DE1471516A1 - Kohlenstoffhaltiger,basischer,feuerfester Baukoerper und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Kohlenstoffhaltiger,basischer,feuerfester Baukoerper und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
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DR. IXfi. j'. : /illRENB '
ΡΑΤκ.ντΛ?;,νΛι.τ*
μ O ν c n κ iv βο '
München, den 13. August 1968
Betr.: P H 71 516.3
(V 22 667 VIb/80b) Veitscher Magnesitwerke-Actien-Gesellschaft,
Wien
Unser Zeichen: 1A-24
Kohlenstoffhaltiger, basischer, feuerfester Baukörper und Verfahren zu seiner Herstellung
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit dem Problem, einen basischen, gebrannten und nach dem Brennen mit Kohlenstoff an
gereicherten feuerfesten Baukörper, beispielsweise von Steinformat zu schaffen, der mit gutem Erfolg zur Auskleidung von
metallurgischen Öfen und Gefäßen verwendet werden kann, ins besondere von solchen, in denen Stahl unter Zufuhr von Sauer
stoff erschmolzen wird. Ein derartiger Baukörper muß sich durch große mechanische Festigkeit, Beständigkeit gegen Schlackenangriff
und reduzierende Atmosphäre sowie durch gute Temperaturwechselbeständigkeit auszeichnen.
co Die Stahlschmelzverfahren dieser Art entwickeln sich gegenwäro
<o tig in der Richtung, daß die pro Tonne Einsatzgut verbrauchten
oo
5* Mengen an zusätzlichem Sauerstoff immer mehr ansteigen und daß
Q auch der Einsatz von festem Gut in Gefäßen, namentlich Konver-
u> tern, die bisher nur mit flüssigem Gut beschickt wurden, an Boden gewinnt.
Dies führt einerseits zu einer größeren 'Temperaturbeanspruchung,
andererseits zu so lebhaften Badbewegungen - sei es nur durch die Sauerstoffzufuhr, oder auch durch Rotationsbewegung des Gefäßes
- , daß Schlacke und Schmelze einen äußerst starken chemischen Angriff entfalten; aber auch der mechanische Angriff tritt
in einem verstärkten Maße in Erscheinung, zumal auch der Einsatz von festem Schmelzgut die Auskleidung in dieser Weise beansprucht.
Große mechanische Festigkeit, gute Beständigkeit gegen Schlackenangriff
und reduzierende Atmosphäre, wie sie besonders im Bl'asstahlkonverter
auftritt, und hinreichende Temperaturwechselbeständigkeit sind Eigenschaften, deren gleichzeitige Erfüllung
widerspruchsvoll ist. Gute Temperaturwechselbeständigkeit setzt ein gewisses Maß an Porosität voraus, die aber den Schlackenangriff
begünstigt und der Festigkeit abträglich ist. Große Festigkeit andererseits würde große Dichte bei scharfem Brand verlangen,
was Jedoch in der Regel der Temperaturwechselbeständigkeit entgegenwirkt .
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Feststellung, daß die gestellte Aufgabe: Erreichung großer mechanischer Festigkeit, gute
Beständigkeit gegen Schlackenangriffe und Temperaturwechsel, dadurch
gelöst werden karüi, daß ein mechanisch widerstandsfähiges
Steingerippe, wie es bei hochwertigen gebrannten Steinen durch ;
keramische Bindung vorliegt, durch Ausfüllen eines Porenraumes mittels eines dichten Koksgerüstes schlackenabweisend gemacht
wird. Hiebei spielt aber die Dichte des Steines sowie der Körnungsauf bau und das Maß, bis zu dem das Ausfüllen des Porenraumes gelingt,
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für die Erreichung des gesetzten Zieles eine·wichtige Rolle.
