DE2647317A1 - Verfahren zur herstellung von alpha,omega-diaminen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von alpha,omega-diaminenInfo
- Publication number
- DE2647317A1 DE2647317A1 DE19762647317 DE2647317A DE2647317A1 DE 2647317 A1 DE2647317 A1 DE 2647317A1 DE 19762647317 DE19762647317 DE 19762647317 DE 2647317 A DE2647317 A DE 2647317A DE 2647317 A1 DE2647317 A1 DE 2647317A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ammonia
- temperature
- saturated
- hydrogenation
- catalyst
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Landscapes
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
„20.0k
264731
SNIA VISGOSA Society Nazionale Industria Applicazioni
Viscosa S.p.A.
18, Via Hontebello, Milano, Italien
Verfahren zur Herstellung von α,ω-jjianiinen
Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfehren zur Herstellung
von d, υ-Diaminen und insbesonaere ein Yerfahren zur Herstellung
\ron gesättigten oder ungesättigten aliphatischen,
linearen α,ω-Dianiinen mit 8 bis 12 Kohlenet off atomen durch
reduktive Aminierung der entsprechenden α,ω-jialdehyoe,
eier gesättigteviDialdehyde, die gesättigte Diamine ergeben,
una ungesattigtewLialdehyde, welche entv/scLer ungesättigte oder
gesättigte Diamine liefern.
Die wirtschaftliche Bedeutung sowohl der ges ttigten als
auch der ungesättigten Diamine ist bekannt. Sie können zum
Beispiel als primäre Komponenten oder als Zusätze bei der Herstellung aer verschiedenen Eylontypen, der Herstellung von
Fasern und Elastomeren, bei der Bildung spezieller Alkydharze und der Herstellung von Appreturmitteln für textilfaser η und
von Kleb- und Haftstoffen dienen·
Die Kondensation von Diaminen mit Dicarbonsäuren eines geeig. neten Molekulargewichts liefert z.B. Hetz- und Emulgiermittel,
welche insbesondere in der Ölindustrie einsetzbar sind.
Ferner können die Diamine als Härtungsmittel für Epoxyharze verwendet werden.
Es sind verschiedene Methoden zur Herstellung höherer aliphatischer
α,ω-Diamine bekannt.
Die aliphatischen (Χ,ω-Diamine können z.B. erhalten werden
durch Reduktion der entsprechenden Dinitrile, Vielehe ihrerseits aus Ölderivaten durch Verfahren mit einer sehr großen
Anzahl von Stufen erhalten werden.
709818/1103
Es sind zahlreiche Versuche unternommen worden, solche Verfah-
ren zu vereinfachenj sie waren jedoch nicht erfolgreich.
So schiigt zum Beispiel die US-PS 2 657 24o ein Verfahren
vor, durch aas Diamine aus Cycloolefinozoniden erhalten werden können. Die Herstellung von Hexamethylendiamin durch Ozonisierung
von Cyclohexen in Alkohol, gefolgt von einer reduktiven Aminierungsbehanalung des gebildeten Ozonids, wird dabei
speziell beschrieben.
Die Ausbeute des so erhaltenen Diamins ist jedoch sehr gering
(etwa. 3o %, bezogen auf das verwendete Cyclohexen).
H.Schulz und H. Wagner beschreiben in Angewandte Chemie 62 (195o), S. 105-118, ein Verfahren zur Herstellung von o(,w-
-Diaminen, das von den entsprechenden Dialdehyden ausgeht und
eine reduktive Aminierung in einem einzigen Schritt umfaßt. Im einzelnen (S. 111-117) wird die Herstellung von 2-Oxyhexamethylendiamin
durch reduktive Aminierung des entsprechenden O.dehyds
beschrieben. Dieses Verfahren ist jedoch ebenfalls industriell nicht zufriedenstellend, da die Ausbeute an Diamin nur
45 bis 5o % und seine Reinheit nur 8o bis 9o % beträgt.
Wegen der Bedeutung dieser Diamine würde ein Verfahren, das zu höheren Ausbeuten führt, von großem wirtschaftlichen. Wert
sein. Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein solches verbessertes Verfahren anzugeben.
