DE2648664B2 - Verkleidung für ein Fahrzeugschiebedach mit Ausstellfunktion - Google Patents
Verkleidung für ein Fahrzeugschiebedach mit AusstellfunktionInfo
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Description
Aussparung auf, die in Schließ- und Verschiebestellung der Abdeckung von dem zweiten Teil abgedeckt ist
Zweckmäßigerweise ist dabei die Aussparung in ihrem Randbereich mit einem Kragen versehen, auf dem das
zweite Teil in einer zur Ebene des ersten Teils etwa parallelen Ebene aufliegt, sofern das zweite Teil nicht
ausgestellt ist Dadurch können Unfall trächtige scharfe Kanten im Bereich der Aussparung vermieden werden.
Die Erfindung läßt es ohne weiteres zu, daß das erste Teil in seinem vor dem rahmenförmigen Bereich
liegenden Abschnitt und das zweite Teil je für sich aus einem plattenförmigen Bauteil bestehen. Damit können
in einfacher Weise Forderungen erfüllt werden, denen zufolge der schon weher oben erwähnte kugelförmige
Prüfkörper eine vorgeschriebene Eindringtiefe nicht überschreiten darf. Dies schließt selbstverständlich nicht
aus, daß die plattenförmigen Bauteile irgendwelche kleinere Aussparungen aufweisen, beispielsweise zur
Gewichtsverringerung.
Nach einer weiteren Ausgestaltung de· Erfindung greift eine Feder an dem zweiten Teil des Verkleidungsteils an, die auf das zweite Teil ein Moment im Sinne der
Ausstellbewegung ausübt Dadurch schwenkt das zweite Teil selbsttätig in die Ausstellposition, sobald beispielsweise
mit den Antriebsmitteln gekoppelte Niederhalter diese Schwenkbewegung freigeben. Zweckmäßigerweise
sind dann die Niederhalter von wenigstens einem den Antriebsmitteln zugeordneten und in Zusammenarbeit
mit einer Kulisse die Höhenlage der hinteren Deckelkante bestimmenden Führungselement gebildet. Solche
Führungselemente sind an sich bekannt. Erfindungsjpemäß
werden sie nun so erweitert, daß sie neben ihrer primären Aufgabe, nämlich der Führung des Deckels
beim Ausstellen, eine weitere Aufgabe mitübernehmen. Sie sollen nämlich in bestimmten Stellungen der
Abdeckung der am zweiten Teil des Verkleidungsteils angreifenden Federkraft entgegenwirken und so daß
zweite Teil in Schließstellung halten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der in F i g. 2 gezeigten Ausführung einer Anordnung einer Abdekkung
im Dachausschnitt mit Ausstellfunktion, jedoch mit Deckel, der sich in Schließstellung befindet;
F i g. 2 die abgebrochene Draufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte Ausführung, jedoch ohne Deckel; (wegen
der zur Fahrzeuglängsmittelebene symmetrischen Anordnung ist hier — wie auch in Fig.4 — nur die in
Fahrtrichtung linke Seite zeichnerisch dargestellt und beschrieben);
F i g. 3 eine Seitenansicht der Ausführung nach F i g. 1 jedoch mit ausgestellter Abdeckung;
F i g. 4 die Draufsicht auf die in F i g. 3 gezeigte Darstellung, wiederum ohne Deckel;
F i g. 5 und F i g. 6 eine Möglichkeit zur Befestigung
des zweiten Teils, also der Klappe des Verkleidungsteils im Bereich der weiteren Achse entsprechend der
Schnittlinie V-V in Fig. 2, jedoch mit der Besonderheit, daß diese Ausführung insofern von der in F i g, 1 bis 4
gezeigten abweicht, als der Rand der für die Klappe bestimmten Aussparung im ersten Teil, dem Unterteil
des Verkleidungsteils, nach oben umgebogen ist, wodurch die Klappe etwas hölier zu liegen kommt als
bei der Ausführung nac!> Fit?! bis 4. Der Übersichtlichkeit
halber isl die A ri'f'.ku.ng der Klappe an dem
Unterteil in den F 1 g 1 h;.s ·'. nicht dargestellt.
Mit Bezug auf .lip Γ i g. 1 und 2 soll zunächst der
Aufbau der beispielhaft gewählter. Ausführungsform
der Anordnung erklärt werden.