Der erfindungsgemäße Baukörper kennzeichnet sich nun dadurch, daß
er einen keramischen Körper besitzt, der im wesentlichen aus einem Magnesiasinter mit überwiegend, und zwar mehr als 80 $ Magnesiumoxyd,
aber nicht mehr als 2,5 $, vorzugsweise weniger als 1 <fo Pe2Ü3
besteht, wobei die Sinterkörner eine Porosität von maximal 5 <f»,
vorzugsweise wenig mehr als 0 $, besitzen und untereinander ausschließlich
durch starke, in einem Hochtemperaturbrand erzielte keramische Bindung zusammenhalten, und daß die Poren dieses keramischen
Körpers, dessen Porosität einen normalen Wert zeigt, mindestens nahezu vollständig mit einem Kohlenstoffträger hohen Kohlenstoff
gehaltes dermaßen gefüllt sind, daß die Restporosität dieses gefüllten Körpers maximal 2 $, vorzugsweise aber 0 $ oder wenig
darüber, beträgt. Eine ausreichend weitgehende Ausfüllung der offenen Poren mit einem Kohlenstoffträger hohen Kohlenstoffgehaltes
(Teer, Bitumen und dergl.) gelingt durch Anwendung einer Vakuumtränkung
des gebrannten Steinkörpers. Der auf diese Weise schließlich erhaltene Baukörper zeigt bei Verwendung als Auskleidungsmaterial
in Öfen und Gefäßen der eingangs genannten Art eine sehr gute Schlackenbeständigkeit, da in ihn zufolge der Kohlenstoffeinlagerung
die Schlacke weniger tief eindringt als in einen ungetränkten Stein; er besitzt aber auch eine zufriedenstellende Beständigkeit gegenüber
der in den genannten Stahlherstellungsprozessen auftretenden starken Temperaturwechselbeanspruchung.
Dies gilt namentlich für Steine aus Magnesiasinter mit sehr hohem MgO-Gehalt, allein es zeigen auch Steine mit beträchtlichen Gehalten
an Chromit, Dolomit oder Tonerde, wenn sie im Sinne der
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Erfindung aufgebaut sind, ein verbessertes Verhalten.
Zur Herstellung des feuerfesten Körpers soll von einem Sinter
großer Dichte, der also nur das genannte geringe Ausmaß an offenen Poren aufweist, ausgegangen werden. Ein Magnesiasinter großer Dichte
kann auch aus einem geschmolzenen, nachträglich zerkleinerten Material erhalten werden. Der. Steinkörper besitzt vor der Tränkung
normale Porositätswerte, d.h. solche um etwa 18 Volumsprozent. Es
kann jedoch auch zweckmäßig sein, die Steinporosität herabzusetzen. Maßnahmen, die auf eine Porositätsherabsetzung hinwirken, sind Anwendung
hoher Preßdrücke, vorzugsweise in Pressen, die den Formkörper zwischen zwei gegeneinander bewegten Preßstempeln formen, Kollern
des Ausgangsgemenges und Einhaltung geeigneter Körnungsmaßnahmen.
Es ist seit langem bekannt, daß basische feuerfeste Steine, die Kohlenstoff enthalten, wie dies bei durch Vorpressen von Dolomitbzw.
Magnesit sinter mit Teer als Bindemittel hergestellten Teerdolomitsteinen
oder Teermagnesitsteinen der Fall ist, manche besonders günstige Eigenschaften, namentlich eine verbesserte Schlakkenbeständigkeit
besitzen. Es hat auch nicht an Vorschlägen gefehlt, solche Kohlenstoffeinlagerungen nach dem Verpressen herbeizuführen.
Neben Verfahren, die dahin zielen, Dolomitsteine in Teer zu tauchen, um sie hydratationsbeständig zu machen (DBP 930 016,
849 820, 829 419), ist es daher auch bekannt, Dolomitkörper, aber auch Magnesitprodukte, mit Teer oder Teerölen zu tränken (DAS
1 040 442). BeX teergebundenen Dolomit- oder Magnesitsteinen hat
eich in der Praxis eine für die bisherigen Anwendungsgebiete verbesserte
Schlackeribeständigkeit erwiesen, obgleich es auf diesen
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Wegen nicht gelungen ist, eine vollkommene Abdichtung des Korns durch den Teer zu erreichen, wie sich aus der begrenzten Lagerfähigkeit
von kalkreichen Farmkörpern erweist.