Brfindungsgemäß wurde überraschenderweise ein Verfahren gefunden,
mit welchem es möglich wird, die ot,W-Diamine, gesättigte
oder ungesättigte, mit ausgezeichneten Ausbeuten und Umwandlungsverhältnissen durch eine reduktive Aminierung der οΙ,ω-Dialde·
hyde in zwei getrennten Stufen herzustellen, wobei besondere Temperatur- und Konzentrationsbedingungen einzuhalten
sind,·die erste Sufe in der Umsetzung dieser Dialdehyde mit
Ammoniak bei niedriger Temperatur in Gegenwart eines Gemisches aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel und die zweite
Stufe darin besteht, daß man das Reaktionsprodukt der ersten Stufe (welches hier aus Vereinfachungsgründen als "Di-
-imin"-bezeichnet werden soll) bei einer höheren Temperatur
709818/1103
einer katalytischen Reduktion unterwirft. Unter bestimmten speziellen
und bevorzugten Reaktionsbecingungen, die noch näher erläutert
v/erden, können Ausbeuten und Umwandlungsgrade von mehr
als mindestens 80 % erhalten werden, während Polymerisationsreaktionen des Aldehyd-Ammoniak-Adduktes ausgeschaltet bleiben,
die ansonsten erhebliche Ausbeuteverminaerungen verursachen wurden,
wie man aus der Tabelle der Beispiele 3 bis 7B ersehen kann.
Erfinuungsgegenstand ist ein Verfahren zur Herstellung von
gesättigten oder ungesättigten aliphatischen, linearen α,ω-Diaminen
mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen durch reduktive Aminierung der entsprechenden α,ω-Dialdehyde, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Dialdehyd zunächst in ein Di-imin durch Umsetzung mit Ammoniak bei niedriger Temperatur im Gemisch mit Wasser und
einem organischen Lösungsmittel überführt und das so erhaltene Di-imin mit Wasserstoff bei hoher Temperatur in Gegenwart eines
Katalysators umgesetzt wird, der unter den Reaktionsbedingungen sämtliche iminischen Doppelbindungen reduziert, während er olefinische
Bindungen unverändert läßt, und schließlich gegebenenfallswenn
olefinische Bindungen vorhanden sind und es erwünscht ist, ein gesättigtes α,ω-Diamin zu erhalten, das aus dem Di-imin erhaltene
ungesättigte Diamin einer Hydrierung in Gegenwart eines Katalysators
aus der Gruppe: Palladium, Platin, Ruthenium und Rhodium, unterworfen wird.
Wenn man von ungesättigten Dialdehyden ausgeht, ist es erfindungsgemäß
möglich, sowohl die-entsprechenden ungesättigten Diamine
als auch die gesättigten zu erhalten, während aus gesättigten Dialdehyde^n nur die entsprechenden gesättigten Diamine erhalten
werden.
Die als Ausgangsmaterial im erfindungsgemäßen Verfahren verwenx
deten α,ω-Dialdehyde sind bekannte Verbinaungen, oder sie könnenwenn
nichts anderweitiges angegeben ist, nach bekannten Methoden hergestellt werdenβ
Die Umsetzung zwischen dem α,ω-Dialdehyd und Ammoniak wird vor-.
zugsweise bei einer Temperatur von -5°G -bHtf + 2^0C *«<λ· einem Druck
von Umgebungsdruck bis 1ö Atm, ausgeführt. Beispiele für verwenä-
709818/1103
bare organische Lösungsmittel sind Alkohole, Dioxan und Tetrahydrofuran.
Die folgende Hydrierung der aus dieser Reaktion erhaltenen Di- -imine wird vorzugsweise in Gegenwart von metallischen Nickel- und/
/oder Kobalt-Katalysatoren in einem feinteiligen Zustand in Suspension
in einem geeigneten Lösungsmittel, zum Beispiel einem Alkohol "wie Äthylalkohol, ausgeführt. Die Hydrierung erfolgt ge eignet erweise
bei einer Temperatur von 4o°G bis 15o°C unter einem Druck zwischen
3? Atm. und 80 Atm. ·
Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden bei Ausführung des Verfahrens die folgenden Bedingungen eingehalten:
a) Die Umsetzung des ot,w-Dialdehyds mit Ammoniak wird bei einer
Temperatur zwischen -1o°C und + 2o°C ausgeführt j
b) der α,ω-Dialdehyd wird in die Ammoniaklösung vorzugsweise als
Lösung gegeben;
c) das Molverhältnis zwischen dem Ammoniak und den -CHO -Gruppen
wird auf nicht kleiner als 5s1 eingestellt,
d) die Lösung des aus der Umsetzung zwischen Ammoniak und Dialdehyd
resultierenden Di-imins wird zu einem Hydrierungsautoklav geleitet, der bereits unter einem Druck von 2$ bis 80 Atm.
steht;
e) der Hydrierungskatalysator liegt bereits in Suspension in dem
Lösungsmittel innerhalb des Autoklaven bei einer Temperatur von 800C bis 13o°C vor, wenn das Di-imin eingegeben wird.
