DE2648485A1

DE2648485A1 - Schaltungsanordnung zur blockierung einer led-belichtungsmesseranzeige in abhaengigkeit von der spiegelbewegung in einer einaeugigen spiegelreflexkamera

Info

Publication number: DE2648485A1
Application number: DE19762648485
Authority: DE
Inventors: Masahiro Kawasaki; Yoshio Sawada; Eiichi Tano
Original assignee: Asahi Kogaku Kogyo Co Ltd
Current assignee: Pentax Corp
Priority date: 1975-10-27
Filing date: 1976-10-26
Publication date: 1977-05-12
Also published as: US4084166A; GB1529006A; JPS5253419A; JPS5947289B2

Description

PATENTANWÄLTE

A. GRÜNECKER H. KINKELDEY W. STOCKMAIR

DR-ING. · AeE(CALTKHl

K. SCHUMANN

DR RO* NAT. - D(PU-PHVS.

P. H. JAKOB

DIPU-ING.

G. BEZOLD

DR RERNAT.- OIPL-CHEM.

8 MÜNCHEN

MAXIMILIANSTRASSE

26. Okt. 1976 PH 10 939

ASAHI KOGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA

Ho. 36-9, Maeno-cho 2-cliome, Itat>ashi-ku, Tokyo, Japan

Schaltungsanordnung zur Blockierung einer LED-Belichtunqsmesseranzeige in Abhängigkeit von der Spiegelbewegung in einer einäugigen Spiegelreflexkamera.

Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Blockierung oder Sperrung bzw. zum "Einfrieren" oder Festhalten der LED-Anzeige im Lichtsucher bzw. Belichtungsmesser einer einäugigen Spiegelreflexkamera während der Bewegung des Reflexspiegels.

Einäugige Spiegelreflexkameras, bei der die Belichtungsdaten im Sucher mit Hilfe von LED¹S angezeigt werden, sind im Handel erhältlich. Ein Nachteil dieser Kameras liegt

709819/0922

TELKFON

TELEX OS-29 38O

TELEGRAMME MONA=AT TELEKOPIERER

jedoch darin, daß sich die Menge des auf das Lichtmeßelement fallenden Lichtes ändert, wenn der Reflexspie— gel zwischen seiner oberen und unteren Lage hin- und herbewegt wird; dadurch entstehen Fluktuationen bzw. Schwankungen der erregten LED¹S, so daß sich die Belichtungsdaten nur mit Schwierigkeiten ablesen lassen und kein stabiler Betrieb mehr möglich ist.

Mit der Schaltungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachteil vermieden, indem bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera eine Schaltungfvorgesehen ist, um die LED-Anzeige am Beginn der Bewegung des Reflexspiegels nach oben zu blockieren oder "einzufrieren"* Die Anzeige wird mit einer kurzen zeitlichen Verzögerung nach der Rückkehr des Spiegels in seine untere Lage frei gegeben.

Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält also eine einäugige Spiegelreflexkamera kurz zusammengefasst eine Lichtmeß- und Rechnerschaltung, deren Ausgangssignal zusammen mit dem analogen Ausgangssignal eines D/A-Umsetzer, der mit einem Zweirichtungszähler, also einem Vorwärts/ Rückwärts-Zähler gekoppelt ist, auf einen Komparator gegeben wird. Der Zähler wird über eine Servo— bzw. Regelschleife angetrieben, um in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen des !Comparators einen Schaltungsausgleich bzw. eine Schaltungskompensation durch UND-Glieder zu erreichen; die dekodierten Ausgangssignale des Zählers erregen das entsprechende LED-Anzeigeelement. Die UND-Glieder werden in Abhängigkeit von der Bewegung des Reflexspiegels nach oben durch das Schließen eines Schalters gesperrt, wodurch der Zähler und die Anzeige blockiert bzw. fixiert und etwaige Fluktuationen verhindert werden. Eine kapazitive zeitliche Verzögerung kann nach dem erneuten Öffnen des Schalters nach der Bewegung des Spiegels nach unten vorgesehen sein, damit die Einschwingvorgänge bzw. Span—

709819/09 22

nungsspitzen der Schaltungsanordnung abklingen können.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Belichtungsmessers und einer digitalen Ausgabe- und Anzeigeeinrichtung nach der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 ein Teilschaltbild einer Modifikation der Schaltungsanordnung nach Fig. 1;

Fig. 3 für die Schaltungsmodifikation nach Fig. 2 eine Kurve, bei der die Spannung über der Zeit aufgetragen ist; und

Fig. 4 ein Blockschaltbild einer herkömmlichen automatischen Verschlußsteuerschaltung, in welche die Schaltanordnung nach der vorliegenden Erfindung eingebaut ist.

