DE1452698C - Verfahren zum Befestigen eines mehr teiligen Einsatzes in einer Platte - Google Patents
Verfahren zum Befestigen eines mehr teiligen Einsatzes in einer PlatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen eines mehrteiligen Einsatzes in einer ursprünglich
ungelochten Platte, bei dem der Einsatz innerhalb einer Hülse zwischen dem Lochstempel einer Presse
und der Platte einem mechanischen Druck durch den Lochstempel ausgesetzt und ein Teil der Platte
in die Matrizenöffnung ausgestanzt wird, worauf der Einsatz an dessen Stelle tritt.
Bei diesem bekannten Verfahren hat es sich als nachteilig herausgestellt, daß es mit ihm nicht möglich
ist, im gleichen Arbeitsgang einen zusammengesetzten Einsatz herzustellen, z. B. die Verbindung
eines Fassonteils mit einem metallischen Stift, der senkrecht zur Fläche des Fassonteils steht.
Weiterhin ist ein Verfahren zum Befestigen eines Einsatzes in einer Platte bekannt, bei dem im gleichen
Arbeitsgang der Einsatz gegen Herausfallen aus der. Platte gesichert wird. Jedoch ist es auch bei diesem
Verfahren nicht möglich, einen mehrteiligen,; zusammengesetzten Einsatz herzustellen und zu befestigen.
Ferner ist es bekannt, durch, die Bewegung eines
Stempels zur Matrize hin ein erstes Einsatzteil mit einem zweiten Einsatzteil zur Bildung eines, fertigen
Einsatzes zu verbinden. Dabei wird der Einsatz jedoch in einem vorher gefertigten Loch befestigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem im gleichen Arbeitsgang ein zusammengesetzter Einsatz, z. B. die Verbindung
eines Fasspnteils mit einem metallischen Stift, der senkrecht zur Fläche des Fassonteils steht,
hergestellt werden kann,' wobei gleichzeitig dafür gesorgt ist, daß der Einsatz nach seinem Durchtritt
durch die Platte an dieser befestigt wird, ohne daß ein weiterer Arbeitsgang erforderlich wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, daß durch die Bewegung des Stempels zur
Matrize hin in bekannter Weise ein erstes Ersatzteil mit einem zweiten Einsatzteil zur Bildung des fertigen
Einsatzes verbunden wird, und daß während des Stanzvorganges innerhalb der Hülse kaltverformte
zweite Einsatzteil die Hülse ganz ausfüllt, so daß es einen hydrostatischen Druck auf die Platte
ausübt, wodurch ein Materialstück aus dieser ausgestanzt wird.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird also in ein und demselben Arbeitsgang ein zusammengesetzter
Einsatz hergestellt. Dabei wird das zweite Einsatzteil nach seinem Durchtritt durch die Schnittplatte
an dieser befestigt/ohne daß ein weiterer Arbeitsgang
erforderlich ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht das zweite
Einsatzteil aus elastischem Material, beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff, so daß der
durch die Platte hindurchragende Teil des Einsatzes sich ausdehnt pnd eine Verankerung mit der Platte
bildet. ·.··■·■■·■·■
Zur Herstellung von Gewindebuchsen empfiehlt'
es sich, als erstes Einsatzteil eine Gewindeschraube
zu verwenden, welche durch das zweite Einsatzteil gedrückt wird, um den zusammengesetzten Einsatz
zu bilden, ,.wobei das zweite Einsatzteil aus plastischem
Material besteht und zu einer Gewindebuchse kalt verformt wird. Das zweite Einsatzteil kann dabei
".1U3 einem Kunststoff mit relativ geringer Elastizität
bestehen, der nach der Befestigung des Einsatzes ausreichend formfest ist.
Ausführiingsbcispiele der Erfindung werden in der
nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 und 4 Seitenansichten verschiedener zusammengesetzter,
in einer Platte befestigter Einsätze, F i g. 2 einen Schnitt eines Teiles einer Eindrückvorrichtung
gemäß der Erfindung, wobei die Vorrichtung beschickt ist und vor ihrer Betätigung üteht,
Fig. 3 einen Schnitt wie Fig. 2, bei dem die Vorrichtung
am Ende des Betätigungshubes gezeigt ist,
ίο Fig. 5 eine Seitenansicht einer Eindrückvorrichtung
zum Einsetzen einer weiteren Ausführungsform des Einsatzes in ihrer vor dem Einsetzen eingenommenen
Stellung,
F i g. 6 eine ähnliche Ansicht wie F i g. 5 nach dem
Einsetzen, . ■
F i g. 7 bis 9 eine Seitenansicht sowie zwei Draufsichten des in Fig. 5 gezeigten, in eine Platte eingesetzten
Einsatzes,
Fig. 10 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 7, '
F i g. 11 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
der Buchse für den in Fig. 7 gezeigten Einsatz,
Fig. 12 eine Draufsicht der in Fig. 11 gezeigten
Buchse.
In Fig. 1 ist die in einer Metallplatte 1 befestigte Eirisatzzusammenstellung gezeigt, bestehend aus
einem länglichen, metallischen Kontaktstift 2, der, durch eine ihn umgebende Plastikbuchse isoliert,
sich durch die Platte erstreckt. Der Stift ist mit der
Buchse und die Buchse mit der Platte so verriegelt, daß eine relative Axialbewegung der Teile verhindert
wird.
Ein fertiger Einsatz, wie ihn die Fig. 1 zeigt, wird dadurch hergestellt, daß man von dem Stift 2,
einem Stück plastischen Material, welches zu der Buchse 3 verformt wird, und einem ungelochten
Blech 1 ausgeht, wobei der endgültige Einsatz in einem einzigen Preßvorgang geformt wird.
In F i g. 2 ist eine Ausführungsform einer Eindruckvorrichtung
gezeigt, die zur Durchführung des Einpressens in einem einzigen Arbeitsgang geeignet
ist. Sie weist eine Matrize 5 mit einer Bohrung 6 auf. Über der Matrize ist eine Stanzvorrichtung angeordnet,
die aus einem Stempel 7, einer Hülse 8 und einem Hülsenträger 9 besteht.
Der untere, irft Durchmesser reduzierte Abschnitt
des Stempels 7 ist mit einer Ausnehmung 11 in seiner Stirnfläche versehen, die eine komplementäre
Form zu dem oberen Teil der herzustellenden
Buchse3 hat;(siehe Fig. 1). Eine Bohrung12 erstreckt
sich von dieser Ausnehmung aufwärts, um den oberen, vorstehenden Teil des Kontäktstifts 2
aufzunehmen.
Γ Beim Betrieb wird dieser Stift in die Stempelböhrung 12 eingesetzt, während ein im wesentlichen zylindrisches Stück 10 aus Kunststoff in das untere
Γ Beim Betrieb wird dieser Stift in die Stempelböhrung 12 eingesetzt, während ein im wesentlichen zylindrisches Stück 10 aus Kunststoff in das untere
v ; Ende der Hülsenbohrung eingesetzt wird. Die
T'5?Hülse 8 wird dann an dem Träger 9 befestigt, so daß
das untere Ende des^ Stiftes 2 in eine in der oberen
Stirnfläche des Kunststoff Stückes 10 vorgeformte
mittlere Ausnehmung 13 eingreift. Die Länge des kunststoffstückes 10 ist so gewählt, daß die eingesetzte
Buchse die gewünschten Abmessungen hat. Die Eindrückvorrichtung wird dann betätigt, wobei
zunächst das untere Ende des Stiftes abwärts und koaxial durch das kunststoffstück und die Platte 1
gedrückt wird. In diesem Stadium füllt das obere Teil des Kunststoffstückes 10 die Ausnehmung 11
Claims (4)
1. Verfahren zum Befestigen eines mehrteiligen Einsatzes in einer ursprünglich ungelochten
Platte, bei dem der Einsatz innerhalb einer Hülse zwischen dem Lochstempel einer Presse und der
Platte einem mechanischen Druck durch den Lochstempel ausgesetzt- und ein Teil der Platte
in die Matrizerföffnung ausgestanzt wird, worauf der Einsatz;än dessen Stelle tritt, dadurch
60. gekennzeichnet, daß durch die Bewegung
des Stempels (7; 30) zur Matrize (5; 29) hin in bekannter Weise ein erstes Einsatzteil Y2;>28) mit
einem zweiten Einsatzteil (10; 15; 25) zur Bildung des fertigen Einsatzes (2, 3; 2, 15; 25, 28)
verbunden wird und daß das während des Stanzvorsanges innerhalb der Hülse (8; 31; 34) kalt
verformte zweite Einsatzteil (10; 15; 25) die Hülse ganz ausfüllt, so daß es einen hydrostat!-
sehen Druck auf die Platte (1; 26) ausübt, wodurch ein Materialstück aus dieser ausgestanzt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Einsatzteil (10; 15;
25) aus elastischem Material besteht, so daß das durch die Platte (1; 26) hindurchragende Teil des
Einsatzes sich ausdehnt und eine Verankerung mit der Platte (1; 26) bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Einsatzteil eine
Gewindeschraube (28) ist, welche durch das zweite Einsatzteil (25) gedrückt wird, um den zusammengesetzten
Einsatz zu bilden, wobei das zweite Einsatzteil aus plastischem Material besteht und
zu einer Gewindebuchse (27) kalt verformt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die den zweiten Einsatzteil aufnehmende Hülse (34) einen zylindrischen Außenumfang hat, der sich nach unten hin verjüngt
und über Kreuz liegende Einschnitte (38) aufweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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