DE602006000957T2 - Gangschalter für ein Fahrrad - Google Patents

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Kevin Wesling
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M25/00Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles
    • B62M25/02Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles with mechanical transmitting systems, e.g. cables, levers
    • B62M25/04Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles with mechanical transmitting systems, e.g. cables, levers hand actuated
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10T74/00Machine element or mechanism
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    • Y10T74/20396Hand operated
    • Y10T74/20402Flexible transmitter [e.g., Bowden cable]
    • Y10T74/2042Flexible transmitter [e.g., Bowden cable] and hand operator
    • Y10T74/20438Single rotatable lever [e.g., for bicycle brake or derailleur]

Description

  • Hintergrund der Erfindung und Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Fahrradschaltvorrichtungen, und insbesondere eine Fahrradschaltvorrichtung mit einem einzelnen Schalthebel, der in eine Richtung zum Ziehen und Freigeben eines Steuerkabels bewegbar ist.
  • Herkömmliche Fahrradschaltvorrichtungen weisen separate Schalthebel zum Ziehen und zum Freigeben des Steuerkabels auf. Nachteile dieser Zwei-Hebelschalter sind das zusätzliche Gewicht und die Unzweckmäßigkeit des wiederholten Bewegens der Hand und der Finger zwischen den beiden Hebeln. Fahrradschaltvorrichtungen wurden auch derart konzipiert, dass sie einen einzelnen in zwei Richtungen, einer zum Ziehen und der anderen zum Freigeben des Steuerkabels, betätigbaren Steuerhebel umfassen. Obwohl diese Fahrradschaltvorrichtung für einige Anwendungen geeignet ist, kann sie zu Unannehmlichkeiten und einem Kontrollverlust während des Schattens führen, da der Fahrer seine Hand und Finger auf verschiedenen Seiten eines derartigen Hebels bewegen muss.
  • Das Dokument US 2002/0124679 A1 zum Stand der Technik offenbart eine Fahrradschaltvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Diese Fahrradschaltvorrichtung weist einen Schalthebel auf, der in eine Schaltrichtung geschwenkt werden kann, um Schaltbewegungen in einer einzelnen Kabel-Ziehrichtung auszuführen.
  • Abriss der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Fahrradschaltvorrichtung bereit, die ein in einer Schaltrichtung bewegbares Steuerelement aufweist, um ein mit einem Gangwechselmechanismus verbundenes Steuerkabel ziehen und freigeben zu können. Die Fahrradschaltvorrichtung umfasst ein an einer Lenkstange anbringbares Gehäuse, wobei das Gehäuse ein Aufnahmeelement umgibt, das zum Ziehen und Freigeben des Steuerkabels in Kabel-Zugrichtung und Kabel-Freigaberichtung bewegbar ist. Typischerweise ist das Aufnahmeelement in Kabel-Freigaberichtung durch eine Spannung in dem Steuerkabel vorgespannt, kann aber auch durch eine Aufnahmeelement-Rückstellfeder oder ähnliches vorgespannt werden. Ein Haltemechanismus hält das Aufnahmeelement in einer ausgewählten Gangposition, wobei ein Getriebemechanismus zum Lösen des Aufnahmeelements in Reaktion auf eine Betätigung des Steuerelements betätigbar ist, wobei sich infolgedessen das Aufnahmeelement bewegen kann. Zum Schalten der Gänge bewegt der Fahrer das Steuerelement in der gleichen Schaltrichtung für eine erste Schaltbewegung, um das Aufnahmeelement in Kabel-Freigaberichtung zu bewegen, oder für eine zweite Schaltbewegung, um das Aufnahmeelement in Kabel-Ziehrichtung zu bewegen. Jede erste Schaltbewegung entspricht einem einzelnen Gangwechsel, während die zweite Schaltbewegung einem oder mehreren Gangwechseln entspricht. Ferner ist die zweite Schaltbewegung des Steuerelements größer als die erste Schaltbewegung. Das Steuerelement ist in Richtung einer Ruheposition vorgespannt.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Aufnahmeelement um eine Achse drehbar, um das Steuerkabel auf diesem in Kabel-Ziehrichtung oder Kabel-Freigaberichtung aufzuwickeln und abzuwickeln. Das Steuerelement ist bevorzugt ein Steuerhebel, der drehbar auf einer in dem Gehäuse angeordneten Welle angeordnet ist. Der Schalter umfasst ferner ein Rastrad, das bevorzugt eine Mehrzahl von ungleichmäßig beabstandeten Zähnen um seinen Umfang herum aufweist. Das Rastrad ist mit dem Aufnahmeelement drehbar, wobei der Haltemechanismus eine Halteklaue umfasst, die mit den Rastradzähnen in Eingriff gelangen kann, um das Aufnahmeelement in einer ausgewählten Gangposition zu halten. Die Halteklaue weist einen Körper und eine von diesem Körper vorstehende Nase auf, die vorgespannt ist, um in die Zähne des Rastrads einzugreifen.
