DE2647886C2 - Vorrichtung zum Befestigen von Anschlußelementen an elektrische Leiter - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen von Anschlußelementen an elektrische LeiterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen von an einem von Hand Iransportierbaren
Trägerstreifen angeordneten, vorgeformten Anschlußelementen an elektrische Leiter, mit zwei Handgriffen
der bei Zangen gebräuchlichen Art, mit zumindest einem Gesenk, einem in bezug auf das Gesenk
bewegbaren Druckstempel und einer Einrichtung zum
Abtrennen der Anschlußelemente vom Trägerstreifen, wobei das Gesenk an einem 4m ersten Handgriff
ausgebildeten Rahmen und der Druckstempel am am Rahmen schwenkbar gelagerten zweiten Handgriff
angebracht sind.
Eine Vorrichtung dieser Art ist in der DE-OS 21 J 9 466 beschrieben. Das darin offenbarte Werkzeug
weist als Einrichtung zum Abtrennen der Anschlußelemente vom Trägerstreifen ein sogenanntes »Scher- ι ο
stück« auf, das wegen seiner komplizierten Form nur unter Inkaufnahme relativ hoher Material- und Fertigungskosten
herstellbar ist Außerdem muß bei dieser Vorrichtung der die Anschlußelemente haltende
Trägerstreifen bei jedem Arbeitstakt von Hand is nachgefühlt werden, was zur Erzielung befriedigender
Ergebnisse seitens der das Werkzeug benutzenden Person eine geübte Hand und Augenmaß erfordert Die
mit diesem Werkzeug auszuführende Arbeit kann somit in zufriedenstellender Weise nur von im Umgang mit
dem Werkzeug vertrauten geübten Arbeitskräften ausgeführt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die kostengünstig herstellbar und die selbst von einer
ungeübten Arbeitskraft ohne jede Einarbeitungszeit bei sofortiger Lieferung einwandfreier Arbeitsergebnisse
bedienbar ist
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am Rahmen seitlich des Gesenks eine mit
einer Führung für den Trägerstreifen versehene, um die Achse eines am Rahmen festgelegten Bolzens od. dgl.
schwenkbare Leiste angebracht ist, an der als Einrichtung zum Abtrennen der Anschlußelemente vom
Trägerstreifen ein mit einer Kante des Druckstempels als Gegenmesser zusammenwirkendes, eine Scherkante
aufweisendes blattförmiges Schermesser sowie eine rastbare Transporteinrichtung zum schrittweisen Vorrücken
des Trägerstreifens angeordnet sind.
Das blattförmige Schermesser ist nicht nur mit minimalem Aufwand an Material und Arbeitszeit und
damit kostengünstig herstellbar, sondern besitzt mit seinem geringen Gewicht und seiner platzsparenden
Form Eigenschaften, die insbesondere bei Handwerkzeugen sehr geschätzt sind. Ein leichtes Werkzeug kann
eben auch von zarter Hand betätigt werden und ruft geringere Ermüdungserscheinungen hervor als ein
schweres.
Ein räumlich viel Platz erforderndes Werkzeug ist schwieriger zu verstauen als ein kompakt konstruiertes
Werkzeug.
