DE2431983C2 - Feuerfestes Calciumaluminat enthaltender Katalysator und dessen Verwendung zum Dampfreformieren von Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Feuerfestes Calciumaluminat enthaltender Katalysator und dessen Verwendung zum Dampfreformieren von KohlenwasserstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen feuerfestes Calclumaluminat enthaltenden Katalysator für die Umwandlung von
Kohlenwasserstoffen, der als gesinterter Formkörper eine scheinbare Porosität von 30 bis 60%, eine scheinbare
2Ί Dichte von 1,2 bis 2,0, einen durch quecksilberhydraulische Porositätsmessung bestimmten Porenradius von 0,5
bis 5 μιη und eine Druckfestigkeit von 120 bis 500 bar aufweist, sowie dessen Verwendung zum Dampfreformieren
von Kohlenwasserstoffen.
Bei verschiedenen bekannten Verfahren für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, beispielsweise bei der
Dampfreformierung, der partiellen katalytischen Oxidation oder dem katalytischen Cracken von Kohlenwasscr-
:< stoffen, werden in der Regel Katalysatoren verwendet, die als aktive Komponente Nickel oder Nickeloxid,
Aluminiumoxid und Siliciumdioxid enthalten. Der Nachteil dieser Katalysatoren liegt jedoch darin, dall sich bei
ihrer Verwendung zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen Kohlenstoff auf der Katalysatoroberfläche
ablagert, der dessen Aktivität herabsetzt.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurden daher Katalysatoren entwickelt, die neben den obengenannten
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurden daher Katalysatoren entwickelt, die neben den obengenannten
.in Katalysatorkomponenten zusätzlich noch eine Verbindung eines Alkalimetalls, wie Natrium, Lithium und
Kalium, enthalten. Diese führen jedoch nur dann zu wesentlich besseren Ergebnissen, wenn gleichzeitig die für
die Umwandlung bestimmte Kohlenwasserstoffbeschickung auf solche beschränkt wird, die leichter als Naphtha
sind und deren Schwefelgehalt unter 1000 ppm, vorzugsweise unter 200 ppm, liegt.
Es sind auch bereits Verfahren zur Dampfreformierung von Kohlenwasserstoffen bekannt, die bei einer
Temperatur über 850° C unter Verwendung eines Katalysators durchgeführt werden, der 10 bis 60 Gew.-"., Calciumoxid
und 40 bis 90 Gew.-96 Aluminiumoxid enthält. Auch in bekannten Verfahren zur katalytischen Crakkung
von Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Wasserdampf unter Normaldruck bei Temperaturen von 650
bis 9000C werden gesinterte Katalysatoren verwendet, die einerseits Aluminiumoxid und andererseits Berylliumoxid,
Calciumoxid und/oder Strontiumoxid enthalten. Bekannt sind auch Verfahren zur partiellen katalyti-
4n sehen Oxidation von Kohlenwasserstoffen, die unter Verwendung von gesinterten Katalysatoren durchgeführt
werden, die 10 bis 60 Gew.-96 Calciumoxid, 40 bis 90 Gew.-% Aluminiumoxid, weniger als 1,0 Gew.-% Siliciumdioxid
und weniger als 3,0 Gew.-% an anderen anorganischen Verunreinigungen aus Oxiden von Metallen der
Gruppe V des Periodischen Systems der Elemente enthalten.
Allen diesen bekannten Verfahren ist gemeinsam, daß sie nur dann kontinuierlich, d. h. ohne unerwünschte
Allen diesen bekannten Verfahren ist gemeinsam, daß sie nur dann kontinuierlich, d. h. ohne unerwünschte
4< Kohlenstoffabscheidung auf der Katalysatoroberfläche, durchgeführt werden können, wenn Leichiolc als
Beschickung eingesetzt werden.
Es ist ferner bekannt, daß durch Zusatz einer sllicathaltlgen Substanz, wie z. B. Kaolin und Bentcnlt, /u einer
Calciumoxid und Aluminiumoxid enthaltenden Masse die Verformungs- und Sintervorgänge erleichtert werden.
Auch kann durch Zusatz von Aluminiumoxidzement, der Siliciumdioxid und Eisenoxid enthält, ein Katalysator
mi mit einer hohen Festigkeit nach dem Sintern hergestellt werden. In einem solchen Falle beträgt jedoch der SiIiciumdloxidgehalt
des Sinterprodukts wenigstens 2 Gew.-96, üblicherweise bis zu 10 Gew.-96. Katalysatoren mit
einem derart hohen Siliciumdioxidgehalt sind jedoch für die kontinuierliche Umwandlung von Kohlenwasserstoffen
aufgrund der auf ihrer Oberfläche auftretenden Kohlenstoffabscheidung nicht geeignet.
