DE1597348C3 - Elektrische Zeitsteuerschaltung für Verschlüsse - Google Patents
Elektrische Zeitsteuerschaltung für VerschlüsseInfo
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- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/58—Means for varying duration of "open" period of shutter
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Description
V =
Die Erfindung betrifft eine elektrische Zeitsteuerschaltung für Verschlüsse gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Entsprechend einem solchen bekannten System wird der Verschluß gesteuert von der Zeitspanne /,
welche vom öffnimgszeitpunkt eines parallel zum Kondensator eines KC-Gliedcs liegenden Schalters
Wird V als Funktion von ί aufgetragen, so erhält man eine Kurve, wie diese durch die gestrichelte
Linie α in F i g. 5 dargestellt ist. Man sieht, daß die Steigung der Kurve im speziellen Zeitpunkt J1 immer
kleiner wird als die Steigung der zugeordneten NuII-punktsgeraden.
Wenn der Zusammenhang zwischen V und ί in der Verzögerungsschaltung linear wäre,
könnte die Zeitsteuerung genauer, also besser sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei elektrischen Zeitsteuerschaltungen für Verschlüsse
einen linearen Zusammenhang zwischen V und ί in der Verzögerungsschaltung zu erreichen, die Belichtung
innerhalb eines breiten Objekthelligkeitsbereichs steuern zu können und zugleich die Möglichkeit zu eröffnen,
eine eventuelle Nichtlinearität des fotoelektrischen Bauelementes selber auf sehr einfache Weise
mit zu korrigieren.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeichnet.
Bei einer Kamera, bei der die durch das Kameraobjektiv einfallende Lichtintensität gemessen und
hieraus die Belichtungszeit automatisch ermittelt wird, ist es notwendig, die vom fotoelektrischen Bauelement
erzeugte Information zu speichern, wenn diese Information durch das Hochklappen des Spiegels
bei der Verschlußauslösung verschwindet. Bei einer solchen Kamera, bei der demgemäß das fotoelektrische
Bauelement vom durch das Kameraobjektiv einfallenden Objektlicht beaufschlagt und
die gemessene Objekthelligkeit vor Verschlußauslösung in einer Speicherschaltung gespeichert wird,
besteht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung darin, daß das logarithmierende und das delogarithmierende
Bauelement über die Speicherschaltung verbunden sind. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß in
einem Kondensator kleiner Kapazität auf Grund der Logarithmierung Lichtinformation über einen weiten
Bereich mit gleichbleibender Genauigkeit gespeichert werden kann. Diese Logarithmierung wird dann dadurch
kompensiert, daß der gespeicherte Wert der Zeitsteuerungsschaltung noch einer Delogarithmierung
zugeführt wird. Dadurch kann die Belichtungszeit mit einem gleichbleibenden Genauigkeitsgrad bei
jeglicher Objekthelligkeit erhalten werden, ob nun γ = oder 4= I ist-
Ist der Widerstand R des ßC-Gliedes ein Fotoleiter,
so kann eine automatische Steuerung der Belichtungszeit durchgeführt werden. Zwischen dem
Widerstand R des Fotoleilcrs und der Objekthelligkeit B gilt allgemein folgende Beziehung, in der k,
und γ Materialkonstanten des für das fotoelektrische Bauelement verwendeten Halbleitermaterials sind.
Obige Gleichung (1) kann daher wie folgt umgeschrieben werden:
Andererseits ist die Belichtungszeit t für einen Film der Empfindlichkeit S, wenn man die F-Zahl des Objektivs
gleich A setzt, gegeben durch
ί = k.
BS
Bei gegebenen Werten für A und S erhält man die folgende Beziehung:
t ■ B = konstant.
Um die Gleichungen 2 und 4 zu befriedigen, muß γ = 1 sein. Für Cadmiumsulfid, das ein typischer
Fotoleiter ist, ist jedoch γ kleiner als 1.
Der y-Wert von Cadmiumsulfid kann sich ändern. Daher ist eine Einstellung des y-Wertes erforderlich.
Auch ändert sich die Größe Zc2 der Gleichung (3) häufig
als Funktion B, so daß es bequemer ist, durch Verwendung eines einfachen Justiergliedes den y-Wert
auf den Optimalwert einzustellen. Eine solche Einstellung ermöglicht eine Weiterbildung der Erfindung,
bei der zwischen dem logarithmierenden und dem delogarithmierenden Bauelement ein einstellbarer Verstärker
vorgesehen ist, durch den die Bedingung γ = 1 einstellbar ist.
