DE2648933A1

DE2648933A1 - Rundlauffehler-pruefgeraet fuer geradund schraegzahnraeder und zahnstangen

Info

Publication number: DE2648933A1
Application number: DE19762648933
Authority: DE
Inventors: Richard Hitscherich
Original assignee: Maschinenfabrik Lorenz AG
Current assignee: Maschinenfabrik Lorenz AG
Priority date: 1976-10-28
Filing date: 1976-10-28
Publication date: 1978-05-03

Description

Rundlauffehler-Prüfgerät für Gerad-
und Schrägzahnräder und Zahnstangen Der Rundlauffehler eines Zahnrades ist der Umfangsschlag seiner Verzahnung radial in den Zahn lücken in der Nähe des Teilkreises gemessen. Die Rundlaufabweichung wird verursacht durch eine Außermittigkeit der Verzahnung in bezug auf die Radachse, durch Ungleichmäßigkeit der Zahnlückenweite (verursacht durch Teilungsungenauigkeiten) und durch einen Anteil, der von einer windschiefen Lage der Verzahnungsachse zur Führungsachse herrührt.
Der Rundlauffehler kann durch Messen der radialen Verschiebung eines in die Zahnlücken eingelegten Meßstückes festgestellt werden. Es sind Rundlauffehler-Prüfgeräte bekannt, bei welchen das Meßstück eine je nach dem zu prüfenden Modul der Verzahnung auswechselbare Kugel ist, welche an einer Geradführung angeordnet ist, welche von Hand in radialer Richtung aus der Zahnlücke herausgezogen werden kann und durch Federdruck in dieselbe zurückbewegt wird. Die radiale Entfernung der Meßkugel von der Radmitte wird über einen Feintaster oder eine Meßuhr festgestellt, abgelesen und in einer Meßwerttabelle eingetragen. Diese Werte können auch mit einem automatischen Registriergerät festgehalten werden. Das Zahn- oder Werkrad wird von Hand jeweils um eine Teilung weitergedreht.
Es sind ferner Rundlauffehlerprüfgeräte bekannt, bei welchen die Abtastung und die Weiterschaltung des Zahnrades automatisch stattfindet, so daß selbsttätig eine Rundlauffehlerprüfung über den ganzen Umfang des Zahnrades erfolgt.
Bei diesen automatischen Rundlauffehlerprüfgeräten wird dem Taster durch ein Getriebe beim Einfahren in die Meßstellung und beim Ausfahren aus der Meßstellung eine solche zusätzliche seitliche Bewegung erteilt, daß er das Zahnrad jeweils um eine halbe Teilung weiterdreht. Diese bekannten Rundlauffehlerprüfgeräte sind stationär, das heißt das Zahn-oder Werkrad muß nach der Bearbeitung von der Verzahnmaschine abgenommen und dann auf das Prüfgerät in meßgerechte Lage und Weise gebracht werden. In vielen Fällen ist es aber notwendig, den Umfangsschlag einer Verzahnung bereits im aufgespannten Zustand auf der Verzahnmaschine zu messen. Das gilt sowohl für verzahnte Werkräder und Zahnstangen als auch für Verzahnwerkzeuge wie Schneidräder. Dabei wird das Prüfgerät von einem Meßständer, z. B. einem Magnetmeßständer aufgenommen und so in die erforderliche Meßlage zum Werkrad oder Schneidrad gebracht. Das Werk- oder Schneidrad wird in diesem Fall von der Verzahnmaschine gedreht bzw. bei Zahnstangen linear weitergeschoben und das Meßstück von Hand, z. B. mittels Bowdenzug aus der Zahnlücke herausgezogen und dann vor der nächsten Zahnlücke wieder freigegeben, so daß es mit Federdruck in dieselbe eintaucht. Das Messen und/ oder Registrieren der radialen Entfernung des Meßstückes (Meßkugel) von der Radmitte erfolgt wie oben beschrieben mit einem Feintaster oder einem automatischen Registriergerät.