Die Einhaltung dieser kritischen Bedingungen dient der Schaffung einer Umgebung, in welcher Temperatur, Druck und der Katalysator
am günstigsten für die reduktive Aminierung eingestellt sind, wobei die Polymerisation des Imins des ungesättigten Aldehyds mini- ;
miert wird, wenn man das Di-imin eingibt. '
ι !einteiliges Mckel, das durch Zersetzung von ITickelformiat in
Cyclododecan bei 23o bis 24o C erhalten wird, stellt den bevorzugten
Katalysator für die Hydrierung des Di-imins dar.
Gemäß einer besonders bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens dauert die Hydrierun^sr-aktion 15 Min. und 60 kin. .
Das so erhaltene α,ω-Diaain wird dann mittels bekannter Methoden
709818/1103
Wenn das Produkt ein gesättigtes ot,w-Diamin und das Ausgangsmaterial ein ungesättigter Ot1U-Di al de hy α ist, wird das durch Hydrierung mit ETi oder Co erhaltene ungesättigte α,ω-jjiamin einer
.weiteren Hydrierung in Gegenwart eines Katalysators wie Palladium,
Ruthenium, Rhodium und/Platin unterworfen, wobei diese Hydrierung
in herkömmlicher Weise, zum Beispiel in Gegenwart eines Lösungsmittels
wie eines Alkohol-Wasser-Gemisches, . -; ·. . Dioxan-
-Wasser-Gemisches und dergl., .in welchem der Katalysstor suspendiert
wird, unter einem Druck von 5 bis etwa 4o Atm. und bei einer
Temperatur von 8o° bis 14o°C erfolgt.
Das so erhaltene gesättigte Diamin wird dann mittels herkömmlicher
Methoden isoliert und gereinigt.
Die folgenden Beispiele haben erläuternden, keineswegs jedoch beschränkenden Charakter.
Beispiel 1
Herstellung von 1,12-Dodecamsthylendiamin
A) 48 g 1,12-Dodecandial von 98,5%iger Reinheit (hergestellt
durch Reduktion einer alkoholischen-acetonischen Lösung von Cyclododecen-ozonid, das in Essigsäure und Cyclohexan erhalten
wurde, mit Zn und Wasser bei -5°G ) werden in 48 g 95%igem Äthylalkohol
gelöst und die so erhaltene Lösung wird in einem verschlossenen Kessel bei -50C und unter Rühren zu einer Lösung gefügt,
die aus 88,5 g Ammoniak, 5o g Wasser und 15og Äthylalkohol
besteht} man erhält eine Lösung des Di-imins in Alkohol.
Diese Lösung, bei -50G gehalten, wird innerhalb eines Zeitraums
von 4o Min, in einen Autoklaven aus nichtrostendem Stahl überführt, der unter einem Druck von 3o Atm. und bei einer Temperatur
von 12o°0 gehalten wird und in welchem bereits 5 g feinverteiltes
Nickel (hergestellt durch Zersetzung von Uickelfor- -.miat in siedendem GyclöUecan), *>o g Ammoniak und 5o g Äthylalkohol
enthalten sind. Nachdem die gesamte Lösung eingefüllt worden ist, wird die Umsetzung unter einem Wasserstoff druck von 35. Atm.
weitere 2o Min. bei 13o°o weitergeführt.
709818/1103
Gegen Ende dieser Periode wird der Autoklav gekühlt, der Druck weggenommen und das Reaktionsproaukt filtriert.
Durch Konzentrierung des Filtrats unter Terdampfung des Ammo-niaks,
Alkohols und Wassers werden 5o,1 g eines Rückstands erhalten, eier unter einem "Vakuum destilliert wird.