Aus der DE-AS 20 61 093 ist ein feuerfestes Calclumaluminat enthaltender Katalysator bekannt, zu dessen Herstellung ein Gemisch aus einem Erdalkalinitrat und einer Aluminiumverbindung, beispielsweise eines Nitrats, Oxids oder Hydroxids, bei einer Temperatur von 200 bis 560° C vorgesintert, das dabei erhaltene Material zerkleinert, zu einem Formkörper geformt und der erhaltene Formkörper bei einer Temperatur von 650 bis 950° C zu porösem Calciümaluminat gebrannt wird. In diesem Falle dient das Calclumaluminat jedoch nur als Katalysatorträger, auf den die eigentliche katalytisch aktive Komponente aufgebracht wird.
Aus der DE-AS 20 61 093 ist ein feuerfestes Calclumaluminat enthaltender Katalysator bekannt, zu dessen Herstellung ein Gemisch aus einem Erdalkalinitrat und einer Aluminiumverbindung, beispielsweise eines Nitrats, Oxids oder Hydroxids, bei einer Temperatur von 200 bis 560° C vorgesintert, das dabei erhaltene Material zerkleinert, zu einem Formkörper geformt und der erhaltene Formkörper bei einer Temperatur von 650 bis 950° C zu porösem Calciümaluminat gebrannt wird. In diesem Falle dient das Calclumaluminat jedoch nur als Katalysatorträger, auf den die eigentliche katalytisch aktive Komponente aufgebracht wird.
du Da ein für die industrielle Verwendung in den obengenannten Kohlenwasserstoffumwandlungsvcrfahren
geeigneter Sinterkatalysator strengen Anforderungen hinsichtlich seiner physikalischen und katalytischer! Eigenschaften
genügen muß, war es Aufgabe der Erfindung, einen Katalysator zu entwickeln, der eine ausreichende
Festigkeit aufweist, so daß er selbst dann, wenn er über längere Zeiträume hinweg hohen Temperaturen von
HOO0C und darüber ausgesetzt ist, weder erweicht noch deformiert wird und auch bei Einwirkung von Wässerig dampf unter hoher Temperatur nicht der Hydratisierungs-Pulverlsierung unterliegt.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst werden kann durch einen feuerfestes
Calclumaluminat enthaltenden Katalysator für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere zum
Dampfreformieren von Kohlenwasserstoffen, der als gesinterter Formkörper eine scheinbare Porosität von 30 bis
60*, eine scheinbare Dichte von 1,2 bis 2,0, einen durch quecksilberhydraulische Porosilätsmessung bestimmten
Porenradius von 0,5 bis 5 μπι und eine Druckfestigkeit von 120 bis 500 bar aufweist, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß er 10 bis 60 Gew.-* Calciumoxid, 0 bis 30 Gew.-% Berylliumoxid, Magnesiumoxid und/oder Strontiumoxid,
30 bis 90 Gew.-% Aluminiumoxid und weniger als 0,2 Gew.-% Siliciumdioxid enthält und der durch
Kneten von feuerfestem Caiciumaluminatpulver, ggf. im Gemisch mit Aluminiumoxid, Calciumoxid, Beryl- ί
liumoxid. Magnesiumoxid, Strontiumoxid und/oder einer durch Erhitzen in eines dieser Oxide überführbaren
Verbindung mit Wasser, Formen des gekneteten Materials, Altern des gebildeten Formkörpers und Sintern des
Formkörpers bei einer Temperatur von 1150 bis 1500° C erhältlich ist.
Der erfindungsgemäße Katalysator zeichnet sich durch eine besonders hohe Festigkeit aus, so daß er nicht
erweicht, iiicht deformiert wird und keinen Schaden nimmt, beispielsweise nicht zerbricht, selbst wenn er hohen :«
Temperaturen von UOO0C und darüber über lange Zeiträume hinweg ausgesetzt wird, und der auch nicht unter
Einwirkung von Wasserdampf bei hoher Temperatur zerfällt, d. h. nicht der sogenannten Hydratisierungs-Pulverisierung
unterliegt.
Wesentliche Kennzeichen des erfindungsgemäßen Katalysators sind,
1) daß er 10 bis 60, vorzugsweise 20 bis 50 Gew.-% Calciumoxid neben 30 bis 90, vorzugsweise 40 bis 90
Gew.-* Aluminiumoxid als Hauptkomponenten enthält und
2) praktisch frei von Siliciumdioxid ist, d. h. weniger als 0,2 Gew.-*, vorzugsweise weniger als 0,1 Gew.-%
Siliciumdioxid enthält, da sonst eine unerwünschte Kohlenstoffabscheidung auf der Katalysatoroberfläche
auftritt, wie die nachstehende Tabelle zeigt, weiche die Ergebnisse von Versuchen enthält, die die Bezie- -"
hung zwischen der Kohlenstoffabscheidung und dem Siliciumdioxidgehalt des Katalysators beim Dampfreformieren
von n-Heptan bei einer Temperatur von 9000C zeigt. Aus dieser Tabelle wird ersichtlich, daß
optimale Ergebnisse erzielt werden, wenn Siliciumdioxid in dem Katalysator praktisch nicht vorhanden ist.
