DE2648928A1

DE2648928A1 - Vorrichtung zum auskuppeln der fahrradkette

Info

Publication number: DE2648928A1
Application number: DE19762648928
Authority: DE
Inventors: Tullio Campagnolo
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-11-07
Filing date: 1976-10-28
Publication date: 1977-05-18
Also published as: FR2330583A1; JPS5275740A; NL7611882A; FR2330583B1; ES453104A1; CH607823A5; GB1570520A

Description

Tullio Cainpagnolo, Gorso Padova 168 - 36100 Vicenza (Italien)

Vorrichtung zum Auskuppeln der Fahrradkette

Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zum Auskuppeln der Fahrradkette von den Zahnrädern des Hinterrad-Freilaufs und zum Abstützen der Kette in gestreckter Stellung, mit Kettenführungs- und Halteteilen, die mit dem Fahrradrahmen verbunden sind, mit einer Fahrrad-Gangschaltungseinrichtung, die einen Schalthebel enthält, der mit hoher Reibung in einem am vorderen Rohr des Fahrradrahmens befestigten geeigneten Lager einer Schelle drehbar ist, und mit einem mit dem Schalthebel verbundenen Gangschaltungskabel.

Beim Abmontieren des Hinterrads eines Fahrrads fällt der hintere Teil der Kette auf den Umsehaltscheiben der Gangschaltung in sich zusammen, so daß das Wiederauflegen der Kette auf die Antriebsζahm?ader des Hinterrads sehr schwierig ist.

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BOEHMERT & BOEHMERT

Solche Mißstände sind bei allen Fahrrädern vorhanden. Sie treffen besonders die Radfahrer, die ihr Fahrrad für sportliche Zwecke benutzen oder die an Wettbewerben oder Rennen teilnehmen. Diese Mißstände stdren aber auch den gewöhnlichen Benutzer und den Fahrradmechaniker, die ihre Hände beschmutzen, hart arbeiten und Zeit vergeuden müssen bei einer Arbeit, die viel einfacher und schneller sein könnte, wenn sie bei gestreckter, auf dem Fahrradrahmen festgelegten Kette ausgeführt werden könnte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Arbeit des Aus- und Einbauens des Hinterrads eines Fahrrads zu erleichtern, indem während des Abbauens das völlig ungeordnete Zusammenfallen des hinteren Teils der Kette auf den Schaltscheiben des Gangschaltungsmechanismus und die Schwierigkeiten beim folgend'en Auflegen auf die Antriebszahnräder des Hinterrads vermieden werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß.eine bogenförmige Führung an der inneren Seite des Endes der Fahrrad-Hinterradgabel angebracht ist, die im wesentlichen konzentrisch zur Achse des Hinterrads des Fahrrads ist; daß an dem Schalthebel eine Klaue angebracht ist, die frei gegen die Wirkung einer Feder schwingt » und daß an dem Lager und/ oder an der Schelle ein fester Bügel angebracht ist, in dessen zwei Sperrklinkenzähne die Klaue eingreifen kann.

Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die bogenförmige Führung durch eine gebogene Schiene gebildet ist, die durch zwei Schrauben oder dergleichen an der Gabel befestigt ist, so daß sie parallel zur Saite des äußersten Zahnrads des Hinterrad-Freilaufs angeordnet ist; und daß der Durchmesser der bogenförmigen Führung kleiner als der Durchmesser des äußersten Zahnrads ist.

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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung im einseinen erläutert ist. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Führungs- und Halteteile nach der Erfindung;

Fig. 2 eine Rückansicht der gleichen Führungs- und Halteteile wie in Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Gangschaltungs-Teile nach der Erfindung;

Fig. 4 Seitenansichten von zwei verschiedenen Ge- und 5 brauchspositionen der Gangschaltungs-Teile; und

Fig. 6 eine konventionelle Fahrradkettenführung und und 7 eine Fahrradkettenführung nach der Erfindung bei entferntem Hinterrad.

Wie Fig. 1 und 2 erkennen lassen, ist an der Hinterrad-Gabel Λ eines Fahrrads - und zwar an der inneren Seite des Endes des rechten Gabelarmes - eine bogenförmige Schiene 2 befestigt. Die Schiene 2 kann sich über einen Halbkreis oder noch darüber hinaus erstrecken. Sie ist mit zwei Verbreiterungen 3 versehen, die Lager für Schrauben 4- zur Befestigung an der Gabel 1 bilden. Die Schiene 2 bildet eine bogenförmige Halteführung,die parallel und im wesentlichen konzentrisch um die Zahnräder auf der freien Achse des Fahrrad-Hinterrads angeordnet ist, und zwar auf der Seite des äußersten und kleinsten dieser Zahnräder.

Fig. 7 zeigt, daß die Fahrradkette 5 (die sich normalerweise bei allen Fahrrädern bekannter Art zusammenlegt und auf den Boden fällt, wenn das Hinterrad abmontiert wird, so daß sie beschmutzt und/oder verknäuelt wird, wie in Fig. 6 gezeigt ist) direkt vom äußersten und kleinsten Zahnrad auf der freien Achse des Hinterrads auf die bogenförmige Schiene 2, die eine Führung

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bildet, umgelenkt werden kann, "bevor das Hinterrad abmontiert wird. Damit bleibt die Kette vollständig gespannt und auf· ihrem Platz am Fahrradrahmen, selbst bei abmontiertem Hinterrad.