Zur automatischen Bestimmung der Belichtungszeit als Funktion der Objekthelligkeit ist es erforderlich,
den Blendenwert eines Kameraobjektivs und die Filmempfindlichkeit des verwendeten Films zu berücksichtigen.
Dies geschieht bei einer Weiterbildung der Erfindung dadurch, daß die Delogarithmierschaltung
aus einem Differenzverstärker besteht, wobei die objekthelligkeitsabhängige logarithmierte Spannung
der Basis des einen der beiden Transistoren zugeführt wird, während die in Verbindung mit der Einstellung
von Filmempfindlichkeit und/oder Blendenwert einstellbare Spannung der Basis des anderen
Transistors zugeführt wird, so daß eine Addition der logarithmierten Werte erfolgt.
Da es für einen Kamerabenutzer von großem Vorteil ist, bereits vor der Aufnahme Aufschluß über die
automatisch bestimmte Belichtungszeit zu erhalten, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung bei der
einen Differenzverstärker aufweisenden Zeitsteuerschaltung eine Anzeigeeinrichtung für die Differenz
der Basisspannungen der beiden Transistoren vorgesehen.
An Hand von Alisführungsbeispielen wird der Erfindungsgegenstand in Verbindung mit der Zeichnung
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine übliche Verzögerungsschaltung,
F i g. 2 eine erfindungsgemäß ausgebildete Schaltung,
F i g. 3 und 4 Diagramme zur Darstellung der speziellen Eigenschaften der Transistoren für logarithmische
Umkehrtransformationen,
F i g. 5 die zeitliche Abhängigkeit der Aufladung des Kondensators in der erfindungsgemäßen Verzögerungsschaltung,
F i g. 6 eine Schaltung mit Spannungsteiler zur Anpassung an die spezielle Eigenschaft des Fotoleiters,
F i g. 7 ein Diagramm zur Erläuterung der speziellen Eigenschaften eines Feldeffekttransistors,
F i g. 8 eine Schaltung mit einer Speichereinrichtung,
F i g. 9 eine Schaltung einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 ein Diagramm zur Darstellung der Arbeitspunkte
des Transistors der F i g. 9.
In den F i g. 2, 6 und 8 sind der Klarheit halber nur die erfindungswesentlichen Teile dargestellt, und
■> es sind die Vorspannungskreise usw. weggelassen.
In der F i g. 2 bedeutet 1 eine Spannungsquelle, 2 deren zugeordneter Schalter, 3 ein photoelektrisches
Bauelement, 4 eine Diode für eine logarithmische Transformation, TR1 einen Transistor für die Umkehrtransformation,
5 einen Kondensator, 6 einen gekoppelt mit dem Öffnungstakt des Verschlusses zu öffnenden Schalter, TR 3 und TR 4 Schalttransistoren
und 7 einen Elektromagneten zum Steuern des Schließaktes des Verschlusses. Diese Elemente sind in der in
F i g. 2 dargestellten Weise miteinander verbunden, und die Wirkungsweise dieser Schaltung ist die folgende.
Der Widerstand R des photoelektrischen Bauelementes 3 ist eine Funktion der Objekthelligkeit B und
gehorcht der nachstehenden Beziehung.
K — Ki ti
[D)
Andererseits ist der Zusammenhang zwischen dem durch die Diode 4 fließenden Strom in und der
Diodenspannung Vn der folgende:
Vn = Zc3 · log /„ + Vm . (6)
Für die Speisespannung Vo kanu folgende Beziehung
erhalten werden:
Vo = R- iD + Zc3 · log /„ + Vm .
Es ist schwierig, die obige Gleichung direkt zu lösen, wenn aber geeignete Werte in den entsprechenden
Gleichungen substituiert werden, erhält man folgende Beziehung:
V0 = /c4 log B + V
oo
Die Änderung von B nach Art einer geometrischen Reihe wird substituiert durch die Änderung von Vn
nach Art einer arithmetischen Reihe.
Bedeutet /c den Kollektorstrom des Transistors
TR 1 und VCK dessen Kollektor-Emitter-Spannung,
so kann man die in F i g. 3 dargestellten Zusammenhänge unter Verwendung des Basisstromes iB als
Parameter erhalten.
Der Basis-Emitter-Ubergang hat diodenähnliches Verhalten, deshalb erhält man für die Basis-Emitter-Spannung
VBI:
Man erhält also
log/,.=
log /a .
+ log/^.
Der Zusammenhang zwischen /t· und Vci: mit Vm,
als Parameter ist in F i g. 4 dargestellt. Mit anderen Worten, /t· ändert sich nach Art einer geometrischen
Reihe bei Änderungen von VttE entsprechend einer
arithmetischen Reihe. Wenn daher der Transistor TR 1 durch VHI.: gesteuert wird, ist es möglich, eine logarithmische
Umkehrtransformation auszuführen.
bri Daher wird der Arbeitsbereich des Transistors TR 1
so ausgewählt, daß /(· praktisch von der Änderung Vn,
nicht beeinflußt wird, und der Verzögerungsstromkreis setzt sich zusammen aus dem Transistor TR 1 und
dem in den Kollektorstromkreis eingesetzten Kondensator 5. Man erhält daher folgende Beziehung:
(10)
In der vorstehenden Gleichung bedeutet C die Kondensatorkapazität, V1 dessen Klemmenspannung
und f die Aufladezeit.
Aus den Gleichungen (7) und (9) können folgende Beziehungen abgeleitet werden:
log /(. = -r1 · log B + A
(H)
Wenn diese als Diagramm unter Verwendung von log B als Parameter dargestellt wird, so ergibt sich das
in F i g. 5 dargestellte Bild.
Wird der Verschluß ausgelöst, so schließt der Schalter 2, und gleichzeitig öffnet der Schalter 6
synchron zum Öffnungstakt des Verschlusses. Die Aufladung des Kondensators 5 beginnt in Übereinstimmung
mit dem B entsprechenden Aufladeverhalten, und wenn die Basisspannung des Transistors
TR 3 auf V, abfällt, beginnt dieser Transistor zu leiten. Demgemäß wird der Transistor TR 4 sperrend
und der Elektromagnet 7 aberregt, so daß der Schließtakt des Verschlusses eingeleitet wird. Vergleicht man
diese Schaltung mit der in F i g. 5 gestrichelt gezeichneten Kennlinie α der üblichen einfachen RD-Verzögerungsschaltung,
so sieht man, daß das Aufladeverhalten der vorliegenden Schaltung linearisiert ist und daß man gerade Linien b erhält, wie dies durch
die Gleichung (10) bestimmt ist. Obgleich angenommen wurde, daß ic nicht durch eine Änderung von
V1- beeinflußt wird, was strenggenommen nicht der
Fall ist und deshalb eine noch schwache Krümmung resultiert, ist die Steigung bei der Triggerspannung V1
der vorliegenden Schaltung immer größer als die der üblichen. Dies bedeutet, daß die Änderung der Zeit i,
klein ist im Vergleich zur Änderung der Triggerspannungshöhe V1. Mit anderen Worten ist es möglich,
die Zeit genauer zu steuern.
Zur Erfüllung der Bedingung ί · B = konstant (Gleichung
4) muß folgende Bezeichnung aus den Gleichungen 10 und 11 abgeleitet werden:
IuIk5 = 1 . (12)
Dies bedeutet, daß der y-Wert von Cadmiumsulfid in 1 umgesetzt wird.
Es gibt zwei Methoden zur Erfüllung der Gleichung (12). Entsprechend der ersten werden geeignete Eigenschaften
der Diode 4 und des Transistors TR 1 ausgewählt. Nach der zweiten Methode bildet man eine
Emitterfolgcrstufe mit dem Transistor TR 2, wie dies in F i g. 6 dargestellt ist, und die im Emitterstromkreis
erscheinende Spannung wird unterteilt und der Basis des Transistors TR 1 zugeführt. Für den Spannungsteiler
8 können zwei fixierte Widerstände verwendet werden, ein Potentiometer ist zumeist bequemer.
Mit dieser Anordnung ist es möglich, den y-Wert des photoelektrischen Bauelementes unabhängig
von der elementaren Konstante zu transformieren. Ist &4 kleiner als k5, so werden mehrere Dioden
hintereinandergeschaltet. Es ist ebenfalls ohne weiteres möglich, die Spannungsverstärkung größer als 1 zu
machen.