Bas Tränken basischer feuerfester Körper mit Teer oder dergl.
erfolgt in der Regel durch Tauchen. So schlägt die brit. Patentschrift 847 970 vor, die Oberflächenbeständigkeit von aus Magnesia
bestehenden Steinen bei Temperaturen bis etwa 10000C und gegen
Schmelzen,;die einen Fluorgehalt zeigen, einer mehrmals wiederholten
Tränkung mit einer verkokbare Stoffe enthaltenden Flüssigkeit auszusetzen. Verwendet wird z.B. geschmolzenes Hartpech mit
nach jedem Tränkungsvorgang erfolgenden Erhitzungen auf 6000C in
einer Stickstoffatmosphäre.
Um eine möglichst durchgehende Imprägnierung der Steine mit Teer oder dergl. herbeizuführen, hat man Tränkungsbäder höherer Temperatur
verwendet oder man hat den zu tränkenden Körper durch relativ sehr große Zeiträume in dem Tränkungsbade belassen.
Für die bereits erwähnten neueren Stahlschmelzverfahren, die mit
bedeutenden zusätzlichen Sauerstoffmengen arbeiten, wie das LS-,
LDAC-, Hotor- oder Kaidoverfahren zeigen teergebundene Magnesitoder
Dolomitsteine, die nach diesen älteren Verfahren erhalten wurden, kein befriedigendes Verhalten, denn diese Verfahren verlangen
neben extremer Feuerfestigkeit eine sehr weitgehende Schlakkenbeetändigkeit
der Ausmauerung. Eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit
gegen Schlackenangriff wird zwar durch das erfindungegtmäBe
restlose oder nahezu restlose Verstopfen der Poren
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mit einem flüssigen Kohlenstoffträger, der während des Betriebes
verkrackt, aber für die Haltbarkeit des Steines sind die Eigenschaften
des keramischen Grundmaterials und des daraus erzeugten Formkörpers von großer Bedeutung. Bs hat sich daher als
zweckmäßig erwiesen, daß im gebrannten keramischen Baukörper die Hauptkomponente» Magnesiumoxyd ist, das vorzugsweise in Mengen
über 80 % vorhanden sein soll. Der Grund hiefür ist, daß Periklas
und seine Verbindungen gegen die von der Schlacke zugeführten Beatandteile sehr widerstandsfähig sind und mit diesen Verbindungen
von relativ hohem Schmelzpunkt ergeben. Wenn der keramisehe Grundkörper wesentliche Mengen an AlJOj enthält, treten die
Vorteile der .Erfindung in den höchsten Temperaturbereichen nicht
mehr so deutlich in Erscheinung. Das Verhalten der vorliegenden feuerfesten Baukörper-wird aber auch, wie schon bemerkt, vom
Tränkungsvorgang wesentlich beeinflußt· Erfindungsgemäß wird der
Baukörper nach dem bei hoher Temperatur (nicht wesentlich weniger als 1700°, wenn möglich mehr) erfolgenden Steinbrand in warmem
Zustande (zweckmäßig noch ofenwarmem Zustande) bei etwa 60-200° durch Evakuieren unter 150 Torr, vorzugsweise unter 60 Torr, von
der in den Poren befindlichen Luft befreit, worauf die Poren anschließend mit einem flüssigen Kohlenstoffträger durch Aufheben
des Vakuums und allenfalls unter Anwendung von Überdruck praktisch vollkommen gefüllt werden. Die Restporosität soll nach der Tränkung
2 % nicht übersteigen, zweckmäßigerweise aber 0 % betragen.
Der zur Herstellung des Steinkörpers verwendete Sinter soll arm an P8203 sein (weniger als 2,5 fi, vorzugsweise weniger als 1 ^) vaxd
möglichst hohe Dichte aufweisen, d.h. eine Porosität von maximal 5 i·, vorzugsweise aber wenig mehr als 0 # besitzen. Der Steinkörper
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selbst zeigt vor der Tränkung normale Porositätswerke, kann aber auch niedrige Porosität, z.B. von maximal 16 $ und vorzugsweise
weniger als 12 $£, aufweisen.
Der Tränkungsvorgang selbst geht zweckmäßigerweise so vor sich, daß man den Kohlenstoffträger in vorgewärmten Zustand anwendet,
nachdem die heißen Steine (zweckmäßig um 300C heißer als der
Kohlenstoffträger) in ein geheiztes Tränkungsgefäß eingebracht wurden und dem Vakuum ausgesetzt werden, welches erst dann aufgehoben
wird, wenn die feuerfesten Baukörper allseitig vom Kohlenstoff
träger umgeben sind. Der Abbau des Vakuums soll allmählich, etwa im Verlauf von 3-10 Minuten erfolgen.
Was die zu verpressende Masse anbelangt, so empfiehlt es sich,
den granulometrischen Aufbau derselben so zu wählen, daß eine
gute Preßdichte gewährleistet ist, wobei auch eine Kornlücke hinsichtlich der Mittelfraktion vorhanden sein kann. Der Preß-
2 ' druck soll nicht weniger als 1500 kg pro cm und zweckmäßig um
2000 kg/cm betragen. Zusätze von Chromerz oder Korund können die Temperaturwechselbeständigkeit der fertigen Baukörper günstig
beeinflussen. Außerdem ist es günstig, wenn der gebrannte und hernach mit dem Kohlenstoffträger getränkte Körper einem Brand
bei 400-800 C in nicht oxydierender Atmosphäre unterworfen wird.
Die im folgenden beschriebenen Versuche beleuchten die Brauchbarkeit
der erfindungsgemäßen Baukörper.
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Versuch 1t
a) Gebrannte MgO-Steine mit einer Porosität von 17-18 Volumsprozent
• wurden bei 110 Torr im Vakuum mit Teer getränkt und erbrachten eine Dickteeraufnahme (Dichte 1,2 g/cm5) von 6,5 Gew.$ bezogen
auf den gebrannten Stein. Das entspricht praktisch einer vollständigen Tränkung des Porenraumes mit Dickteer. Die gemessene
Restporosität betrug 0,63 .
b) Vergleichsweise hiezu wurden Steine gleicher Qualität über 30 Minuten bei Atmosphärendruck in heißen Teer getaucht./Die
Teeraufnahme betrug nur 4,6 Gew.^, was einer Füllung von 64 %
des offenen Porenvolumens entspricht. Die gemessene Restporosität betrug 6,21 Vol.jS.
Versuch 2:
Um das Verhalten der erfindungsgemäßen Formkörper praktisch zu
prüfen, wurden in einen Lichtbogenofen je einige Steine der folgenden
Beschaffenheiten eingebaut:
a) Vakuumgetränkte gebrannte MgO-Steine gemäß Versuch 1 a).
b) Normalgetränkte gleichartig gebrannte MgO-Steine gemäß Versuch
1b).
c) Steine gemäß a) und b), jedoch ohne Teerbehandlung.
d) Ungebrannte teergebundene Magnesitsteine mit einem Teergehalt
von 6,5 Gew.% Dickteer als Bindemittel.
Der Ofen wurde mit Elektroofen-Frischschlacke beschickt und diese
ließ mto unter stark reduzierender Atmosphäre durch 10 Stunden.
cteto 909803/0937 " "
bei 1650-170O0G auf die Steine einwirken. Nach Ausgießen der
Schlacke und Auskühlen ergaben sich folgende Eesultate:
a) Vakuumgetränkte gebrannte MgO-Steine: Die Schlacke ist praktisch nicht in die Steine eingedrungen; Steinoberfläche
ist glatt und nicht angegriffen.
b) Normal.getränkte gebrannte MgO-Steine: Die Schlacke ist ca.
10 mm in das Steingefüge eingedrungen und die Steinoberfläche ist durch Modifikationsumwandlung beim Abkühlen des in der
Schlacke enthaltenen Dicalciumsilikates mäßig angegriffen. Der Substanzverlust der Steine betrug 3-4 Gew.jS.
c) Gebrannte MgO-Steine nicht mit Teer getränkt: Die Schlacke ist ca. 30-40 mm in das Steingefüge eingedrungen und die Steinoberfläche
ist durch Modifikationsumwandlung beim Abkühlen des in der Schlacke enthaltenen Dicalciumsilikates sehr stark angegriffen
worden. Substanzverlust 15-20 Gew.^.
d) Ungebrannte, teergebundene Magnesitsteine: Die Schlacke ist ca. 10-20 mm in den Stein eingedrungen" und seine Oberfläche
ist durch Modifikationsumwandlung beim Abkühlen des in der Schlacke enthaltenen Dicalciumsilikates stark angegriffen
worden. Der Substanzverlust betrug im Mittel 8-10 Gew.%.
Die erfindungsgemäßen Baukörper können beispielsweise nach folgenden
Rezepten hergestellt werden (Angaben in Gew.'%):
I II III Sintermagnesia 5-10 mm 30 Sintermagnesia 2- 5 mm 20 50 40
Sintermagnesia 0-2 mm '3O 30 40 Sintermagnesiamehl 0- 0,15 mm 20 20 20
Diese Körnungen werden mit einem Bindemittel, z.B. Schwefelsäure, gemischt, zu Baukörpern geformt, in einem Hochtemperaturbrand verfrittet
und in der angegebenen Weise weiterbehandelt. Für die Versuche 1 und 2 wurden Steine der Zusammensetzung III verwendet.
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Claims (9)
1. Basischer, gebrannter und nach dem Brennen mit Kohlenstoff angereicherter
feuerfester Baukörper, insbesondere zur Auskleidung von metallurgischen Öfen und Gefäßen, in denen Stahl unter
Zufuhr von Sauerstoff erschmolzen wird, dadurch gekennzeichnet, daß er einen keramischen Körper besitzt, der im v/esentlichen aus
einem Magnesiasinter mit überwiegend, und zwar mehr als 80 fo Magnesiumoxyd,
aber nicht mehr als 2,5 f*t vorzugsweise weniger als
1 fo Fe20ß, besteht, wobei die Sinterkörner eine Porosität von
maximal 5 f°i vorzugsweise wenig mehr als 0 fo besitzen und untereinander
ausschließlich durch starke, in einem Hochtemperaturbrand erzielte keramische Bindung zusammenhalten, und daß die
Poren dieses keramischen Körpers, dessen Porosität einen normalen Wert zeigt, mindestens nahezu vollständig mit einem Kohlenstoffträger
hohen Kohlenstoffgehaltes dermaßen gefüllt sind, daß die Restporosität dieses gefüllten Körpers maximal 2 fo, vorzugsweise
aber 0 f> oder wenig darüber beträgt.
2. Baukörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen
aus einem Sinter besteht, der durch einen Schmelzprozeß erhalten wurde.'
3. Baukörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsmasse Chromerz oder Korund enthält, um die Tempera-•trurwechselbeständigkeit
des Endproduktes zu verbessern.
Neu© Unterlagen (Art. 7 § 1 Abs.a Mr. 1 Satz3 des Anderungsges.ν. Λ. -j ;jU/j - 11 _
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4-. Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Baukörpern nach einem
der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß ein durch einen Hochtemperatursteinbrand erhaltener, aus untereinander durch
starke keramische Bindung zusammengehaltenen Sinterkörnern geringer Porosität und geringen Eisenoxydgehaltes bestehender, poröser
Körper von etwa normaler Porosität zweckmäßig in noch ofenwarmem
Zustand (60 - 2000C) durch Evakuieren unter 150 Torr, vorzugsweise
unter 60 Torr, von der in den Poren befindlichen Luft befreit wird und die freien Poren anschließend mit dem flüssigen
Kohlenstoffträger durch Aufheben des Vakuums und allenfalls unter Anwendung von Überdruck praktisch vollständig und durch das
ganze Stei'nvolumen gleichmäßig mit dem flüssigen Kohlenstoffträger
hohen Kohlenstoffgehaltes so gefüllt werden, daß die Restporosität dieses gefüllten Körpers maximal 2 $, vorzugsweise aber
0 i» oder wenig darüber beträgt.
. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige
Kohlenstoffträger in vorgewärmtem Zustand angewendet wird und erst nach Evakuieren eines mit den warmen Steinen (etwa um
300C heißer als der Kohlenstoffträger) beschickten, geheizten
Tränkungsgefäßes unter Aufrechterhaltung von Unterdruck in dieses
Gefäß eingebracht und das Vakuum erst dann aufgehoben wird, wenn die Baukörper allseitig vom Kohlenstoffträger umgeben sind.
. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
gebrannte, mit dem Kohlenstoffträger getränkte Körper in nicht oxydierender Atmosphäre bei einer Temperatur von 400 - 8000C bis
zur Verkokung des Kohlenstoffträgers erhitzt wird.
909803/0937
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