Lian erhalt 42,6 g 1,12-Dodecamethylendiamin (mit einem Siede»
punkt von 155°G bei 3>5 Torr), entsprechend einer Ausbeute von 9o % der Theorie.
B) Beim Arbeiten wie unter A) beschrieben, jedoch unter Zugabe des Ammoniaks zum Dialde]
triethylendiamin erhalten.
triethylendiamin erhalten.
des Ammoniaks zum Dialdehyd bei -5°Q werden 32,8 g 1,12 Dodeca-
■Vergleichsbeispiel: Das Di-imin wird direkt im Autoklav
hergestellt
In den Autoklav des Beispiels 1 werden 112,5 g Ammoniak, 2oo g
Äthylalkohol, 5 g Nickel (hergestellt aus Mckelformiat wie in
Beispiel 1) gefüllt. Die erhaltene Suspension wird auf -5 C gekühlt
und mit 48 g 1,12-Dodecandial einer Reinheit von 98,5 %
(erhalten wie in Beispiel 1) versetzt. Der Autoklav wird unter Stickstoff gesetzt und dann auf 12ο°σ geheizt. Bei dieser Temperatur
werden Jo Atmosphären Wasserstoff aufgedrückt und die
Umsetzung wird 1 Stunde fortgesetzt.
Gegen Inde dieser Periode wird die Umsetzung noch weitere
3o Min. vervollständigt, bis die Wasserstoffabsorption aufhört.
Unter Ausführung der in Beispiel 1 beschriebenen Behandlungen werden nach Destillation nur 28,5 g Dodecamethylendiamin erhalten,
Dieses Beispiel zeigt, daß, wenn die-Di-imin-Lösung nicht kalt
in eine Umgebung gegeben wird, in welcher bereits die günstigsten Reaktionsbedingungen herrschen, sondern man diese derartigen
Bedingungen ■(&' * allmählich stufenweiße annähert, welche Stufen
bereits »ehr oder weniger langsam und wenig günstig sind, dann die Diaminausbeuten erheblich abnehmen·
709818/1103 . bad original
Hach einer Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 unter Verwendung
der in der folgenden Tabellen angegebenen Lösungsmittel, SE^/GHO*·
Molverhältnisse und Temperaturen zur Bi-ioiin-Her st ellung wurde
Dodecamethylendiamin in den gegebenen Ausbeuten hergestellt.
Unter Anwendung eines Molverhältnisses HH^/OHO von 2/1 und
der; in der folgenden Tabelle angegebenen Bedingungen wurde Dodecamethylendiamin
in einer Ausbeute von 48,V
Kontrollbeispiele 7A und ?B
:
Diese Beispiele zeigen die grundlegende Bedeutung der Temperatur bei Herstellung des Di-imins , wenn gute Diaminaus beut en erreicht
werden sollen. Wenn die Herstellung des Di-imins unter Zugabe des Aldehyds in hydroalkohplischer lösung zu Ammoniak in hydroalkoholischer
Lösung bei einer Temperatur von 250G oder Jaöher
erfolgt, bildet sich ein unlösliches Polymer. Beispiel 7B arbeitet
ebenfalls mit einem HH^/CHO-Verhältnis von 1o:1, jedoch mit einer
Di-imin-Bildungstemperatur von 5°c. Die Ausbeute an Dodecamethylen-
diamin liegt in diesem Pail bei etwa"6o %. .
Die Bedingungen und Ausbeuten for die Beispiele 3 bis 7
Kontrollbeispiele .7A und 7B sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
. ..;.-. ;-■ ■ . .
