DE2645296C3 - Formkörper zur Behandlung von flüssigem Gußeisen auf der Basis von metallischem Magnesium - Google Patents

Formkörper zur Behandlung von flüssigem Gußeisen auf der Basis von metallischem Magnesium

Info

Publication number
DE2645296C3
DE2645296C3 DE2645296A DE2645296A DE2645296C3 DE 2645296 C3 DE2645296 C3 DE 2645296C3 DE 2645296 A DE2645296 A DE 2645296A DE 2645296 A DE2645296 A DE 2645296A DE 2645296 C3 DE2645296 C3 DE 2645296C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnesium
treatment
shaped body
cast iron
binders
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2645296A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2645296B2 (de
DE2645296A1 (de
Inventor
Hiroshi Kasukabe Saitama Yoshida
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AIKOH Co Ltd TOKYO JP
Original Assignee
AIKOH Co Ltd TOKYO JP
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AIKOH Co Ltd TOKYO JP filed Critical AIKOH Co Ltd TOKYO JP
Publication of DE2645296A1 publication Critical patent/DE2645296A1/de
Publication of DE2645296B2 publication Critical patent/DE2645296B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2645296C3 publication Critical patent/DE2645296C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/02Dephosphorising or desulfurising
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/10Making spheroidal graphite cast-iron
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S75/00Specialized metallurgical processes, compositions for use therein, consolidated metal powder compositions, and loose metal particulate mixtures
    • Y10S75/958Specialized metallurgical processes, compositions for use therein, consolidated metal powder compositions, and loose metal particulate mixtures with concurrent production of iron and other desired nonmetallic product, e.g. energy, fertilizer
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/12All metal or with adjacent metals
    • Y10T428/12222Shaped configuration for melting [e.g., package, etc.]