  • Der Getriebemechanismus umfasst eine Getriebeklaue, die an dem Steuerhebel befestigt ist, wobei der Schalter ein Löseelement zum Außereingriffbringen der Getriebeklaue von dem Rastrad umfasst. Die Getriebeklaue weist einen Körper, eine von diesem Körper vorstehende Nase und einen Ausläufer auf. Die Nase der Getriebeklaue ist durch eine Feder vorgespannt, um mit den Rastradzähnen in Eingriff zu stehen, und ist mit der Nase der Halteklaue in Eingriff bringbar, um die Halteklaue von den Rastradzähnen zu lösen. Der Ausläufer der Getriebeklaue ist mit dem Löseelement, das bevorzugt eine Lösewand des Gehäuses ist, in Eingriff bringbar, um die Getriebeklaue zu drehen und die Nase der Getriebeklaue von den Rastradzähnen außer Eingriff zu bringen.
  • Vor Betätigung befindet sich der Steuerhebel in einer Ruheposition, wobei der Ausläufer der Getriebeklaue gegen die Löseklaue ruht und die Nase der Getriebeklaue sich außer Eingriff von den Rastradzähnen befindet. Ferner befindet sich die Nase der Halteklaue mit einem entsprechenden ersten Zahn des Rastrads in Eingriff, um das Aufnahmeelement in einer ausgewählten Gangposition zu halten.
  • Um einen Kabel-Freigabevorgang auszuführen, wird der Steuerhebel in Schaltrichtung betätigt, wobei sich der Steuerhebel um seine Welle und die Getriebeklaue sich um ihre eigene Achse dreht, um die Nase der Halteklaue in Richtung der Rastradzähne zu bewegen. Da der Steuerhebel weiter gedreht wird, gelangt die Getriebeklaue mit der Halteklauennase in Eingriff, um diese von dem ersten Zahn des Rastrads außer Eingriff zu bringen. Bei alternativen Ausführungsformen können zwischengeschaltete Elemente die Bewegung zwischen der Getriebeklaue und der Halteklaue übertragen. Nach dem Außereingriffbringen können sich das Aufnahmeelement und das Rastrad frei in Kabel-Freigaberichtung drehen, bis die Getriebeklauennase mit demselben ersten Zahn des Rastrads in Eingriff gelangt. Der Eingriff der Getriebeklauennase mit dem gerade freigegebenen ersten Zahn des Rastrads gibt dem Fahrer eine fühlbare und hörbare Rückmeldung, die signalisiert, wann eine Bewegung des Steuerhebels in Schaltrichtung zu unterbrechen und der Hebel freizugeben ist, um einen Kabel-Freigabevorgang auszulösen. So freigegeben dreht der Steuerhebel sich in Richtung seiner Ruheposition, wobei sich der Ausläufer der Getriebeklaue gegen die Lösewand abstützt. Die Getriebeklaue dreht sich, um die Getriebeklauennase von den Rastradzähnen außer Eingriff zu bringen. Wenn die Halteklauennase von dem ersten Zahn des Rastrads außer Eingriff gebracht wurde, drehen sich das Aufnahmeelement und das Rastrad in Kabel-Freigaberichtung unter der Zugkraft des Steuerkabels, bis die Nase der Halteklaue mit dem benachbarten zweiten Zahn in Eingriff gelangt, was zu einem Gangwechsel um eine Gangstufe in Kabel-Freigaberichtung führt. Am Ende des Kabel-Freigabevorgangs kehrt die Getriebeklaue zurück in ihre Ruheposition gegen die Lösewand, um den Steuerhebel in seiner Ruheposition zu positionieren.