ORIGINAL INSPECTED 70 98187It03
Lösungsmittel | JO | 2/1 | des Di-imins | 2647317 | +5 | etwa 60 fd | |
Herstellung | . Temperatur | ||||||
Bsp. Hr. | liolverhältn. | ; 10/1 . | C | Ausbeute an | |||
Äthylalkohol | HH^/CEÖ | -1ο' | Dodecame thylen- -. - - |
||||
+ H20: | Ιο/Ι | 10/1 | diamin, % | ||||
.?. .: ■-■ | Äthylalkohol | -1ο | 86,5 : | ||||
+ H2O | 5/1 | ||||||
4 | Biosan + H2O | -15 | So,3'■" | ||||
Ιο/Ι | |||||||
5 | Tetrahydrofuran Ιο/Ι | -10 | - 87,1 | ||||
β | Äthylalkohol | ...,,. 85,4 | |||||
7 | + H2O | +25 " | 48,4 | ||||
Äthylalkohol + | |||||||
7A. ~ | HpO | ""■ 5 | |||||
Äthylalkohol + | (Polymerisation d. | ||||||
7B | H2O | ||||||
Beispiel 7 ist ebenfalls als Kontrollbeispiel anzusehen und Lgt die Bedeutung des HS^/CHO-Yerhältniss
der Bildung und Um¥/andlüng des Si;-iiains. ·
zeigt die Bedeutung des HS^/CHO-Yerhältnisse-s und der. Temperatur
Aus der Tabelle geht"-hervor, daß eine Änderung der Hatur
Lösungsmictels die Ausbeute^ nicht wesentlich .beeinflu#"t, während
das Molverhältnis von/Ammoniak zu, den AId ehydgruppen .entscheidend
ist.
u
Herstellung- von
A
,S-Octamethylenälamin
• $0 rgSuberaldehyd einer Eeinheit von 97,5 % (erhalten aus Cyclo-
-■-■■■ ο
octadien-monoozonid durch Eed-uktion mit Zinkpulver bei -5 C)
werden in ^o ml Äthylalkohol gelöst, die erhaltene Lösung wird
bei O0O zu einer-Lösung gegeben, die aus 60 g Ammoniak, Jo g H2O
und I60 g Äthylalkohol besteht und in einem geschlossenen Kessel
vorliegt. 5 S Mckel (erhalten aus ITickelformiat), 30 g Ammoniak
und 5o g Äthylalkohol werden getrennt in den in Beispiel 1 beschriebenen
Autoklav gefüllt^ die Temperatur des Autoklav wird
709818/1103
ORIGINAL INSPECTED
dann aaf 13o C und der Druck mit Wasserstoff auf 4o Atmosphären
gebracht. Die Lösung des Di-imins des Suberaldshyds wird dann
innerhalb von 35 Min. in den Autoklav gepumpt, die Reaktion bei der gleichen Temperatur und gleichem Druck v/eitere 15 Min.
vervollständigt und der Rückstand dann nach Entladen, Abfiltrieren
des Katalysators und Verdampfen der Lösungsmittel unter einem Vakuum destilliert, um das Diamin zu erhalten,
Is werden 23,8 g 1,8-Octamethylendiamin (Siedepunkt bei 15
er = '
halten.
halten.
Torr = 115 - 118 G)» entsprechend einer Ausbeute von 8o %, er-
1,1o-Decamethylendiamin (Siedepunkt bei 35 Torr = 119,20G)
wird ähnlich wie oben, jedoch unter Verwendung von 36,4 S Sebaeindialdehyd
einer Reinheit von 96,2 % anstelle des Suberaldehyds hergestellt.
Beispiel 9
Herstellung von 1t12-Diaminododeca-4t8~dien
44 g Dodeca-4,8-dien-1,12-dial (Siedepunkt bei o,1 Torr =
116 bis 12o°G), **·€·£♦* . durch Reduktion mit Zink bei -5 G
von Cyclododecatrien-monooxonidi erkalten durch Ozonisierung
von Gyclododecatrien in CycDßiexan und Essigsäure, erhalten wird,
werden mit einer alkoholischen Ammoniaklösung behandelt; das
erhaltene Di-imin wird wie in Beispiel 1 hydriert.