Diese umfaßt ein Fahrzeugdach 1 mit einem Dachausschnitt 2, einen an der Unterseite des Daches 1
in nicht näher bezeichneter, aber bekannter Weise befestigten Rahmen 3 und eine Abdeckung 4. Der
Rahmen 3 dient zur Aufnahme von Antriebs- und Führungsmitteln, von denen hier nur ein Betätigungskabel
5 und ein damit fest verbundener, sich in nicht gezeichneten Führungsschienen bewegender Gleitschuh
6 dargestellt sind. Die Abdeckung 4 besteht aus einem dem Dachausschnitt 2 angepaßten starren Deckel
7 und einem unterhalb des Deckels und mit diesem verbunden angeordneten Verkleidungsteil 8. Das
Verkleidungsteil wiederum setzt sich zusammen aus einem ersten Teil, nämlich einem rahmenförmigen
Unterteil 9 mit einer Aussparung 10, und einem zweiten Teil, einer Klappe 11. Diese überdeckt die Aussparung
10 und ist an ihrem linken Rand gelenkig mit dem Unterteil 9 verbunden, beispielsweise durch sin in den
F i g. 5 und 6 dargestelltes Scharnier 12.
An den Längsseiten des Deckels 7 ist jeweils eine Kulisse 13 befestigt, die zwei Führungsnuten 14 und 15
aufweist. Dabei gilt die Führungsrinne 14 vorrangig dem Schiebebetrieb und die Führungsrinne 15 dem Ausstellbetrieb.
In dem Gleitschuh t> steckt ein Führungsstift 16,
der mit seinem freien Ende die Kulisse 13 in der Führungsrinne 14 durchsetzt und zugleich als Lager für
einen Kniehebel 17 dient. Dieser sitzt drehbeweglich auf
dem Führungsstift 16 und ist an seinem anderen Ende mit einem Zapfen 18 versehen, der in der Führungsrinne
15 gleitet. Die rückwärtige Verlängerung des Zapfens 18 wirkt als Niederhalter 19 mit einer auf der Klappe 11
befestigten Rampe 20 zusammen. In der gezeichneten Stellung der Abdeckung, also der Schließstellung, liegt
der Niederhalter 19 auf dem höchsten Punkt der Rampe 20.
Durch Betätigung des Antriebs, in der Regel erfolgt das durch Drehen einer Kurbel im vorderen Bereich des
Rahmens 3, wird der Gleitschuh 6 je nach Drehrichtung der Kurbel nach vorn oder hinten bewegt. Ausgehend
von der Schließstellung der Abdeckung wird bei einer Bewegung des Gleitschuhs 6 nach hinten, also in der
Zeichnung nach rechts, der Führungsstift 16 in dem rechten Teil der Führungsrinne 14 entlang geführt. Er
zieht dadurch den Deckel 7 in seinem hinteren Bereich so weit herunter, daß der Deckel bei weiterer Bewegung
des Gleitschuhs 6 nach rechts zusammen mit dem Verkleidungsteil 8, das seine Höhenlage dabei nicht
ändert, unter dem Fahrzeugdach 1 verschwindet. Dieser Bewegungsvorgang ist an sich bekannt. Die Erfindung
wirkt sich erst bei der Bewegung in entgegengesetzter Richtung aus.
Wiederum ausgehend von der in Fig. i und 2
gezeigten Schließstellung soll nun der Gleitschuh 6 nach links bewegt werden. Der in der Führungsrinne 15
gleitende Zapfen 18 sorgt jetzt dafür, daß der Deckel 7 abermals eine Schwenkbewegung um eine Achse 21
beschreibt, jedoch in dem Sinne, daß er In seinem hinteren Bereich ausgestellt, also angehoben, wird.
