DE2645296C3 - Formkörper zur Behandlung von flüssigem Gußeisen auf der Basis von metallischem Magnesium - Google Patents
Formkörper zur Behandlung von flüssigem Gußeisen auf der Basis von metallischem MagnesiumInfo
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Description
Es ist bekannt, daß Magnesium ein gutes Mittel zum
Entschwefeln und Beimpfen von geschmolzenem Eisen ist. Das der Schmelze zugesetzte Magnesium schwimmt
jedoch verhältnismäßig rasch in der Schmelze nach oben und entweicht aufgrund seines leichten Gewichtes,
seines verhältnismäßig niedrigen Siedepunktes und seiner Reaktionsfreudigkeit gegenüber Sauerstoff zu
einem beträchtlichen Teil als nutzloses Oxyd aus der Schmelze. Magnesium erbringt infolgedessen einen
verhältnismäßig schlechten Ausnutzungsgrad, da der größte Teil des Magnesiums nicht die gewünschten
Reaktionen der Entschweflung, Beimpfung und Legierung mit geschmolzenem Eisen vollzieht, so daß mit
verhältnismäßig großen Magnesiumüberschüssen gearbeitet werden muß.
Um diesen Nachteilen zu begegnen, ist es üblich, das
Magnesium mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges so tief wie möglich unterhalb der Oberfläche des
geschmolzenen Eisens in die Schmelze einzuführen. Mancherorts führt man das Magnesium mit Hilfe eines
gasdichtverschließbaren Behälters durch den Deckel einer unter Überdruck gehaltenen Gießpfanne ein.
Ungeachtet aller dieser Maßnahmen zum Einführen oder Einblasen des Magnesiums ändert dieses seine
Neigung, in der Schmelze rasch nach oben zu steigen und aus der Schmelze zu entweichen, keineswegs, so daß
es praktisch unmöglich ist, diesem Nachteil wirksam zu begegnen.
Die Einführung des Magnesiums in eine unter Druck stehende Gießpfanne erfolgt übrigens mit dem Ziel, der
raschen Verdampfung des Magnesiums vorzubeugen. Der Erfolg dieser Maßnahme ist aber denkbar gering.
Da druckfeste Gießpfannen in größerem Maßstab
überdies sehr teuer sind, steht der Erfolg dieser
Maßnahme in keinem vernünftigen Verhältnis zum Aufwand.
Aus der US-Patentschrift 26 71019, der DE-AS
20 52 818 sowie der DE-AS 12 99 670 sind bereits Mg-haltige Zusatzmittel für die Verbesserung der
Qualität von Gußeisenschmelzen bekannt, deren Wirksamkeit entweder nicht voll befriedigt oder deren
Herstellung, wie insbesondere im Fall der DE-AS
ίο 19 99 670 außerordentlich aufwendig ist
Es ist weiterhin aus der DE-AS 17 58 468 bekannt, das
Reaktionsvermögen des Magnesiums dadurch herabzusetzen, daß man Magnesium auf poröse Materialien wie
z.B. Koks, Feuerfeststeine oder Eisenschwamm auf
bringt und in dieser Form in die Schmelze einbringt, so
daß die Einwirkung der Hitze auf das Magnesium verzögert wird. Da die Poren dieser Grundmaterialien
keine bestimmten einheitlichen Durchmesser besitzen, läßt sich das Magnesium jedoch nicht gleichmäßig auf
diesen Materialien verteilen, so daß auch der Erfolg nicht immer mit Sicherheit erreicht wird. Insbesondere
ist es, falls eine hocherhitzte Schmelze von z. B. 14000C
mit Magnesium behandelt werden soll, nahezu ausgeschlossen, mit Hilfe dieser Technik gute Resultate zu
erzielen, da durch die dann ins Gewicht fallende Ausdehnung der Poren der Verzögerungseffekt der
Grundmaterialien wieder zunichte gemacht wird. Aus diesem Grunde eignen sich derartige Materialien
jedenfalls nicht für die Behandlung von sehr hoch
erhitzien Eisenschmelzen.
