DE2424176A1 - Duebel mit spreizvorrichtung und abdeckkappe - Google Patents
Duebel mit spreizvorrichtung und abdeckkappeInfo
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Description
Mein Schreiben vom:
Deutsche Patent- und Hgm.-Anmeldung
"Dübel mit Spreizvorrichtung und Abdeckkappe"
Anm.; Anton Gerhard, Nürnberg
Dübel mit Spreizvorrichtung und Abdeckkappe
Die Erfindung betrifft einen Dübel mit Spreizvorrichtung und Abdeckkappe,
bestehend aus Schraubenbolzen, geschlitzter Spreizhülse und Kegelmutter, sowie aus einer Abdeckkappe, welche den Dübelkopf in der
Gebrauchslage übergreift.
Vorrichtungen ähnlicher Art, insbesondere Dübel mit Abdeckkappen sind
bereits bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen weist die Abdeckkappe
einen relativ langen Stift auf, der in eine Bohrung eingreift, die im Schraubenbolzen angeordnet ist. Diese Ausführungsform hat folgende
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Mündliche Vereinbarungen bedürfen der schriftlichen Bestätigung Postscheckkonto Nürnberg 88260-855 · Bayerische Vereinsbank Nürnberg 2058553
Nachteile. Wenn zuerst der Schlitz gefräst und dann das Loch gebohrt
wird, verläuft sich der Bohrer. Wird aber zuerst das Loch gebohrt und
dann der Schlitz gefräst, so entsteht ein Grat im Bohrloch^ der entfernt
werden muß und somit einen zusätzlichen Arbeitsgang bedingt. Man könnte aber auch zuerst das Loch bohren und dann den Schraubenschlitz
einpressen; damit ist der Nachteil verbunden, daß das Loch zugepreßt wird. Dieses Verfahren hat also gar keine praktische Bedeutung. Das
Kaltpressen bzw. Kaltfließpressen ist nicht möglich, weil bei einer solchen Verformung der Durchmesser und die Länge des zu formenden Gebildes
ungefähr gleich sein müßten. Bei den bekannten Vorrichtungen mit Abdeckkappen aber ist die Länge des Stiftes zur Befestigung der Abdeckkappe
wesentlich größer als deren Durchmesser, sodaß das Kaltfließpressen nicht möglich ist. Das Einpressen des Loches aber, mit Hilfe
eines Stempels ist deswegen von Nachteil, weil dann das Loch wegen der
Faserstruktur des Schraubenbolzens um etwa 2 Zehntel außermittig sitzen muß. Andernfalls wären sehr hohe Drücke erforderlich und der Stempel
hätte eine entsprechend geringe Standzeit.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Spreizdübel mit Abdeckkappe
zu schaffen, welcher wirtschaftlich beispielsweise mit Hilfe des Kaltpreßverfahrens
herstellbar ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auch im Gegensatz zu bekannten Verfahren
nach einem einzigen, zweistufigen Preßvorgang keine Nacharbeit erforderlich ist. Das bedeutet, daß bei der Herstellung das Material
zum Kopfstauchen vorgeformt und dann im selben Arbeitsgang, d.h. ohne Neueinspannen des Materials der Schraubenkopf geformt, dabei die Vertiefung
für die Halterung der Kappe und der Kreuzschlitz eingepreßt werden.
Deshalb schlägt die Erfindung vor, einen Dübel der eingangs genannten Art
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zu schaffen, bei dem erfindungsgemäß im Schraubenbolzen eine mindestens
annähernd hohlzylindrische Aussenkung angeordnet ist, deren Länge geringer ist als der Durchmesser, wobei der im Schraubenkopf angeordnete
Schraubenschlitz innerhalb der Innenwandung dieser Aussenkung endet und die Abdeckkappe einen in die Aussenkung passenden zylindrischen
Ansatz aufweist.
Dabei kann die Abdeckkappe nach einem weiteren Vorschlag aus einem
zylinderförmigen Absatz und einer pilzkappenähnlichen Abdeckkappe bestehen.