Das aus der Hydrierung erhaltene Produkt besteht nach Abfiltrieren
des Katalysators und Verdampfen der Lösungsmittel aus 1,12-Diaminododeca-4,8-dien, Diese Verbindung wird nach bekannten
Methoden isoliert, zum Beispiel durch Lösen in Toluol, Behandeln mit GO , Filtrieren der weißen Fällung (43»5 g)» bestehend
aus Diaaincarbamatι Trocknen bei niedriger Temperatur
und Erhitzen-unter einem Tafcuum swecks Zerlegung des Carbamate·
Bs werdtn 34,1 g 1,12-Dia«ie*4«deca-4,8-dien (Siedepunkt bei
o,3 Torr.= 128-13o°C) erhalten»
709818/1103
Beiepiel Io
Herstellung von 1>'iO-^-iaQino-4--G9cen
Zar Herstellung von 1, ',o-Läa^ino-^-decen wird 4-Decen-i , 1o-
-disl, erh<en aurcL Reduktion von Cyclociodecadien-Eianoosariid
nach cer in Beispiel 9 erläuterten LiCuhode, verwendet»
ITach der .arbeitsweise zur reuulctivin aminierung und Abtrennung
ues Produktes wie in Beispiel 9 vrird nach E'rhitsen unter iinem
Yalcu-um 1,1o-Liar:iino-4-decen erhalten (Sieaepunkt bei o,3 'I'orr =
=1o8 bis 111° c)· ^i- Au.sb";te betr gt 82,3 Yo. ,
In gleicher "»'eise viizä aus dem ungesittig .en Dialdehjd
4-0cten-'i ,8-dial das entsprechende ungesättigte .Cic^Eiiii 1,8-I;-i3. Lio< -4-octen in ein°r ausbeute von 78,4 > erhalten (Siedepunkt bei o,3 Torr = 95 bis 980C).
4-0cten-'i ,8-dial das entsprechende ungesättigte .Cic^Eiiii 1,8-I;-i3. Lio< -4-octen in ein°r ausbeute von 78,4 > erhalten (Siedepunkt bei o,3 Torr = 95 bis 980C).
709818/1103 BADOR,G,NAL
Claims (8)
1. / Verfahren zur Herstellung von gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen linearen οί,ω-L'iaminen mit "i- bis 12 Kohlensto.fatomen
durch reduktive Aminierung der entsprechenden ot,w»-Dial~
dehyde, oadurcxi gekennzeichnet, daß man den Dialdehyd zunächst
in ein ji-iinin aurch Umsetzung bei einer !Temperatur unter 25°C und
vorzugsweise unter 50C mit Ammoniak im Gemisch mit V/asser und einem,
organischen Lösungsmittel überführt una aas so erhaltene Di-iain
nachfolgend einer Reduktion mit Wasserstoff in Gegenwart einss Katalysators
unterwirft, der unter den Heaktionsbedingungen alle
iminischen Doppelbin-ungen reduziert, während olefinische Bindungen
unverändert bleiben, und im lalle des Vorliegens olefinischer Bindungen,
wenn ein gesättigtes α,ω-Diamin erhalten werden soll, das
so erhaltene ungesättigt·? uianiin einer Hydrierung in Gegenwart
eines Katalysators aus der Gruppe: Palladium, Ruthenium und Bhodium,
unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dad inch gekennzeichnet, daß
man ein Molverhältnis von Ammoniak zu -CHO nicht kleiner als 5 '· 1
verwendet.
3. Verfahren nach einem der Ansprache 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung des L-ialdehyus mit Ammoniak
bei einer Temperatur von -1o° bis +2o°C ausführt, wobei der Dialdehyd
zur Ammoniaklösung gegeben wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3»
dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung zwischen Dialdehyd und Ammoniak in einem wäßrigen organischen Lösungsmittel ausführt.
5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man als organisches Lösungsmittel einen Alkohol, Dioxan und/oder Tetrahydrofuran verwendet.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche ί bis 5»
dadurch gekennzeichnet, daß man das Di-imin zur Hydrierung in einen
Autoklav gibt, der bereits den Hydrierungskatalysator in Suspension
709 ei* / Vl 0 i ORIGINAL INSPECTED
in dem. Eydrierun^slosungsriittel enthält.
7 ο Verfahren nach mind es tens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion des Di-iniins bei einem
Druck Zvvifichen 25 und So Atm., und einer ;2eoi_;eratur von So bis
C und in Gegenwart eines feinvert-ilten metallischen Iiiekel -
und/oder Kobalt-Katalysators ausgeführt y/ird.
8. Verfahren nach mindestens einen1, der insxjrache 1 bis 7>
dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls aus auf jjar ende Eydrierung
des unges - ttigcen i; ie rains unter einem. L-ruck von etwa
5 bis ^i-o Atm. und bei einer i'cs^sratur von 8o° bis I4o°c erfolgt«
9· Ungesättigte aliphatische, lineare a,w-i;iam.ine mit
8 bis 12 Kohl ens t of fat ο ae η, erhalten nach einem der Verfahren
gemäB Anspruch 1 bis 8.