  • Um einen Kabel-Ziehvorgang auszuführen, wird anstelle der Freigabe des Steuerhebels nach dem Außereingriffbringen der Halteklaue von dem Rastrad während eines Kabel-Freigabevorgangs, der Hebel weiter in Schaltrichtung gedreht. Eine weitere Drehung des Steuerhebels bewirkt, dass die Getriebeklaue das Aufnahmeelement und das Rastrad in Kabel-Ziehrichtung antreibt, während die Halteklaue frei läuft, kann die Halteklauennase frei entlang der Zähne des Rastrads gleiten. Der Fahrer kann den Steuerhebel in Schaltrichtung drehen, bis die Halteklauennase mit einem Rastradzahn in Eingriff gelangt, was einer Einzelnen oder einer Mehrzahl von Gangstufen in Kabel-Ziehrichtung entspricht. Sobald eine bevorzugte Gangposition erreicht ist, wird der Steuerhebel freigegeben und dreht sich in Richtung seiner Ruheposition, wodurch ein Freilaufen der Getriebeklauennase über den Rastradzähnen bewirkt wird, wobei die Halteklaue das Aufnahmeelement in der ausgewählten Gangposition hält.
  • Diese und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aufgrund der folgenden Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung zusammen mit den beigefügten Figuren verständlicher.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • In den Figuren:
  • 1 ist eine Teil-Querschnittsansicht einer Fahrradschaltvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine vergrößerte Teil-Querschnittsansicht der Fahrradschaltvorrichtung gemäß 1;
  • 3a bis 3f sind Querschnittsansichten eines Haltemechanismus und eines Getriebemechanismus i verschiedenen Stufen eines Kabel-Freigabevorgangs; und
  • 4a bis 4h sind Querschnittsansichten des Haltemechanismus und des Getriebemechanismus in verschiedenen Stufen eines Kabel-Ziehvorgangs.
  • Detaillierte Beschreibung
  • 1 bis 4 zeigen eine Fahrradschaltvorrichtung 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Fahrradschaltvorrichtung 10 zieht an einem Kontrollkabel 11 oder gibt dieses frei, das zum Schalten zwischen verschiedenen Gangpositionen mit einem Gangwechselmechanismus (nicht gezeigt) verbunden ist. Der Gangwechselmechanismus kann ein Umwerfer oder eine andere externe oder interne Gangwechselvorrichtung sein. Die Fahrradschaltvorrichtung 10 ist an einer Lenkstange 12 durch eine Klemme 14 und einen Bolzen 16 befestigt. Die gezeigte Fahrradschaltvorrichtung 10 ist eine Straßenschaltung zur Verwendung an einem Straßenrad. Ähnliche Schalter können jedoch zur Verwendung an andere Typen von Fahrrädern, Mountainbikes eingeschlossen, angepasst werden. Gemäß dieser Ausführungsform umfasst der Fahrradschalter 10 im wesentlichen ein Gehäuse 18, ein Steuerelement 20, ein Aufnahmeelement 22, einen Haltemechanimus 24 und einen Getriebemechanismus 26. Bei dieser Ausführungsform ist der Schalter 10 in einen Bremshebel 28 integriert. Der Bremshebel 28 dreht sich zum Ziehen eines Bremskabels (nicht gezeigt) um eine Bremsachse 30, um das Fahrrad abzubremsen. Alternativ kann der Bremshebel 28 separat von dem Schalter 10 gebildet werden.
  • Gemäß dieser Ausführungsform ist das Gehäuse 18 an der Lenkstange 12 befestigt und eine Befestigungswelle 32 erstreckt sich durch das Gehäuse 18. Das Steuerelement 20, bei dieser Ausführungsform ein Steuerhebel 20, umfasst einen ersten Abschnitt 34 und einen zweiten Abschnitt 36, wobei der erste Abschnitt 34 drehbar an der Welle 32 befestigt ist. Der Steuerhebel 20 ist in Richtung seiner Ruheposition durch eine vorgespannte Steuerhebelrückstellfeder 38 vorgespannt. Ein erster Schenkel 40 der Steuerhebelrückstellfeder 38 ist in einer Öffnung 42 des Gehäuses 18 aufgenommen und ein zweiter Schenkel 44 der Steuerhebelrückstellfeder 38 ist in einer Öffnung 46 in dem Steuerhebel 20 aufgenommen. Der zweite Abschnitt 36 des Steuerhebels 20 dreht sich, zusätzlich zur Drehung um die Welle 32 zusammen mit dem ersten Abschnitt 34, auch um eine senkrechte Hebelwelle 48, die an dem ersten Abschnitt 34 des Kontrollhebels 20 befestigt ist. Der zweite Abschnitt 36 des Steuerhebels 20 ist durch eine vorgespannte Rückstellfeder 50 vorgespannt, die koaxial zu der Hebelwelle 48 angebracht ist. Ein erster Schenkel der Rückstellfeder 50 ist in einer Öffnung des zweiten Abschnitts 36 des Steuerhebels 20 aufgenommen und ein zweiter Schenkel der Rückstellfeder 50 wird durch den ersten Abschnitt 34 des Steuerhebels 20 getragen. Gemäß dieser Ausführungsform umfasst der Steuerhebel 20 zwei Abschnitte 34, 36, wobei sich der zweite Abschnitt 36 des Steuerhebels 20 mit dem Bremshebel 48 bewegen kann, falls der Bremshebel 28 betätigt wird. Bei anderen Ausführungsformen kann der Steuerhebel 20 einstückig ausgebildet sein.