Mit Vorteil verläuft die an der Leiste ausgebildete Führung in Längsrichtung der Leiste, wobei sie
vorzugsweise aus einer in Längsrichtung der Leiste herausgearbeiteten, geradlinig verlaufenden, im Querschnitt
etwa schulterartigen Ausnehmung besteht. Die Leiste selbst ist aus Gründen der Formbeständigkeit mit
dem hierfür erforderlichen Querschnitt versehen. Aus Gewichtsersparnisgründen ist die Leiste aus einem
leichten formstabilen Material, vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung hergestellt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Schermesser an der Leiste derart angebracht, daß es
mit seinem die Scherkante aufweisenden Teil mit einem etwas über der Stärke des Trägerstreifens liegenden
Abstand über der Führung zu liegen kommt, wobei die Scherkante zur Führung parallel verläuft und dabei die
Leiste seitlich überragt- Auf diese Weise dient das Schermesser gleichzeitig als »Niederhalter« für den
längs der Führung vorrückenden Trägerstreifen,
Diese zusätzliche Funktion des Schsrmessers macht
es erforderlich, daß das Schermesser in Richtung aul die
Führung und somit auch auf den auf dieser angeordneten Trägerstreifen, insbesondere im Scherbereicb,
ausreichend formstabil ausgebildet werden muß. Als eine das Schermesser und insbesondere deren Scherkante
vor Überbeanspruchung oder Bruch schützende , Maßnahme ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß
sich die Scherkante des Schermessers zumindest während des Schervorganges an einem am Gesenk
ausgebildeten schulterförmigen Absatz stützt Damit ist zugleich gewährleistet, daß das vom Druckstempel in
das Gesenk zunehmend hineingedrückte, zu diesem Zettpunkt noch einstückig mit dem Trägerstreifen
verbundene Anschlußelement von der der Scherkante des Schermesser zugewandten, aich an dieser fast
spielfrei vorbeibewegenden Kante des Druckstempels sauber vom Trägerstreifen abgetrennt wird. Die Lage
dieses das Schermesser stütze-..Jen Absatzes ist
vorzugsweise so gewählt, daß d:c Scherkante des Schermessers bereits kurz vor dem eigentlichen
Abschervorgang an dem am Gesenk ausgebildeten Absatz zur Anlage gelangt, ehe sich die das Gegenmesser
bildende Kante des Druckstempels an der Scherkante des Schermessers vorbeibewegt und der
Druckstempel seine bei Abschluß des Quetschvorganges vorgesehene Stellung erreicht
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist beabsichtigt daß das Schermesser mit Hilfe lösbarer
Befestigungsmittel an der Leiste austauschbar angebracht ist Auf diese Weise kann ein zu Bruch
gegangenes oder »stumpf« gewordenes Schermesser schnell durch ein neues ersetzt werden. Als lösbare
Befestigungsmittel sind vorzugsweise Schrauben vorgesehen.
Mit Vorteil ist das Schermesser aus Federstahl der erforderlichen Stärke und Qualität gefertigt Dieses
Material wird vor allem deshalb bevorzugt, weil es zum einen in jeder Stärke und Qualität auf dem Markt zu
relativ günstigem Preis angeboten wird und zum anderen mit einfachen Mitteln zu dem Schermesser für
die erfindungsgemäße Vorrichtung weiterverarbeitet werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sowie aus der in der Zeichnung. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Befestigen von
einem einem Trägerstreifen angeordneten Anschlußelementen an Enden elektrischer Leitungen;
F i g. 2 eine Teilansicht der Vorrichtung in Zuführrichtung Pder elektrischen Leitung gemäß Fig. 1;
F i g. 3 eine Teih.isicht der Vorrichtung in Zuführrichtung
5 des die Anschlußeiemente tragenden Trägerstreifens gemäß F i g. 1;
F i g. 4 eine Seitenansicht der Leiste mit Schermesser
und Transporteinrichtung in vergrößerter Darstellung;
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Leiste gemäß F i g, 4
mit Schermesser und teilweise im Schnitt dargestellter Transporteinrichtung;
F i g. 6 eine Seitenansicht des Schermessers;
F i g. 7 eine Draufsicht auf das Schermesser;
F i g. 8 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht
der Welle mit Transportrolle in Vergrößerung;
Fig.9 eine Frontansicht der Transportrolle gemäß
F ig. 8;
Fig. 10 eine Schnittansicht der Welle längs der
Schnittlinie X-X in F i g. 8;
Fig. 11 eine teilweise geschnittene Darstellung der Rasteinrichtung mit federbeaufschlagter Kugel in
Vergrößerung;
Fig. 12 eine Teilansicht der Vorrichtung in Zuführungsrichtung
Ptn'n der Darstellung ihres Ruhezustands in starker Vergrößerung;
Fig. 13 eine Teilansicht der Vorrichtung in Fig. 12
entsprechender Blickrichtung P mit der Darstellung ihres Zustands kurz vor Endlage des Druckstempels,
wobei jedoch das Schermesser bereits am am Druckstempel ausgebildeten Absatz anliegt;
Fig. 14 eine Teilansicht der Vorrichtung in Zuführrichtung
5 des Trägerstreifens mit der Darstellung ihres Zustands kurz vor Endlage des Druckstempels, wobei
jedoch das Schermesser bereits am am Druckstempel ausgebildeten Absatz anliegt;
Fig IS p'inp Tpiiansirht der Vorrichtung in Fig. 14
entsprechender Blickrichtung S mit der Darstellung ihres Zustands in der Endlage des Druckstempels, wobei
das Anschlußelement bereits vom Trägerstreifen abgetrennt ist, und
Fig. 16 eine teilweise geschnittene Ansicht der Rasteinrichtung längs der Schnittlinie XVI-XVI in
F i g. 12.
