DE6931257U - Verpackungsbehaelter fuer geschosspatronen. - Google Patents
Verpackungsbehaelter fuer geschosspatronen.Info
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Description
Al/J. A :
Akte
j, Verpackungsbehälter für Geschoßpatronen
» Die Erfindung betrifft einen einstückigen röhrenförmigen
• Verpackungsbehälter aus Kunststoff für Geschoßpatronen.
i Bei derartigen Verpackungsbehältern ist eine spielfreie,
■ relativ feste Halterung der Geschoßpatrone im Behälter
I erforderlich, damit beim Transport oder der Lagerung
I durch Herausrutschen der Patrone keine Beschädigungen an
ρ derselben auftreten. Die Geschoßpatrone soll sich ande-
v rerseits aber auch selbst bei extremen Temperaturschwan-
i kungen unabhängig von ihrer Größe schnell, einfach und
i ohne großen Kraftaufwand aus dem Verpackungsbehälter
I entfernen lassen.
(j Es ist bekannt, einzelne Geschoßpatronen in Veipackungs-
' behältern aus z.B. gepreßter Pappe aufzubewahren. Diese
j bekannten Behälter liegen fast auf ihrer ganzen Länge an
! der Patronenhülse an. Bei Verwendung dieser Verpackungen
hat sich als ungünstig herausgestellt, daß sich die Pappbehälter je nach den herrschenden Temperatur- und Feuch-
I tigkeitsverhältnissen nur sehr schwer, bzw. nicht ohne
] Zerstörung der Verpackung entfernen lassen. In jedem
j Fall ist jedoch eine größere Reibungskraft zum Entfernen
j des Behälters zu überwinden. Als ungünstig hat sich bei
Behältern der vorgenannten Art ferner ergeben, daß sie an beiden Seiten offen sind5 wodurch sich eingedrungener
Schmutz im Bereich des Geschosses und Hülsenhalses festsetzen und zu Funktionsstörungen an der Waffe führen
\ kann.
Weiterhin sind Verpackungsbehälter bekannt, die aus Pappe ; oder Kunststoff bestehen, und in die zur Abstützung und
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Halterung der Geschoßpatrone röhrenförmige oder ringförmige, einseitig geschlossene Verpackungsteile aus
Pappe oder Kunststoff eingesetzt sind. Die Geschoßpatrone wird hierbei an zwei oder mehr Stellen am Umfang flächenförmig
abgestützt. Der Nachteil dieser Verpackung liegt darin, daß sie aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt
ist, die evtl. noch verschiedene Ausgangsmaterialien haben. Dadurch wird die Verpackung erheblich verteuert.
Außerdem kann durch die flächenförmige Aostützung ein Festklemmen der Geschoßpatrone eintreten.
Die vorstehend geschilderten Nachteile sind bei einem ein=
stückigen röhrenförmigen Verpackungsbehälter aus Kunststoff, der in seiner äußeren Form praktisch den bekannten
Pappbehältern entspricht, weitgehend vermieden. Als ungünstig hat sich bei derartigen Behältern allerdings die
relativ große Schrumpfung des Kunststoffes bemerkbar gemacht, die bei . im Durchmesser enger Auslegung des Verpackungsbehälters
dazu führt, daß die Patrone entweder im Behälter festklemnt , oder bei zu weiter Auslegung im
Behälter nicht genügend fixiert wird und dadurch leicht herausfällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbehälter
aus Kunststoff der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Vorteile der bekannten Behälter in vollem
Umfange beibehalten, deren Nachteile jedoch vermieden sind. Insbesondere soll ein Behälter gemäß der Erfindung gewichtsmäßig
leicht, billig, wirtschaftlich herstellbar und die Geschoßpatrone ohne Beeinflussung durch eingetretene
Schrumpfung und unter extremen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen aus der Verpackung leicht entfernbar
sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Behälter am geschoßseitigen Ende geschlossen ist
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und im Lagebereich des Geschosses mindestens drei den Hülsenhals sowie das Geschoß abstützende Längssickezi
oder -rippen aufweist. Die eine gewisse Eigenelastizität aufweisenden Sicken oder Rippen sind zweckmäßigerweise
so ausgebildet, daß sie einerseits die Geschoßpatrone nur linienförmig berühren und andererseits
die achsiale Verschiebbarkeit der Patronen in Richtung auf den Behälterboden soweit begrenzen, daß ein ausreichender
Abstand zwischen Geschoßspitze und Behälterboden gewährleistet ist. Die Sicken bzw. Rippen sollen
bei kleineren Geschoßkalibern mit einem etwa dem Patronengewicht entsprechenden Anpreßdruck am Geschoß
anliegen.
Um Geschoßpatronen größeren Kalibers den notwendigen einwandfreien Halt zu geben, können in weiterer Ausgestaltung
des allgemeinen Erfindungsgedankens am Behälterumfang im Bereich der Patronenhülse in mindestens einer
Anordnungsebene jeweils mindestens drei die Hülse abstützende Längssickon oder -rippen zusätzlich angeordnet
sein. Bei einer derartigen Ausführungsform ist sichergestellt, daß trotz der zusätzlichen Längssicken bzw.
