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Photographische Kamera mit Blendenvorwahl und messwerkloser elektronischer Belichtungszeitsteuerung
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Die Stellung der Abtastvorrichtung in- und ausserhalb des Bereiches der Zeitkreiswiderstände ist anzeigbar, so dass ohne Messwerk sowohl die eingestellten Belichtungszeitwerte abgelesen als auch bestehende Über- oder Unterbelichtungsgefahren angezeigt werden können.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel nachstehend erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine
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2einenSchwellwertschalter für- -2-- ein Widerstand --4- sowie ein Widerstandsdämpfungsglied --3-- mit logarithmischem Dämpfungsverlauf geschaltet. Dieses Widerstandsdämpfungsglied ist in dem nicht dargestellten Kameraobjektiv angeordnet und besitzt einen der Steilheit des Photowiderstandes --5-- entsprechenden Dämpfungsverlauf, z. B. 3dB/Stufe. Der Abgriff --6-- des Dämpfungsgliedes führt zu dem Photowiderstand - -5--, der mit Festwiderständen --7, 8, 9-- einen Spannungsteiler bildet. Die Abstufung dieser Festwiderstände beträgt ebenfalls z. B. 3 d B.
Der Spannungsteiler bildet den Eingang eines aus Transistoren--10, 11--bestehendenSchwellwert- schalters, welcher eine Sperrvorrichtung steuert, die aus einem Magneten --12- : - und einem unter Wirkung einer Feder -13-- stehenden Anker --14-- besteht. Mit dem Kameraauslöser --15-- ist über eine Rutschkupplung --16- eine Abtastvorrichtung verbunden, die aus einer Zahnstange --17-- und beidseitig an dieser angeordneten Schleifkontakten-18, 19-- besteht. Mittels des Schleifkontaktes --19-- sind Zeitkreiswiderstände --20, 21, 22-- in eine nicht dargestellte elektronische Zeitbildungsschaltung einbeziehbar.
Die Zeitkreiswiderstände sind zu einer Baueinheit zusammengefasst und in Pfeilrichtung gegen den Schleifkontakt --19-- verschiebbar. Die Abstufung der Zeitkreiswiderstände zueinander beträgt 6dB.
Die Wirkungsweise ist folgende :
Zunächst werden zwecks Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit die Zeitkreiswiderstände --20, 21, 22-- gegen den Schleifkontakt --19-- in pfeilrichtung verschoben. Alsdann wird die notwendige Arbeitsblende vorgewählt, mit der die Aufnahme durchgeführt werden soll.
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sprechend der vorgewählten Arbeitsblende die Dämpfung und damit die an dem Spannungsteiler anliegende Spannung verändert. In Abhängigkeit von der herrschenden Helligkeit und der Arbeitsblende wird damit eine mehr oder weniger grosse Abweichung von der Ansprechspannung des Schwellwertschalters herbeigeführt.
Um diese Ansprechspannung wieder zu erreichen, ist durch Betätigen des Auslösers --15-- die Abtastvorrichtung und damit der Schleifkontakt --18-- so lange zu bewegen, bis dem Photowiderstand - einer der Festwiderstände --8, 9-- zugeordnet ist, mit welchem sich die Schwellspannung ergibt. Es sei angenommen, dass bei gegebenen Lichtverhältnissen die Schwellspannung dann erreicht
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Schwellwertschalter an, so dass der Haltemagnet --12- beeinflusst wird und der Anker --14-- unter Wirkung der Feder 13-- in die Zahnstange --17-- einfällt und deren weitere Bewegung blockiert.
Mit der Bewegung des Kontaktes --18-- ist auch die des Kontaktes --19-- zwangsläufig verbunden, so dass bei blockierter Abtastvorrichtung über den Kontakt --19--, z.B. der Zeitkreiswiderstand --21-in die Zeitbildungsschaltung einbezogen ist.
Dieser Widerstand ist der entsprechend der herrschenden Helligkeit sowie der vorgewählten Arbeitsblende für eine ordnungsgemässe Belichtung optimale Widerstand, der infolge der blockierten Abtastvorrichtung bis zum Ende der Aufnahme in der Zeitelektronik gespeichert bleibt. Die Stellung des Schleifkontaktes im Bereich der Zeitkreiswiderstände wird im Kamerasucher sichtbar gemacht, so dass vor jeder Aufnahme die eingestellte Belichtungszeit abgelesen werden kann. Infolge der Rutschkupplung - kann der Auslöser --15- nunmehr weiter durchgedrückt werden, so dass in der weiteren Reihenfolge zunächst die Springblende und danach der Verschluss ausgelöst wird. Die bei der Blendenschliessbewegung sich vermindernde Beleuchtung des Photowiderstandes --5-- geht infolge der beschriebenen Speicherung des Widerstandes --21-- nicht mehr in die Zeitbildung ein.
