DE2647514A1

DE2647514A1 - Profilierter laufstreifen fuer die besohlung von reifen

Info

Publication number: DE2647514A1
Application number: DE19762647514
Authority: DE
Inventors: Heinrich Schuermann
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1976-10-21
Filing date: 1976-10-21
Publication date: 1978-04-27
Also published as: DK463977A

Description

Profilierter Laufstreifen für die Besohlung von Reifen
Die Neuerung bezieht sich auf profilierte Laufstreifen für die Besohlung von Reifen.
Diese Laufstreifen haben in bekannter Weise die Aufgabe, ganz oder zum Teil abgefahrene Laufstreifen zu ersetzen. Nach entsprechender Vorbereitung wird der zu behandelnde Reifenkörper besohlt, indem er mit einem vorvulkanisierten oder aber auch mit einem fertig ausvulkanisierten Laufstreifen belegt wird.
Eine Schwierigkeit bei der Reifenbesohlung besteht darin, für eine ausreichend gute Entlüftung zu sorgen; in der Trennebene zwischen dem Laufstreifen einerseits und dem alten Reifenkörper andererseits dürfen sich keine Lufteinschlüsse befinden.
Es ist bereits bekannt, unvulkanisierte und damit nicht profilierte Laufstreifen mit Perforationen zu versehen. Diese Perforationen können jedoch Lufteinschlüsse nicht verhindern, denn durch den bei der Vulkanisation erforderlichen Heizdruck wird der Rohlaufstreifen mit hoher Kraft gegen die Formwand angepreßt. Es besteht sogar die Gefahr, daß die Perforationen nicht geschlossen sind und dann zu lunkerähnlichen Zellen innerhalb des Lnufstreifens führen.
Der Neuerung liegt im wesent i chei die Aufgabe zugrunde, einet für die Besohlung von Reifen besonders geeigneten Laufstreifen vorzuschlagen, und zwrr mit dem Ziel, beim Besohlungsvorgang Lufteinschlüsse weitgehend auszuschnlten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die für die Besohlung vorgesehenen Laufstreifen mit Durchbrechungen versehen, die vom Grunde der Profilvertiefungen des Laufstreifens ausgehen.
Diese Durchbrechungen können deshalb voll zur Wirkung kommen, weil auch bei einem nur vorvulkanisierten Laufstreifen die Fließfähigkeit so stark herabgemindert ist, daß sich die Durchbrechungen beim Anpressen bzw. zu Beginn des Besohlungsvorganges nicht verschließen können. Bei noch nicht ausvulkanisierten bzw.
den vorvulkanisierten Laufstreifen schließen sich die Durchbrechungen erst dann, wenn ein bestimmter Erwärmungsgrad der Bindeplatte eingetreten ist und diese unter dem Heizdruck in die Durchbrechungen eindringt. Bis zu diesem Zeitpunkt kann die eingeschlossene Luft mit Sicherheit abgeführt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Abbildung zeigt einen profilierten Laufstreifen für die Besohlung von Luftreifen in schaubildlicher Darstellung.
Der Laufstreifen ist vollständig eusvulkanisiert oder vorvulkanisiert, so dHß er also schon teilweise ausgehartet ist.
Die die Profilierung bildenden Vertiefungen außen am Laufstreifen sind mit 1 bezeichnet. Von ihrem Grunde aus gehen kleine Durchbrechungen 2 aus, die sich bis suf die Rückenfläche 3 des Laufstreifens erstrecken.
Diese Durchbrechungen können zylindrisch sein (linke Hälfte der Darstellung). Es ist aber auch möglich, sich verengende, konische Durchbrechungen 4 vorzusehen, vorzugsweise so, daß sich die Durchbrechung zur Fläche 3 hin verjüngt.
Es versteht sich, daß der gewUnschte Effekt der Absaugung bzw.
Entlüftung nur dann eintreten kann, wenn während des Besohlungsvorganges bzw. des Vulkanisiervorganges der Bindeplatte der Laufstreifen eine Abdichtung gegenüber dem Vulkanisierdruck erfährt und dabei die in den Vertiefungen 1 eingeschlossene Luft abgesaugt bzw. abgeführt werden kann.

Claims

Schutzansprüche: 0 Vorvulkenisierter oder ousvulkanisierter profilierter Laufstreifen für die Besohlung von Luftreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der L:uCstreifen mit an sich bekçlnnten Durchbrechungen (2) versehen ist, die vom Grunde der Profilvertiefungen ausgehen.
2. Laufstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (2) konisch oder im wesentlichen konisch gestaltet sind.
3. Laufstreifen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Durchbrechungen (2) zur Rückenfläche (3) des Laufstreifens hin verjüngen.