  • Bei dieser Ausführungsform ist das Aufnahmeelement 22 eine Rolle, die drehbar an der Welle 32 befestigt ist. Das Aufnahmeelement 22 weist zur Aufnahme des Steuerkabels 11 eine Nut 52 entlang seines Umfangs auf. Das Aufnahmeelement 22 ist in Kabel-Freigaberichtung durch eine Spannung in dem Steuerkabel 11 und bevorzugt durch eine Aufnahmeelementrückstellfeder 54 vorgespannt. Die Aufnahmeelementrückstellfeder 54 ist zwischen dem Aufnahmeelement 22 und dem Gehäuse 18 angeordnet. Die Rückstellfeder 54 umfasst einen ersten Schenkel 56, der in einer Öffnung 58 in dem Aufnahmeelement 22 aufgenommen ist, und einen zweiten Schenkel 60, der in einer Öffnung 62 in dem Gehäuse 18 aufgenommen ist.
  • Der Schalter 10 umfasst ein Rastrad 64, das bevorzugt eine Mehrzahl von ungleichmäßig beabstandeten Zähnen 66 aufweist, wobei der Haltemechanismus 24 eine mit den Zähnen 66 in Eingriff bringbare Halteklaue 68 umfasst, um ein Abwickeln des Aufnahmeelements 22 zu verhindern. Das Rastrad 64 ist drehbar an der Welle 32 befestigt und dreht sich mit dem Aufnahmeelement 22. Die Rastradzähne 66 entsprechen Gangpositionen des Gangwechselmechanismus. Alternativ können das Rastrad 64 und das Aufnahmeelement 22 einstückig ausgebildet sein. Die Halteklaue 68 ist drehbar um eine Halteklauenachse 70 an dem Gehäuse 18 befestigt und axial durch einen Haltering 72 positioniert. Die Halteklaue 68 umfasst einen Körper 74 und eine von diesem Körper 74 vorstehende Nase 76. Die Halteklauennase 76 ist durch eine vorgespannte Halteklauenfeder 78 in Eingriff mit den Rastradzähnen 66 vorgespannt, die koaxial an der Halteklauenachse 70 angebracht ist. Ein erster Schenkel 80 der Halteklauenfeder 78 ist in einer Öffnung in dem Gehäuse 18 aufgenommen und ein zweiter Schenkel 86 wird durch die Halteklaue 68 getragen.
  • Der Getriebemechanismus 26 umfasst eine Getriebeklaue 84, die drehbar um eine an dem Steuerhebel 20 befestigte Getriebeklauenachse 90 angebracht ist. Die Getriebeklaue 84 wird axial durch einen Haltering 92 positioniert. Die Getriebeklaue 84 umfasst einen Körper 94, eine von diesem Körper 94 vorstehende Nase 96 und einen Ausläufer 98. Eine Getriebeklauenfeder 100 spannt die Getriebeklauennase 96 in Richtung der Rastradzähne 66 vor. Der Ausläufer 98 der Getriebeklaue 84 ruht gegen ein Löseelement 88, das gemäß dieser Ausführungsform eine Lösewand 88 des Gehäuses 18 ist, falls sich der Steuerhebel 20 in seiner Ruheposition befindet.
  • Zum Schalten des Gangwechselmechanismus wird der Steuerhebel 20 in Schaltrichtung für eine erste Schaltbewegung gedreht, um das Steuerkabel 11 freizugeben, und in derselben Richtung für eine zweite Schaltbewegung, um das Steuerkabel 11 zu ziehen, wobei die erste Schaltbewegung größer als die zweite Schaltbewegung ist. Mit Bezug auf die 3a bis 3f wird ein Kabel-Freigabevorgang beschrieben. Bevor der Steuerhebel 20 betätigt wird, ruht der Ausläufer 98 der Getriebeklaue 84 gegen die Lösewand 88, die den Steuerhebel 20 in seiner Ruheposition (3a) positioniert. Ferner werden das Aufnahmeelement 22 und das Rastrad 64 durch die Halteklaue 68 in einer ausgewählten Gangposition gehalten, die wie gezeigt mit einem entsprechenden ersten Zahn 102 in Eingriff steht.
  • Betrachtet man 3b, so dreht sich der Hebel 20 um die Welle 32, wenn der Steuerhebel 20 durch den Fahrer betätigt wird, wodurch die Getriebeklaue 84 von der Lösewand 88 wegbewegt und die Getriebeklauennase 96 in Richtung der Rastradzähne 66 verschwenkt wird. Betrachtet man 3c, so gelangt die Getriebeklauennase 96 mit der Halteklauennase 76 in Eingriff, wenn der Hebel 20 weiter gedreht wird, wodurch ein Freigeben des ersten Zahns 102 des Rastrads 64 durch die Halteklaue 68 bewirkt wird. Sobald das Rastrad 64 freigeben ist, dreht es sich um die Welle 32 in Kabel-Freigaberichtung, bis der erste Zahn 102 mit der Getriebeklauennase 96 in Eingriff gelangt. Diese Aktion erzeugt eine hörbare und fühlbare Rückmeldung an den Fahrer, die dem Fahrer ein Loslassen des Steuerhebels 20 anzeigt, falls er einen Kabel-Freigabevorgang wünscht.
  • Betrachtet man 3d, so kann der Steuerhebel 20 in Richtung seiner Ruheposition schwenken, da er freigegeben ist, wobei sich das Rastrad 64 in Kabel-Freigaberichtung dreht. Ferner bewegt sich die Halteklauennase 76 in Richtung eines Eingriffs mit einer Ausnehmung 104, die an einen benachbarten zweiten Zahn 106 des Rastrads 64 angeschlossen ist und der Getriebeklauenausläufer 98 bewegt sich in Richtung eines Eingriffs mit der Lösewand 88. Da sich der Steuerhebel 20 weiter in Richtung seiner Ruheposition dreht, schwenkt die Getriebeklauennase 96 aufgrund des durch den sich gegen die Lösewand 88 abstützenden Getriebeklauenausläufer 98 (3e) erzeugten Moments weiter weg von den Rastradzähnen 66. Wenn die Getriebeklaue 84 außer Eingriff von den Rastradzähnen 66 gelangt, dreht sich das Rastrad 64 in Kabel-Freigaberichtung unter der Kraft des Steuerkabels 11 und der Aufnahmeelementrückstellfeder 54 bis die Halteklauennase 76 mit dem zweiten benachbarten Rastradzahn 106 in Eingriff gelangt, was zu einem Gangwechsel um eine Gangstufe in Kabel-Freigaberichtung führt. Am Ende des Kabel-Freigabevorgangs bewegt sich die Getriebeklaue 84 zurück in ihre Ruheposition gegen die Lösewand 88 (3f, die den Steuerhebel 20 in seiner Ruheposition positioniert.
  • Mit Bezug auf 4a bis 4h wird ein Kabel-Ziehvorgang beschrieben. Bevor der Steuerhebel 20 betätigt wird, ruht der Getriebeklauenausläufer 98 an der Lösewand 88, die den Steuerhebel 20 in seiner Ruheposition (4a) positioniert. Derart positioniert wird das Rastrad 64 in einer ausgewählten Gangposition mit der mit dem ersten Rastradzahn 102 in Eingriff stehenden Halteklaue 68 gehalten. Wird der Steuerhebel 20 durch den Fahrer in Schaltrichtung betätigt, bewegt sich die Getriebeklaue 84 weg von der Lösewand 88, wodurch die Getriebeklauennase 96 in Richtung der Rastradzähne 66 (4b) verlagert wird.
  • Betrachtet man 4c, so gelangt die Getriebeklauennase 96 mit der Halteklauennase 76 in Eingriff, da der Steuerhebel 20 weiter gedreht wird, wodurch die Halteklauennase 76 außer Eingriff mit dem ersten Rastradzahn 102 gebracht wird. Sobald das Rastrad 64 freigegeben ist, dreht es sich in Kabel-Freigaberichtung, bis der erste Zahn 102 mit der Getriebeklauennase 96 in Eingriff gelangt. Da der Steuerhebel 20 weiter in Schaltrichtung gedreht wird, treibt die Getriebeklaue 84 das Rastrad 64 in Kabel-Ziehrichtung an. Durch den Freilauf der Halteklaue 84, kann die Halteklauennase 76 frei entlang der Rastradzähne 66 (4d) gleiten.
  • Betrachtet man 4e, so dreht die Halteklaue 84 das Rastrad 64 weiter in Kabel-Ziehrichtung, wenn der Steuerhebel 20 weiter gedreht wird, bis die Halteklaue 86 mit einem nächsten dritten Zahn 110 an dem Rastrad 64 in Eingriff gelangt, was zu einem einzelnen Gangwechsel in Kabel-Ziehrichtung führt. Der Fahrer ist natürlich nicht auf einzelne Gangwechselstufen in Kabel-Ziehrichtung beschränkt. Der Fahrer kann mehrere Gangstufen in Kabel-Ziehrichtung durch einfaches Fortsetzen der Bewegung des Steuerhebels in Schaltrichtung schalten, bis die gewünschte Gangposition erreicht ist. Sobald eine Gangstufe durchlaufen wird, wird eine hörbare und fühlbare Rückmeldung an den Fahrer erzeugt.
  • Betrachtet man 11, so lässt der Fahrer den Steuerhebel 20 los, nachdem die gewünschte Gangposition erreicht wurde, wodurch sich der Steuerhebel 20 und die Getriebeklaue 84 unter der Kraft der Steuerhebelrückstellfeder 38 in Richtung ihrer Ruhepositionen drehen. Da sich der Steuerhebel 20 weiter in Richtung seiner Ruheposition dreht, erzeugt der sich an der Lösewand 88 abstützende Getriebeklauenausläufer 98 ein Moment, das die Getriebeklaue 84 weg von den Rastradzähnen 66 (4g) bewegt. Betrachtet man 4h, so befindet sich die Getriebeklaue 84 in ihrer Ruheposition in Anlage an die Lösewand 88, wobei sich die Getriebeklauennase 95 außer Eingriff von dem Rastrad 64 befindet.
  • Während diese Erfindung mit Bezug auf eine oder mehrere bevorzugte Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es verständlich, dass verschiedene Änderungen im Rahmen des Schutzbereichs des durch die abhängigen Ansprüche definierten erfinderischen Konzepts möglich sind. Entsprechend ist es beabsichtigt, dass die Erfindung nicht durch die offenbarten Ausführungsformen beschränkt wird, aber dass sie den vollen, in den folgenden Ansprüchen abgesteckten Schutzbereich aufweist.

Claims (14)

  1. Fahrradschaltvorrichtung (10) zum Ziehen und Freigeben eines Steuerkabels (11), das mit einem Gangwechselmechanismus gekoppelt ist, wobei die Fahrradschaltvorrichtung (10) umfasst: ein Gehäuse (18), das an einer Lenksstange (12) anbringbar ist; ein Aufnahmeelement (22), das zum Ziehen an dem Steuerkabel (11) in einer Kabel-Zugrichtung und zum Freigeben des Steuerkabels (11) in einer Kabel-Freigaberichtung bewegbar ist, wobei das Aufnahmeelement (22) in die Kabel-Freigaberichtung vorgespannt ist; ein Steuerelement (20), das in einer Schaltrichtung aus einer Ruheposition für Schaltbewegungen bewegbar ist und auf die Ruheposition hin vorgespannt ist; und einen Haltemechanismus (24) zum Halten des Aufnahmeelements (22) in einer ausgewählten Gangposition; dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrradschaltvorrichtung ferner umfasst: einen Getriebemechanismus (26), der zum Lösen des Haltemechanismus (24) von dem Aufnahmeelement (22) und zum Bewegen des Aufnahmeelements (22) in Antwort auf eine Betätigung des Steuerelements (20) betätigbar ist, wobei das Steuerelement (20) in der Schaltrichtung aus der Ruheposition – für eine erste Schaltbewegung zum Zulassen einer Bewegung des Aufnahmeelements (22) in der Kabel-Freigaberichtung bewegbar ist, wobei die erste Schaltbewegung einem einzelnen Gangwechsel entspricht, und – für eine zweite Schaltbewegung zum Bewegen des Aufnahmeelements (22) in der Kabel-Zugrichtung bewegbar ist, wobei die zweite Schaltbewegung einer Mehrzahl von Gangwechseln entspricht und wobei die zweite Schaltbewegung des Steuerelements (20) größer ist als die erste Schaltbewegung.
  2. Fahrradschaltvorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei das Aufnahmeelement (22) um eine Achse (32) zum Aufwickeln und Abwickeln des Steuerkabels (11) auf diesem drehbar ist.
  3. Fahrradschaltvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, ferner umfassend ein Rastrad (64), das mit dem Aufnahmeelement (22) drehbar ist und eine Mehrzahl von Zähnen (66) aufweist, wobei der Haltemechanismus (24) eine Halteklaue (68) aufweist, die vorgespannt ist, um mit den Rastradzähnen (66) in Eingriff zu gelangen, um das Aufnahmeelement (22) in einer ausgewählten Gangposition zu halten.
  4. Fahrradschaltvorrichtung (10) nach Anspruch 3, wobei die Halteklaue (68) drehbar an dem Gehäuse (18) angebracht ist.
  5. Fahrradschaltvorrichtung (10) nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Halteklaue (68) durch eine Feder (78) vorgespannt ist, um mit dem Rastrad (64) in Eingriff zu gelangen.
  6. Fahrradschaltvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der Getriebemechanismus (26) eine Getriebeklaue (84) umfasst, die drehbar an dem Steuerelement (20) angebracht und vorgespannt ist, um mit den Rastradzähnen (66) in Eingriff zu gelangen, wobei die Antriebsklaue (84) zum Lösen der Halteklaue (68) von den Rastradzähnen (66) und zum Drehen des Aufnahmeelements (22) in Antwort auf eine Betätigung des Steuerelements (20) betätigbar ist.
  7. Fahrradschaltvorrichtung (10) nach Anspruch 6, ferner umfassend ein Löseelement (88) zum Außereingriffbringen der Getriebeklaue (84) von dem Rastrad (64).
  8. Fahrradschaltvorrichtung (10) nach Anspruch 7, wobei das Löseelement (88) eine Lösewand des Gehäuses (18) ist.
  9. Fahrradschaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die Getriebeklaue (84) durch eine Feder (100) vorgespannt ist.
  10. Fahrradschaltvorrichtung (10) nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Antriebsklaue (84) einen schwenkbar an dem Steuerelement (20) angebrachten Körper (94), eine mit den Rastradzähnen (66) in Eingriff bringbare Nase (96) und einen mit dem Löseelement (88) in Eingriff bringbaren Ausläufer (98) aufweist; und wobei die Halteklaue (68) einen Körper (74) umfasst, der schwenkbar an dem Gehäuse (18) angebracht ist, und eine Nase (76) umfasst, die mit den Rastradzähnen (66) in Eingriff bringbar ist.
  11. Fahrradschaltvorrichtung (10) nach Anspruch 10, wobei nach der ersten Schaltbewegung der Ausläufer (98) der Getriebeklaue (84) mit dem Löseelement (88) in Anlage gelangt, um die Nase (96) der Getriebeklaue (84) von den Rastradzähnen (66) außer Eingriff zu bringen.
  12. Fahrradschaltvorrichtung (10) nach Anspruch 10 oder 11, wobei der Ausläufer (98) der Getriebeklaue (84) während einer Bewegung des Steuerhebels (20) auf seine Ruhestellung zu in Anlage mit dem Löseelement (88) gelangt.
  13. Fahrradschaltvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Getriebeklaue (84) derart betätigbar ist, dass die Getriebeklauennase (96) die Halteklauennase (76) außer Eingriff von der Rastradverzahnung (66) bringt, um eine Drehung des Aufnahmeelements (22) in Antwort auf eine Betätigung des Steuerelements (20) zuzulassen.
  14. Fahrradschaltvorrichtung (10) nach Anspruch 2 und einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Steuerelement (20) ein schwenkbarer Steuerhebel ist, der in die Ruheposition über eine Rückstellfeder (50) vorgespannt ist.
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