DE2649871A1 - Druckbleistift sowie verfahren zur herstellung einer formschluessigen montageverbindung bei druckbleistiften - Google Patents
Druckbleistift sowie verfahren zur herstellung einer formschluessigen montageverbindung bei druckbleistiftenInfo
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Description
J. S. Staedtler 3 Nürnberg, 28. Okt. 1976 Kirchenweg 1o ' Pat-Hr/ms - P 65106
85oo Nürnberg
Druckbleistift, sowie Verfahren zur Herstellung
einer formschlüssigen Montageverbindung bei
Druckbleistiften
Die Erfindung betrifft einen Druckbleistift mit Minenbehälter, Klemmring und innenliegender Klemmzange und ein Verfahren zur
Herstellung einer formschlüssigen Montageverbindung von Klemmzange und Klemmring bei Druckbleistiften.
Bei mechanischen Druckbleistiften, insbesondere bei Füllbleistiften
mit Druckmechanik, bei denen die Klemmzange mit einem Klemmring versehen im Inneren des Stiftes angeordnet ist, muß
der Klemmring stets zwischen einem eingesetzten oder am Schreibgeräteschaft angeordneten Anschlag und dem Außenkonus der
Klemmzange angeordnet werden.
Pur diese Anordnung sind bisher bereits zahlreiche Montageverfahren
bzw. Gestaltungsmöglichkeiten bekannt.
So wird bei den meisten herkömmlichen Druckbleistiften dieser
Art die Klemmzange nach dem Aufsetzen des Klemmringes in einen in den Schaft eingesetzten Minenbehälter oder in ein Minenrohr
eingeschraubt.
Die Demontage dieser Einheiten erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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Ein anderes Verfahren schlägt vor, bei aus Halbschalen gebildeten Klemmzangen und Minenbehältern, einen elastisch verformbaren
Klemmring zu wählen, der sich bei versetztem Einschieben der Klemmzangen-Halbschalen ggf. etwas verformen
kann, um so die maximalen Durchmesser-Bereiches des Klemmkonus durchgleiten zu lassen. Die bekannten Gestaltungen und
Verfahren eignen sich jedoch nur für die hierfür speziell ausgebildeten Klemmzangen und Minenbehälter.
Insbesondere aber bei einstückig ausgebildeten derartigen Einheiten, bei denen also die Klemmzange und der Minenbehälter
ein einheitliches Element bilden, scheitern jedoch sämtliche bisher bekannten Verfahren bzw. eignen sich diese nur sehr
bedingt für eine einwandfreie Montage und leichte Demontage der Druckbleistifte.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, für einen Druckbleistift mit Minenbehälter, Klemmring und innenliegender Klemmzange,
insbesondere bei einstückiger Ausbildung von Minenbehälter und Klemmzange, die Klemmzange und den Klemmring als Montageelement
so zu gestalten, daß jederzeit eine einfache ggf. maschinelle Montage und leichte Demontage derartiger Druckbleistifte
ohne Formveränderung einzelner Teile möglich ist und daß ferner hierdurch der Einsatz einstückiger Einheiten
von Klemmzange und Minenbehälter, die beispielsweise aus Kunststoff gefertigt äußerst preiswert herstellbar sind, wirtschaftlich
und kostenmäßig günstig ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Außenprofil der Klemmzange ovale oder anderweitig ungleichmäßige
Kontur aufweist und die Bohrung des Klemmringes entsprechend geformt ist und daß Klemmring und Klemmzange zumindest
in Teilbereichen ihrer axialen Länge Fixierelemente
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aufweisen, die nach erfolgter Montage des Druckbleistiftes ein unbeabsichtigtes Verdrehen gegeneinander sicher verhindern.
Durch diese Maßnahme, die ggf. noch dadurch zu ergänzen ist,
daß der Klemmring zusätzliche Montagehilfsmittel in Form von Bohrungen oder Ansätzen zum Eingriff eines Montierwerkzeuges
besitzt, wird auf einfachste Weise die Möglichkeit geschaffen,
derartige einstückig ausgebildete Klemmzangen zu montieren.