Währenddessen bewegt sich zwangsläufig auch der Niederhalter 19 nach links. Er kommt allmählich von der
Rampe 20 und auch so weit von der Klappe 11 frei, daß
diese nun in der Lage ist, um ihre Achse 22 verschwenkt zu werden. Diese Aufgabe des Verschwenkens übernimmt
eine im Bereich des Scharniers 12 angeordnete Feder 23, vgl. F i g. 5 und 6. Sobald also der Niederhalter
19 aufgrund seiner Stellung seine Funktion nicht mehr ausüben kann, stellt die Feder 23 selbsttätig die Klappe
5 6
11 so weit auf, bis sie mit ihrem freien Ende am Deckel 7 vorhandene ständige Materialbeanspruchung durch
anliegt. Eine solche Stellung ist in den Fig.3 und 4 Hochbiegen des Verkleidungsteils. Zugleich ;st damit
wiedergegeben. stets eine saubere Anlage des rahmenförmigen Unter-
Durch die Aufteilung des Verkleidungsteils 8 in das teils 9 auf einem Kantenschutz 24 und der Klappe 11 auf
Unterteil 9 und die Klappe 11 entfällt beim Ausstellen s dem Unterteil 9 gewährleistet,
des Deckels 7 die bei bekannten Anordnungen
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Anordnung einer verschiebbaren und — durch Schwenkung um eine im vorderen Bereich des
Dachausschnittes befindliche erste Achse — ausstellbaren Abdeckung in einem Dachausschnitt einer
Fahrzeugkarosserie, im wesentlichen bestehend aus einem starren Deckel und einem mit dem Deckel
verbundenen Verkleidungsteil, mit einem Antriebsmittel zur Bewegung der Abdeckung aufnehmenden
Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleidungsteil (8) von einem an Schwenkbewegungen
der Abdeckung (4) nicht teilnehmenden ersten Teil (Unterteil 9) und von einem mit diesem
um eine quer zur Verschieberichtung der Abdeckung (4) verlaufende weitere Achse (22) schwenkbar
verbundenen, im hinteren Bereich der Abdeckung (4) gelegenen zweiten Teil (Klappe 11) gebildet ist,
das in Schließstellung und in Verschiebestellung der Abdeckung (4) in einer zur Ebene des ersten Teil
(Unterteil 9) etwa parallelen Ebene liegt, jedoch in ausgestellter Position der Abdeckung (4) — eine
Öffnung im hinteren Bereich des Dachausschnitts (2) freigebend — mit dem ersten Teil (Unterteil 9) einen
von 180° deutlich abweichenden Winkel einschließt, dessen Scheitel in der weiteren Achse (22) liegt, um
die das zweite Teil (Klappe 11) schwenkt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Teil des
Verkleidungsteils je für sich aus einem plattenförmigen Bauteil bestehen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (Unterteil 9) des
Verkleidungsteils (8) im hinteren Bereich des Dachausschnittes (2) rahmenförmig ausgebildet ist
und somit eine Aussparung (10) aufweist, die in Schließ- und Verschiebestellung der Abdeckung (4)
von dem zweiten Teil (Klappe 11) abgedeckt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (10) in ihrem
Randbereich mit einem Kragen versehen ist, auf dem das zweite Teil (Klappe 11) in einer zur Ebene des
ersten Teils (Unterteil 9) etwa parallelen Ebene aufliegt, sofern das zweite Teil (Klappe U) nicht
ausgestellt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (Unterteil 9) in
seinem vor dem rahmenförmigen Bereich liegenden Abschnitt und das zweite Teil (Klappe 11) je für sich
aus einem plattenförmigen Bauteil bestehen.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Teil
(Klappe 11) des Verkleidungsteils (8) eine Feder (23) angreift, die auf das zweite Teil ein Moment im Sinne
der Ausstellbewegung ausübt.
7. Anordnung nach Anspruch 6, wobei die von der Feder angestrebte Ausstellbewegung des zweiten
Teils wahlweise zulassende oder verhindernde Niederhalter vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederhalter von wenigstens einem den Antriebsmitteln (5, 6) zugeordneten und in Zusammenarbeit
mit einer Kulisse (13) die Höhenlage der hinteren Deckelkante bestimmenden Führungselement
(17,18, 19) gebildet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Derartige
verschiebbare und ausstellbare Abdeckungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, beispielsweise
aus der DE-OS16 05 960. Die Unterschiede bestehen im wesentlichen in voneinander abweichenden Ausbildungen
der Führungs- und Antriebsmittel. Dagegen ist allen bekannten Schiebedachanordnungen die Konstruktion
und Funktion des unterhalb des Deckels befindlichen,
ίο dem Dachhimmel angepaßten Verkleidungsteils gemeinsam.