1o. Gesättigte aliphatische, lineare α,ω-Diamine mit 8 bis
12 Kohlenstoffatomen, erhalten nach einem der Verfahren gemäß
Anspruch 1 bis 8.
709818/1103 BAD original
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2843475A IT1048464B (it) | 1975-10-20 | 1975-10-20 | Procedimento per la preparazione di alfa omega diammine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2647317A1 true DE2647317A1 (de) | 1977-05-05 |
Family
ID=11223595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762647317 Withdrawn DE2647317A1 (de) | 1975-10-20 | 1976-10-20 | Verfahren zur herstellung von alpha,omega-diaminen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2647317A1 (de) |
FR (1) | FR2328692A1 (de) |
GB (1) | GB1520969A (de) |
IT (1) | IT1048464B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0005856A2 (de) * | 1978-06-03 | 1979-12-12 | Ruhrchemie Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Diaminen |
EP0400426A2 (de) * | 1989-05-30 | 1990-12-05 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von alpha-, omega-Diaminen |
DE102008044655A1 (de) | 2008-08-27 | 2010-03-04 | Bayer Materialscience Ag | Verfahren zur reduktiven Aminierung von Di- und Mehrfachaldehyden |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4483888A (en) * | 1981-09-01 | 1984-11-20 | Phillips Petroleum Company | Carbon dioxide treatment of epoxy resin compositions |
EP0099198B1 (de) * | 1982-06-28 | 1987-03-11 | Thomas Swan And Co., Ltd. | Härtung von Epoxidharzen |
FR2656864A1 (fr) * | 1990-01-11 | 1991-07-12 | Shell Int Research | Procede pour la preparation d'une diamine aliphatique ou cycloaliphatique, en particulier pour la preparation du diaminooctane. |
AT399149B (de) * | 1993-06-07 | 1995-03-27 | Chemie Linz Gmbh | Verfahren zur herstellung primärer amine aus aldehyden |
SG70081A1 (en) * | 1997-05-14 | 2000-01-25 | Kuraray Co | Process for producing diamines |
Citations (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2219879A (en) * | 1938-12-14 | 1940-10-29 | Commercial Solvents Corp | Production of alkylamines |
US2518659A (en) * | 1945-06-09 | 1950-08-15 | Eastman Kodak Co | Preparation of n-butylamine |
GB663294A (en) * | 1948-04-05 | 1951-12-19 | Bataafsche Petroleum | Process for the preparation of diamines |
DE832887C (de) * | 1947-07-07 | 1952-03-03 | Bataafsche Petroleum | Verfahren zur Herstellung von Polyaminen |
DE836211C (de) * | 1949-03-09 | 1952-04-10 | Siemens Ag | Daempfungsglied fuer Freileitungen |
US2636051A (en) * | 1948-04-05 | 1953-04-21 | Shell Dev | Preparation of diamine |
DE875357C (de) * | 1944-08-15 | 1953-04-30 | Degussa | Verfahren zur Herstellung von Polyaminen |
US2809995A (en) * | 1951-12-31 | 1957-10-15 | Ruhrchemie Ag | Production of amines |
US3346640A (en) * | 1963-07-24 | 1967-10-10 | Lonza Ag | Preparation of monoalkylamines and dialkylamines |
GB1204626A (en) * | 1967-03-08 | 1970-09-09 | Melle Bezons | Process for the preparation of primary amines |
DE2048750C2 (de) * | 1970-10-03 | 1983-12-22 | Ruhrchemie Ag, 4200 Oberhausen | Verfahren zur Herstellung von primären Aminen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1069267A (fr) * | 1951-12-31 | 1954-07-06 | Ruhrchemie Ag | Procédé de préparation d'amines |
US3707563A (en) * | 1970-09-14 | 1972-12-26 | Du Pont | Process for preparing n-alkylated aliphatic diamines |
-
1975
- 1975-10-20 IT IT2843475A patent/IT1048464B/it active
-
1976
- 1976-10-19 GB GB4333676A patent/GB1520969A/en not_active Expired
- 1976-10-20 FR FR7631586A patent/FR2328692A1/fr active Granted
- 1976-10-20 DE DE19762647317 patent/DE2647317A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2219879A (en) * | 1938-12-14 | 1940-10-29 | Commercial Solvents Corp | Production of alkylamines |
DE875357C (de) * | 1944-08-15 | 1953-04-30 | Degussa | Verfahren zur Herstellung von Polyaminen |
US2518659A (en) * | 1945-06-09 | 1950-08-15 | Eastman Kodak Co | Preparation of n-butylamine |