Die Erfindung betrifft ein Magnesium enthaltendes Mittel für die Behandlung von geschmolzenem Eisen,
dessen Magnesiumanteil weniger rasch in Reaktion tritt und daher nicht zum großen Teil nutzlos aus der
Erfindungsgemäß besteht dieses Mittel aus einem Körper auf der Basis von metallischem Magnesium in
Pulverform und Zusatzmitteln in Pulverform jeweils in einer Größe bis zu 5 mm, sowie Bindemitteln in Form
von Tonen, Bentoniten, Harzen, Leimen, Zellulose-Bindern, Kohlehydrat-Bindern und/oder wasserlöslichen
Silikat-Bindern in Mengen von 25 bis 85 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des jeweiligen
Formkörpers, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß
die pulverförmigen Zusatzmittel aus der Reihe Magnesiumoxid, Zirkonoxid, Titanoxid, Graphit, Koks und
Holzkohle ausgewählt sind und einen Wassergehalt von weniger als 1% aufweisen.
Nach einer sehr vorteilhaften Ausführungsform der
so Erfindung sind diese magnesiumhaltigen Formkörper von einer Schale als äußere Zone umgeben, die kein
Magnesium oder weniger Magnesium als die innere Zone enthalten und im übrigen eine Zusammensetzung
etwa gemäß der inneren Zone des Formkörpers
besitzen; sie kann auch aus völlig andersartigem
Grundmaterial bestehen.
Nach einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform sind die erfindungsgemäßen Formstücke von
mindestens einem Gaskanal von etwa 5 mm Durchmes
ser durchzogen.
Erfindungsgemäße Formkörper zur Behandlung von geschmolzenem Eisen seien im folgenden anhand der
Zeichnung, die lediglich beispielhafte Formen der erfindungsgemäßen Formstücke zeigt, näher erläutert:
F i g. 1 zeigt eine Ansicht eines Formstückes in seiner einfachsten Ausführungsform (1);
F i g. 2 zeigt ein Formstück mit einem einzigen Gaskanal (2);
F i g. 3 zeigt ein Formstück mit einer inneren Zone (3) und einer äußeren Zone (4) und
Fig.4 zeigt ein erfindungsgemäßes Formstück
gemäß Fig.3, das mit einer Mehrzahl von Kanälen (2)
durchzogen ist
Die Herstellung der Formkörper soll auf einen Wassergehalt der gebrauchsfertigen Körper von nicht
mehr als 1% hinzielen. Dieser Wasseranteil verdampft,
sobald der Formkörper mit der Schmelze in Berührung kommt, so daß mit der Verdampfung des Wassers Hitze
verbraucht und dadurch ein zu intensives Erhitzen der Formkörper vermieden wird. Infolgedessen wird besser
verhindert, daß der Formkörper zerplatzt, was je nach
Grundmaterial durch zu plötzliches Aufheizen durchaus möglich ist
Unter der Einwirkung der Eisenschmelze wird indessen zunächst das Grundmaterial erhitzt während
die Einwirkung der Hitze auf das Magnesium verzögert etatfindet Im allgemeinen fließt sodann das Magnesium
nicht in geschmolzener Form in das gesclmolzene Eisen
über, sondern es dampft allmählich aus dem Formkörper in die Schmelz hinein. Damit der Wasserdampf und
das dampfförmige Magnesium aus den Formkörpern in der gewünschten Geschwindigkeit entweichen können,
ist es erwünscht daß die Formkörper die besagte Porigkeit besitzen.
Im übrigen sollen die Grundmaterialien so ausgewählt sein, daß die Erweichungstemperatur der
Formkörper sich etwa zwischen 1000 und 1450° C bewegt, so daß die Formkörper etwas unterhalb 1100° C
— der Siedetemperatur des Magnesiums —, mit dem Erweichen beginnen. Der Beginn der Entweichung gibt
den Formkörpern eine gewisse Elastizität, wodurch ebenfalls ihrem Zerplatzen entgegengewirkt wird. Sie
sollen andererseits bis zu einer Temperatur von 1450° C
stabil bleiben, da diese Temperatur der Temperatur des geschmolzenen Eisens entspricht Durch zutreffende
Auswahl der Mischungs-Komponenten läßt sich leicht erreichen, daß die Formkörper ihre Form und ihre
Funktion als Magnesiumträger bis zur Verdampfung ihres letzten Magnesiumsanteils beibehalten.
Verunreinigungen im technischen. Magnesiumoxyd, Zirconoxyd und Titanoxyd, wie z. B. SiO2, AI2O3, CaO,
Fe2C>3 und Alkalien sind unvermeidlich. Man kann aber
diese Verunreinigungen ohne weiteres in Kauf nehmen, wenn diese Verunreinigungen sich in gewissen Grenzen
halten. Auch der Aschegehalt von Graphitkoks und Holzkohle besteht in etwa aus den gleichen Verunreinigungen
wie die oben erwähnten. Dasselbe gilt auch für Ton und Bentonit, die im übrigen als Verunreinigungen
insbesondere auch Alkalien besitzen. Ähnliches kann vom Aschegehalt, gewissen Harzen und anderen
organischen Materialien gesagt werden.
Wie gesagt, besteht eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung darin, daß die Formkörper
eine äußere Schale 4 besitzen, die kein oder weniger Magnesium besitzt als die innere Zone. Mit
dieser Ausführungsform wird erreicht, daß die Reaktion zu Beginn des Kontaktes mit dei Schmelze besonders
stark verzögert einsetzt, um ein Zerplatzen der Formkörper zu vermeiden.
Die Grundmaterialien wie Magnesiumoxyd, Zircon-
Die Grundmaterialien wie Magnesiumoxyd, Zircon-
5 oxyd, Titanoxyd, Graphit Koks und Holzkohle, die nicht
mit dem Magnesium reagieren und in der Eisenschmelze auch keine Reaktionsprodukte erzeugen, die wiederum
mit dem Magnesium reagieren können, lassen sich mit dem Magnesium in unterschiedlich großen Mengen
vermischen und formen. Man nimmt geringere Mengen an Grundmaterialien, die eine hohe Viskosität besitzen,
wie z. B. bei Ton und Bentonit und bestimmten synthetischen Harzen wie z. B. thermoplastischen oder
duroplastischen Harzen oder natürlichen Harzen, wie z.B. Fichtenharz, Schellack, japanischen Lack, Akajonbaumharz,
ferner bei Leimen, wie Kasein und Gluten und Binder auf Zellulose-Basis wie Methylzellulose und
Carboxmethylzellulose, ferner Binder auf der Basis Kohlehydrate wie z. B. Stärke, Dextrine, Melasse,
Gummiarabikum, Zucker, Sorbitol, Manitol. Man kann diese Grundmaterialien in größeren Mengen zur
Anwendung bringen, wenn die Formkörper unter verhältnismäßig niedrigen Drucken verpreßt werden.
Es ist schwierig, die Oberfläche sämtlicher Magnesiumteilchen mit weniger als 25 Gew.-% an Grundmaterialien
zu überziehen. Bei einer Zusatzmenge von 85% wird der Magnesiumanteil in den Formkörpern zu
niedrig, so daß die gewünschte Reaktion zu stark verzögert und dadurch die gesamte Operationszeit
unnötig verlängert wird.
Ein Überschuß von mehr als 1% Wasser kann zu einem explosionsartigen Zerplatzen der Formkörper
führen, so daß der Wassergehalt der Formkörper jedenfalls, z. B. durch Trocknen im Freien, auf die
gewünschte Größe gesenkt werden soll. Die Porosität der Formkörper soll nicht unter 20% liegen, da
andernfalls die Gasentwicklung zu stark gehemmt wird. Sie soll aber auch nicht über 50% liegen, da sonst der
Zusammenhalt der Formkörper in der Schmelze gefährdet wird.
Die Zugabe der Formkörper gemäß der Erfindung kann durch Einführen in die Eisenschmelze mit Hilfe
von glockenförmigen Einführungsgeräten oder durch Eintauchen in die Eisenschmelze mit Hilfe von
Einführungsstangen, an deren Ende die Formkörper befestigt sind, erfolgen.
Die erfindungsgemäßen Körper können geformt werden nach der nassen Methode, bei der die
verschiedenen Komponenten zunächst vermischt, die feuchte Mischung in einer Form entwässert und
getrocknet wird, ferner nach der halbfeuchten Methode, bei der die gemischten Komponenten feucht unter
Druck verformt werden, und schließlich nach der Trockenmethode, bei der eine im wesentlichen trockene
Mischung unter Druck verformt wird.
Die folgende Tabelle zeigt anhand einiger Beispiele den Gebrauch der erfindungsgemäßen Formkörper und
die damit erzielten Erfolge.
Beispiel Nr.
1
1
Gewicht und Form des Form- 5 kg Stck. 2 kg S:ck.
körpers m. Gaskanal
Porenanteil in % 48.5 40.4
1 kg Stck.
28.8
0,5 kg Stck.
21.5
Fortsetzung
Beispiel Nr.
1
1
Mischung in ".·,, bezogen auf wasserfreie Anteile
Magnesium Magnesiumoxyd Zirconoxyd Titanoxyd Graphite Koks
Stärke
Phenolharz Wasserglas
Bentonit
Durchschnittlicher Mg-Gehalt Durchschnittl. H,O-Gehalt
der Stck.
Eisen in der Gießpfanne Menge an zugegebenen Stck. Mg-Anteil
Schwefel im geschmolzenen Eisen vor der Behandlung Schwefel im geschmolzenen Eisen nach der Behandlung
Mg-Gehalt nach der Behandlung Ausnutzung
17 | 34 | 51 | 68 |
50 | 40 | 30 | 5 |
5 | - | - | - |
5 | - | - | - |
20 | - | 5 | - |
- | 20 | 5 | 15 |
- | 2 | 2 | 5 |
2 | 2 | 3 | 5 |
- | - | 1 | 2 |
- | 2 | 1 | - |
1 | - | 2 | - |
17% | 34% | 51% | 68% |
0,93% | 0,75% | 0,53% | 0,51% |
50 t | 50 t | 5t | 1,5 t |
20 Stck. zu 100 kg | 22 Stck. zu 44 kg | 3 Stck. zu 3 kg | 7 Stck. zu 3,5 kg |
0,34 kg/t | 0,30 kg/t | 0,305 kg/t | 1,58 kg/t |
0,040% | 0,035% | 0,034% | 0,022% |
0,012% | 0,011% | 0,010% | 0,006% |
_ | _ | 0,061% |
61,5%
60,5%
Fortsetzung der Tabelle
Beispiel Nr. | 6 | Außen | 7 | Stck. | Außen | |
5 | 2 kg Stck. | zone P | 1 kg | zone P | ||
Gewicht und Form des Form | 5 kg Stck. | 15 | 30 | |||
körpers | m. Gaskanal | 30,5 | - | 25,7 | - | |
Porenanteil in % | 35,3 | - | - | |||
Mischung in %, bezogen auf | - | - | ||||
wasserfreie Anteile | Innen | 35 | Innen | 33 | ||
Magnesium | Innen- Außen | zone P | 40 | zone P | 33 | |
zone P zone P | 50 | 5,5 | 60 | 4 | ||
40 | - | - | - | - | ||
Magnesiumoxyd | - | - | 4,5 | - | - | |
Zirconoxyd | - | - | - | - | - | |
Titanoxyd | - | 25 | 36 | |||
Graphite | 48 88 | 19 | - | |||
Koks | - | 3 | 4 | |||
Stärke | - | - | - | |||
Phenol harz | - | 3 | - | |||
Wasserglas | 12 12 | - | - | |||
Ton | - | |||||
Bentonit | _ | |||||
Fortsetzung
Beispiel Nr. | 41% | 7 | i'l. ff |
|
5 | 0,55% | 50% | ||
durchschnittlicher Mg-Gehall | 35% | 5t | 0,25% | i |
Durchschnittl. H2O-Gehall der Sick. |
0,66% | 2 Stck. zu 4 kg | 5t | ! |
Eisen in der Gießpfanne | 50 t | 0,35 kg/t | 3 Stck. zu 3 kg | |
Menge an zugegebenen Stck. | 10 Stck. zu 50 kg | 0,037% | 0,30 kg/t | |
Mg-Anleil | 0,35 kg/t | 0,010% | 0,035% | |
Schwefel im geschmolzenen Eisen vor der Behandlung |
0,040% | - | 0,011% | |
Schwefel im geschmolzenen Eisen nach der Behandlung |
0,012% | 62,5% | - | |
Mg-Gchalt nach der Behandlung | - | — | ||
Ausnutzung | 63% | |||
Die »Ausnutzung« gibl das Verhältnis von theoretisch zu praktisch für die Umsetzung von S zu MgS benötigten Mengen
an Mg an.
Die Beispiele 1, 2, 3, 5,6 und 7 zeigen die Anwendung
der erfindungsgemäßen Formkörper auf die Entschweflung von geschmolzenem Eisen, und das Beispiel 4 zeigt
die Zugabe von Magnesium bei der Erzeugung von sphäroidischen graphitischen Gußeisen.
Bei den Vergleichsbeispielen, bei denen dieselbe Menge an geschmolzenem Eisen in der gleichen
Gießpfanne behandelt wurde, lag im Falle der Anwendung von reinen Magnesiumstücken die Ausnutzung
des Magnesiums zwischen 10 und 20%. Im Falle der Zugabe von pulverförmigen 50%igen Magnesium-Aluminiumlegierungen,
die in die Schmelze eingeblasen wurden, und Senkung des Schwefelgehalts auf 0,01 bis
0,015%, lag der Ausnutzungsgrad bei 40 — 50%, und, falls imprägnierter Koks für die Entschwefelungsbehandlung
diente, lag der Ausnutzungsgrad im Bereich von 50 — 60%. In keinen der Vergleichsfällen wurde ein
Magnesiumausnutzungsgrad von über 60% erreicht. Dies gelang nur mit Hilfe der erfindungsgemäßen
κι Formkörper.
Damit im geschmolzenen Eisen ein Restmagnesiumgehalt
von mehr als 0,06% erreicht wird (vergl. Beispiel 4) mit dem Ziel, ein verformbares Gußeisen zu erhalten,
war es notwendig, Magnesium in Mengen von mehr als
Ji 2 kg pro Tonne geschmolzenes Eisen zuzusetzen, falls
reine Magnesiumstücke verwendet wurden. Diese wurden in eine 5-Tonnen-Gießpfanne gegeben, die mit
einem Deckel und gasdichtem Verschluß versehen war und deren Inhalt unter einem Druck von 3-4 atü
4(i gehalten wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Formkörper zur Behandlung von flüssigem Gußeisen auf der Basis von metallischem Magnesium in Pulverform und Zusatzmitteln in Pulverform
jeweils in einer Größe bis zu 5 mm, sowie Bindemitteln in Form von Tonen, Bentoniten,
Harzen, Leimen, Zellulose-Bindern, Kohlehydrat-Bindern und/oder wasserlöslichen Silikat-Bindern in
Mengen von 25 bis 85 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des jeweiligen Formkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß die pulverförmigen Zusatzmittel aus der Reihe Magnesiumoxid,
Zirkonoxid, Titanoxid, Graphit, Koks und Holzkohle ausgewählt sind und einen Wassergehalt von
weniger als 1 % aufweisen.
2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper von einer Schale als äußere
Zone (4) umgeben sind, die kein Magnesium oder weniger Magnesium als die innere Zone (3)
enthalten und im übrigen eine Zusammensetzung etwa gemäß der inneren Zone des Formkörpers
besitzen.
3. Formkörper gemäß Anspruch 1—2, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper von mindestens
einem Gaskanal durchzogen sind.
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