Dieses besteht aus einem einteiligen rahmenförmigen Tragwerk, das oft durch eine oder mehrere
Querstreben versteift und das an seiner Unterseite mit Himmelstoff bespannt ist
Beim Ausstellen der Abdeckung wird das in seinem vorderen Bereich fest eingespannte Verkleidungsteil in
seinem hinteren Bereich unter Ausnutzung der Elastizität des Tragwerks hochgebogen.
Solcherart Beanspruchung des Tragwerks ist auf Dauer der Haltbarkeit des Verkleidungsteils offenbar abträglich. Insbesondere werden durch das ständige gewaltsame Verformen des Tragwerks beim Ausstellen der Abdeckung die Übergänge vom Verkleidungsteil auf die benachbarten Himmbeibereiche in Mitleidenschaft gezogen; dies um so mehr, wenn, wie allgemein üblich, der die Abdeckung aufnehmende Rahmen mit einem umlaufenden Kantenschutz ausgestattet ist Der Kantenschutz, der im geschlossenen Zustand der Abdeckung für einen optisch einwandfreien Übergang zwischen Verkleidung und den übrigen Himmelbereichen sorgen soll, erfüllt seine Aufgabe dann nicht mehr zufriedenstellend.
Solcherart Beanspruchung des Tragwerks ist auf Dauer der Haltbarkeit des Verkleidungsteils offenbar abträglich. Insbesondere werden durch das ständige gewaltsame Verformen des Tragwerks beim Ausstellen der Abdeckung die Übergänge vom Verkleidungsteil auf die benachbarten Himmbeibereiche in Mitleidenschaft gezogen; dies um so mehr, wenn, wie allgemein üblich, der die Abdeckung aufnehmende Rahmen mit einem umlaufenden Kantenschutz ausgestattet ist Der Kantenschutz, der im geschlossenen Zustand der Abdeckung für einen optisch einwandfreien Übergang zwischen Verkleidung und den übrigen Himmelbereichen sorgen soll, erfüllt seine Aufgabe dann nicht mehr zufriedenstellend.
Die Aufgabe die dem in Anspruch 1 angegebenen Erfindungsgegenstand zugrundeliegt, besteht demzufol-
J5 ge darin, die eingangs beschriebene Anordnung
dahingehend zu verbessern, daß eine anfängliche saubere Anlage des Verkleidungsteils an dem Rahmen
auch durch späteren häufigeren Gebrauch der beweglichen Abdeckung nicht beeinträchtigt wird. Weiterhin
soll das Material des Verkleidungsteils während des Ausstellens der Abdeckung weniger beansprucht
werden als bei den bekannten Anordnungen. Darüber hinaus soll die neue Anordnung so ausgelegt werden,
daß das Verkleidungsteil erforderlichenfalls im geschlossenen Zustand der Abdeckung als durchgehende
oder zumindest nahezu durchgehende Fläche ausgebildet werden kann. Dieser Gesichtspunkt hat eine gewisse
Bedeutung im Hinblick auf die Einhaltung bestimmter Erfordernisse, die den Insassenschutz betreffen. Danach
dürfen nämlich künftig Aussparungen in dem Verkleidungsteil nicht größer sein, als daß ein kugelförmiger
Prüfkörper bis zu einer vorgeschriebenen Tiefe in diese Aussparung eintauchen darf.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs genannten Merkmale. Durch die scharnierartige Befestigung des zweiten Teils an dem ersten Teil wird dieses von den Ausstellbewegungen des Deckels gar nicht mehr berührt, es kann demzufolge auch bei sehr häufigem Gebrauch keine Materialermüdung mehr auftreten. Außerdem ist dadurch ein ständig sauberer Übergang vom ersten Teil zum Rahmen gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs genannten Merkmale. Durch die scharnierartige Befestigung des zweiten Teils an dem ersten Teil wird dieses von den Ausstellbewegungen des Deckels gar nicht mehr berührt, es kann demzufolge auch bei sehr häufigem Gebrauch keine Materialermüdung mehr auftreten. Außerdem ist dadurch ein ständig sauberer Übergang vom ersten Teil zum Rahmen gewährleistet.
Im einfachsten Falle können das erste und das zweite Teil des Verkleidungsteils je für sich aus einem
plattenförmigen Bauteil bestehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das erste Teil des
Verkleidungsteils im hinteren Bereich des Ausschnittes rahmenförmig ausgebildet und weist somit eine
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