DE264951C - - Google Patents

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DE264951C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B1/00Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
    • C08B1/006Preparation of cuprammonium cellulose solutions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 264951 KLASSE 29 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Oktober 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Zelluloselösungen aus einem Gemenge von Zellulose und metallischem Kupfer.
Bisher ist zu diesem Zwecke eine mechanische Mischung von Zellulose und metallischem Kupfer (Zementkupfer) mit Luft und Ammoniak in Gegenwart von Wasser behandelt worden.
ίο Nach vorliegendem Verfahren wird metallisches Kupfer im Zustande allerfeinster Verteilung in geeigneter Menge auf und in der Zellulose aus einer Kupferlösung niedergeschlagen und das entstandene Gemenge alsdann der Einwirkung von Luft und Ammoniak in Gegenwart von Wasser ausgesetzt. Durch dieses Verfahren wird in leichtester und billigster Weise eine so innige Mischung der Bestandteile erzielt, wie sie sich durch mechanische Mittel bei größtem Arbeitsaufwand nie erzielen ließe. Die verhältnismäßig grobe Beschaffenheit, in welcher das Kupfer sich bei dem bisher gebräuchlichen Verfahren befindet, verhindert naturgemäß eine wirklich innige Mischung mit der Zellulose, welche bei der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht wird, daß die Kupferteilchen sich in annähernd molekularem Zu-
- stände befinden.
Es ist durch Versuche festgestellt worden, daß nach vorliegendem Verfahren nur etwa die Hälfte Kupfer nötig ist, um dieselbe Menge Zellulose in Lösung zu bringen im Vergleich zu einer mechanisch hergestellten Mischung.
Die Ausführung des Verfahrens soll an den folgenden Beispielen erläutert werden.
1. Die fein. verteilte Zellulosemasse wird mit einer Lösung von Kupfersulfat, die entsprechend stark genommen wird, durchtränkt. Zu dieser Masse wird eine genügend starke Lösung von Titansesquioxydsulfat hinzugefügt, welche die Kupfersulfatlösung reduziert und metallisches Kupfer im Zustand allerfeinster Verteilung auf und in der Zellulosemasse ausfällt und niederschlägt. Das Kupfer ist auf diese Weise gleichmäßig durch die ganze Zellulosemasse verteilt niedergeschlagen, und dieser gleichmäßige Niederschlag und die gleichmäßige Verteilung des Kupfers helfen wesentlich bei der schnellen Herstellung einer gleichmäßigen Zelluloselösung. Das innige Gemenge von fein verteiltem, metallischem Kupfer und Zellulose wird alsdann filtriert, gewaschen und der gemeinsamen Einwirkung von Luft und einer genügenden Menge wässeriger Ammoniaklösung ausgesetzt. Aus den Versuchen hat sich ergeben, daß sich das frisch ausgefällte Kupfer leicht oxydiert und schnell in Lösung ■ geht; so können z. B. bei Verwendung von ungefähr 700 g Kupfersulfat 600 g Baumwolle schnell gelöst werden, und es lassen sich auf diese Weise leicht 11 bis I2prozentige Zelluloselösungen herstellen, während nach dem oben erwähnten bekannten Verfahren 9,88 g kristallisiertes Kupfersulfat gebraucht werden, um 4,5 g Zellulose zu lösen.
2. Zur Niederschlagung und Ausfällung des Kupfers im Zustand feinster Verteilung können
an Stelle von Titansesquioxydsulfat andere Reduktionsmittel verwendet werden. In jedem Falle empfiehlt sich aber, niedere Metalloxyde zu verwenden, welche vom Zustande höherer 5 Oxydationsstufe wieder reduziert werden können.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ίο i. Verfahren zur Herstellung eines innigen Gemenges von Zellulose und Kupfer für die Herstellung von Zelluloselösungen, dadurch gekennzeichnet, daß metallisches Kupfer in feinster Verteilung auf und in der Zellulosemasse niedergeschlagen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupferniederschlag auf und in der Zellulosemasse unter Verwendung niederen Metalloxydes erfolgt und das dabei entstehende höhere Metalloxyd wieder reduziert und wieder verwendet wird.
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