-rippen im Gegensatz zu den kleineren Kalibern nur geringere Ausziehkräfte zur Überwindung der Reibung erforderlich
sind.
Um den Behälter leicht abstreifen bzw. die Geschoßpatrone leicht entnehmen zu können, sind nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung am offenen Ende des Behälters an sich bekannte Griffausnehmungen ausgebildet. Die Ausnehmungen
sind mindestens so tief und breit angeordnet, daß die Patronenhülse ohne Schwierigkeiten erfaßt werden kann.
Um Verschmutzungen oder stärkere Feuchtigkeitseinflüsse vom Geschoß oder der Patronenhülse fernzuhalten, insbesondere
bei größeren Kalibern und einer zusätzlichen
6981257-4. to. 73
Abstützung im Hülsenbereich, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß das offene Ende des Behälters
mittels eines Verschlußteils, z.B. eines Stopfens o. dgl. verschließbar ist. Das Verschließen kann z.B. durch einen
aufsteck- oder aufschraubbaren Verschlußteil erfolgen.
Nach einem weiterem Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Behälter und ggfs. das Verschlußteil aus einem
spritz» oder blasfähigen thermoplastischen Kunststoff bestehen. Hierdurch lassen sich Behälter und Verschlußteil
jeweils in einem einzigen Arbeitsgang mit hoher Form- und Toleranzgenauigkeit und großer Wirtschaftlichkeit
herstellen.
Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Pig. 1 einen Verpackungsbehälter gemäß der Erfindung
im Längsschnitt;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Verpackungsbehälter
im Bereich der Schnittlinie I - I von Fig, I ;
Fig. 3 im Querschnitt entsprechend der Schnittlinie
II - II von Fig. 1 eine zusätzliche Abstützung der Geschoßhülse im Behälter;
Fig. 4 in einer Teilansicht <5.as mit einem Deckel verschlossene
Ende eines Behälters, gem. Fig. 2, * sowie einer rippenförmigen Versteifung im Bereich
der Patronenhülse.
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In Figur 1 ist ein mit einem Boden Ib versehener Verpackungsbehälter
1 dargestellt, in dem sich eine Geschoßpatrone 2 befindet. Letztere ist im Bereich des Hülsenhalses
2a und des Geschosses 2b durch im Behälter 1 angeordnete und entsprechend ausgebildete Sicken la (Figuren
1 und 2) gehalten und gegen axiales Verschieben in Richtung auf den Behälterboden Ib derart gesichert,
daß die Geschoßspitze 2c nicht beschädigt werden kann. Am offenen, der Geschoßseite gegenüberliegenden Ende des
Behälters, sind Griffausnehmungen Ic vorgesehen, die ein
leichtes Erfassen der Geschoßhülse ermöglichen. Wahlweise können zusätzliche Sicken ld (Figuren 1 und 3)
oder rippenförmige Verstärkungen Ie (Figur 4) am Behälter
zum Abstützen der Patronenhülse angeordent sein. Figur zeigt ferner einen Verpackungsbehälter I7 dessen offene
Seite mittels eines Stopfens 3 verschlossen ist.
Claims (6)
1. Einstückiger röhrenförmiger Verpackungsbehälter aus Kunststoff für Geschoßpatronen dadurch gekennzeichnet
, daß der Behälter (l) am geschoßseitigen Ende geschlossen ist und im Lagebereich des Geschosses mindestens drei den Hülsenhals
(2a) sowie das Geschoß (2b) abstützende Längssicken (la) oder -rippen aufweist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß am Behälterumfang im
Bereich der Patronenhülse (2) in mindestens einer Anordnungsebene jeweils mindestens drei die- Hülse
abstützende Längssicken (ld) oder-rippen (Ie) zusätzlich angeordnet sind.
3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß am offenen Ende des
Behälters (l) Griffausnehmungen (ic) ausgebildet sind.
4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß das offene Ende des
Behälters (l) mittels eines Verschlußteils, ziB. eines-Stopfens
(3) verschließbar ist.
5* Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 45 dadurch
gekennzeichnet , daß der Behälter (l) und
ggfs. das Verschlußteil (3) aus einem spritz- oder blasfähigem thermoplastischem Kunststoff bestehen.
i931257-4.ie.78
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696931257 DE6931257U (de) | 1969-08-07 | 1969-08-07 | Verpackungsbehaelter fuer geschosspatronen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696931257 DE6931257U (de) | 1969-08-07 | 1969-08-07 | Verpackungsbehaelter fuer geschosspatronen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6931257U true DE6931257U (de) | 1973-10-04 |
Family
ID=6604146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696931257 Expired DE6931257U (de) | 1969-08-07 | 1969-08-07 | Verpackungsbehaelter fuer geschosspatronen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6931257U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2648539A1 (de) * | 1976-10-27 | 1978-05-03 | Streuber Sulo Eisenwerk F | Verpackungsbehaelter aus kunststoff |
-
1969
- 1969-08-07 DE DE19696931257 patent/DE6931257U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2648539A1 (de) * | 1976-10-27 | 1978-05-03 | Streuber Sulo Eisenwerk F | Verpackungsbehaelter aus kunststoff |
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