Die Erfindung läßt es aber auch zu, die Abdeckkappe so auszubilden,
daß mit dem Ansatz dieser Befestigung am Schraubenbolzen eine Abdeckscheibe verbunden ist, die einen kegelförmigen Teil und eine gewölbte
Scheibe aufweist, wobei die beiden Teile ineinander übergehen. Diese Form der Abdeckkappe hat den Vorteil, daß auch schief eingeschlagene
Bolzenköpfe mit ihr abgedeckt werden können, weil durch den übergreifenden Rand in kegelform ein gewisses Spiel für den schiefsitzenden
Schraubenkopf vorhanden ist. Auch können damit Schraubenköpfe abgedeckt werden, die nicht völlig bündig mit der Oberfläche des Bauteils
eingeschlagen sind.
Für diese Abdeckkappen ist es ganz besonders zweckmäßig, sie aus elastischen
Kunststoff zu fertigen, sodaß sie sich der schiefen Form anpassen können.
Außerdem ist es vorteilhaft, den Schraubenzieherschlitz als Kreuzschlitz
auszubilden.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen, mit
Hilfe von schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 Längsschnitt durch einen Schraubenkopf und eine Abdeckkappe
nach der Erfindung
Fig. 2 die Kegelmutter mit der Drehsicherung Fig. 3 ein Längsschnitt durch die Spreizhülse mit Schraubenkopf und
Abdeckkappe
Fig. 4 die um 180 um die Längsachse gedrehte Hülse Fig. 5 Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Abdeckkappe
Fig. 6 der Dübel des Schraubenbolzens nach der Erfindung, von oben gesehen, ohne Abdeckkappe
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den kegelförmigen Schraubenkopf
2, der am Schraubenschaft 1 angeordnet ist. Im Schraubenkopf 2 ist eine Vertiefung 3 angeordnet, die zylindrisch ausgebildet sein kann.
4 ist eine Abdeckkappe, bestehend aus der nach außen gewölbten Abdeckscheibe
5 und der Halterung 6, die als zylindrischer Ring ausgebildet und mit Paßsitz in die zylindrische Ausnehmung 3 des Kegelkopfes 2 eingefügt
sein kann.
Fig. 2 ist das Innenende des Schraubenbolzens 1 mit der Kegelmutter 7
und der Drehsicherung 8.
Fig. 3 zeigt den Schraubenkopf 2 mit der Abdeckkappe 4 und einen Teil
des Schraubenbolzens 1, wobei die Teile in die Spreizhülse 9 eingesetzt
sind. Die Spreizhülse kann Widerhaken 10 aufweisen, die nach dem Durchstecken
durch ein Bauteil wieder von selbst auffedern und dadurch eine Orientierung zum Bauteil herstellen. Die Hülse 9 weist einen längsdurchgehenden
Schlitz 13 auf.
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In Fig. 4 ist die Hülse 9 um 180 ihrer Längsachse gedreht dargestellt.
Am Innenende sind Schlitze 11 und 12 gezeichnet, während am Außenende
ein Schlitz 13 angeordnet ist. Sämtliche Schlitze wirken zur Erzielung
der Spreizwirkung zusammen. Dabei greift die Nocke 8 der Kegelmutter 7 nach Fig. 2 in einen der innen angeordneten Schlitze 11 oder 12 ein, um
die Mutter gegen Drehung zu sichern, wenn der Schraubenbolzen 1 festgezogen
wird.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform 14 der Abdeckkappe dargestellt.
Diese Form übergreift den Schraubenkopf vollkommen und ist dann besonders vorteilhaft, wenn der Schraubenkopf nicht mit dem Bauteil bündig
ist oder der Dübel schief eingeschlagen ist. Da die Kappe aus elastischem Werkstoff gefertigt ist, lassen sich damit solche fehlerhaft eingesetzten
Dübel ausgleichen, sodaß ein einwandfreies Aussehen erzielt werden kann. Der Dübel kann bis zu 20 schräg in der Mauer sitzen,
dennoch von der Kappe völlig abgedeckt sein.