Zur Umlegung der Kette 5 auf die Führungsschiene 2 in die Position der Fig. 7 wird von den verbesserten Gangschaltungs-Teilen Gebrauch gemacht, die in Fig. 3 bis 5 gezeigt sind.

Diese Teile enthalten einen Steuerhebel 11, der um einen Zapfen 12 drehbar mit starker Reibung gelagert ist. Der Zapfen 12 ist an einer Schelle 14 fest angebracht, die an dem vorderen Rohr 15 des Fahrradrahmens befestigt werden kann.

Eine Klaue 16 ist erfindungsgemäß bei 17 auf dem Steuerhebel 11 drehbar gelagert. Die Klaue 16 ist der Wirkung einer Feder 13 ausgesetzt, die die Klaue 16 normalerweise in der in den Figuren gezeichneten Stellung hält. In dieser Stellung greift die Klaue 16 in die Zähne 19 oder 20 eines Bügels 21, der mit der Schelle 14 verbunden ist.

In der Stellung der Fig. 4- und in den Stellungen, die durch Drehung des Hebels 11 im Gegenuhrzeigersinn von der Stellung der Fig. 4- zu erhalten sind, steuert der Hebel 11 die Gangschaltung in üblicher Veise. Andererseits kann der Hebel 11 wegen des Eingreifens der Klaue 16 in den Zahn 19 nicht über die Stellung der Fig. 2 hinausgehen, wenn man versucht, ihn im Uhrzeigersinn zu drehen.

Wenn.jedoch der Radfahrer die Klaue 16 um das Lager 17 gegen die Wirkung der Feder 18 im Gegenuhrzeigersinn drückt, kann er die Drehung des Hebels 11 über den Zahn 19 (und weiter, wenn die Klaue 16 in den Zahn 20 eingreift) fortsetzen. Durch

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solch eine Drehung bexvirkt er die gewünschte Umlegung der Kette auf die bogenförmige Führung, die an der Hintergabel des Fahrrads befestigt ist. 80 kann das Hinterrad ohne jedes Risiko, daß die Kette zusammenfällt, verbogen, beschädigt oder beschmutzt wird, frei abmontiert und aufmontiert werden. TJm das Fahrrad wieder fahrbereit zu machen, genügt es für den Fahrradfahrer, erneut den Hebel 11 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, bis die Klaue 16 in den Zahn 19 einhakt, so daß die Kette 5 vom Leerlaufzustand der Fig. 7 zum normalen Arbeitszustand in Eingriff mit den Zahnrädern der freien Achse des Hinterrads zurückgebracht wird.

Die vorstehenden Erläuterungen betreffen natürlich nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel und begrenzen nicht den Erfindungsgedanken. Es sind auch andere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßan Auskupplungsvorrichtung für Fahrradketten innerhalb des Erfindungsgedankens möglich, der für den Fachmann mannigfaltige Abwandlungen und Ausgestaltungen hinsichtlich des beschriebenen Ausführungsbeispieles erlaubt.

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B EZUC-oZ ΞΙ OHEjSLISTE
(LIST OP REYSRZIiZE NUMERALS)

y. Hinterradgabel	1
P Bogenförmige Schiene	2
-2. Verbreiterungen
^ Schrauben	4
,- Fahrradkette	5
6 "	6
7 ~	7
8 ~ ·	8
9"	9.
10 ~	10
I₁ Schalthebel	11
^2 Zapfen	12
13 "	. 13
-]Zj. Schelle	14
^j 5 Vorderrohr	15
χ] g Klaue	16
^r₇ Lager (für 16 in 11)	17
^g I"eder	18
-]9 Zahn	19
20 Zahn	20
21 Bügel	21
22	22
23	23
24	24
25	I 25
PfV	26
27	27
28	23
29	29
30	30

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Claims

BOEHMERT & BOEHxMERT Ansprüche

1. Torrichtung zum Auskuppeln einer Fahrradkette von den Zahnrädern des Hinterrad-Freilaufs zum- Abstützen der Kette in gestreckter Stellung, mit Ketten-Führungs- und Halteteilen, die mit dem Fahrradrahmen verbunden sind, mit einer Fahrrad-Gangs chaltungs einrichtung, die einen Schalthebel enthält, der mit hoher Reibung in einem geeigneten Lager einer am vorderen Rohr des Fahrradrahmens befestigten Schelle drehbar ist, und mit einem mit dem Schalthebel verbundenen Gangschaltungskabel, dadurch gekennzeichnet, daß eine bogenförmige Führung (2) an der inneren Seite des Endes der Fahrrad-Hinterradgabel (1) angebracht ist, die im wesentlichen konzentrisch zur Achse des Hinterrads des Fahrrads ist; daß an dem Schalthebel (11) eine Klaue (16) angebracht ist, die frei gegen die Wirkung einer Feder (18) schwingt; und daß an dem Lager und/oder an der Schelle (14·) ein fester Bügel angebracht ist, in dessen zwei Sperrklinkenzähne (19, 20) die Klaue (16) eingreifen kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmige Führung durch eine gebogene Schiene (2) gebildet ist, die durch zwei Schrauben (4-) oder dergleichen an der Gabel (1) befestigt ist, so daß sie parallel zur Seite des äußersten Zahnrads des Hinterrad-Freilaufs angeordnet ist; und daß der Durchmesser der bogenförmigen Führung (2) kleiner als der Durchmesser des äußersten Zahnrads ist.

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