Ferner kann hierdurch auf die Anordnung relativ breiter Schlitze der Klemmzange verzichtet werden, wie dies in ebenfalls
bekannter Weise als weitere Montagemöglichkeit der Klemmzangen denkbar ist. Bei relativ breiten Schlitzen der
Klemmzange lässt sich diese'soweit zusammendrücken, daß der
Klemmring über den größten Durchmesser hinweg gleiten kann. Insbesondere jedoch bei Verwendung relativ dünner Minen, wie
dies heute bereits mit Minen von o,3 nun 0 erforderlich ist,
weisen breixe Schlitze der Klemmzange erhebliche Nachteile auf, da diese dünnen Minen keinen ausreichenden
Halt bzw. keine sichere Zentrierung in der Aufnahmebohrung so gestalteter Klemmzangen erhalten oder aber bei geöffneter
Klemmzange in die Schlitze selbst ausweichen können.
In Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Klemmzange axial hinter dem Klemmkonus in der Verlängerung
des größten Durchmesser-Bereiches am Schaftteil angeordnete axial verlaufende Stege aufweist, und der Klemmring axial
durchgehend an seinem kleinsten Durchmesser-Bereich angeordnete Nuten besitzt.
Diese Nut- und Federverbindung von Klemmzange und Klemmring gewährleisten sicheren Formschluß bei entsprechender maßlicher
Gestaltung in der Art, daß der Klemmring leicht über der Klemmzange
axial beweglich bzw. verschiebbar bleibt.
*■/ bei entfernter Mine
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Um die derart mit Nuten und Stegen versehenen Elemente leicht montieren zu können, sind die Abmessungen der Fixiermittel so
zu wählen, daß die axialen Längen der Stege und des Klemmringes bzw. der Nuten des Klemmringes derart aufeinander abgestimmt
sind, daß bei nicht aufgesetzter Schreibgerätespitze und vollständig betätigtem Drücker das axiale Übergleiten der
Stege durch den Klemmring vollständig ermöglicht wird, während bei aufgesetzter Schreibgerätespitze aufgrund des Anschlags
des Klemmringes an einem Ansatz der Schreibgerätespitze, dieses
vollständige tibergleiten der Stege verhindert wird, so daß aufgrund des Ineinandergreifens der Stege und Nuten ein gegenseitiges
Verdrehen von Klemmzange und Klemmring sicher vermieden wird.
Mit dieser Maßnahme lässt sich also der Klemmring zunächst leicht montieren und anschließend bei aufgesetzter Schreibspitze
sicher gleitend über der Klemmzange halten.
Als besonders vorteilhaft hat sich bei den beschriebenen Druckbleistiften
ein Montageverfahren erwiesen, bei dem die ggf. einstückig mit dem Minenbehälter ausgebildete KLemmzange bei
entfernter Schreibgerätespitze von hinten voll durchgedrückt in den Schreibgeräteschaft eingesetzt wird und daß der nach
deckungsgleichem Aufschieben eingesetzte Klemmring um 9o °
gedreht wird und nach Loslassen des Drückers und Zurückgleiten der Klemmzange mittels der an der Klemmzange angeordneten
Stegen und der im Klemmring eingelassenen Nuten formschlüssig drehsicher verbunden wird.
Bei erforderlich werdender Demontage dieses Stiftes lässt sich der Klemmring nach dem Abnehmen der Schreibgerätespitze in umgekehrter
Montagefolge wieder leicht entfernen, um somit ein
vollständiges Zerlegen des ganzen Druckbleistiftes zu ermöglichen.
— 5 —
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Obwohl die erfindungsgemäßen Vorschläge besonders bei unlösbar miteinander verbundenen Einheiten von Minenbehälter und
Klemmzange anwendbar und vorteilhaft shd, lässt sich diese
erfindungsgemäße Gestaltung und das Montageverfahren auch bei jedem anderen beliebigen Klemmzangen-System benützen.
Der wesentliche Vorteil jedoch, ist in der Anwendung bei aus einem Stück mit wenigen bzw. schmalen Schlitzen versehenen
Klemmzangei zu sehen.
Anhand einiger Ausführungsformen wird die Erfindung mit Hilfe
der Zeichnung näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Druckbleistift mit abgenommener Schreibspitze im Montagezustand,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Druckbleistift fertig montiert
in zwei Funktionsdarstellungen,
Fig. 3 die Draufsicht auf einen Klemmring und auf eine Klemmzange in Einzeldarstellung, sowie auf beide
Elemente in montierter und fixierter Position.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Druckbleistift ist über den Drücker (8) der Minenbehälter (3) mit der hieran fest angeformten
oder eingesetzten Klemmzange (4) bis zur maximalen Anschlagposition gedrückt. Die zwischen einer am Schaft angeordneten
oder eingesetzten Schulter (1·) und einem Absatz (31)
des Minenbehälters angeordnete Druckfeder (9) ist hierbei vollständig zusammengedrückt.
