorids. Als Comonomere lassen sich alle mischpolymerisierbaren
Verbindungen, bevorzugt jedoch solche mit der Gruppe -CH=C^T, wie Vinylidenchlorid, Vinylester von Carbonsäuren,
wie Vinylacetat, Vinylformiat, Acrylester sowie ungesättigte
Dicarbonsäuren, wie Maleinsäure und Fumarsäure, einsetzen. Die Comonomeren können bis zu 30 Gewichtsprozent, bezogen auf Monomere, im Polymerisationsansatz vorliegen.
'Als Katalysatoren kommen die bei der Emulsionspolymerisation
und Mikrosuspensionspolymerisation von VC üblicherweise angewandten
wasser- und öllöslichen Verbindungen infrage, wie wasserlösliche
Persulfate, z. B. Natrium- oder Kaliumpersulfat, gegebenenfalls kombiniert mit einer reduzierenden Komponente,
wie wasserlösliches Bisulfit, Hydrosulfit, Hydrazin, Thiosulfat,
Formaldehyd, Sulfoxylate, Wasserstoffperoxid kombiniert mit reduzierenden Komponenten, wie Bisulfit, Hydrazin, Hydroxylamin
oder Ascorbinsäure, ferner wasserlösliches Persulfat kombiniert mit Wasserstoffperoxid und einer aktivierenden Komponente,
wie Kupfersalze, welche im alkalischen Medium mit Komplexbildnern, wie Pyrophosphaten, einzusetzen sind.
Als öllösliche Katalysatoren eignen sich vor allem Diacylperoxide,
wie Dilauroylperoxid, Dibenzylperoxid, und die Peroxidicarbonate, wie z. B. Diisopropylperoxidicarbonat, Di-2-ethylhexylperoxidicarbonat,
Di-n-butylperoxidicarbonat sowie Kombinationen von Diacylperoxiden und Peroxidicarbonaten.
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Als Emulgatoren für die Polymerisation können die üblicherweise eingesetzten Verbindungen, wie Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate,
Alkyl su-lf ate, Alkylethersulf ate oder auch fettsaure Salze
sowie Kombinationen der verschiedenen Emulgatoren verwendet werden.
Der näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienen
die folgenden Beispiele.
100 t Polyvinylchlorid-Dispersion mit einem Feststoffgehalt von
43 "/>, einem Emulgatorgebalt von 1,0 °/o Alkylarylsulf onat, bezogen
auf Polyvinylchlorid, einer Oberflächenspannung von 31 dyn
/cm und einem K-Wert von 70 werden mit 7,3 t einer 20prozentigen
Lösung eines Kalziumsalzes einer C1„-Alkylbenzolsulfonsäure,
gelöst in H„0, versetzt (entsprechend 3»0 °/o, bezogen auf Poly-'
vinylchlorid).
Das Gemisch wird 1/2 Stunde in einem Tank gerührt und dann 24 Stunden stehen gelassen. Nach 24 Stunden werden im oberen Teil
des Tankes nur 10 °/o Feststoff und im unteren Teil des Tankes
über 60 c/o Feststoff gefunden. Die im unteren Teil des Tankes
befindliche Dispersion ist koaguliert und kann nicht für die Verdüsung verwendet werden. Der übrige Teil der Dispersion ergibt
nach dein Verdüsen ein Pulver, welches das Kalziumsalz der Alkylbenzolsulfonsäure in sehr inhomogener Verteilung enthält.
So enthalten die ersten 5 bis 6 t des PuJ vers 2,4 c/o des Ca-SaI-zes.
Ab ca. 7 t Pulver-Produktion werden Ca-Salz-Konzentrationen von 3,5 bis 4,5 °/o gefunden. Wird der Tank dagegen weitergerührt
und wird während des Rührens sprühgetrocknet, treten in den Düsen ständig Verstopfungen auf, die zu Schwankungen der Verdüsungstemperatur
führen. Darüberhinaus wird ebenfalls eine sehr
ungleiche Verteilung des Kalziumsalzes der Alkylbenzolsulfonsäure
im Polyvinylchlorid-Pulver gefunden. Schaumpasten, die aus
dem Produkt hergestellt werden, besitzen stark schwankende Schaumdichten.
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ο 02.11„76
Eine Polyvinylchlorid-Dispersion, welche 48 D/o Feststoff, 2,0
Na-alkylsulfonat, auf Polyvinylchlorid bezogen, eine Oberflächenspannung von. 32 dyn/cm, einen K-Wert von 70 und einen
Sodagehalt von 0,3 °/° besitzt, soll vor dem Sprühtrocknen mit
zur Verbesserung der Thermostabilität versetzt werden.
Dazu werden 100 t der Dispersion mit 2 t -5prozentiger MgCl„—
Lösung 1 Stunde lang in einem I60 m —Tank verrührt. Bei dem
Einrühren des MgCl„ kommt es zu einer teilweisen Koagulation
der Dispersion und zu einem Ausflocken von Mg-hydroxid.
Erfolgt die Sprühtrocknung (s. Beispiel 1) unter Rühren des Tankes, verstopfen ständig die Sprühdüsen, so daß für die
gleiche Dispersionsmenge die 2- bis 3f&cke Verdüsungszeit trotz
ständigen Reinigens der Düsen benötigt wird und die Temperatur in dem Sprühtrockner nicht exakt eingehalten werden kann.
Wird dagegen der Tankinhalt vor dem Sprühtrocknen 12 Stunden .lang in Ruhe gehalten, tritt eine Trennung von Koagülat und intakter
Dispersion ein. Die überstehende, aber nur noch ca. 43-prozentige Dispersion läßt sich sprühtrocknen, das Polyvinylchlorid
enthält jedoch nicht das MgCl . Am Boden des Tankes werden ca. 1O t Koagülat gefunden. Diese Methode des Einarbeitens
von MgCIp in die Dispersion ist deshalb nicht anwendbar.
In einem Sprühturm üblicher Bauart von 200 m Inhalt werden
Zweistoffdüsen, wie sie in der DT-AS 2 146 753 beschrieben sind,
eingesetzt. Durch diesen Turm werden stündlich 22 000 Nm Luft mit einer Kopftemperatur von ca. I70 C eingeleitet. Die Zweistoffdüsen
werden mit Druckluft von 4,0 atü betrieben. Sie saugen die Dispersion des Vergleichsversuchs 1 an und sprühen
sie in den Trockenturm hinein. Dadurch fällt die Fußtemperatur des Sprühtrockenturmes auf 65 C. Die 30 Zweistoffdüsen setzen
1 t Polyvinylchlorid pro Stunde durch.
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-sr -
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Gleichzeitig versprühen h weitere mit Druckluft von 3>0 atü betriebene
Zweistoffdüsen, welche gleichmäßig um den Turmumfang
herum zwischen den anderen Zweistoffdüsen*verteilt sind, 3OO kg
der 20prozentigen Lösung des Kalziumsalzes. Die Lösung wird den Düsen zudosiert, indem die Saugöffnung der Düsen fest mit der
Zufuhrleitung der 20prozentigen Lösung verbunden bleibt.
Es wird ein Pulver erhalten, das weniger als 2 Gewichtsprozent
Teilchen mit einem Durchmesser über 40 ρ enthält. Eine Extraktion von 10 Pulverproben, die am Anfang, in der Mitte und am
Ende des Sprühvorganges gezogen wurden, ergab einen Extrakt von 4,00 56 ± 0,03 io* Dieser Wert bestätigt eine homogene Verteilung
des Kalziumsalzes im Polyvinylchlorid. Die aus den PVC-Proben hergestellten Schaumpasten besitzen eine sehr einheitliche
Schaumdichte, während die gemäß DT-PS 2 126 950 hergestellten
Schaumpasten zu uneinheitlichen Produkten führen.
Es wird wie im Beispiel 1 sprühgetrocknet, jedoch die im Vergleichsversuch
2 beschriebene Dispersion verwendet. Die Sprühtrocknung wird durch entsprechende Wahl der Kopftemperatur so
betrieben, daß 1 t Polyvinylchlorid pro Stunde durchgesetzt
wird.
Gleichzeitig werden durch 2 weitere mit Druckluft von 3>0
betriebene Zweistoffdüsen k0 kg einer 5prozentigen MgClp—Lösung
in den Trockenturm gesprüht. Die Menge an MgCl3-Losung wird den
Saugöffnungen der Zweistoffdüsen zudosiert.
Es wird ein Pulver erhalten, das weniger als 2 Gewichtsprozent
Körner mit einem Durchmesser über k0 μ enthält. Eine Bestimmung
des Extraktionsrückstandes von 10 Pulverproben, die am Anfang, in der Mitte und am Ende der Sprühtrocknung gezogen wurden, ergab
einen Extraktionswert -von 2,25^ 0,03 %· Dieser Wert bestätigt
eine homogene Verteilung des MgCIp im Polyvinylchlorid. Die Thermostabilität des PVC wird durch den Gehalt von 0,2 jO
beträchtlich verbessert, ebenso die Viskosität.
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Eine Polyvinylchlorid-Dispersion, welche 48 c/& Feststoff enthält
und 2,0 fo Alkylsulf onat, bezogen auf Polyvinylchlorid,
einen K-Wert von 70 hat und eine Oberflächenspannung von 32
dyn/cm besitzt, soll mit 2 °ß>
Tetrapropylenbenzol vermischt und · anschließend zu einem Pulver für die Plastisolherstellung versprüht
werden. Ein homogenes Einmischen des Tetrapropylenbenzols in die Polyvinylchlorid-Dispersion ist nicht möglich,
auch wenn erst unmittelbar vor der Verdüsungseinrichtung gemischt
wird, weil es sehr schnell zu einer Phasentrennung kommt.
Deshalb wird die Dispersion wie im Beispiel 2 verdüst. Die Verdüsungs
leistung beträgt wiederum 1 t Polyvinylchlorid pro Stunde.
Durch 2 weitere Düsen werden 20 kg pro Stunde an Tetrapropylenbenzol zugefügt.
Es wird wieder ein Pulver erhalten, welches veniger als 2 $
. 'Kornanteile über 4θ u enthält. Eine Extraktion des Pulvers,
welches zu verschiedenen Zeiten der Sprühtrocknung entnommen wurde, ergibt, daß 3>8 Gewichtsprozent Extrakt erhalten werden
und damit das Tetrapropylenbenzol gleichmäßig eingearbeitet
sein muß.
Das Verfahren der Erfindung ermöglicht die Einarbeitung von Stoffen, welche auf die Dispersion koagulierend wirken (vgl."
Beispiel 1+2 mit Vergleichsbeispiel) oder welche in extremer ¥eise mit der Polyvinylchlorid-Dispersion nicht mischbar sind,
so daß deren Einarbeitung gemäß Stand der Technik nicht möglich war (vgl. Beispiel 3)· Hinzu kommt der geringere Aufwand bei
der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens durch Wegfall
des Misch-Tanks»
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Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von zur Plastisolbereitung geeigneten
Pulvern auf der Grundlage von Polyvinylchlorid, erhalten durch Polymerisation in wäßriger Emulsion in Gegenwart
von wasserlöslichen Katalysatoren oder durch Polymerisation in Mikrosuspension in Gegenwart von öllösuchen Katalysatoren,
Zugabe eines die Thermostabilitat des Pulvers oder die rheolo—
gischen und/oder die^ Schaumeigenschaften des aus dem Pulver zu
bildenden Plastisols verbessernden Stoffes sowie Sprühtrocknung,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein die Thermostabilität des Pulvers oder die theologischen
und/oder die Schaumeigenschaften des aus dem Pulver zu bildenden Plastisols verbessernder, mit der Dispersion nicht
mischbarer' Stoff in flüssiger Form zusammen mit der Dispersion sprühgetrocknet wird.
2. Verfahren zur Herstellung von zur Plastisolbereitung geeigneten
Pulvern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühtrocknung mit einer Zweistoff düse erfolgt, deren S.prühverhältnis
1,6 bis 10,0 kg Luft/kg Flüssigkeit beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ' die Anzahl der die Dispersion versprühenden Düsen zur Anzahl
der den Zusatzstoff versprühenden Düsen 3 : 1 bis 100 : 1 beträgt.
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DE2650331C3 DE2650331C3 (de) | 1981-05-07 |
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ID=5992334
Family Applications (1)
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US (1) | US4163838A (de) |
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