ίο Ferner können Feldeffekttransistoren für den für
die Umkehrtransformation vorgesehenen Transistor verwendet werden. In F i g. 7 ist in halblogarithmischer
Darstellung die Abhängigkeit des Saugstroms /DS von
der Steuerspannung VGS eines Feldeffekttransistors
wiedergegeben. Man sieht, daß ein Bereich linearer Abhängigkeit des Logarithmus des Saugstroms von
der Steuerspannung vorhanden ist. Deshalb ist es möglich, einen Feldeffekttransistor für die logarithmische
Umkehrtransformation zu verwenden. In dier sem Fall wird iD nicht von VDS beeinflußt, und die
Diode des logarithmischen Transformationskreises kann durch den Transistor substituiert werden, oder
aber durch einen festen Widerstand und mehrere photoelektrische Bauelemente.
F i g. 9 zeigt eine Ausführung, in der eine Speicherschaltung
vorgesehen ist. 11 ist ein Kondensator zur Speicherung der Klemmenspannung der Diode 4. 12
ist ein Umschalter, der sich in der Schaltstellung ρ befindet, und er wird vor dem Öffnungstakt des
Verschlusses synchron zur Betätigung des Verschlußauslöseglieds in die Schaltstellung q umgelegt. TR 5
ist ein Feldeffekttransistor und bildet die Quellenfolgerstufe.
Es ist sehr vorteilhaft, wenn diese Schaltung in einer
Es ist sehr vorteilhaft, wenn diese Schaltung in einer
j5 Kamera verwendet wird, bei der die Intensität der
durch das Kameraobjektiv einfallenden Lichtstrahlen gemessen wird. Wenn die Kamera so ausgelegt ist, daß
der Schalter 12 vom Kontakt ρ abhebt, bevor die Information des Fotoleiters bei der Verschlußbetätigung
eliminiert wird, und auf den Kontakt q vor der öffnung des Verschlusses umgelegt wird, ist es
möglich, die richtige Belichtungszeit auch dann zu erhalten, wenn das auf das photoelektrische Bauelement
einfallende Licht während der Aufnahme unterbrochen wird.
Der Grund der Verwendung eines Feldeffekttransistors in dieser Schaltung ist der, daß die gespeicherte
Spannung während der Belichtungszeit des Verschlusses konstant gehalten wird, und zwar
so wegen des Umstands, daß die Eingangsimpedanz der Steuerelektrode eines Feldeffekttransistors praktisch
unendlich ist. Wenn daher ein gewöhnlicher Transistor verwendet würde, müßte die Spannung, die
durch den Basisstrom verringert würde, im voraus berechnet werden.
Da in den insoweit beschriebenen Ausrührungsformen der Erfindung Halbleiterbauelemente verwendet
werden, müssen Stabilitätserwägungen bezüglich der speziellen Eigenschaften der Halbleiterbauelemente
oder bezüglich der Temperatur in Erwägung gezogen werden.
In den F i g. 2, 6 und 8 ist deshalb ein Thermistor 10 vorgesehen, der denjenigen Teil kompensiert, welcher
nicht von den Halbleiterbauelementen der Schaltung kompensiert werden kann. Es gibt selbstverständlich
andere Stabilisierungsmelhodcn, wobei dann die Schaltung entsprechend abzuändern sein würde.
Es erübrigt sich, zu erwähnen, daß zu Einstcll-
zwecken ein fester oder ein einstellbarer Widerstand in Serien- oder in Parallelschaltung zum Fotoleiter 3
oder zur Diode 4 vorgesehen sein können.
F i g. 9 zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die in dieser Schaltung vorgesehenen
Elemente 1 bis 7, 10, 11, TR 1, TR 3, TR 4 und TR 5
sind die gleichen, wie im obigen definiert wurde. 13 ist ein Widerstand zur Kompensation der Genauigkeit
der logarithmischen Transformation, 14 ist ein Schalter zum Abschalten der Speicherschaltung von der
logarithmischen Transformationsschaltung, bevor die durch das photoelektrische Bauelement 3 gegebenen
Informationen bei Verschlußbetätigung verschwinden, und 15 ist ein einstellbarer Widerstand im Quellenstromkreis
des Feldeffekttransistors.
Die Transistoren TR 6 und TjR 7 bilden den Emitterstromkreis
des Transistors TR1 und dienen zur Steuerung der Emitterspannung desselben. Ihre Basisvorspannungen
sind durch die Widerstände 16,17 und 18 und die Diode 19 bewerkstelligt. Die Diode 19
dient zur Temperaturkompensation. 20 ist ein Schalter, der zur Batterieschonung synchron mit dem Verschlußauslöseglied
geschlossen wird und nach beendigter Verschlußtätigkeit wieder geöffnet wird. 21 ist
ein Löschkondensator für den Elektromagneten 7.
Wird der Hauptschalter 2 geschlossen, so erscheint die Spannung VD proportional zu log B über der
Diode 4. Bei der Messung ist der Schalter 14 geschlossen, und die Spannung wird im Kondensator 11
festgehalten. Die Quellenspannung Vx des Feldeffekttransistors
TR 5 kann durch folgende Gleichung wiedergegeben werden:
Vs = K ■ Vd + V,
so
In dieser Formel sind /c6 und Fso die durch den
Widerstandswert des Widerstands 15 bestimmten Konstanten, wobei die Einstellung so getroffen ist, daß
/C4-Zc6 = Zc5 ist. Die Basisspannung des Transistors
TR 7 ist fixiert und unterliegt einer Temperaturkompensation. Es fließt also immer ein konstanter
Kollektorstrom durch den Transistor TR 7. Seine Größe ist gleich der Summe der Emitterströme der
Transistoren TR 1 und TR 6. Dieser Emitterstrom ist praktisch gleich dem jeweiligen Kollektorstrom.
Die Transistoren TR 6 und TR 7 liegen auf den Arbeitspunkten A und B des in F i g. 11 dargestellten
Kennlinienfelds, und der Transistor TR 1 liegt auf den Arbeitspunkten A' und B'.
Nimmt die Basisspannung des Transistors TR 6 um den Wert Δ V5 ab, so wird der Kollektorstrom des
Transistors TR1 ausreichend kleiner als der des
Transistors TR 6, deshalb erniedrigt sich die Emitterspannung des Transistors TR 6 um Δ V5- In diesem
Fall wird die Kollektor-Emitter-Spannung des Transistors TR 7 gleichfalls verringert, da aber der Kollektorsättigungswiderstand
groß ist, ändert sich der Kollektorstrom des Transistors TR 7 nicht. Die Basis-Emitter-Spannung
des Transistors TR 1 wird um Δ Vs größer, deshalb nimmt der Kollektorstrom des
Transistors TR1 zu und der Kollektorstrom des
Transistors TR 6 ab. Da jedoch die Änderungsgeschwindigkeit des Kollektorstroms des Transistors
TR 6 sehr klein ist, ändern sich die Arbeitspunkte A
und B des Transistors TR 6 praktisch nicht, und es werden nur die Arbeitspunkte A' und B' des Transistors
TR 1 geändert.
Liegt der Arbeitsbereich des Transistors TjR 1 in
demjenigen Bereich, für den die Basis-Emitter-Spannung VBE und der Kollektorstrom ic der Beziehung
VBE ~ log ic gehorchen, so ist es möglich, den Kollektorstrom
des Transistors TR 1 nach Art einer geometrischen Reihe zu ändern durch eine Änderung der
Basisspannung des Transistors TR 6 nach Art einer arithmetischen Reihe. Wie oben erwähnt, ist es gleichfalls
möglich, die Kollektorspannung nach Art einer geometrischen Reihe zu ändern durch eine Änderung
der Basisspannung des Transistors TR 1 nach Art einer arithmetischen Reihe. Wenn daher das Verhältnis
der am Widerstand 16 aufgeteilten Spannungen gekoppelt und mit den Blendeneinstellmitteln eines
Kameraobjektivs und den Mitteln zur Einstellung der Lichtempfindlichkeit geändert wird, kann die
richtige Belichtungszeit automatisch bestimmt werden. Wie erwähnt, kann mit der Änderung der Spannung
ein breiter Einstellbereich auch dann erhalten werden, wenn die Änderung nach Art einer arithmetischen
Reihe erfolgt, wobei man eine genaue Einstellung erhält. Es ist auch möglich, die Belichtungszeit des
Verschlusses im voraus in Erfahrung zu bringen, und zwar durch Messen der Spannung mit Hilfe eines
zwischen die Basen der TjR 1 und TR 6 eingefügten Anzeigeinstruments (nicht dargestellt).
Es ist auch eine direkte Anschaltung an den Spannungsteiler 16 möglich, um die Emitterspannung des
Transistors TR 1 zu steuern. In diesem Falle können die Transistoren TR 6 und TR 7 weggelassen werden.
Es ist auch möglich, die Belichtungszeit vorherzusagen, wenn das Anzeigeinstrument zwischen die
Basen der Transistoren TR 1 und TjR 6 eingesetzt wird.
Wie im vorstehenden erläutert ist, erfolgt die Aufladung des Kondensators des Verzögerungsstromkreises
praktisch linear, es ist daher möglich, die Zeit genau zu steuern.
Durch geeignete Auswahl der Konstanten des Transistors TR1 ist es möglich, den y-Wert des
photoelektrischen Bauelementes in jeden geeigneten Wert, insbesondere in 1, umzusetzen, wobei die Einstellung
unter Verwendung des Spannungsteilers sehr einfach ist, deshalb kann selbst bei schwankenden
Eigenschaften des photoelektrischen Bauelementes ein genaues Arbeiten der Schaltung sichergestellt
werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
809 641/17
Claims (6)
1. Elektrische Zeitsteuerschaltung für Verschlüsse, bei der die Belichtungszeit durch das mit
dem öffnen des Verschlusses beginnende Aufladen eines Kondensators bestimmt wird, wobei ein Fotoleiter
zum Steuern der Aufladezeit vorgesehen ist, gekennzeichnet durch eine Reihenschaltung
des Fotoleiters (3) mit einem logarithmierenden Bauelement (4), ein Bauelement (TRl;
TR 5) zur Delogarithmierung der über dem logarithmierenden Bauelement (4) auftretenden Spannung
und eine an sich bekannte Konstantstromquelle (TR 1) zur Ladung des zeitbestimmenden
Kondensators (5), wobei für fotoelektrische Bauelemente mit einem γ 4= 1 die Kenn- und Betriebsgrößen
der weiteren Bauelemente (4, TR 1; TR 5) so gewählt sind, daß sich ein effektiver Wert von
γ = 1 ergibt.
2. Zeitsteuerschaltung nach Anspruch 1 für eine Kamera, bei der der Fotoleiter vom durch das
Kameraobjektiv einfallenden Objektlicht beaufschlagt und die gemessene Objekthelligkeit vor
Verschlußauslösung in einer Speicherschaltung gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das logarithmierende und das delogarithmierende Bauelement (4 bzw. TR 1) über die Speicherschaltung
(11, 12; 11, 14) verbunden sind.
3. Zeitsteuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem logarithmierenden
und dem delogarithmierenden Bauelement (4 bzw. TR 1) ein einstellbarer Verstärker (TR 2,
TR 5) vorgesehen ist, durch den die Bedingung γ = 1 einstellbar ist (F i g. 6, 8, 9).
4. Zeitsteuerschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Delogarithmierschaltung
aus einem Differenzverstärker (TRl, TR6, TRl) besteht, wobei die helligkeitsabhängige
logarithmierte Spannung der Basis des einen (TR I) der beiden Transistoren zugeführt
wird, während die in Verbindung mit der Einstellung von Filmempfindlichkeit und/oder Blendenwert
einstellbare Spannung der Basis des anderen Transistors (TR 6) zugeführt wird, so daß
eine Addition der logarithmierten Werte erfolgt (F i g. 9).
5. Zeitsteuerschaltung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Anzeigeeinrichtung für die
Differenz der Basisspannungen der beiden Transistoren (TR 1, TR 6).
6. Zeitsteuerschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Speicherschaltung (12; 14, 11) die während der Lichtmessung am logarithmierenden Bauelement
(4) auftretende Spannung speichert (F i g. 8, 9).
(Fig. 1) bis zum Zeitpunkt verstreicht, zu dem die
Spannung V am Kondensator einen vorbestimmten Wert erreicht.
Dieser Fall kann durch folgende Formel für eine Speisespannung Vo wie folgt ausgedrückt werden:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8478166 | 1966-12-27 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1597348A1 DE1597348A1 (de) | 1970-04-16 |
DE1597348C3 true DE1597348C3 (de) | 1978-10-12 |
Family
ID=13840219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967N0031861 Expired DE1597348C3 (de) | 1966-12-27 | 1967-12-27 | Elektrische Zeitsteuerschaltung für Verschlüsse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1597348C3 (de) |
-
1967
- 1967-12-27 DE DE1967N0031861 patent/DE1597348C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1597348A1 (de) | 1970-04-16 |
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Legal Events
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
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