Erfindungsgemäß sind bei einem solchen mobilen Rundlauffehler-Prüfgerät der Meßstückhalter mit dem Meßstück, die Geradführung und das Gehäuse mit dem Anzeige- und/oder Registriergerät um eine zur Werkradachse oder zur Teilebene der Zahnstange in etwa parallelen Achse schwenkbar.
Die Erfindung sei an Hand der Fig. 1 bis 3 näher beschrieben: Fig. 1 zeigt einen Längs schnitt durch das Rundlauffehlerprüfgerät.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht in Pfeilrichtung II.
Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf das Rundlauffehlerprüfgerät mit einem Werkrad.
Das-MeßstUck, im vorliegenden Fall eine je nach dem zu prufenden Modul auswechselbare Kugel 1, ist an dem Meßstückhalter 2 angeordnet. Am anderen Ende des Meßstckhalters ist ein Anschlag 3 vorgesehen, welcher die jeweilige Lage der Meßkugel 1 in bezug zum Werkrad 4 auf das Anzeige- und/oder Registriergerät, im vorliegenden Fall eine Meßuhr 5, über den Taster 6 überträgt. Die jeweilige Lage der Meßkugel ist an der Rundskala 7 ablesbar und registrierbar. Die Meßuhr 5 ist in einem Gehäuse 8 mit einer Klemmschraube 9 festgeklemmt.
In diesem Gehäuse ist auch die Geradführung für den Meßstückhalter 2 als eine Zylinderführung 10 untergebracht.
Mittels des Bowdenzugs 11 wird der Meßstückhalter 2 in Richtung 12 zurückgezogen. Wenn das Zahn- oder Werkrad 4 sich um eine Teilung weitergedreht hat, wird der Meßstückhalter 2 mit dem Bowdenzug 11 freigegeben und mit der Feder 13 in die nächste Zahnlücke hineinbewegt. Wie oben schon beschrieben, wird diese Lage der Neßkugel 1 in bezug zum Werkrad 4 wieder auf das Anzeige- und/oder Registriergerät 5 über den Taster 6 übertragen und abgelesen bzw. registriert.
Diese Einzelmessungen werden so lange fortgesetzt, bis die ganze Verzahnung des Werkrades 4 durchgemessen ist. Die weitere Auswertung der Meßergebnisse ist bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
Das Gehäuse 8 ist an einem Zapfen 14 über ein spielfrei einstellbares Wälzlager 15 drehbar gelagert. Der Zapfen 14 wird mit seinem Ende 16 wie bekannt in einen handelsüblichen Meßuhrenhalter oder Magnetständer gespannt, welcher dann auf der Verzahnmaschine in die zweckmäßige Stellung gebracht und dort in zweckmäßiger Weise befestigt wird.
Identische Begriffe: Zahn- oder Werkrad entspricht "außen- oder innenverzahntes Geradstirn- oder Schrägstirnradn.
Außen- oder innenverzahntes Geradstirn- oder Schrägstirnrad und Zahnstange entspricht "Werkstück".
L e e r s e i t e

Claims

P a t e n-t a n s p r II c h e 1. Rundlauffehler-Prüfgerät für außen- und innenverzalinte Geradstirn- und Schrägstirnräder, für Schneidräder sowie für Zahnstangen, bei welchen ein Meßstück an einem Halter in die Zahnlücken der zu prüfenden Verzahnung eingeführt, der Abstand des Meßstückes von der Radmitte bzw. einer Bezugsebene der Zahnstange angezeigt und/oder registriert wird, das Meßstück zurückgezogen und das Werkstück oder das Schneidrad um eine Zahnteilung weiterbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstückhalter (2) mit dem Meßstück (1), die Geradführung (10) und das Gehäuse (8) mit dem Anzeige-und/oder Registriergerät (5) um eine zur Werkradachse oder zur Teilebene der Zahnstange in etwa parallelen Achse schwenkbar sind.