Sobald der Auslöser --15- wieder freigegeben wird, geht unter Wirkung der Feder --23-- die Abtastvorrichtung wieder in ihrer Ruhelage zurück. Zu diesem Zweck ist die Zahnstange --17-- so ausgebildet, dass bei dieser Rückwärtsbewegung keine Arretierung durch den Anker --14-- stattfinden kann, sondern dieser vielmehr ausgehoben und wieder an den Magnet-12-- angelegt wird. Damit ist die Kamera für eine weitere Aufnahme betriebsbereit.
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Soll mit einer kleineren Arbeitsblendenöffnung als der bisher beschriebenen oder bei geringeren Lichtverhältnissen eine Aufnahme getätigt werden, so muss die Abtastvorrichtung weiter durchgedrückt werden, bis z. B. der grössere Festwiderstand-9-oder ein diesem folgender an den Photowiderstand - angeschlossen ist.
Der nunmehr ansprechende Schwellwertschalter und der abfallende Anker --14-- blockiert die Abtastvorrichtung nun in dieser Stellung, in welcher über den Schleifkontakt -19-- der grössere Zeitkreiswiderstand --22-- in die Zeitelektronik einbezogen und gespeichert wird. Infolge des grösseren Zeitkreiswiderstandes --22-- wird die Belichtungszeit in erforderlichem Masse verlängert.
Sollte die Schwellspannung bereits erreicht sein, wenn sich die Abtastvorrichtung noch in ihrer oberen Endstellung befindet und demzufolge noch der Festwiderstand-7-dem Photowiderstand--5- zugeordnet ist-dies entspräche einer bestehenden Überbelichtungsgefahr, so leuchtet im Kamerasucher eine Glühlampe auf. Im Stromkreis der letzteren liegt zu diesem Zweck ein in der oberen Endstellung der Abtastvorrichtung und ein in Abfallstellung des Ankers --14-- geschlossener weiterer Schalter, so dass in dem vorstehend geschilderten Fall der Stromkreis geschlossen ist und die Lampe aufleuchtet.
Zur Anzeige bestehender Unterbelichtungsgefahr liegt im Stromkreis dieser Glühlampe bzw. einer zusätzlichen Lampe ein weiterer Schalter, der von der Abtastvorrichtung geschlossen wird, sobald der Schleifkontakt --19-- über den letzten der Zeitkreiswiderstände hinaus bewegt ist, ohne dass eine Arretierung der Zahnstange erfolgte. Die beschriebenen Schalter und Anzeigelampen sind zeichnerisch nicht dargestellt.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform des Schwellwertschalters dargestellt, in welcher zwischen das Widerstandsdämpfungsglied --3-- und den Photowiderstand-5-ein aus einem Transistor --24-- und einem Widerstand-25-bestehender Impedanzwandler geschaltet ist. Damit ist gewährleistet, dass die Speisespannung für den Photowiderstand --5- unabhängig vom Wert desselben bleibt. Ein Thermistor - dient zur Verringerung der Temperaturabhängigkeit der Ansprechspannung des Schwellwertschalters.
Mit Hilfe einer Zenerdiode --27--, eines Einstellreglers --28-- und dem Thermistor --26-erfolgt eine Kompensation der besonders bei Siliziumtransistoren störenden Schwellspannung, indem mit diesen Schaltelementen eine Spannung erzeugt wird, die etwa dem MittelwertderSchwellspannun- gen der Transistoren --10 und 11-entspricht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Photographische Kamera mit Blendenvorwahl, messwerkloser elektronischer Belichtungszeit- steuerung und einem mitLicht des Aufnahmestrahlenganges beaufschlagtenPhotowiderstand, dadurch gekennzeichnet, dass dem bei maximaler Blendenöffnung einer SpringblendebeleuchtetenPhotowiderstand (5) entsprechend der vorgewählten Arbeitsblende eine variable Betriebsspannung zugeführt wird und sein Widerstandswert vor Beginn der Blendenschliessbewegung in die Zeitbildungselektronik übertragbar und in dieser speicherbar ist, indem über eine durch den Photowiderstand (5) und während
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in die Zeitbildungselektronik einschaltet, bei Erreichen eines dem Photowiderstand äquivalenten Zeitkreiswiderstandes elektromagnetisch unterbrochen wird.