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß Magnesium ein gutes Mittel zum Entschwefeln und Beimpfen von geschmolzenem Eisen ist. Das der Schmelze zugesetzte Magnesium schwimmt jedoch verhältnismäßig rasch in der Schmelze nach oben und entweicht aufgrund seines leichten Gewichtes, seines verhältnismäßig niedrigen Siedepunktes und seiner Reaktionsfreudigkeit gegenüber Sauerstoff zu einem beträchtlichen Teil als nutzloses Oxyd aus der Schmelze. Magnesium erbringt infolgedessen einen verhältnismäßig schlechten Ausnutzungsgrad, da der größte Teil des Magnesiums nicht die gewünschten Reaktionen der Entschweflung, Beimpfung und Legierung mit geschmolzenem Eisen vollzieht, so daß mit verhältnismäßig großen Magnesiumüberschüssen gearbeitet werden muß.
Um diesen Nachteilen zu begegnen, ist es üblich, das Magnesium mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges so tief wie möglich unterhalb der Oberfläche des geschmolzenen Eisens in die Schmelze einzuführen. Mancherorts führt man das Magnesium mit Hilfe eines gasdichtverschließbaren Behälters durch den Deckel einer unter Überdruck gehaltenen Gießpfanne ein. Ungeachtet aller dieser Maßnahmen zum Einführen oder Einblasen des Magnesiums ändert dieses seine Neigung, in der Schmelze rasch nach oben zu steigen und aus der Schmelze zu entweichen, keineswegs, so daß es praktisch unmöglich ist, diesem Nachteil wirksam zu begegnen.
Die Einführung des Magnesiums in eine unter Druck stehende Gießpfanne erfolgt übrigens mit dem Ziel, der raschen Verdampfung des Magnesiums vorzubeugen. Der Erfolg dieser Maßnahme ist aber denkbar gering. Da druckfeste Gießpfannen in größerem Maßstab überdies sehr teuer sind, steht der Erfolg dieser Maßnahme in keinem vernünftigen Verhältnis zum Aufwand.
Aus der US-Patentschrift 26 71019, der DE-AS 20 52 818 sowie der DE-AS 12 99 670 sind bereits Mg-haltige Zusatzmittel für die Verbesserung der Qualität von Gußeisenschmelzen bekannt, deren Wirksamkeit entweder nicht voll befriedigt oder deren Herstellung, wie insbesondere im Fall der DE-AS
ίο 19 99 670 außerordentlich aufwendig ist
Es ist weiterhin aus der DE-AS 17 58 468 bekannt, das Reaktionsvermögen des Magnesiums dadurch herabzusetzen, daß man Magnesium auf poröse Materialien wie z.B. Koks, Feuerfeststeine oder Eisenschwamm auf bringt und in dieser Form in die Schmelze einbringt, so daß die Einwirkung der Hitze auf das Magnesium verzögert wird. Da die Poren dieser Grundmaterialien keine bestimmten einheitlichen Durchmesser besitzen, läßt sich das Magnesium jedoch nicht gleichmäßig auf diesen Materialien verteilen, so daß auch der Erfolg nicht immer mit Sicherheit erreicht wird. Insbesondere ist es, falls eine hocherhitzte Schmelze von z. B. 14000C mit Magnesium behandelt werden soll, nahezu ausgeschlossen, mit Hilfe dieser Technik gute Resultate zu erzielen, da durch die dann ins Gewicht fallende Ausdehnung der Poren der Verzögerungseffekt der Grundmaterialien wieder zunichte gemacht wird. Aus diesem Grunde eignen sich derartige Materialien jedenfalls nicht für die Behandlung von sehr hoch erhitzien Eisenschmelzen.
Die Erfindung betrifft ein Magnesium enthaltendes Mittel für die Behandlung von geschmolzenem Eisen, dessen Magnesiumanteil weniger rasch in Reaktion tritt und daher nicht zum großen Teil nutzlos aus der
Schmelze entweicht wie bei den bisherigen Mitteln.
Erfindungsgemäß besteht dieses Mittel aus einem Körper auf der Basis von metallischem Magnesium in Pulverform und Zusatzmitteln in Pulverform jeweils in einer Größe bis zu 5 mm, sowie Bindemitteln in Form von Tonen, Bentoniten, Harzen, Leimen, Zellulose-Bindern, Kohlehydrat-Bindern und/oder wasserlöslichen Silikat-Bindern in Mengen von 25 bis 85 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des jeweiligen Formkörpers, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß die pulverförmigen Zusatzmittel aus der Reihe Magnesiumoxid, Zirkonoxid, Titanoxid, Graphit, Koks und Holzkohle ausgewählt sind und einen Wassergehalt von weniger als 1% aufweisen. Nach einer sehr vorteilhaften Ausführungsform der
so Erfindung sind diese magnesiumhaltigen Formkörper von einer Schale als äußere Zone umgeben, die kein Magnesium oder weniger Magnesium als die innere Zone enthalten und im übrigen eine Zusammensetzung etwa gemäß der inneren Zone des Formkörpers besitzen; sie kann auch aus völlig andersartigem Grundmaterial bestehen.
Nach einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform sind die erfindungsgemäßen Formstücke von mindestens einem Gaskanal von etwa 5 mm Durchmes ser durchzogen.
Erfindungsgemäße Formkörper zur Behandlung von geschmolzenem Eisen seien im folgenden anhand der Zeichnung, die lediglich beispielhafte Formen der erfindungsgemäßen Formstücke zeigt, näher erläutert:
F i g. 1 zeigt eine Ansicht eines Formstückes in seiner einfachsten Ausführungsform (1);
F i g. 2 zeigt ein Formstück mit einem einzigen Gaskanal (2);
F i g. 3 zeigt ein Formstück mit einer inneren Zone (3) und einer äußeren Zone (4) und
Fig.4 zeigt ein erfindungsgemäßes Formstück gemäß Fig.3, das mit einer Mehrzahl von Kanälen (2) durchzogen ist
Die Herstellung der Formkörper soll auf einen Wassergehalt der gebrauchsfertigen Körper von nicht mehr als 1% hinzielen. Dieser Wasseranteil verdampft, sobald der Formkörper mit der Schmelze in Berührung kommt, so daß mit der Verdampfung des Wassers Hitze verbraucht und dadurch ein zu intensives Erhitzen der Formkörper vermieden wird. Infolgedessen wird besser verhindert, daß der Formkörper zerplatzt, was je nach Grundmaterial durch zu plötzliches Aufheizen durchaus möglich ist
Unter der Einwirkung der Eisenschmelze wird indessen zunächst das Grundmaterial erhitzt während die Einwirkung der Hitze auf das Magnesium verzögert etatfindet Im allgemeinen fließt sodann das Magnesium nicht in geschmolzener Form in das gesclmolzene Eisen über, sondern es dampft allmählich aus dem Formkörper in die Schmelz hinein. Damit der Wasserdampf und das dampfförmige Magnesium aus den Formkörpern in der gewünschten Geschwindigkeit entweichen können, ist es erwünscht daß die Formkörper die besagte Porigkeit besitzen.
Im übrigen sollen die Grundmaterialien so ausgewählt sein, daß die Erweichungstemperatur der Formkörper sich etwa zwischen 1000 und 1450° C bewegt, so daß die Formkörper etwas unterhalb 1100° C — der Siedetemperatur des Magnesiums —, mit dem Erweichen beginnen. Der Beginn der Entweichung gibt den Formkörpern eine gewisse Elastizität, wodurch ebenfalls ihrem Zerplatzen entgegengewirkt wird. Sie sollen andererseits bis zu einer Temperatur von 1450° C stabil bleiben, da diese Temperatur der Temperatur des geschmolzenen Eisens entspricht Durch zutreffende Auswahl der Mischungs-Komponenten läßt sich leicht erreichen, daß die Formkörper ihre Form und ihre Funktion als Magnesiumträger bis zur Verdampfung ihres letzten Magnesiumsanteils beibehalten.
Verunreinigungen im technischen. Magnesiumoxyd, Zirconoxyd und Titanoxyd, wie z. B. SiO2, AI2O3, CaO, Fe2C>3 und Alkalien sind unvermeidlich. Man kann aber diese Verunreinigungen ohne weiteres in Kauf nehmen, wenn diese Verunreinigungen sich in gewissen Grenzen halten. Auch der Aschegehalt von Graphitkoks und Holzkohle besteht in etwa aus den gleichen Verunreinigungen wie die oben erwähnten. Dasselbe gilt auch für Ton und Bentonit, die im übrigen als Verunreinigungen insbesondere auch Alkalien besitzen. Ähnliches kann vom Aschegehalt, gewissen Harzen und anderen organischen Materialien gesagt werden.
Wie gesagt, besteht eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung darin, daß die Formkörper eine äußere Schale 4 besitzen, die kein oder weniger Magnesium besitzt als die innere Zone. Mit dieser Ausführungsform wird erreicht, daß die Reaktion zu Beginn des Kontaktes mit dei Schmelze besonders stark verzögert einsetzt, um ein Zerplatzen der Formkörper zu vermeiden.
Die Grundmaterialien wie Magnesiumoxyd, Zircon-
5 oxyd, Titanoxyd, Graphit Koks und Holzkohle, die nicht mit dem Magnesium reagieren und in der Eisenschmelze auch keine Reaktionsprodukte erzeugen, die wiederum mit dem Magnesium reagieren können, lassen sich mit dem Magnesium in unterschiedlich großen Mengen vermischen und formen. Man nimmt geringere Mengen an Grundmaterialien, die eine hohe Viskosität besitzen, wie z. B. bei Ton und Bentonit und bestimmten synthetischen Harzen wie z. B. thermoplastischen oder duroplastischen Harzen oder natürlichen Harzen, wie z.B. Fichtenharz, Schellack, japanischen Lack, Akajonbaumharz, ferner bei Leimen, wie Kasein und Gluten und Binder auf Zellulose-Basis wie Methylzellulose und Carboxmethylzellulose, ferner Binder auf der Basis Kohlehydrate wie z. B. Stärke, Dextrine, Melasse, Gummiarabikum, Zucker, Sorbitol, Manitol. Man kann diese Grundmaterialien in größeren Mengen zur Anwendung bringen, wenn die Formkörper unter verhältnismäßig niedrigen Drucken verpreßt werden. Es ist schwierig, die Oberfläche sämtlicher Magnesiumteilchen mit weniger als 25 Gew.-% an Grundmaterialien zu überziehen. Bei einer Zusatzmenge von 85% wird der Magnesiumanteil in den Formkörpern zu niedrig, so daß die gewünschte Reaktion zu stark verzögert und dadurch die gesamte Operationszeit unnötig verlängert wird.
Ein Überschuß von mehr als 1% Wasser kann zu einem explosionsartigen Zerplatzen der Formkörper führen, so daß der Wassergehalt der Formkörper jedenfalls, z. B. durch Trocknen im Freien, auf die gewünschte Größe gesenkt werden soll. Die Porosität der Formkörper soll nicht unter 20% liegen, da andernfalls die Gasentwicklung zu stark gehemmt wird. Sie soll aber auch nicht über 50% liegen, da sonst der Zusammenhalt der Formkörper in der Schmelze gefährdet wird.
Die Zugabe der Formkörper gemäß der Erfindung kann durch Einführen in die Eisenschmelze mit Hilfe von glockenförmigen Einführungsgeräten oder durch Eintauchen in die Eisenschmelze mit Hilfe von Einführungsstangen, an deren Ende die Formkörper befestigt sind, erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Körper können geformt werden nach der nassen Methode, bei der die verschiedenen Komponenten zunächst vermischt, die feuchte Mischung in einer Form entwässert und getrocknet wird, ferner nach der halbfeuchten Methode, bei der die gemischten Komponenten feucht unter Druck verformt werden, und schließlich nach der Trockenmethode, bei der eine im wesentlichen trockene Mischung unter Druck verformt wird.
Die folgende Tabelle zeigt anhand einiger Beispiele den Gebrauch der erfindungsgemäßen Formkörper und die damit erzielten Erfolge.
Beispiel Nr.
1
Gewicht und Form des Form- 5 kg Stck. 2 kg S:ck.
körpers m. Gaskanal
Porenanteil in % 48.5 40.4
1 kg Stck.
28.8
0,5 kg Stck.
21.5
Fortsetzung
Beispiel Nr.
1
Mischung in ".·,, bezogen auf wasserfreie Anteile Magnesium Magnesiumoxyd Zirconoxyd Titanoxyd Graphite Koks
Stärke
Phenolharz Wasserglas
Bentonit
Durchschnittlicher Mg-Gehalt Durchschnittl. H,O-Gehalt der Stck.
Eisen in der Gießpfanne Menge an zugegebenen Stck. Mg-Anteil Schwefel im geschmolzenen Eisen vor der Behandlung Schwefel im geschmolzenen Eisen nach der Behandlung Mg-Gehalt nach der Behandlung Ausnutzung
17 34 51 68
50 40 30 5
5 - - -
5 - - -
20 - 5 -
- 20 5 15
- 2 2 5
2 2 3 5
- - 1 2
- 2 1 -
1 - 2 -
17% 34% 51% 68%
0,93% 0,75% 0,53% 0,51%
50 t 50 t 5t 1,5 t
20 Stck. zu 100 kg 22 Stck. zu 44 kg 3 Stck. zu 3 kg 7 Stck. zu 3,5 kg
0,34 kg/t 0,30 kg/t 0,305 kg/t 1,58 kg/t
0,040% 0,035% 0,034% 0,022%
0,012% 0,011% 0,010% 0,006%
_ _ 0,061%
61,5%
60,5%
Fortsetzung der Tabelle
Beispiel Nr. 6 Außen 7 Stck. Außen
5 2 kg Stck. zone P 1 kg zone P
Gewicht und Form des Form 5 kg Stck. 15 30
körpers m. Gaskanal 30,5 - 25,7 -
Porenanteil in % 35,3 - -
Mischung in %, bezogen auf - -
wasserfreie Anteile Innen 35 Innen 33
Magnesium Innen- Außen zone P 40 zone P 33
zone P zone P 50 5,5 60 4
40 - - - -
Magnesiumoxyd - - 4,5 - -
Zirconoxyd - - - - -
Titanoxyd - 25 36
Graphite 48 88 19 -
Koks - 3 4
Stärke - - -
Phenol harz - 3 -
Wasserglas 12 12 - -
Ton -
Bentonit _
Fortsetzung
Beispiel Nr. 41% 7 i'l.
ff
5 0,55% 50%
durchschnittlicher Mg-Gehall 35% 5t 0,25% i
Durchschnittl. H2O-Gehall
der Sick.
0,66% 2 Stck. zu 4 kg 5t !
Eisen in der Gießpfanne 50 t 0,35 kg/t 3 Stck. zu 3 kg
Menge an zugegebenen Stck. 10 Stck. zu 50 kg 0,037% 0,30 kg/t
Mg-Anleil 0,35 kg/t 0,010% 0,035%
Schwefel im geschmolzenen
Eisen vor der Behandlung
0,040% - 0,011%
Schwefel im geschmolzenen
Eisen nach der Behandlung
0,012% 62,5% -
Mg-Gchalt nach der Behandlung -
Ausnutzung 63%
Die »Ausnutzung« gibl das Verhältnis von theoretisch zu praktisch für die Umsetzung von S zu MgS benötigten Mengen an Mg an.
Die Beispiele 1, 2, 3, 5,6 und 7 zeigen die Anwendung der erfindungsgemäßen Formkörper auf die Entschweflung von geschmolzenem Eisen, und das Beispiel 4 zeigt die Zugabe von Magnesium bei der Erzeugung von sphäroidischen graphitischen Gußeisen.
Bei den Vergleichsbeispielen, bei denen dieselbe Menge an geschmolzenem Eisen in der gleichen Gießpfanne behandelt wurde, lag im Falle der Anwendung von reinen Magnesiumstücken die Ausnutzung des Magnesiums zwischen 10 und 20%. Im Falle der Zugabe von pulverförmigen 50%igen Magnesium-Aluminiumlegierungen, die in die Schmelze eingeblasen wurden, und Senkung des Schwefelgehalts auf 0,01 bis 0,015%, lag der Ausnutzungsgrad bei 40 — 50%, und, falls imprägnierter Koks für die Entschwefelungsbehandlung diente, lag der Ausnutzungsgrad im Bereich von 50 — 60%. In keinen der Vergleichsfällen wurde ein Magnesiumausnutzungsgrad von über 60% erreicht. Dies gelang nur mit Hilfe der erfindungsgemäßen
κι Formkörper.
Damit im geschmolzenen Eisen ein Restmagnesiumgehalt von mehr als 0,06% erreicht wird (vergl. Beispiel 4) mit dem Ziel, ein verformbares Gußeisen zu erhalten, war es notwendig, Magnesium in Mengen von mehr als
Ji 2 kg pro Tonne geschmolzenes Eisen zuzusetzen, falls reine Magnesiumstücke verwendet wurden. Diese wurden in eine 5-Tonnen-Gießpfanne gegeben, die mit einem Deckel und gasdichtem Verschluß versehen war und deren Inhalt unter einem Druck von 3-4 atü
4(i gehalten wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Formkörper zur Behandlung von flüssigem Gußeisen auf der Basis von metallischem Magnesium in Pulverform und Zusatzmitteln in Pulverform jeweils in einer Größe bis zu 5 mm, sowie Bindemitteln in Form von Tonen, Bentoniten, Harzen, Leimen, Zellulose-Bindern, Kohlehydrat-Bindern und/oder wasserlöslichen Silikat-Bindern in Mengen von 25 bis 85 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des jeweiligen Formkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß die pulverförmigen Zusatzmittel aus der Reihe Magnesiumoxid, Zirkonoxid, Titanoxid, Graphit, Koks und Holzkohle ausgewählt sind und einen Wassergehalt von weniger als 1 % aufweisen.
2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper von einer Schale als äußere Zone (4) umgeben sind, die kein Magnesium oder weniger Magnesium als die innere Zone (3) enthalten und im übrigen eine Zusammensetzung etwa gemäß der inneren Zone des Formkörpers besitzen.
3. Formkörper gemäß Anspruch 1—2, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper von mindestens einem Gaskanal durchzogen sind.
DE2645296A 1975-11-14 1976-10-07 Formkörper zur Behandlung von flüssigem Gußeisen auf der Basis von metallischem Magnesium Expired DE2645296C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP50136200A JPS5261115A (en) 1975-11-14 1975-11-14 Magnesium base iron melt treating material

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2645296A1 DE2645296A1 (de) 1977-05-26
DE2645296B2 DE2645296B2 (de) 1981-01-29
DE2645296C3 true DE2645296C3 (de) 1981-10-29

Family

ID=15169665

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2645296A Expired DE2645296C3 (de) 1975-11-14 1976-10-07 Formkörper zur Behandlung von flüssigem Gußeisen auf der Basis von metallischem Magnesium

Country Status (12)

Country Link
US (1) US4083716A (de)
JP (1) JPS5261115A (de)
AU (1) AU507659B2 (de)
BR (1) BR7606733A (de)
CA (1) CA1070983A (de)
DE (1) DE2645296C3 (de)
ES (1) ES452523A1 (de)
FR (1) FR2331619A1 (de)
GB (1) GB1542909A (de)
IN (1) IN145416B (de)
IT (1) IT1067853B (de)
SE (1) SE437676B (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4180397A (en) * 1977-09-15 1979-12-25 British Steel Corporation Machinable steel
US4147837A (en) * 1977-12-12 1979-04-03 Caterpillar Tractor Co. Elongate composite article
US4175918A (en) * 1977-12-12 1979-11-27 Caterpillar Tractor Co. Elongate consolidated article and method of making
IT1156708B (it) * 1978-04-21 1987-02-04 Italsider Spa Nuova Perfezionamento al processo di preparazione di materiali compositi per il trattamento di metalli fusi e manufatti cosi' ottenuti
US4233064A (en) * 1978-09-13 1980-11-11 Dunn Jr Edward J Method of scavenging steel
US4266969A (en) * 1980-01-22 1981-05-12 Jones & Laughlin Steel Corporation Desulfurization process
US4277282A (en) * 1980-03-24 1981-07-07 Roderick I. L. Guthrie Method of melt dispersing a floatable solid additive in molten metal and a melt dispersible, floatable, solid additive therefor
US4639474A (en) * 1983-12-08 1987-01-27 Dresser Industries, Inc. Monolithic refractory composition
US4541867A (en) * 1984-03-20 1985-09-17 Amax Inc. Varnish-bonded carbon-coated magnesium and aluminum granules
US6380129B1 (en) * 1999-11-02 2002-04-30 Richard J. Kraemer Enhanced materials for treatment of contamination

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2671019A (en) * 1949-11-09 1954-03-02 Citroen Sa Andre Method for adding metallic components to molten metals
GB964299A (en) * 1962-05-29 1964-07-22 Foseco Int Treatment of molten iron
SE321095B (de) * 1967-06-08 1970-02-23 Jaernfoeraedling Ab
GB1284269A (en) * 1969-03-19 1972-08-02 Foseco Int Production of metal-impregnated porous materials
US3957502A (en) * 1971-11-17 1976-05-18 Magnesium Elektron Limited Addition of magnesium to molten metal
BE791502A (fr) * 1971-11-17 1973-03-16 Magnesium Elektron Ltd Addition de magnesium a du metal en fusion
US3953198A (en) * 1973-08-03 1976-04-27 N L Industries, Inc. Method for treating molten iron using a magnesium infiltrated metal network

Also Published As

Publication number Publication date
DE2645296B2 (de) 1981-01-29
DE2645296A1 (de) 1977-05-26
CA1070983A (en) 1980-02-05
AU1947176A (en) 1978-05-18
FR2331619B1 (de) 1978-12-22
IT1067853B (it) 1985-03-21
IN145416B (de) 1978-10-07
SE437676B (sv) 1985-03-11
FR2331619A1 (fr) 1977-06-10
BR7606733A (pt) 1977-11-16
JPS5261115A (en) 1977-05-20
SE7610498L (sv) 1977-05-15
ES452523A1 (es) 1977-11-01
GB1542909A (en) 1979-03-28
AU507659B2 (en) 1980-02-21
US4083716A (en) 1978-04-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2645296C3 (de) Formkörper zur Behandlung von flüssigem Gußeisen auf der Basis von metallischem Magnesium
DE2520993C3 (de) Feuerfeste Masse auf der Basis von Kieselsäureanhydrid und ihre Verwendung zur Herstellung der Auskleidung eines Gießtrichters sowie Verfahren zur Behandlung einer solchen Auskleidung
DE2256381A1 (de) Additive auf magnesiumbasis fuer eisenund stahlschmelzen
DE2545614C3 (de) Formstück zur Behandlung von geschmolzenem Eisen
DE2263679A1 (de) Verfahren zum herstellen eines stahlblocks
DE1471196A1 (de) Keramischer Stoff zur Herstellung von poroesen keramischen Koerpern
DE3343345C2 (de)
DE1254609C2 (de) Verfahren zur herstellung einer kieselsaeure-kalkmasse von hoher porositaet
DE2431983C2 (de) Feuerfestes Calciumaluminat enthaltender Katalysator und dessen Verwendung zum Dampfreformieren von Kohlenwasserstoffen
DE2247601C3 (de) Krätzeflußmittel und Verfahren zur Behandlung von Krätze auf geschmolzenen Metallen
DE1055432B (de) Koerper aus kristallinem Siliziumkarbid und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2435502A1 (de) Verfahren zur herstellung von kacheln
DE1646902C (de) Verfahren zur Hersteilung von Form lingen aus Zementrohmatenal
AT46840B (de) Verfahren zur Herstellung von Tiegeln für Güßstahlbereitung.
AT368686B (de) Verfahren zur herstellung von tonhaeltigen tabakrauchfiltern bzw. -filterteilen
DE866326C (de) Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus gesinterter Tonerde
DE890433C (de) Herstellung von suspendierbaren Schwefel enthaltenden festen Massen, insbesondere fuer die Schaedlingsbekaempfung
DE1920488C3 (de) Kalksandsteine und Verfahren zu deren Herstellung
AT222018B (de) Verfahren zur Herstellung von basischen oder neutralen Formlingen, Steinen oder Massen für feuerfeste Zwecke
DE2205119C3 (de) Asbestfaserplatte
DE1471516A1 (de) Kohlenstoffhaltiger,basischer,feuerfester Baukoerper und Verfahren zu seiner Herstellung
DD159320A1 (de) Verfahren zur herstellung hochporoeser feuerfester koernungen und formkoerper
DE108255C (de)
DE1558691C (de) Verwendung von porösen Molybdän Briketts und Verfahren zur Herstellung derselben
DD233838A1 (de) Formgebung fuer schlickerguss, drehen und pressen keramischer massen

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee