DE2648539C2 - Verpackungsbehälter mit lösbarem Deckel für die Einzelverpackung stoßempfindlicher Verpackungsgüter - Google Patents
Verpackungsbehälter mit lösbarem Deckel für die Einzelverpackung stoßempfindlicher VerpackungsgüterInfo
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Description
a) daß der Innenbehälter (2) in an sich bekannter Weise aus elastisch verformbarem Kunststoff ^
besteht, und ein Schaftteil (5) des Innerbehälters (2) wellenförmig ausgebildet ist, so daß
zwischen dem Verpackungsgut und dem Innenbehälter (2) in diesem Bereich nur Linienberührung
stattfindet, und ferner der Innenbehälter » (2) mit radialen Sicken versehen ist, die die zur
Abstützung dienenden Wandteile bilden, wobei die SicKen derart ausgestattet sind, daß sie mit
ihrem inneren Ut. ifang e <e stützende Funktion
auf das Verpackungen ausüben. >">
b) daß der Außenbehälter (4' (n ebenfalls an sich
bekannter Weise mit Sicken (II) versehen ist. die die Mir Abstützung des Innenbehälters (2)
dienenden Wandteile bilden, wobei die Sicken (11) derart ausgestattet sind, daß sie mit ihrem -»o
inneren Umfang eine zentrierende Funktion auf den Innenbehälter (2) ausüben.
c) daß die radial verlaufenden Sicken (11) am Außenbehälter im Bereich des wellenförmigen
Schaftteils(5)des Innenbehälters (2) liegen. **>
ti) und daß angrenzend an die Sicken (H) des Außenbehälters (4) Stapelflächen (8) ausgebildet
sind, die S'.apelsicherungselemente (10) aufweisen
Vl
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch !.dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicken (11) mit Querstegen
(12) versehen sind, und daß die außen liegenden
Querstege mit Lochern (13) zur Aufnahme von
Tragemitteln verschen sind. "
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch I oder 2. •dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelflächen (8)
mil tangentialen Sicken (9) gegeneinander abge stützt sind.
Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter mit lösbarem Deckel für die Einzelverpackung stoßemp- ""'
findlichcr Verpackungsgüter, insbesondere Munition, wobei der Behälter aus einem Innenbehälter und einem
mit Deckel verschließbaren Außenbehälter besteht.
zwischen denen wenigstens ein Hohlraum gebildet wird,
und wobei der Innenbehälter der Form des aufzunehmenden Verpackungsglas, z. B. der eines Explosivgeschosses,
angepaßt ist, und wobei der Innenbehälter und der Außenbehälter aus einem verformbaren Werkstoff
besteht, und wobei der Innenbehälter zumindest im besonders gefährdeten Bereich im wesentlichen von
Hohlraum umgeben ist, und wobei zur Abstützung des Innenbehälters im Außenbehälter die den Hohlraum
begrenzenden Wandteile an dem Innenbehälter und dem Außenbehälter angeordnet sind.
Der eingangs erwähnte Verpackungsbehälter für Explosivgeschosse ist aus der US-PS 23 56 959 bekannt.
Dieser bekannte Verpackungsbehälter besteht aus einer äußeren, rohrförmig«; Hülle und einem Innenrohr,
wobei im Bereich der Geschoßspitze ein Hohlraum zwischen dem Außen- und dem Innenrohr vorhanden
ist. Im Bereich des Geschoßschaftes findet eine flächige Berührung des Außenrohres mit dem Innenrohr statt.
Im Bereich des Hohlraumes zwischen dem Außenrohr und dem Innenrohr bei der Geschoßspitze findet eine
Abstützung des Außenbehälters an dem Innenbehälter nur an dem Randbereich des Hohlraumes statt.
Aufgrund dieser Ausbildung des bekannten Verpakkungsbehälters werden Kräfte, die durch Stoß oder Fall
auf den Behälter ausgeübt werden, entweder, nämlich im Schaftbereich, direkt auf den Schaft des Geschosses
übertragen oder, neulich im Bereich der Geschoßspitze,
durch eine Verformung des Außenbehälters allein aufgenommen und. wenn dieser die Stoßbelastung nicht
aufnehmen kann, ohne Abfederung durch den Innenbehälter auf diesen und dann auf das Geschoß übertragen.
Bei einigen, modernen Geschossen, z. B. bei hülsenlosen Geschossen, muß dafür Sorge getragen werden, daß
nicht nur die Geschoßspitze, sondern auch der Schaft des Geschosses gegen Schläge geschützt wird. Dies ist
bei dem bekannten Verpackungsbehälter nicht gewährleistet
Aus dem DE-GM 69 31 257 ist ein Verpackungsbehälter
für Geschoßpatronen bekannt der nur aus einem einzigen Kunststoffbehälter besteht, und bei dem ein
gewisser Schutz des Geschoßsch^ftes dadurch erzielt wird, daß der Behälter im Schaftbereich des Geschosses
sickenartige Vertiefungen hat. mit denen sich der
Behälter auf dem Geschoßschaft abstützt. Im übrigen hat auch dieser Verpackungsbehälter Bereiche, in denen
ein Stoß ungedämpft auf das Geschoß übertragen wird,
was bei der modernen Munition unbefriedigend ist.