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In dieser Position lässt sich der Klemmring (5) bei entsprechend deckungsgleicher Ausrichtung der ovalen oder anderweitig
ungleichmäßig geformten Konturen des Außenprofils der Klemmzange
(4) und der Bohrung des Klemmringes (5) unter Überwindung des radialen Federdruckes die Klemmbacken der Klemmzange
(4) axial über die Klemmzange schieben. Bei der in Fig. 1 dargestellten Position ist der Klemmring (5) bereits um
9o ° gedreht, so daß nach dem Loslassen des Drückers die Stege (6) am Schaftteil (411) der Klemmzange in die Nuten (7) des
Klemmringes (5) eingleiten. Hierfür lassen sich ggf. zusätzliche Einführungssehrägen an den Nuten bzw. Fasen an den
Stegen anbringen.
Wie in dieser Darstellung gezeigt, besitzt die Klemmzange radiale Klemmschlitze (4111), die sich zum Minenbehälter hin
ggf. kontinuierlich bis zum Wert Null verengen. Die Klemmzange
selbst federt in entspanntem Zustand etwas auf, so daß sie in montiertem Zustand stets unter leichter radialer Vorspannung
steht.
Fig. 2 zeigt einen Druckbleistift nach der Erfindung, wobei
die linke Darstellung den Stift in gedrückter Vorschubposition und die rechte Darstellung denselben Stift in entspannter
Phase, d.h., in Schreibposition zeigt.
Über den Drücker (8) und den Minenbehälter (3) wird die Klemmzange
(4) und über die Haftreibung mit dieser der Klemmring (5) bis zum jeweiligen vorderen Anschlag an den Ansätzen (2·
bzw. 211) der Schreibspitze (2) bewegt. Hiermit wird gleichzeitig
die Mine/um die abschreibbare Länge aus dem Schreibröhrchen (11) transportiert.
Nach dem Loslassen des Drückers (8) gleitet die Klemmzange (4) zurück und nimmt den Klemmring (5) bis zum Anschlag an der
Schulter (1·) des Schaftes mit. Durch das Eingleiten des
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Kleinmkonus (41) in den Klemmring wird der radiale Druck auf
doy
die Mine/^verstärkt, so daß diese sicher gehalten wird. Beim gesamten Funktionsablauf gleiten die Stege (6) in den Nuten (7), so daß ein Verdrehen zwischen Klemmzange (4) und Klemmring (5) nicht möglich ist. Dies ist insbesondere die Folge der Maßnahme, daß der Gleitweg des Klemmringes (5) bzw. der Weg der Klemmzange (4) in der eingeschraubten Schrexbgerätespitze (2) geringer ist, als der maximale Zangenvorstand in völlig gedrücktem Zustand bei entfernter Schreibgerätespitze (2).
die Mine/^verstärkt, so daß diese sicher gehalten wird. Beim gesamten Funktionsablauf gleiten die Stege (6) in den Nuten (7), so daß ein Verdrehen zwischen Klemmzange (4) und Klemmring (5) nicht möglich ist. Dies ist insbesondere die Folge der Maßnahme, daß der Gleitweg des Klemmringes (5) bzw. der Weg der Klemmzange (4) in der eingeschraubten Schrexbgerätespitze (2) geringer ist, als der maximale Zangenvorstand in völlig gedrücktem Zustand bei entfernter Schreibgerätespitze (2).
Beträgt somit beispielsweise der Weg der Klemmzange innerhalb der eingeschraubten Schreibgerätespitze (2) 5mm und der in
völlig gedrücktem Zustand ohne Schrexbgerätespitze zur Verfügung stehende freie Weg To mm, so wäre hierin ein 4 mm
hoher Klemmring (5) vollständig drehbar, wenn die Stege (6) bis etwa 8 mm hinter die Klemmzangen-Vorderkante reichen.
Im komplett montierten Zustand, also mit eingesetzter Schrexbgerätespitze, bleibt dem Klemmring etwa ein Bewegungsweg von
ca. 1 mm, so daß er hierbei niemals über die Stege (6) hinaus
gleiten kann und somit stets drehsicher fixiert ist.
Fig. 3 zeigt in einer ersten Darstellung eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Klemmring (5) mit einer im Prinzip
ovalen Bohrung (51), Nuten (7) und Montagehilfen (5")»die
zum Einsatz eines Drehwerkzeuges dienen können. Die zweite Darstellung zeigt eine Draufsicht auf eine zusammengedrückte
mit einem durchgehenden Klemmschlitz (4·1') versehene im Prinzip oval geformte Klemmzange (4).
In einer dritten Darstellung /eine Draufsicht auf eine montierte
Einheit von Klemmring (5) gemäß der ersten Darstellung
wieder γ θγβό en.
und Klemmzange (4) gemäß der zweiten Darstellung/ wobei der
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Klemmring (5) um 9o ° gedreht, die tatsächliche Position im benutzbaren Zustand des Druckbleistiftes zeigt.
Als Fixierelemente können außer einem Steg (6) bzw. Stegen
und einer Hut (7) bzw. Nuten auch eine oder mehrere anderweitige Drehsicherungen, beispielsweise Sicherungsflächen
bzw. Profile (Sechskant, Vierkant oder ähnliches) an der Klemmzange (4) oder an deren Schaftteil (4") sowie im
Klemmring (5) angeordnet sein.
Die erfindungsgemäße Ausbildung und Montage ist sowohl bei Druckbleistiften mit starrem Schreibröhrchen wie auch
bei Druckstiften mit gleitendem Schreibröhrchen anwendbar.
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Claims (5)
1. !Druckbleistift mit Minenbehälter, Klernairing und innenliegender
Klemmzange, dadurch gekennzeichnet
,- daß das Außenprofil der KleuLnzange (4)
ovale oder anderweitig ungleichmäßige Kontur aufweist und die Bohrung (51) des Klemmringes (5) entsprechend geformt
ist und daß Klemmring und Klemmzange zumindest in Teilbereichen ihrer axialen Länge Fixierelemente (6, 7)
aufweisen, die nach erfolgter Ivlontage des Druckbleistiftes ein unbeabsichtigtes Verdrehen gegeneinander sicher verhindern.
2. Druckbleistift nach Anspruch 1, dadurch g e k ennz ei ohne t , daß die Klemmzange (4) axial
hinter dem Klemmkonus (4) in der Verlängerung des größten Durchmesser-Bereiches am Schaftteil (4lf) angeordnete
axial verlaufende Stege (6) aufweist.
3· Druckbleistift nach Anspruch 1, dadurch g e k ennz e ic h η e t , daß der Klemmring (5) axial
durchgehend an seinem kleinsten Durchmesser-Bereich angeordnete Nuten (7) besitzt.
4. Druckbleistift nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t , daß die axialen Längen
der Stege (6) und des Klemmringes (5) bzw. der Nuten (7)
des Klemmringes (5) derart aufeinander abgestimmt sind, daß bei nicht aufgesetzter Schreibgerätespitze (2) und
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vollständig betätigtem Drücker (3) das axiale übergleiten der Stege (6) durch den Klemmring (5) vollständig ermöglicht
wird, während bei aufgesetzter Schreibgerätespitze (2) aufgrund des Anschlags des Klemmringes an einem Ansatz
(21) der Schreibgerätespitze, dieses vollständige
Übergleiten der Stege (6) verhindert wird, so daß aufgrund des Ineinandergreifens der Stege (6) und Nuten (7) ein
gegenseitiges Verdrehen von Klemmzange (4) und Klemmring (5) sicher vermieden wird.
5. Verfahren zur Herstellung einer formschlüssigen Montageverbindung
von Klemmzange und Klemmring bei Druckblei-Ξΐϊίτβη
gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die ggf. einstückig mit dem Minenbehälter (3) ausgebildete Klemmzange (4) bei
entfernter Schreibgerätespitze (2) von hinten voll durchgedrückt in den Schreibgeräteschaft (1) eingesetzt wird
und daß der nach deckungsgleichem Aufschieben eingesetzte
Klemmring (5) um 9o gedreht wird und nach Loslassen des Drückers (8) und Zurückgleiten der Klemmzange (4) mittels
der an der Klemmzange angeordneten Stegen (6) und der im Klemmring (5) eingelassenen Nuten (7) formschlüssig drehsicher
verbunden wird.
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