Die in Fig.' dargestellte Vorrichtung 1 gemäß der
Erfindung ist — nachdem zuvor in Ruhestellung Q der Vorrichtung 1 mit der rechten Hand »RH«'m Richtung
Pein elektrischer Leiter 2 in ein am in Richtung Sauf die Vorrichtung 1 zu bewegten Trägerstreifen 3 angeordnetes
und mit diesem noch einstückig verbundenes Anschlußelement 4 eingeführt wurde — gerade mit der
linken Hand »LH« aus ihrer Ruhestellung Q in ihre Arbeitsstellung W gebracht. DieES Zustandsänderung
der Vorrichtung 1 wird dadurch bewirkt, daß ein an einem ortsfesten ersten Handgriffs beweglich angeordneter
zweiter Handgriff 6 auf den ersten Handgriff 5 zu bewegt wird.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung 1 in ihrer Ruhestellung
Q. wobei zu sehen ist. daß der zweite Handgriff 6 um
einen Bolzen 7 herum schwenkbar ist. der wiederum an einem am ersten Handgriff 5 ausgebildeten Rahmen 8
angebracht ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 verfügt über eine bei Vorrichtungen dieser Art übliche (und daher
hier nicht dargestellte) ratschenartige Einrichtung, mit der mittels des zweiten Handgriffs 6 ein mit letzterem
verbundener Druckstempel 9 (Fig. 12—15) geradlinig
in ein am Rahmen 8 des ersten Handgriffs 5 angebrachtes Gesenk 10 (F ig. 12—15) einführbar ist.
Fig. 2 zeigt ferner, daß am Rahmen 8 eine Schulterschraube 11 angebracht ist, an der eine
vorzugsweise aus leichtem, formstabilen Material, wie beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung gefertigte
Leiste 12 schwenkbar und lösbar befestigt ist Die Leiste
12 ist in den Fig.4 und 5 vergrößert dargestellt. Sie
nimmt in Ruhestellung Q der Vorrichtung 1 die in den
Fig.2 und 12 gezeigte Lage ein, die gegenüber dem
Rahmen 8 geneigt ist Die Leiste 12 ist mit einer in ihrer Längsrichtung verlaufenden Führung 13 versehen, die
vorzugsweise durch Fräsen od. dgl. aus der Leiste 12 herausgearbeitet ist Eine hierbei gebildete Kante 14
stellt die seitliche Begrenzung der Führung 13 für den Trägerstreifen 3 dar.
An der Leiste 12 ist etwa mittig ein blattförmiges Schermesser 15 befestigt, vorzugsweise mit Hilfe
lösbarer Befestigungsmittel 16, 17 austauschbar angebracht. Das Schermesser 15 weist vorzugsweise die in
den F i g. 6 und 7 dargestellte Form auf und ist mit einer Scherkante 18 versehen. Das Schermesser 15 ist
vorzugsweise aus handelsüblichem Federstahl gefertigt. Die Wahl der geeigneten Materialgüte und der
erforderlichen Abmessungen der Schermessers 15 bleibt dem Fachmann überlassen.
Das Schermesser 15 ist derart an der Leiste 12 angebracht, daß es mit einem etwas über der Stärke 19 (Fig. 1) des Trägerbandes 3 liegenden Abstand 20 (Fig.4) über der Führung 13 zu liegen kommt und mit seiner Scherkante 18 die Führung 13 seitlich ein wenig überragt. Das Schermesser 15 bildet somit zugleich eine Art »Niederhalter« für den auf der Führung 13 vorwärtsbewegten Trägerstreifen 3. Dabei kann das Schermesser 15 sich etwa längs der ganzen Führung 13 erstrecken oder teilweise durch ein Druckstück 43 ersetzt sein. Um den Trägerstreifen 3 ohne Schwierigkeiten unter den die Führung 13 der Leiste 12 überragenden Bereich 21 des Schermessers 15 einführen zu können, ist letzteres am — in Bewegungsrichtung S des Trägerstreifens 3 gesehen — vorderen Ende 22 ein wenig hochgebogen.
Das Schermesser 15 ist derart an der Leiste 12 angebracht, daß es mit einem etwas über der Stärke 19 (Fig. 1) des Trägerbandes 3 liegenden Abstand 20 (Fig.4) über der Führung 13 zu liegen kommt und mit seiner Scherkante 18 die Führung 13 seitlich ein wenig überragt. Das Schermesser 15 bildet somit zugleich eine Art »Niederhalter« für den auf der Führung 13 vorwärtsbewegten Trägerstreifen 3. Dabei kann das Schermesser 15 sich etwa längs der ganzen Führung 13 erstrecken oder teilweise durch ein Druckstück 43 ersetzt sein. Um den Trägerstreifen 3 ohne Schwierigkeiten unter den die Führung 13 der Leiste 12 überragenden Bereich 21 des Schermessers 15 einführen zu können, ist letzteres am — in Bewegungsrichtung S des Trägerstreifens 3 gesehen — vorderen Ende 22 ein wenig hochgebogen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 besteht — wie übrigens auch bei anderen Vorrichtungen dieser Art
— das Bestreben, den Trägerstreifen 3 so vorwärtszubewegen, daß nach jedem Arbeitstakt jeweils das
nächstfolgende, am Trägerstreifen 3 mit gleichbleibendem Abstand 23 angeordnete Anschlußelement 4
zwischen dem Gesenk 10 und dem Druckstempel 9 zu liegen kommt, wobei jeweils die Mittelebene 24 des
gerade zu bearbeitenden Anschlißelementes 4 sich exakt mit der Mittelebene 25 (Fig. 12) von Gesenk 10
und Druckstempel 9 decken sollte. Zur Erreichung dieses Zieles ist erfindungsgemäß am — in Bewegungsrichtung
5 des Trägerstreifens 3 gesehen — vorderen Ende der Leiste eine Transporteinrichtung 26 angeordnet,
die im wesentlichen eine die Leiste 12 durchsetzende und in dieser drehbar gelagerte Welle 27, eine am
einen Ende der Welle 27 drehfest angebrachte, mit etwa V-förmigen Einkerbungen 28 versehene Transportrolle
29, ein am anderen Ende der Welle 27 mittels einer Feststelleinrichtung 30 drehfest befestigtes Handrad 31
sowie eine die Transporteinrichtung 26 in bestimmten Raststellungen vorübergehend fixierende Rasteinrichtung
37 aufweist, wie sie insbesondere die F i g. 4, 5, 8—11 und 16 zeigen. Der Abstand zwischen der
Führung 13 und dem Drehpunkt der Transportrolle 29
so ist gleich oder etwas größer als der Radius des
Fußkreises 32 der gezahnten Transportrolle 29. Damit nun jeweils eine Einkerbung 28 genau die in F i g. 5 .Kier
Fig. 12 gezeigte Stellung einnimmt, in der sie ein Anschlußelement 4 erfaßt und so den Trägerstreifen in
seiner Lage fixiert, ist die Welle 27, wie Fig. 10 zeigt,
mit einer der Anzahl der an der Transportrolle 29 ausgebildeten Einkerbungen 28 entsprechenden Anzahl
von Ausnehmungen 36 versehen, in die eine von einer Druckfeder 33 beaufschlagte Kugel 34 einrastbar ist, wie
F i g. 11 zeigt. Die Druckfeder 33 und die Kugel 34 sind,
wie auch F i g. 4 zeigt, von einer Art »Inbus-Schraube«
25, die in die Leiste 12 eingeschraubt ist, in ihrer Gebrauchslage fixiert.
Als weitere Maßnahme zur Vervollkommnung der mittels der Rasteinrichtung 37 in verschiedenen
Raststellungen vorübergehend einstellbaren Transporteinrichtung 26 ist der Abstand zwischen der Weile 27
bzw. der in Fig. 12 mit der Schnittlinie XVI-XVI
identischen Mittelebene 38 und der Mittelebene 24 des gerade vor dem Gesenk 10 liegenden Anschlußelf mentes
4 bzw. der Mittelebene 25 von Gesenk 10 und Druckstempel 9 so bemessen, daß er exakt einem
ganzen Vielfachen des Abstandes 23 zweier einander benachbarter Anschlußelemente 4 entspricht. Außerdem
müssen die Anzahl und die Abmessungen der an der transportrolle 29 ausgebildeten Einkerbungen 28 so
gewählt sein, daß die Teilung 39 zwischen zwei einander benachbarten Einkerbungen 28 jeweils dem Abstand 23
zweier einander benachbarter, am Trägerstreifen 3 angeordneter Anschlußelemente 4 entspricht.
]e nach der gerade mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zu verarbeitenden Typenart und -größe
der Anschlußelemente 4 kann der Abstand 23 zwischen diesen unterschiedlich groß sein. Da die sich insbesondere
aus Fig.9 ergebende Form der Einkerbungen 28 etwa auf die Außenkontur der Anschlußelemente 4
abgestimmt sein soll, muß bei Verarbeitung eines Trägerstreifens3 mit größeren oder kleineren Anschlußelementen
4 und/oder bei geändertem Abstand 23 zwischen denselben die bisher benutzte Leiste 12
zusammen mit der an dieser angebrachten Transporteinrichtung 26 einschließlich der Rasteinrichtung 37
durch eine andere Leiste 12 ersetzt werden, deren Einzelteile hinsichtlich ihrer Form, Lage und Abmessungen
den vorstehend erwähnten Erfordernissen zu entsprechen haben.
Auf diese Weise ist gewährleistet, daß durch Wahl der für einen Trägerstreifen 3 mit einer bestimmten Sorte
vor Anschlußelementen 4 geeigneten Leiste 12 mit auf diese bestimmte Sorte von Anschlußelementen 4
angepaßten Einzelteilen die in Form und Größe unterschiedlichsten Anschlußelemente 4 von ein und
derselben Vorrichtung verarbeitet werden können, wie dies mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 möglich
ist.
Da im Zuge des vorstehend erwähnten Umbaus der Vorrichtung 1 auch das Gesenk 10 und der Druckstempel
9 den geänderten Abmessungen der Anschlußelemente 4 angepaßt, d. h. vergrößert, verkleinert oder in
ihrer Form verändert werden müssen, sind Gesenk 10 und Druckstempel 9 an der Vorrichtung 1 vorzugsweise
mit Hilfe (hier nicht dargestellter) lösbarer Befestigungsmittel austauschbar angebracht, so daß sie ohne
weiteres durch eine andere Gesenk-Druckstempel-Kombination von passender Form und Größe ersetzt
werden können.
Abschließend soll der Ablauf eines Quetschvorganges noch kurz anhand der Fig. 12—15 erläutert werden.
Vor Beginn des Anquetschens eines Anschlußelementes4
an das gemäß Fig. 1 in Richtung Peinzuführende
Ende des elektrischen Leiters 2 wird das Handrad 31 der Transporteinrichtung 26 vorzugsweise mit der rechten
Hand »RH« von einer Raststellung in die nächste verstellt, während die linke Hand »LH« die beiden
ι» Handgriffe 5 und 6 locker 'esthält. Durch die
Verstellung des Handrades 31 wird ein Anschlußelement 4 mit noch V-förmig nach obenstehenden Krallen
40 zwischen das Gesenk 10 und den Druckstempel 9 gebracht, wie Fig. 12 zeigt. Währenddessen muß die
Leiste 12 die in Fig. 12 gezeigte, gegenüber dem Rahmen 8 geneigte Stellung einnehmen, weil sonst die
noch unverformten Krallen 40 des anschließend zu quetschenden Anschlußelementes 4 nicht vor die
Öffnung 41 des Gesenkes 10 gplangpn könnten.
Nachdem eir Leiterende in Richtung P zwischen die noch unverformten Krallen 40 eingeführt ist, wird durch
Bewegen des Handgriffs 6 aus seiner Ruhestellung Q in Richtung seiner Arbeitsstellung W gemäß Fig. I der
sich von unten an das Anschlußelement 4 anlegende, sich linear von unten nach oben bewegende Druckstempel
9 das Anschlußelement 4 zusammen mit dem Trägerstreifen 3 nach oben gedrückt. Der Trägerstreifen
3 wiederum nimmt das über ihm angeordnete Schermesser 15 so weit nach oben mit, bis dessen
Scherkante 18 an einem am Gesenk 10 ausgebildeten Absatz 42 zur Anlage gelangt.
In diesem Augenblick weist die Vorrichtung 1 die in den Fig. 13 und 14 gezeigte Stellung auf, wobei die
Krallen 40 der Anschlußelemente 4 ihre Form zwar schon ein wenig verändert und dabei das Leiterende
eingeklemmt, jedoch ihre volle Klemmwirkung noch nicht erreicht haben.
Bei weiterem Zusammendrücken der beiden Handgriffe 5 und 6 drückt der Druckstempel 9 das
ίο Anschlußelement 4 an der Scherkante 18 des Schermessers
15 vorbei, wobei die der Scherkante 18 gegenüberliegende, als Gegenmesser wirkende Kante des
Druckstempels 9 das Anschlußelement 4 vom Trägerstreifen 3 abschert, und der Druckstempel 9 die Krallen
40 so weit in das Gesenk 10 hineindrückt, daß das Anschlußelement 4 fest und dauerhaft am Leiter
angequetscht ist. Dieser Zustand ist in Fig. 15 gezeigt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;1. Vom'chtu, "3 zum Befestigen von an einem von Hand transportierbaren TrSgerstreifen angeordneten, vorgeformten Anschlußelementen an elektrische Leiter, mit zwei Handgriffen der bei Zangen gebräuchlichen Art, mit zumindest einem Gesenk, einem in bezug auf das Gesenk bewegbaren Druckstempel und einer Einrichtung zum Abtrennen der AnschluBelemente vom Trägerstreifen, wobei das Gesenk an einem am ersten Handgriff ausgebildeten Rahmen und der Druckstempel am am Rahmen schwenkbar gelagerten zweiten Handgriff angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (8) seitlich des Gesenks (10) eine mit einer Führung (13) für den Trägerstreifen (3) versehene, um die Achse eines am Rahmen (8) festgelegten Befestigungsmittels (11) od. dgl. schwenkbare Leiste (12) angebracht ist, an der als Einrichtung zum Abtrennen der Anschlußelemente (4) vom Trägerstreifen (3) ein mit einer Kante des Druckstempels- (9) als Gegenmesser zusammenwirkendes, eine Scherkante (18) aufweisendes blattförmiges Schermesser (15) und eine rastbare Transporteinrichtung (26) zum schrittweisen Vorrücken des Trägerstreifens (3) angeordnet sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (13) in Längsrichtung der Leiste (12) verläuft.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (13) aus einer in Längsrichtung der Leiste (12) herausgearbeiteten, geradlinig verlaufenden, im Querschnitt etwa schulterartigen Ausnehmung besteht.4. Vorrichtung nach eintm der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schermesser (15) derart an der Leiste (12) angebracht ist, daß es mit seinem die Scherkante (18) aufweisenden Teil mit einem etwas über der Stärke (19) des Trägerstreifens (3) liegenden Abstand (20) über der Führung (13) zu liegen kommt, wobei die Scherkante (18) zur Führung (13) parallel verläuft und dabei die Leiste (12) seitlich überragt.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Scherkante (18) des Schermessers (15) zumindest während des Schervorganges an einem am Gesenk (10) ausgebildeten schulterförmigen Absatz (42) abstützt.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schermesser (15) mit Hilfe lösbarer Befestigungsmittel (16,17) an der Leiste (12) austauschbar angebracht ist.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schermesser (15) aus Federstahl gefertigt ist.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (26) zum Vorrücken des Trägerstreifens (3) — in Bewegungsrichtung (S) desselben gesehen — am vorderen F.ndeder Leiste (12) angeordnet ist.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (26) aus einer gezahnten Transportrolle (29) besteht, die mit einem Ende einer an der Leiste (12) drehbar gelagerten und diese durchsetzenden, an ihrem anderen Ende ein drehfest angebrachtes Handrad (31) tragenden Welle (27) drehfest verbunden ist.10, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,dadurch gekennzeichnet, daß die Transportrolle (29)an der die Führung (13) aufweisenden Seite der Leiste (12) angeordnet ist,11, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis10, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (27) und damit «tuch die Transportrolle (29) der Transporteinrichtung (26) an der Leiste (12) derart angeordnet sind, da3 jeweils die tiefste Stelle (32) derίο Einkerbungen (28) der gezahnten Transportroke (29) etwa in Höhe der Führung (13) oder knapp unterhalb derselben zu liegen kommtIZ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis11, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (27) der is Transporteinrichtung (26) mittels einer Rasteinrichtung (37) in einer der Anzahl der Einkerbungen (28) entsprechenden Anzahl von Raststellungen einstellbar ist.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Transportrolle (29) ausgebildeten Einkerbungen (28) eine der Außenkontiir der vorgeformten Anschlußelemente (4) etwa entsprechende Form aufweisen.14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Transportrolle (29) und der an dieser ausgebildeten Einkerbungen (28) derart dimensioniert sind, daß die Teilung (39) je veils dem Abstand (23) zweier benachbarter, am Trägerstreifen (3) angeordneter Anschlußelemente (4) entspricht.15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis14, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (27) der Transporteinrichtung (26) an der Leiste (12) derart angeordnet ist, daß der Abstand zwischen der Mittelebene (38) einer Einkerbung (28) der in Raststellung befindlichen Transportrolle (29) und der Mittelebene (25) des Gesenks (10) bzw. des Druckstempels (9) ein ganzes Vielfaches des Abstandes (23) zwischen zwei benachbarten, am Trägerstreifen (3) angeordneter Anschlußelemente (4) ist.16. Vorrichtung nach einem dci Ansprüche I bis15, dadurch gekennzeichnet, daß an der Leiste (12) im Bereich der Transporteinrichtung (26) ein Druckstück (43) angebracht ist, von dem ein Teil mit einem etwas über der Stärke (19) des Trägerstreifens (3) liegenden Abstand (20) über der Führung (13) angeordnet ist und dabei unter Wahrung eines schmalen Spaltes nahe an die Transportrolle (29) heranreicht.17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis16, dadurch gekennzeichnet, daß das Schermesser (15) in Richtung der Transporteinrichtung (26) über diese hinaus verlängert ist.18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis17, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (12) mit Hilfe eines lösbaren Befestigungsmittels (11) am Rahmen (8) austauschbar angebracht ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762647886 DE2647886C2 (de) | 1976-10-22 | 1976-10-22 | Vorrichtung zum Befestigen von Anschlußelementen an elektrische Leiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762647886 DE2647886C2 (de) | 1976-10-22 | 1976-10-22 | Vorrichtung zum Befestigen von Anschlußelementen an elektrische Leiter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2647886A1 DE2647886A1 (de) | 1978-04-27 |
DE2647886C2 true DE2647886C2 (de) | 1983-05-26 |
Family
ID=5991152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762647886 Expired DE2647886C2 (de) | 1976-10-22 | 1976-10-22 | Vorrichtung zum Befestigen von Anschlußelementen an elektrische Leiter |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2647886C2 (de) |
Cited By (1)
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- 1976-10-22 DE DE19762647886 patent/DE2647886C2/de not_active Expired
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EP0390760A2 (de) * | 1989-03-31 | 1990-10-03 | Weidmüller Interface GmbH & Co. | Gerät zum Anbringen von Kontakten an elektrische Leiter |
EP0390760A3 (de) * | 1989-03-31 | 1992-01-08 | Weidmüller Interface GmbH & Co. | Gerät zum Anbringen von Kontakten an elektrische Leiter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2647886A1 (de) | 1978-04-27 |
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