Die Abdeckkappe 14 besteht aus dem zylindrischen Ansatz 6 der zum Aufnehmen
in den Hohlraum 3 des Schraubenkopfes 2 dient, während die eigentliche Abdeckscheibe aus einem, nach außen verjüngten kegelförmigen
Teil 18 und einer nach außen flach gewölbten Scheibe 19 gebildet ist,
wobei die Teile 18 und 19 ineinander übergehen, weil die Länge der
einzelnen Schlitze kürzer gehalten werden kann als bei nur einem einzigen Schlitz, sodaß der Ring 16, der den Kreuzschlitz umgibt nicht
durchbrochen werden muß; dies ist deshalb wesentlich, weil beim Querdurchsägen des Ringes 16 die Stabilität des Schraubenkopfes erheblich
geschwächt würde. Er könnte sich soweit deformieren, daß die Kappe gar nicht aufgesetzt werden kann.
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Beim Einschlagen der Vorrichtungen in das vorgebohrte Loch, natürlich
bei abgenommener Kappe, entsteht am Innenrand 17 der Ausnehmung 3 ein geringfügiger Grat der zur besseren Befestigung der Abdeckkappe
beiträgt und ermöglicht, daß zwischen der äußeren Wandung des Zylinders 6 der Abdeckkappe 4 bzw. 14 und der Innenwandung des
zylindrischen Hohlraums 3 keine ganz genaue Fassung hergestellt zu werden braucht.
Für die Fertigung des Schraubenkopfes der Vorrichtung nach der Erfindung
ist lediglich ein zweistufiger Arbeitsgang erforderlich, d.h. das Material braucht zwischen den beiden Arbeitsstufen nicht mehr neu eingespannt
werden. Diese Stufen bestehen darin, daß zunächst die Rohform des Kopfes am Schraubenschaft vorgepreßt wird und die zweite Arbeitsstufe
darin, daß die gesamte Form des Schraubenkopfes, einschließlich der Vertiefung für die Aufnahme der Kappe und der Kreuzschlitz
eingepreßt werden. Dies erfolgt auf dem Wege des Kaltpressens oder auch Kaltstauchverfahren oder Kaltfließpressen genannt, bei welchem, verglichen
mit dem Warmpressen»das bei mit Stiften versehenen Abdeckkappen
erforderlich ist^ nur ein äußerst geringer Anteil des Arbeitsaufwands
erforderlich ist.
Die Erfindung ist zwar an Hand eines kegelförmigen Schraubenkopfes
dargestellt, grundsätzlich kann aber jede beliebige Schraubenkopfform nach der Lehre der Erfindung gestaltet werden.
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Claims (1)
- 26. April 1974 Bu.-Vo.Betr.:Deutsche Patent- und Hgm.-Anmeldung"Dübel mit Spreizvorrichtung, und. Abdeckkappe11Anm.; Anton Gerhard, NürnbergPatentansprüche1.)Spreizvorrichtung bestehend aus Dübel mit Schraubenbolzen, geschlitzter Spreizhülse und Kegelmutter, sowie aus einer Abdeckkappe, welche den Dübelkopf in der Gebrauchslage übergreift, dadurch gekennzeichnet, daß im Schraubenbolzen eine mindestens annähernd hohlzylindrische Aussenkung (3) angeordnet ist, deren Länge geringer ist als ihr Durchmesser und daß der Schraubenschlitz innerhalb der Innenwandung der Aussenkung (3) endet und die Abdeckkappe (4, 14) einen in die Aussenkung passenden zylindrischen Ansatz (6) aufweist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (4) aus einem zylinderförmigen Ansatz (6) und einer pilzkappenähnlichen Abdeckplatte (5) besteht.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (14) aus einem zylindrischen Ansatz (6) und einer Abdeckscheibe besteht, die aus einem hohlkegelförmigen Teil (18) und einer gewölbten Scheibe (19) gebildet ist, wobei die Teile (18) und (19) ineinander übergehen.509847/0289$ 242Λ1764. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenschlitz im Kopf (2) als Kreuzschlitz (15) ausgebildet ist.5. Vorrichtung nach mindestens einem der anderen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet^ daß die Abdeckkappen (4, bzw. 14) aus elastischem Kunststoff gefertigt sind.5098 4.7/0289
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