Schließlich ist aus der US-PS 23 71 271 ein kistenfor
miger Metallbehälter /um Verpacken von Zündkapseln bekannt, der aus einem Innenbehälter und einem
Außcnbehäher besteht, wobei sich der ΛυΐΉ · Schalter
mn Sicken auf dem Innenbehälter abstut/i, so d<iU StnUc
auf den Außenbehälter nach einer gewissen Dampfung auf den Innenbehälter übertragen werden. Auch der
Innenbehälter stut/t sich mit Sicken auf den Sprengkapseln
ab. Ls handelt sich hier aber mehl um eine
Einzelverpackung, wobei die /u verpackenden Gegen
stände in der Verpackung unmittelbar aufeinander liegen, so daß ein wirksamer Schutz gegen Stöße bzw.
Unfälle bei F.rschütierungen nicht gegeben ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den eingangs erwähnten Verpackungsbehälter
derart zu verbessern, daß gleichzeitig der Verpakkungsbehälter insbesondere den Schaftteil des Gegenstandes
bei größerer Fallhöhe schützt, und daß bei gestapelten Verpackungsbehältern der Stapel auch bei
Erschütterungen bestandsfähig ist.
Zur Lösung dieser Anfjfjibe ist der ffindungsgcmäOe
Verpackungsbehälter derart ausgestaltet.
a) daß der Innenbehälter in an sich bekannter Weise aus elastisch verformbarem Kunststoff besteht, und
ein Schaftteil des Innenbehälters wdlcnf>:i7üig
ausgebildet ist. so daß zwischen dem Verpackungsgut und dem Innenbehälter in diesem Bereich nur
Linienberührung stattfindet, und ferner der Behälter mit radialen Sicken versehen ist, die die zur
Abstützung dienenden Wandteile bilden, wobei die Sicken derart ausgestaltet sind, daß sie mit ihrem
inneren Umfang eine stützende Funktion auf das Verpackungsgut ausüben,
b) daß der Außenbehälter in ebenfalls an sich bekannter Weise mit Sicken versehen ist, die die
zur Abstützung des Innenbehälters dienenden Wandteile bilden, wobei die Sicken derart ausgestattet
sind, daß sie mit ihrem inneren Umfang eine zentrierende Funktion auf den Innenbehälter
ausüben.
c) daß die radial verlaufenden Sicken am Auß^nbehr!-
ter im Bereich des wellenförmigen Schaftteils des Innenbehälters liegen.
d) und daß angrenzend an die Sicken des Außenbehälters Stapelflächen ausgebildet sind, die Stapelsicherungselemente
aufweisen.
Der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter hat den Vorteil, daß die Wände des Außenbehälters und des
Innenbehälters bei Fall- oder Stoßbeanspruchung derart verformt werden, daß diese Wandteile jeweils
elastisch in die freien Hohlräume zwischen den Behälterteilen ausweichen können, während andererseits
durch die Gestaltung des Innenbehälters eine Versteifung dieses Innenbehälters erreicht wird. Der
erfindungsgemäße Verpackungsbehälter dämpft Stöße von außen derart, daß selbst hülsenlose Geschosse nach
Durchfallen einer größeren Fallhöhe auch in ihrem Schaftteil nicht beschädigt werden. Diese Schutzfunktion
der Behälterwände ist auch im Zusammenhang mit dem Stapeln der erfindungsgemäßen Behälter vorteilhaft,
da die Stapelflächen des Behälters zusammen mit den schützenden Wandteilen dazu führen, daß der
Behälter im Stapel auch bei Erschütterungen bestandsfähig ist. Ein Stapel aus den erf-ndungsgemäßen
Behältern kann sogar begangen werden, ohne daß der Stapel zerfällt oder durch diese Erschütterungen in
irgendeiner Weise die verpackte Munition beschädigt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen.