Fig. 1 zeigt einen Transistor 1, der eine logarithmische Kompression durchführt; der Kollektor des Transistors 1 ist mit der Steuerelektrode eines Feldeffekttransistors 3 verbunden, der in Kombination mit einer Photodiode 2 und einem Widerstand 4 eine Schaltung mit eigener Vorspannung bildet. Die Quelle bzw. Source des FET 3 ist mit der Basis eines Transisters 5 verbunden, dessen Emitter durch eine Konstantstromquelle 7 getrieben wird. Das Emitterpotential des Transistors 5 wird durch einen variablen Widerstand 6 zu der Basis des Transistors 1 zurückgekop— pelt; der Widerstandswert des variablen Widerstandes 6

709819/0922

wird so justiert oder eingestellt, daß er proportional zu der Differenz zwischen dem Wert Sv für die Filmempfindlichkeit im APEX-System und dem Wert Av für die gewünschte Blendenöffnung im APEX-System ist, d.h., Sv-Av.

Die Bauteile 8,9,Io,11,12,13 und 14 bilden einen A/D-Umsetzer vom' Folger-Vergleichstyp. Dabei sind im einzelnen vorgesehen: eine analoge Vergleichsschaltung 8; eine Steuerschaltung 9 für einen Zähler; . UND-Glieder Io und 11; ein D/A-Umsetzer 12; ein umkehrbarer Zähler 13; und eine Dekodierschaltung 14, welche die LED's L1,L2,L3,... L16 der Belichtungsmesseranzeige steuert. Ein Schalter 17 ist durch einen Widerstand 16 mit einer Potentialquelle 15 verbunden und so ausgelegt, daß er am Beginn der Bewegung eines Reflexspiegels 23 nach oben durch einen einfachen mechanischen Ubertragungsmechanismus, der sehe — matisch bei 24 angedeutet ist, von seiner offenen Lage in seine geschlossene Lage gebracht werden kann. Der Schalter 17 ist mit den Eingängen der UND-Glieder lo,ll verbunden.

Diese Schaltungsanordnung hat folgende Funktionsweise: der Transistor 1vird durch die Photodiode 2 mit einem konstanten Strom getrieben; eine Rückkopplung wird von dem Kollektor des Transistors 1 über den FET 3 und den Transistor 5 zu der Basis des Transistors 1 durchgeführt, wobei an der Basis und dem Emitter des Transistors 1 eine Spannung Vl erzeugt wird, die proportional zu dem Wert Bv für die Objekthelligkeit im APEX-System ist. Wenn die Größe des durch die Konstantstromquelle 7 regulierten Stroms so eingestellt wird, daß die Änderung der Spannung Vp an dem variablen Widerstand 6 pro Schritt in dem Wert (Sv-Av) im APEX-System gleich der Änderung in dem Wert für den festgestellten Helligkeitspegel Bv im APEX-Systern pro Schritt ist, dann ist das Emitterpotential (V.+V,,) des

709819/0922

Transistors 5 proportional zu dem Wert (Bv+Sv-Av) im APEX-System, der dem Wert für die Belichtungszeit Tv im APEX-System entspricht.

Das Emitterpotential des Transistors 5 wird zu dem Eingang der Vergleichsschaltung 8 geführt, um mit der Ausgangsspannung V₃ des D/A-Umsetzers 12 verglichen zu werden. Wenn Vo^V^ + V^) ist, wird ein angehobenes Potential von der Steuerschaltung 9 für den Zähler zu dem UND-Glied Io geführt. Die andere Eingangsspannung V. des UND-Gliedes Io ist groß oder auf einem erhöhten Wert, wenn der Schalter 17 offen ist. Unter diesen Bedingungen zählt der umkehrbare Zähler 13 einen Schritt weiter. Wenn umgekehrt V₃Xv₁ + V₂) gilt, zählt der umkehrbare Zähler 13 einen Schritt zurück. Wenn V₃ ~ (V^ + V₂) gilt, wird kein Ausgangssignal durch die Vergleichsschaltung erzeugt, und der Zähler 13 bleibt auf einem festen Wert. Zu diesem Zeitpunkt ist der in dem Zähler 13 gespeicherte Wert das digitale Äquivalent für den Wertjfür die Belichtungszeit Tv im APEX-System. Basierend auf dem digitalen Eingangssignal von dem Zähler wird dann die entsprechende LED durch die Dekodierschaltung 14 erregt.

Wenn das Eingangssignal V₄ zu den UND-Gliedern lo,ll gering oder Null ist, d.h., wenn der Schalter 17 geschlossen ist, werden die UND-Glieder gesperrt, und keine Aus— gangssignale werden von der Steuerschaltung 9 für den Zähler zu dem Zähler 13 gegeben, so daß der in dem Zähler gespeicherte Wert blockiert oder beibehalten wird. Dies bedeutet also, daß die LED-Anzeige in dem dann vorliegenden Zustand gehalten wird, wenn der Schalter 17 am Beginn oder kurz vor der Bewegung des Spiegels nach oben in seine geschlossene Lage gebracht wird. Wenn der Schalter 17 am Ende oder kurz nach der Bewegung des Spiegels nach unten in seine offene Lage zurückgebracht wird, werden die UND-Glieder wieder angesteuert, so daß der

709819/0922

normale Betrieb des Belichtungsmessers wieder aufgenommen wird.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Modifikation dieser Schaltungs anordnung ist ein Kondensator 18 parallel zu dem Schalter 17 geschaltet. Die Funktionsweise dieser Modifikation soll im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert werden· wenn der Schalter 17 sich in seiner offenen Lage befindet, wird der Kondensator 18 auf die Spannung der Potential— quelle 15 aufgeladen. Wenn der Schalter 17 zum Zeitpunkt "!ti aufgrund der Bewegung des Spiegels nach oben in seine geschlossene Lage gebracht wird, wird der Kondensator 18 rasch durch den Schalter 17 entladen. Wird nun der Schalter 17 zum Zeitpunkt ±2 aufgrund der Bewegung des Spiegels nach unten in seine offene Lage zurückgebracht, so wird der Kondensator 18 durch den Widerstand 16 auf die Spannung der Pocentialquelle 15 aufgeladen; der Widerstand 16 verzögert den Zeitpunkt, an dem die UND-Glieder angesteuert werden; dann wird der normale Betrieb wieder aufgenommen. Ohne den Kondensator 18 wird die LED—Anzeige vom Zeitpunkt ti zum Zeitpunkt t2 beibehalten; durch Hinzufügen des Kondensators 18 wird die Anzeige von ti bis t3 beibehalten. Insbesondere wird die Anzeige mit dem Kondensator 18 aufrechterhalten, bis die einzelnen Stromkreise den stabilen Zustand nach der Bewegung des Spiegels nach unten erreicht haben, so daß Variationen aufgrund von Einschwing— oder Spannungsstoß—Effekten vermieden werden.

In Fig. 4 ist eine Lichtmeß- und Rechnerschaltung dargestellt, wie sie in Fig. 1 mit den Bezugszeichen 1 bis 7 gezeigt ist. Weiterhin sind eine Einstellschaltung 20 für die Belichtungszeit, ein ODER-Glied 21 und ein Magnet 22 für die Einstellung der Belichtungszeit vorgesehen. Diese Schaltungsanordnung hat folgende. Funktionsweise:

709819/09 22

wenn der Schalter 17 offen ist, befindet sich ein Ausgangs— signal des ODER-Glieder 21 immer auf einem hohen oder erhöhten Wert, und zwar ohne Rücksicht auf das Ausgangssig— nal der Einstellschaltung 2o für die Belichtungszeit; dadurch gibt es kein Potential an dem Magneten 22, und es fließt kein Strom durch den Magneten. Auf diese Weise kann Strom erhalten bzw. gespart werden. Wenn der Schalter 17 jedoch aufgrund der Bewegung des Spiegels nach oben geschlossen wird, wird der untere bzV. niedrigere Eingang des ODER-Gliedes 21 geerdet oder auf logisch gebracht; dann kann der Magnet 22 durch das Ausgangssignal der Einstellschaltung 20 für die Belichtungszeit er— . regt werden.

- Patentansprüche —

709819/0922

Leerseite

Claims

Patentansprüche

Belichtungsmesser für eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einer Anordnung von LED-Anzeigeelementen, mit einem A/D-Umsetzer zur Erregung eines einzelnen LED-Anzeigeelementes in Abhängigkeit von dem festgestellten Helligskeitswert und vorherbestimmten Parametern, welche die Filmempfindlichkeit und die Größe der Blendenöffnung definieren,und mit einem zwischen einer oberen und einer unteren Lage bewegbaren Reflexspiegel, gekennzeichnet durch eine Schaltanordnung (17), die am Beginn der Bewegung des Reflexspiegels (23) von seiner unteren Lage in seine obere Lage geschlossen werden kann, und durch eine auf das Schließen der Schaltanordnung (17) ansprechende logische Schaltung, um den weiteren Betrieb des A/D-Umsetzers (12) zu blockieren und die LED-Anordnung (L1,L2,L3, ...L16) im dann erregten Zustand zu halten.
2. Belichtungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung (17) am Ende der Bewegung des Reflexspiegels (23) von seiner oberen Lage in seine untere Lage geöffnet werden kann, und daß weiterhin eine auf das Öffnen der Schaltanordnung (17) ansprechende Verzögerungsanordnung (18) vorgesehen ist, um den weiteren Betrieb des A/D-Umsetzers (12) anzusteuern und die Anordnung aus den LED-Anzeigeelementen nach einer vorherbestimmten Zeitspanne freizugeben.

709819/0922
3- Belichtungsmesser nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der A/D-Umsetzer einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler (13) enthält, dessen dekodierte Ausgangssignale die Anordnung aus LED-Anzeigeelementen antreiben, daß die logische Schaltung.ein Paar UND-Glieder (lo,ll) aufweist, die einzeln so geschaltet sind, daß sie die Eingänge des Zählers (13) um einen Schritt weiter und zurück stellen, daß die Schaltanordnung (17) einen Schalter aufweist, der mit einem Anschluß mit Masse und mit dem anderen Anschluß durch einen Widerstand mit der Anode einer Gleichstromquelle (7) verbunden ist, und daß der andere Anschluß mit einem Eingang jedes UND-Gliedes (Ιο,ΙΊ) verbunden ist.
4. Belichtungsmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der A/D-Umsetzer einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler (13) enthält, dessen dekodierte Ausgangssignale die Anordnung aus LED—Anzeigeelementen antreiben, daß die logische Schaltung ein Paar UND-Glieder (Ίο,11) aufweist, die einzeln so geschaltet sind, daß sie die Eingänge des Zählers (13) um einen Schritt weiter und zurück stellen, daß die Schaltanordnung (17) einen

/mit Schalter aufweist, der mit einem Anschluß Masse und mit dem anderen Anschluß durch einen Widerstand mit der Anode einer Gleichstromquelle (7) verbunden ist, wobei der andere Anschluß mit einem Eingang eines jeden UND-Gliedes (lo,ll) gekoppelt ist, und daß die Verzögerungs-

709819/09 22

- tür -

anordnung einen parallel zu dem Schalter (17) liegenden Kondensator (18) aufweist.
5. Automatische Verschlußsteuerschaltung für eine ein- . äugige Spiegelreflexkamera mit einer Lichtmeß- und Rechnerschaltung, mit einer auf das Ausgangssignal von der Lichtmeß- und Rechnerschaltung ansprechenden Steuerschaltung für die Belichtungszeit, mit einem auf das Ausgangssignal von der Steuerschaltung für die Belichtungszeit ansprechenden Steuermagneten für die Belichtungszeit, und mit einem zwischen einer unteren und einer oberen Lag- bewegbaren Reflexspiegel, gekennzeichnet durch eine Schaltanordnung (17), die am Beginn der Bewegung des Reflexspiegels (23) von seiner unteren Lage zu seiner oberen Lage geschlossen werden kann, und durch eine auf das Schließen der Schaltanordnung (17) ansprechende logische Schaltung, so daß der Steuermagnet (22) für die Belichtungszeit durch die Steuerschaltung (20) für die Belichtungszeit antreibbar ist.
6. Automatische Verschlußsteuerschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die logische Schaltung ein zwischen die Steuerschaltung (2o) und den Magneten (22) geschaltetes ODER-Glied (21) aufweist, daß die Schaltanordnung einen Schalter (17) aufweist, von dem ein Anschluß mit Masse und der andere Anschluß mit der Anode einer Gleichstromquelle (7) durch einen Widerstand verbunden

709819/0922

I*

ist, und daß der andere Anschluß mit einem Eingang des ODER-Gliedes (21) verbunden ist.

709819/0922