DE832887C (de) * | 1947-07-07 | 1952-03-03 | Bataafsche Petroleum | Verfahren zur Herstellung von Polyaminen |
GB663294A (en) * | 1948-04-05 | 1951-12-19 | Bataafsche Petroleum | Process for the preparation of diamines |
US2636051A (en) * | 1948-04-05 | 1953-04-21 | Shell Dev | Preparation of diamine |
DE836211C (de) * | 1949-03-09 | 1952-04-10 | Siemens Ag | Daempfungsglied fuer Freileitungen |
US2809995A (en) * | 1951-12-31 | 1957-10-15 | Ruhrchemie Ag | Production of amines |
US3346640A (en) * | 1963-07-24 | 1967-10-10 | Lonza Ag | Preparation of monoalkylamines and dialkylamines |
GB1204626A (en) * | 1967-03-08 | 1970-09-09 | Melle Bezons | Process for the preparation of primary amines |
DE2048750C2 (de) * | 1970-10-03 | 1983-12-22 | Ruhrchemie Ag, 4200 Oberhausen | Verfahren zur Herstellung von primären Aminen |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0005856A2 (de) * | 1978-06-03 | 1979-12-12 | Ruhrchemie Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Diaminen |
EP0005856A3 (en) * | 1978-06-03 | 1980-01-09 | Ruhrchemie Aktiengesellschaft | Process for the preparation of diamines |
EP0400426A2 (de) * | 1989-05-30 | 1990-12-05 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von alpha-, omega-Diaminen |
EP0400426A3 (de) * | 1989-05-30 | 1991-06-12 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von alpha-, omega-Diaminen |
DE102008044655A1 (de) | 2008-08-27 | 2010-03-04 | Bayer Materialscience Ag | Verfahren zur reduktiven Aminierung von Di- und Mehrfachaldehyden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2328692A1 (fr) | 1977-05-20 |
FR2328692B1 (de) | 1980-09-05 |
GB1520969A (en) | 1978-08-09 |
IT1048464B (it) | 1980-11-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2505902C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,5- Dimethyl-3-(2H)-furanon | |
DE2647317A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alpha,omega-diaminen | |
DE2926641C2 (de) | Molybdän enthaltender Raney-Nickel-Katalysator und seine Verwendung zur katalytischen Hydrierung von Butindiol | |
DE2502893C2 (de) | Cycloaliphatische Amine | |
DE954416C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminonitrilen und Diaminen | |
DE2945614C2 (de) | ||
DE2551055A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,3- oder 1,4-bis-(aminomethyl)-cyclohexan | |
DE1953583A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrofuran | |
DE2345160C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,4- Diacetoxybutan | |
DE2831118A1 (de) | Verfahren zur herstellung von p-hydroxyphenylglycin und seiner n-alkyl- und n,n-dialkylderivate | |
DE1668571A1 (de) | Herstellung von 2-Methylpolycyclomethylaminen | |
DE2459547C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin | |
DE2151553A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Adipinsaeurenitril | |
DE2609209C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Pyrrolidon | |
DE69805415T2 (de) | Verfahren zur isomerisierung von tilidin | |
DE3010673A1 (de) | Verfahren zur herstellung von omega-aminosaeuren | |
DE3886862T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dioktamäthylentriamin. | |
DE2651371A1 (de) | Quaternaere ammoniumsalze | |
DE961622C (de) | Verfahren zur Herstellung von cis-Cyclohexan-1, 2-dicarbonsaeureanhydrid | |
DE2160674C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4(5)-Aminoimidazol-5(4)-carboxamid aus 4(5)-Aminoimidazol-5(4)-carbonitril | |
EP0984014A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Guanin | |
CH366554A (de) | Verfahren zur Herstellung von @-Amino-caprylsäure und ihren Estern | |
DE2758798A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gesaettigten und ungesaettigten dialdehyden | |
DE1618570C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von Adipinsäuredinitril | |
CH635321A5 (de) | Verfahren zur herstellung von 2,3,3-trimethylindolenin. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |