DE2205190C3

DE2205190C3 - Schaltungsanordnung zur Belichtungssteuerung in einer fotografischen Kamera

Info

Publication number: DE2205190C3
Application number: DE2205190A
Authority: DE
Inventors: Peter Dr. 8155 Narring Lermann
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1972-02-04
Filing date: 1972-02-04
Publication date: 1982-05-13
Also published as: DE2205190B2; DE2205190A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Belichtungssteuerung in einer fotografischen Kamera mit einer durch eine Spannung^quelle versorgbaren, einen lichtempfindlichen Empfänger enthaltenden Belichtungsmeß- oder Belichtungssttjervorrichtung, sowie mit einem Schalttransistor, durch welchen die Spannungsquelle mit der Belichtungsmeß- oder Belichtungssteuervorrichtur.g verbindbar ist.

Eine solche Schaltungsanordnung ist aus der DE-AS 12 47 845 bekannt. Diese Schaltungsanordnung weist außerdem einen durch einen Abgleichschieber betätigbaren Schalter auf, der in der Abgleichstellung geöffnet und in Stellungen außerhalb der Abgleichstellung geöffnet und in Stellungen außerhalb der Abgleichstellung geschlossen ist. Durch den Schalttransistor wird der größte Teil der Schaltungsanordnung mit der Batterie verbunden. Jedoch sind auch Elemente, wie z. B. Widerstände vorhanden, die dauernd mit der Batterie verbunden sind und daher eine dauernde Belastung für die Batterie darstellen. Dies ist besonders deswegen nachteilig, weil hierdurch die Batterien schneller verbraucht sind, deren Kapazität insbesondere wegen des bei fotografischen Kameras gegebenen Platzman gels gering gehalten werden muß.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Belichtungsmeßvorrichtung bzw. die Belichtungssteuervorrichtung nur während einer bestimmten Zeit die Spannungsquelle belastet. Die Zeit, in der die Belichlungsmeßvorrichtung bzw. Belichtungssteuervorrichtung wirksam mit der SpannungsqueÜe verbunden ist, soll sich automatisch ohne eine besondere Maßnahme des Benutzers der Kamera ergeben. Die wirksame Einschaltzeit soll zweckmäßigerweise so groß gewählt werden, daß innerhalb dieser Zeitspanne entweder der Belichtungsmeßvorgang oder aber der Belichtungssteuervorgang mit Sicherheit beendet ist. Beispielsweise soll die Einschaltzcit groß genug sein, um einen Belichtungsmeßvorgang bei einer nach dem LK-Prinzip (Lichtwertkupplung) arbeitenden Kamera zu ermöglichen- Hierbei wird eine Anzeigeeinrichtung aktiviert, bei der eine Istwert-Anzeige in Obereinstimmung gebracht wird mit der Sollwert-Anzeige.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mittels eines von Hand betätigbaren Schalters ein Zeitglied einschaltbar ist, durch das für eine vorgegebene Dauer der Schalttransistor durchsteuerbar ist, wobei

ίο zwischen Basis und Emitter des die Spannungsquelle mit der Belichtungsmeß- oder Belichtungssteuervorrichtung verbindenden Schalttransistors ein Widerstand angeordnet ist, der mit der Kollektor-Emitter-Strecke eines Steuertransistors oder mit der Quelle-Senke-Strecke eines Feldeffekttransistors in Reihe geschaltet ist, daß die Basis des Steuertransistors bzw. das Tor des Feldeffekttransistors mit dem aus Kondensator und Widerstand bestehenden Zeitglied verbunden ist und daß der Handschalter parallel zum Kondensator angeordnet, ist

Eine solche Schaltungsanordnung weist den Vorteil auf, daß nach dem öffnen des Schalters und nach dem Verstreichen der durch das Zeitglied bestimmten Zeitdauer die Schaltungsanordnung keinen Strom mehr verbraucht, da einerseits der Schalttransistor und andererseits der Steuertransistor gesperrt sind. In diesem Falle ist der Kondensator aufgeladen, so daß über ihn kein Strom mehr fließen kann. Erst wenn der Schalter betätigt wird, wird der Kondensator schlagartig entladen und die Basis des Steuertransistors mit Durchsteuerpotential verbunden. Der Schalter dient also einerseits als Startschalter für den Steuertransistor und andererseits als Kurzschlußschalter für den Zeitgliedkondensator, der sich beim anschließenden Öffnen des Schalters über den Widerstand auflädt. Beim Überschreiten der Schwellwertspannung des Transistors wird dieser durchgesteuert. Gleiches widerfährt dem Schalttransistor. Hierdurch ist in einfacher Weise die Möglichkeit gegeben, nach kurzzeitigem Schließen des Startschalters für eine vorgegebene Dauer die Belichtungsmeß- oder Belichtungysleuervorrichtung zu bestromen, wobei nach Verstreichen dieser Einschaltdauer die Spannungsquelle unbelastet ist. Soll die Zeit, in der der Halbleiter durchgesteuert sein soll, länger sein als die durch die Zeitkonstante des Zeitgliedes gegebene Zeit, so braucht der Benutzer der Kamera in einfacher Weise nur den Tastschalter eine entsprechend längere Zeit zu betätigen. Bei Verwendung der Schaltungsanordnung in einer totografischen Kamera mit einem LK-System (Lichtwert-Nachführsystem) ist der Schalttransistor direkt mit dem Fotowiderstand und einem Meßwerk in Reihe geschaltet. Anstelle eines Meßwerkes kann aber auch eine elektronische Anzeigevorrichtung verwendet werden, die ζ B. Leuchldioden oder Flüssigkristallelemente aufweist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.

Die Figur zeigt einen Zeitschalter zur Verbindung der Spannungsquelle mit einer Belichtungsmeßvorrichtung.

Gemäß der Figur ist mit 1 eine Batterie bezeichnet, mit 2 ein Schalttransistor, dessen Emitter-Kollektor-Strecke in Reihe zur Batterie 1 angeordnet ist, mit 3 ein Fotowiderstand und mit 4 ein Meßwerk. Der Zeiger des Meßwerkes ist mit 5 bezeichnet. Ein mit einer Marke 6

f>5 versehenes Stellglied 7 ist im Bereich des Zeigers 5 in Richtung A oder in Richtung ß bewegbar angeordnet. In nicht dargestellter Weise sind mittels des Stellgliedes 7 die Belichtungsfaktoren einstellbar. Zwischen Basis und

Emitter des Schalttransistors 2 ist ein Widerstand 8 angeordnet, der weiterhin im Kollektorkreis eines Transistors 9 angeordnet ist. Im Basiszweig des Transistors 9 befindet sich ein Vorwiderstand 10. Über diesen Vorwiderstand 10 ist die Basis des Transistors 9 mit einem aus Kondensator 11 und einem Widerstand 12 bestehenden Zeitglied verbunden. Die Reihenschaltung aus Kondensator 11 und Widerstand 12 ist parallel zur Batterie 1 angeordnet. Parallel zum Kondensator 11 ist ein von Hand betätigbarer Schalter 13 vorgesehen. ι ο

Die Funktionsweise ist nun folgende:

Vor der Durchführung einer Aufnahme wird vom Benutzer der Kamera der Tastschalter 13 kurzzeitig betätigt Während der Bctätigungszeit entlädt sich der zuvor auf die Spannung der Batterie 1 aufgeladene Kondensator 11. Der zuvor gesperrte Transistor 9 wird schlagartig durchgesteuert, was zur Folge hat, daß am Widerstand 8 ein Spannungssprung auftritt. Dieser Spannungssprung bewirkt, daß der zuvor gesperrte Schalttransistor 2 ebenfalls schlagartig durchgesteuert wird. Somit ist die Batterie 1 mit dem Fotowiderstand 3 und dem Meßwerk 4 direkt verbunden- In Abhängigkeit von den gegebenen Lichtverhältnissen nimmt der Zeiger 5 des Meßwerkes 4 eine bestimmte Stellung ein. Der Benutzer der Kamera kann nun mittels des Stellgliedes 7 die Marke 6 mit der Zeigerspitze in Deckung bringen. Nach einer durch die Größe der Kapazität des Kondensators 11 und durch die Größe des Widerstandes 12 gegebenen Zeit, wird die Schwellspannung des Transistors 9 unterschritten, so daß dieser in den Sperrzustand überführt wird. Dies hat zur Folge, daß die Spannung am Widerstand 8 die Schwellspannung des Transistors 2 unterschreitet, so daß dieser gesperrt wird. Nach der vorgegebenen Zeit wird also die Batterie 1 von dem Fotowiderstand 3 und dem Meßwerk 5 abgetrennt. Vor der Durchführung einer weiteren Aufnahme wird nach einer erneuten Betätigung des Handschalters 13 der Schalttransistor 2 durchgesteuert.

Hbrzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Schaltungsanordnung zur Belichtungssteuerung in einer fotografischen Kamera mit einer durch eine Spannungsquelle versorgbaren, einen lichtempfindlichen Empfänger enthaltenden Belichtungsmeß- oder Belichtungssteuervorrichtung, sowie mit einem Schalttransistor, durch welchen die Spannungsquelle mit der Belichtungsmeß- oder Belichtungssteuervorrichtung verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines von Hand betätigbaren Schalters (13) ein Zeitglied (11, 12) einschaltbar ist, durch das für eine vorgegebene Dauer der Schalttransistor (2) durchsteuerbar ist, daß zwischen Basis und Emitter des die Spannungsquelle (1) mit der Belichtungsmeß- oder Belichtungssteuervorrichtung verbindenden Schalttransistors (2) ein Widerstand (8) angeordnet ist, der mit der Kollektor-Emitter-Strecke eines Steuertransistors (9) oder mit der Quelle-Sen*. .!-Strecke eines Feldeffektransistors in Reihe geschaltet ist, daß die Basis des Steuertransistors (9) bzw. das Tor des Feldeffekttransistors mit dem aus Kondensator (11) und Widerstand (12) bestehenden Zeitglied verbunden ist, und daß der Handschalter (13) parallel zum Kondensator (11) angeordnet ist.