Ein Ausfuhmngsbeispiel der Erfindung wird nun
anhand der Zeichnungen beschrieben; es zeigen
Fig. 1 einen Längfschnitt durch den Verpackungsbehälter:
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie AA in F ig. 1. und
Fig. 3einen Schnitt nach Linie ö-ßin F ig. I,
Wie zunächst in Fig I gezeigt, hesteht der '
Verpackungsbehälter 1 aus einem Innenbehälter 2 und einem mit Deckel 3 verschließbaren Außenbehäller 4.
die im Extrusionsblasverfahren hergestellt sind, wodurch fließende Obergänge aller Wandteile verwirklicht
werden können, so daß Stabilität und Elastizität de·.,
Verpackimgshehälters verbessert werden. Der Innenbehälter
2 ist in seinem Schaftteil 5 wellenförmig ausgebildet, wie in F i g. 2 gezeigt ist. Durch diese
Wellenform wird erreicht, daß am Innenbehälter radiale Sicken gebildet werden, die die zur Abstützung
dienenden Wandteile bilden, so daß die Berührung zwischen Außenbehälter 4 und Innenbehälter 2
einerseits und Innenbehälter 2 und Verpackungsgut andererseits nur linien- oder punktförmig stattfindet.
Die durch die Wellen gebildeten Sicken üben dabei eine !■» stützende Funktion auf das Verpackungsgut aus.
Der Innenbehälter 2 besitzt einen ballonförmigen Freiraum 6, welcher über einen konisch-zylindrischen
Halsteil 7 mit dem Schaftteil 5 verbunden ist. Der Halsteil 7 kann in einer besonderen Ausgestaltung eine
2<) entgegengesetzt gerichtete Konizität aufweisen und
dann als Zentrierung etwa der Geschoßspitze dienen. Der Innendurchmesser des Außenbe'.v.iters 4 ist so viel
gröUer als der Aubendurchmesser des Inr.-nbehälters 2.
daß zwischen beiden Hohlraum gebildet wird. Der ■?' Hohlraum wird nur stellenweise unterbrochen, vorzugsweise
im Bereich der Sicken 11. die vom Außenbehälter 4 nach i.nen gerichtet sind und den Innenbehälter 2
zentrieren. Eine weitere Berührung zwischen Innenbehälter 2 und Außenbehälter 4 findet nahe der Öffnung
J" statt. So können also die Wandteile, die den durch
Sicken 11 unterbrochenen Hohlraum oegrenzen, bei Stoßbeanspruchung elastisch ausweichen, ohne aufeinander
zu treffen.
Der Außenbehälter 4 ist, wie in F i g. 3 gezeigt ist, mit J>
Stapelflächen 8 versehen, welche im Blasformverfahren aus der ansonsten zylindrischen Wand des Außenbehälters
4 ausgeformt sind. Um eine gegenseitige Abstützung der Stapelflächen 8 zu erreichen, sind diese mittels
versteifender, einstückig eingeformter S'.ege 9 verbunden. die etwa im Winkel von 90° zu den Stapelfläcden 8
liegen und die zylindrische Form des Außenbehälters 4 unterbrechen. In die Stapelflächen 8 eingebrachte
Stapclsicherungselemente 10 verhindern das Verrutscnen
der gestapelten Behälter.
4> Die Sicken 11 sind durch Querstege 12 unterbrochen,
und an einem oder mehreren dieser Queruege 12 sind
Löcher 13 vorgesehen, welche zur Aufnahme von Tragemitteln benutzt werden können.
Der Deckel 3 des Verpackungsbehälter* 1 ist. wie in
Fig. I gezeigt, ein Stülpdeckel, welcher auf seiner
Innenseite einen ringförmigen Stegteil 14 aufweist, auf den ein Dämpfungsrirg 15 aufgerastet ist. Zum Zwecke
der Entlüftung hat der Deckel 3 eine Entlüfungsvorrichtung 16 mit Dichtung. Der Deckel 3 wird mittels
Spannr ig 17 mit dem Außenbehälter 4 verbunden.
Die axiale Verschiebung des Innenbehälters 2 zum Außenbehältcr 4 w«.d dadurch verhindert, iaß der
Innenbehälter 2 mit seinem den Freiraum 6 umgebenden Wandteil an der Spitze des Außenbehälters 4 von
'° innen anliegt und c'ie Öffnung des Innenbehälters 2 mit
einem Kragen gegen den Dampflingsring 14 anliegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:if» ί ■"■■I. Verpackungsbehälter mit lösbarem Deckel für die Einzelverpackung stoßempfindlicher Verpakkungsgüter, insbesondere Munition, wobei der ~> Behälter aus einem Innenbehälter und einem mit Deckel verschließbaren AuBenbehälter besteht, zwischen denen wenigstens ein Hohlraum gebildet wird, und wobei der Innenbehälter der Form des aufzunehmenden Verpackungsgutes, z. B. der eines m Explosivgeschosses, angepaßt ist, und wobei der Innenbehälter und der Außenbehälter aus einem verformbaren Werkstoff besteht, und wobei der Innenbehälter zumindest im besonders gefährdeten Bereich im wesentlichen von Hohlraum umgeben ist, ΐί und wobei zur Abstützung des Innenbehälters im Außenbehälter die den Hohlraum begrenzenden Wandteile an dem Innenbehälter und dem Außenbehälter angeordnet sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmals.gruppen.
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