Daraus gehl ferner hervor, daß der Calciumoxidgehalt des Katalysators mindestens 10 Gew.-%, vorzugsweise
mindestens 20 Gew.-%, betragen muß. ^
Der crflndungsgemäße Katalysator kann ggf. bis zu 30 Gew.-% Berylliumoxid, Magnesiumoxid und/oder
Strontiumoxid enthalten. Das Gemisch kann bis zu 3 Gew.-96 andere Metalloxide als zufällige Verunreinigungen
enthalten.
Der erfindungsgemäße Katalysator eignet sich zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, ■'"
insbesondere zum Dampfreformieren von Kohlenwasserstoffen unter Dampfreformlerbedingungen bei einer
Temperatur von 850 bis HOO0C, zum katalytischen Cracken von Kohlenwasserstoffen unter Crackbedingungen
bei einer Temperatur von 650 bis 900° C, und zur partiellen katalytischen Oxidation von Kohlenwasserstoffen
unter den Bedingungen der partiellen katalytischen Oxidation bei einer Temperatur von 850 bis 1100° C.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung des vorstehend beschriebenen Katalysators zum 3.«
Dampfreformieren von Kohlenwasserstoffen.
Beschickung: n-Heptan
Reaktionstemperatur: 900° C
Molverhältnis von Dampf 3/1
zu Kohlenstoff: 4<
Mengen aktiver Bestandteile AI2O3 49,09 Gewichtsprozent
im Katalysator: CaO 50,15 Gewichtsprozent
Gcwichlsprozent Siliciumdioxid im Einfluß auf die Kohlenstoffabscheidung
Katalysator ·"
0,01 0,05 0,09 0,12
0,21 0,29 0,42
keine Kohlenstoffabscheidung
Kohlenstoffabscheidung tritt auf, doch wenn die Kohlenwasserstoffbeschickung
gestoppt und 30 min nur Dampf zugeführt
„ .„ wird, verschwindet der abgeschiedene Kohlenstoff
0,55
0,82 I Kohlenstoff wird abgeschieden, kann jedoch selbst durch Zufuhr
η α 1 I von ausschließlich Dampf (30 min) nicht entfernt werden.
Der erfindungsgemäße Katalysator und das Verfahren zu seiner Herstellung wird nachstehend näher beschrieben.
Unter dem hler verwendeten Ausdruck »Calclumalumlnat« sind folgende Verbindungen zu verstehen:
CaO · 6AIjO3, CaO · 2Al2Oj, CaO ■ Al2O3, 12CaO · 7Al2O3 und 3CaO · Al2O3.
Erfindungsgemäß wird feuerfester Aluminiumoxidzement hoher Reinheit oder ein Produkt verwendet,
welches durch Erhitzen eines hochreinen Gemischs von Aluminiumoxid und Calciumoxid bei hoher Temperatur
im Bereich von 1600 bis 2000° C und Pulverisieren zur Bildung eines hauptsächlich Calciumaluminat
enthaltenden Pulvers mit einer Hitzebeständigkeit, so daß die Schmelztemperatur über etwa 1600° C liegt, erhalven
wurd;, und das Pulver Ist frei von Siliciumdioxid. Wird ein gealterter Formgegenstand aus diesem feuerfesten
Pulver auf 1150 bis 1500° C erhitzt, wird es hierdurch gesintert, um einen festen Formkörper zu ergeben,
ohne in eine geschmolzene Flüssigphase zu gelangen.
Liegt der Aluminiumoxidgehalt des feuerfesten Pulvers über 65 Gew.-%, tritt kein teilweises Schmelzen oder
Deformation des Gegenstands aufgrund eines Schmelzvorgangs auf, selbst bei einer hohen Temperatur von
15000C, und es kann eine stabile Sinterbehandlung durchgeführt werden.
Wird wenigstens eines der Oxide Aluminiumoxid, Calciumoxid, Berylliumoxld, Magnesiumoxid und Strontiumoxid
in das feuerfeste Pulver eingemischt, kann durch Erhitzen der Masse auf eine hohe Temperatur von
1150-1500° C trotz der praktisch völligen Abwesenheit von Siliciumdioxid in der Masse ein Sinterprodukt genügender
Festigkeit erzielt werden.
Das Einbringen einer oder mehrerer dieser Oxide erfolgt durch Mischen des feuerfesten Kalziumaluminulpulvers
mit wenigstens einem dieser Oxide oder von Verbindungen, die solche Oxide durch Erhit/cn auf
1150-1500° C bilden, wie z. B. Ihre Hydroxide, Carbonate oder Nitrate.
Das feuerfeste Calciumaluminatpulver ist in der Masse vor dem Verformen im allgemeinen in einer Menge
von wenigstens 25 Gew.-96 enthalten, um so die Festigkeit für den Katalysatorform körper zu liefern.
Wird das feuerfeste Pulver mit Wasser gemischt, um das Verformen zu erleichtern, ist es notwendig, die
Aggregation der Teilchen der Masse zu steuern und während des Knetens und Verformens eine gute Homogenität
aufrechtzuerhalten. Für diesen Zweck kann eine geeignete Menge eines organischen Bindemittels, wie z. B.
Methylcellulose, Ammoniumalginat, eine Wachsemulsion, Cellulose oder ein Öl vor dem Verformen, bevorzugt
vor dem Kneten, zugesetzt werden. Das Öl kann ein Kohlenwasserstofföl, wie z. B. Kerosin, sein. Diese Bindemittel
werden direkt oder in Form eines Gemischs mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung zugesetzt.
Wird ein poröses Sinterprodukt gewünscht, kann ein Schäummittel dem organischen Bindemittel zugesetzt
werden.
Die Masse wird zusammen mit den Zusätzen und im allgemeinen 10-30 Gew.-% Wasser in einer geeigneten
Mischapparatur homogen geknetet.
Das geknetete Gemisch wird dann zu Gegenständen, wie Pellets, Ringen, Röhren, Kugeln oder Platten
gewünschter Form und Abmessung nach dem herkömmlichen Tablettenpressen, Roll-Granulieren, Strangpressen
oder ähnlichen Verformungsverfahren geformt. Die homogenen Formlinge mit der vorbestimmten Form
und Größe und frei von jedem Absplittern, Abblättern und Brechen werden von der Formeinrichtung freigegeben
und einem geschlossenen Behälter zugeführt und darin für wenigstens einen Tag oder länger gealtert, wobei
das Verdampfen von Wasser verhindert wird.
Durch die Aiterungsbehandlung wird die Bindungsstärke gesteigert. Erreichen z. B. die Formkörper eine
Druckfestigkeit von etwa 120 bar oder darüber, erfolgt durch die nachfolgende Handhabung kein Bruch. Nach
dem Alteningsschritt werden die Formkörper langsam getrocknet, d. h. in der umgebenden Luft oder in einem
Tieftemperaturofen, um den größten Teil des nicht gebundenen Wassers zu entfernen.
Die Katalysatorformkörper werden in einen feuerfesten Behälter solcher Art verbracht, die keine Schmelzhaflung
der Produkte auslöst, wie z. B. eine Wandung aus Aluminiumoxid, und dann werden sie in einem Sinterofen
gesintert. Beim Sintern wird die Temperatur nach und nach während der Anfangsstufe bis zur nahezu vollständigen
Entwässerung der Formlinge und bis zum Wegbrennen der organischen Stoffe gesteigert, und danach
wird die Temperatursteigerungsrate erhöht, bis die endgültige Sintertemperatur von 1150 bis 1500° C erreicht ist
während des Temperaturanstiegs auf etwa 1000° C erfolgt vollständige thermische Zersetzung der Gemischkomponenten
und Entfernung gebundenen Wassers sowie die Reaktion von Calciumaluminatpulver oder die
Reaktion des Pulvers mit den anderen Oxidkomponenten. Bei einer Temperatur über 115O0C wird eine feste
Bindung innerhalb eines Zeitraums von wenigstens etwa 1 Stunde, z. B. 2 bis 5 Stunden, erzielt.
Der Einfluß der Temperatur auf die Druckfestigkeit des Sinterprodukts ist in der Zeichnung dargestellt. Die
chemische Zusammensetzung des in der Zeichnung gezeigten Sinterprodukts ist 51,48% CaO, 47,70% AI2O1,
0.06't SiO2 und 0J5% anderer anorganischer Verunreinigungen. Zylindrische Teststücke von 12,5 mm Durchmesser
und 12.5 mm Höhe werden erhitzt und bei verschiedenen vorbestimmten, im Bereich von 800-1400" C
liegenden Sintertemperaturen für 2 Stunden gehalten und dann abgekühlt.
Die Druckfestigkeit dieser Probestücke wird bestimmt. Die Druckfestigkeit der trockenen Probestücke vor der
Sinterbehandlung betrug 155 bar. Aus den in der Zeichnung dargestellten Ergebnissen wird erkennbar, daß bei
einer Sintertemperatur von über 1150° C die Festigkeit des Sinterprodukts beträchtlich erhöht wird.
Der Katalysator, d. h. das Sinterprodukt gemäß der Erfindung, hat ein Verhältnis des Volumens offener Poren
zum Gesamtvolumen des Gegenstandes, d. h. eine scheinbare Porosität von 30-60%; ein spezifisches Gewicht
pro Volumeneinheit des Sinterprodukts, d. h. eine scheinbare Dichte von 1,2-2,0; einen mit einem quecksilbcrhydraulischen
Porositätsmesser bestimmten Porenradius von 0,5-5 μπτ, eine Druck-Bruchlast pro Flächeneinheit,
d.h. eine Druckfestigkeit von 120-500 bar. Je nach der Verwendung kann ein Katalysator mit der
gewünschten chemischen Zusammensetzung und Eigenschaften in geeigneter Weise durch Auswahl der
Mengen der verwendeten Oxide und der Verfahrensbedingungen innerhalb der oben beschriebenen Parameter
ausgewählt werden.
Weiler wurden das Brechen des Katalysators durch Wasser nach einstündigem Eintauchen in siedendes
Wasser. Gewichtsänderung der Proben durch Wasseraufnahme vor und nach dem Sieden und die Volumensiahilitill
geprüft.
Die Druckfestigkeit des Sinlerprodukts bei Raumtemperatur wurde mit einem Kompressionstestgerät
bestimmt.
18 Teile handelsübliches calciniertes Aluminiumoxidpulver wurden mit 82 Teilen eines Calclumalumlniumzemcnts
gemischt, der 79,0% AI2Oj, 18,0% CaO, 0,4% MgO, 0,5% Na2O, 0,3% Fe2O3 und 0,1% SlO2 enthielt und
einen ülühverlust von 1,5%, eine solche Feinheit, daß 97 Gew.-96 der Teilchen kleiner als 0,074 mm waren, eine
Feuerfestigkeit von 1763° C hatte. Welter wurde 1 Teil Methylcellulose zugegeben, und das Gemisch wurde
dann zusammen mit 30 Teilen Wasser geknetet. Zylindrische Pellets mit einem Durchmesser von 12,5 mm und
einer Länge von etwa 13 mm wurden mit einer Strangpreßmaschine hergestellt.
Die lOrmlinge wurden gealtert, getrocknet. In einem Schweröltunnelofen bei einer Temperatur behandelt, die
bis auf 1300° C gesteigert wurde und bei dieser Temperatur 2 Stunden gehalten und dann abgekühlt.
Die chemische Zusammensetzung des erhaltenen Sinterprodukts war 84,01% Al2Oj, 14,91% CaO, 0,33% MgO,
0,14% Na2O, 0,25% Fe2Oj und 0,08% SlO2. Das Produkt besaß eine scheinbare Porosität von 35,9%, ein scheinbares
spezifisches Gewicht von 3,07 und eine scheinbare Dichte von 1,97. Das Produkt wurde durch Eintauchen
in siedendes Wasser nicht aufgebrochen. Die Gewichtszunahme durch Eintauchen in siedendes Wasser betrug
14,7%. Die Druckfestigkeit bei Raumtemperatur war 319 bar.
Unter Verwendung der so hergestellten Katalysatorformkörper wurden Kohlenwasserstoffe dampfreformiert.
Die F.rgcbnisse sind nachfolgend angegeben.
Beschickung | Leichtöl |
End-Siedepunkt (0C) | 360 |
Spezifisches Gewicht | 0,784 |
Elementar-Analyse (Gewichtsprozent) | |
C | 85,67 |
H | 13,40 |
S | 0,79 |
Reaktionsbedingungen | |
Temperatur (0C) | 1000 |
Druck (bar) | 0 |
H2O/C (Molverhältnis) | 4 |
Raum-Durchsatz (rr1) | 2300 |
(stündliches Reaktorausflußvolumen/ | |
Katalysator-Schüttelvolumen) | |
Vergasungsrate (%) | 99,7 |
Zusammensetzung des Reaktionsprodukts | |
(Volumen-Prozent) | |
H2 | 59,5 |
CO | 10,5 |
CO2 | 16,6 |
CH4 | 13,4 |
Kontinuierliche Reaktionszeit (h) | 20 |
Kohlenstoffabscheidung | keine |
54,5 Teile ausgefälltes Calciumcarbonatpulver wurden mit 45,5 Teilen eines Aluminiumoxidzement-Elektroschmelzpulvers
mit 79,27% AI2O3, 18,57% CaO, 0,21% Fe2O3 und 0,12% SiO2, einem Glühverlust von 1,50%,
einer solchen Feinheit, daß 97 Gew.-% der Teilchen kleiner als 88 μίτι waren, und einer Feuerfestigkeit von
1800° C gemischt.
Weiler wurden 3 Teile gereinigtes Kerosin und 1 Teil Äthylcelluiose zugesetzt und das Gemisch dann zusammen
mit 27 Teilen Wasser gründlich geknetet. Ausformen, Altern und Sintern wurden ebenso wie in Beispiel 1
durchgeführt.
Die chemische Zusammensetzung des erhaltenen Sinterprodukts war 49,04% Al2O3, 50,13% CaO, 0,25% MgO,
P | ι ς | I | 24 31 983 | Dichte von 1,42. Das Produkt wurde nach Eintauchen in | des so hergestellten Katalysators dampfreformiert. Die | aufgeführt: |
w·.
% |
0,30% Na2O, 0,18% Fe2O3 und 0,06% SlO2. Das Produkt hatte eine scheinbare Porosität von 48,2%, ein scheinba | siedendes Wasser aufgebrochen. Die Gewichtszunahme durch Eintauchen in siedendes Wasser betrug 25,1%. | Rückstand atmosphärischer Destillation von Kuwait- | |||
% | res spezifisches Gewicht von 2,76 und eine scheinbare | Die Bruchfestigkeit bei Raumtemperatur war 388 bar. | Kuwait-Rohöl | Rohöl | ||
I | a) Kohlenwasserstoffe wurden unter Verwendung | 0,853 | 0,923 | |||
2Ί | Ergebnisse waren wie folgt: | |||||
I1'· | Beschickung | 84,42 | 86,09 | |||
% | Spezifisches Gewicht | 12,00 | 11,56 | |||
L | t | Elementar-Analyse (Gewichtsprozent) | 2,43 | 1,97 | ||
I | C | Sauerstoff (95 % Reinheit) | ||||
I -'- | H | 1000 | ||||
S | 30 | 1000 | ||||
I | ft* ■.:l~ ¥ |
Reaktionsbedingungen | 4 | 20 | ||
Temperatur (0C) | 2000 | 0,8 | ||||
Druck (bar) | 99,6 | 0,46 | ||||
H2O/C (Molverhältnis) | 1100 | |||||
35 | Raumdurchsatz (h-1) | 99,6 | ||||
Vergasungsrate (%) | 58,1 | |||||
Zusammensetzung des Reaktionsprodukts | 11,3 | |||||
411 | (Volumen-Prozent) | 13,4 | 52,42 | |||
H2 | 17,2 | 36,28 | ||||
CO | 90 | 10,25 | ||||
CO2 | keine | 1,05 6 |
||||
45 | CH4 | b) Die partielle Oxidation von Kohlenwasserstoffen wurde unter Verwendung des gleichen Katalysators | ||||
Kontinuierliche Reaktionszeit (h) | durchgeführt. Die Ergebnisse sind nachfolgend | |||||
Kohlenstoffabscheidung | Beschickung | |||||
Spezifisches Gewicht | ||||||
Elementaranalyse (Gewichtsprozent) | ||||||
C | ||||||
H | ||||||
S | ||||||
Oxidationsmittel | ||||||
Reaktionsbedingungen | ||||||
Temperatur (0C) | ||||||
Druck (bar) | ||||||
H2O/C (Molverhältnis) | ||||||
O2/C (Molverhältnis) | ||||||
Raumdurchsatz (rr1) | ||||||
Vergasungsrate (%) | ||||||
Zusammensetzung des Reaktionsprodukts | ||||||
(Volumen-Prozent) | ||||||
H2 | ||||||
CO | ||||||
CO2 | ||||||
CH4 |
Kontinuierliche Reaktionszeit (h)
KohlenstofTabscheidung
KohlenstofTabscheidung
96
keine
keine
c)
Kohlenwasserstoffe wurden unter Verwendung des gleichen Katalysators thermisch gecrackt. Die
nisse sind nachfolgend angeführt:
nisse sind nachfolgend angeführt:
Ergeb
Beschickung | Leichtöl |
Endsiedepunkt (°C) | 360 |
Spezifisches Gewicht | 0,823 |
Elementaranalyse (Gewichtsprozent) | |
C | 85,67 |
II | 13,40 |
S | 0,79 |
Reaktionsbedingungen | |
Temperatur (0C) | 825 |
Druck (bar) | 1 |
H2O/C (Molverhältnis) | 0,5 |
Kontaktzeit (see) | 0,24 |
Ausbeute an Reaktionsprodukt | |
(Gewichtsprozent) | |
H2 | 1,26 |
CO | 0,60 |
CO2 | 2,68 |
CH4 | 12,50 |
C2H6 | 2,16 |
C2H4 | 25,34 |
C3H8 | 1,00 |
C3H6 | 13,32 |
C4HiO | 0,81 |
C4H8 | 1,00 |
C4H6 | 5,85 |
Fraktion über C5 | 33,06 |
Kontinuierliche Reaktionszeit (h) | 73 |
KohlenstofTabscheidung | keine |
62,4 Teile gelalltes Calciumcarbonatpulver und 6,4 Teile gepulvertes Magnesiumhydroxid mit 66,0% MgO,
0,5'A-, CaO, 0,2% AI2O3, 0,04% Fe2Oj und 0,03% SiO2 mit einem Glühverlust von 33,0% wurden mit 31,2 Teilen
des in Beispiel 1 verwendeten Caicium-Aluminiumoxid-Zements gemischt. Weiter wurde 1 Teil Methylcellulose
zugeset/t, und das Gemisch dann zusammen mit 35 Teilen Wasser durchgeknetet. Formen, Altern und Sintern
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die chemische Zusammensetzung des erhaltenen Sinterprodukts war 35,22% Al2O3, 57,96% CaO, 6,40% MgO,
0,22",. Na2O, 0,13% Fe2O, und 0,04% SiO2. Das Produkt hatte eine scheinbare Porosität von 54,4%, ein scheinbares
spezifisches Gewicht von 2,96 und eine scheinbare Dichte von 1,34. Es wurde durch Eintauchen in siedendes
Wasser nicht aufgebrochen. Die Gewichtszunahme durch Eintauchen in siedendes Wasser betrug 17,8%. Die
Druckfestigkeit bei Raumtemperatur war 126 bar.
Die partielle Oxidation von Kohlenwasserstoffen wurde unter Verwendung des so erhaltenen Katalysators
durchgeführt. Die Ergebnisse waren wie folgt:
Beschickung
Spezifisches Gewicht
Elementaranalyse (Gewichtsprozent)
Spezifisches Gewicht
Elementaranalyse (Gewichtsprozent)
Kuwait-Rohöl 0,853
84,42 12,0 2,43
24 31 983 | Sauei | Zusammensetzung des Reaktionsprodukts | 50,37 | Beispiel 4 | |
Oxidationsmittel | (Volumen-Prozent) | 42,59 | |||
Reaktionsbedingungen | 1000 | H2 | 5,04 | ||
Temperatur (0C) | 20 | CO | 0,23 | ||
Druck (bar) | 0,39 | CO2 | 115 | ||
HjO/C (Molverhältnis) | 0,43 | CH4 | keine | ||
O2/C (Molverhältnis) | 1100 | ||||
Raumdurchsatz (Ir1) | 99,8 | ||||
Vergasungsrate | |||||
Kontinuierliche Reaktionszeit (h) | |||||
Kohlenstoffabscheidung | |||||
Sauerstoff (95% Reinheit)
33.3 Teile handelsübliches Strontiumcarbonat-Pulver wurden mit 66,7 Teilen des in Beispiel 1 verwendeten
Calcium-Aluminiumoxid-Zements gemischt. Welter wurde 1 Teil Methylcellulose zugesetzt und das Gemisch
dann zusammen mit 30 Teilen Wasser gründlich durchgeknetet. Formen, Altern und Sintern wurden in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die chemische Zusammensetzung des erhaltenen Sinterprodukts war 58,8% Al2Oj, 14,21% CaO, 0,27% MgO,
25,75% SrO, 0,30% Na2O, 0,22% Fe2O1 und 0,07% SiO2. Das Produkt hatte eine scheinbare Porosität von 53,4%,
ein scheinbares spezifisches Gewicht von 3,19 und eine scheinbare Dichte von 1,48. Das Produkt wurde durch
Eintauchen in siedendes Wasser nicht aufgebrochen. Die Gewichtszunahme durch Eintauchen in siedendes
Wasser betrug 23,4%. Das Porenvolumen betrug 0,338 cmVg, der Porenradius (50%-Verteilung) 0,6 μΐη und die
Druckfestigkeit bei Raumtemperatur 266 bar.
Die partielle Oxidation von Kohlenwasserstoffen wurde unter Verwendung des so erhaltenen Katalysators
durchgeführt. Die Ergebnisse sind nachfolgend aufgeführt:
Beschickung | Kuwait-Rohöl |
Spezifisches Gewicht | 0,853 |
Elementar-Analyse (Gewichtsprozent) | |
C | 84,42 |
H | 12,00 |
S | 2,45 |
Oxidationsmittel | Luft |
Reaktionsbedingungen | |
Temperatur (0C) | 1000 |
Druck (bar) | 0 |
H2O/C (Molverhältnis) | 1,45 |
O2/C (Molverhältnis) | 0,44 |
Raumdurchsatz (h"1) | 2450 |
Zusammensetzung des Reaktionsprodukts | |
(Volumen-Prozent) | |
H2 | 17,78 |
CO | 11,48 |
CO2 | 8,37 |
CH4 | 1,16 |
N2 | 60,75 |
Kontinuierliche Reaktionszeit (h) | 24 |
Kohlenstoffabscheidung | keine |
2,5 Teile gepulvertes Berylliumoxid von 99,5* Reinheit wurden mit 2,5 Teilen gereinigtem Kerosin
gemischt. 97,5 Teile des im Beispiel 1 verwendeten Calcium-Aluminiumoxid-Zements wurden dann damit
gemischt. Das Gemisch wurde zusammen mit 25 Teilen Wasser gründlich durchgeknetet. Formen, Altern und
Sintern wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die chemische Zusammensetzung des erhaltenen Sinterprodukts war 78,03% AbO3, 17,83% CaO, 0.39% MgO.
2,77% BeO, 0,50'*, Na2O, 0,29% Fe2O3 und 0,10% SiO2. Das Produkt hatte eine scheinbare Porosität von 35,3%.
ein scheinbares spezifisches Gewicht von 2,85 und eine scheinbare Dichte von 1,91. Das Produkt wurde durch
Eintauchen in siedendes Wasser nicht aufgebrochen. Die Gewichtszunahme durch Eintauchen in siedendes
Wasser betrug 26,2%. Die Druckfestigkeit bei Raumtemperatur war 315 bar.
Kohlenwasserstoffe wurden unter Verwendung des so erhaltenen Katalysators in Gegenwart von Dampf thermisch
gecrackt, um ein olefinhaltiges Gasprodukt zu erhalten. Die Ergebnisse waren wie folgt:
Beschickung | Beispiel 6 | Naphtha |
Endsiedepunkt (0C) | 180 | |
Spezifisches Gewicht | 0,674 | |
Elementaranalyse (Gewichtsprozent) | ||
C | 84,37 | |
H | 14,87 | |
S | 0,17 | |
Reaktionsbedingungen | ||
Temperatur (0C) | 820 | |
Druck (bar) | 0 | |
H2O/C (Molverhältnis) | 1,02 | |
Kontaktzeit (see) | 0,1 | |
Ausbeute an Reaktionsprodukt | ||
(Gewichtsprozent) | ||
H2 | 2,3 | |
CO | 1,9 | |
CO2 | 13,5 | |
CH4 | 19,1 | |
C2H6 | 1,8 | |
C2H4 | 39,8 | |
C3H8 | 0,7 | |
C3H6 | 13,1 | |
C4HiO | 0,1 | |
C4H8 | 1,9 | |
C4H6 | 4,4 | |
Fraktion über Cs | 13,7 | |
Kontinuierliche Reaktionszeit (h) | 120 | |
Kohlenstoffabscheidung | keine | |
20
45
I Teil Methylcellulose wurde 100 Teilen des in Beispiel 1 verwendeten Calcium-Aluminiumoxid-Zements
zugegeben. Das Gemisch wurde zusammen mit 30 Teilen Wasser gründlich durchgeknetet. Formen, Altern und
Sintern wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die chemische Zusammensetzung des erhaltenen Sinterprodukts war 80,3% Al2O3, 18,3% CaO, 0,40% MgO,
0,50>A, Na2O+ KiO, 0,30% Fe2Oj und 0,10% SiO2. Das Produkt besaß eine scheinbare Porosität von 36,1%, ein
scheinbares spezifisches Gewicht von 2,95 und eine scheinbare Dichte von 1,89. Das Produkt wurde durch
Eintauchen in siedendes Wasser nicht aufgebrochen. Die Gewichtszunahme durch Eintauchen In siedendes
Wasser war 17,0%. Die Druckfestigkeit bei Raumtemperatur betrug 226 bar.
Kohlenwasserstoffe wurden in Gegenwart von Dampf unter Verwendung des so erhaltenen Katalysators thermisch
gecrackt.
65
24 31 983 | Die Ergebnisse waren wie folgt: | Beispiel 7 | Leichtöl |
Beschickung | 360 | ||
Endsiedepunkt (0C) | 0,827 | ||
Spezifisches Gewicht | |||
Elementaranalyse (Gewichtsprozent) | 85,67 | ||
C | 13,40 | ||
H | 0,79 | ||
S | |||
Reaktionsbedingungen | 750 | ||
Temperatur (0C) | 0 | ||
Druck (bar) | 0,55 | ||
H2O/C (Molverhältnis) | 0,35 | ||
Kontaktzeit (see) | |||
Ausbeute des Reaktionsprodukts | |||
(Gewichtsprozent) | 1,7 | ||
H2 | 0,3 | ||
CO | 10,9 | ||
CO2 | 10,1 | ||
CH4 | 2,9 | ||
C2H6 | 23,7 | ||
C2H4 | 0,5 | ||
C3H8 | 16,9 | ||
C3H6 | 0 | ||
C4H10 | 5,7 | ||
C4H8 | 5,0 | ||
C4H6 | 31,5 | ||
Fraktion über C5 | 95 | ||
Kontinuierliche Reaktionszeit (h) | keine | ||
Kohlenstoffabscheidung |
28,4 Teile handelsübliches, gepulvertes Strontiumcarbonat, 14,0 Teile handelsübliches, gepulvertes, calciniertes
Aluminiumoxid und 20 Teile gepulvertes Magnesiumhydroxid wurden in 55,6 Teile des In Beispiel 1
verwendeten Calcium-Alumlniumoxid-Zements eingebracht. Welter wurden 10 Teile einer Wachsemulsion mit
40% Mikrowachstellchen von 1 bis 3 um zugegeben. Das Gemisch wurde zusammen mit 15 Tollen Wasser
gründlich durchgeknetet. Formen, Altern und Sintern wurden in der gleichen Welse wie in Beispiel 1 ausgeführt.
Die chemische Zusammensetzung des erhaltenen Sinterprodukts war 65,489,, Al2Oj, 11,06% CaO, 1,79",, MgO,
20,25% SrO, 0,3796 Na2O, 0,18% Fe2O1 und 0,07% SiO2. Das Produkt besaß eine scheinbare Porosität von 53,0,
ein scheinbares spezifisches Gewicht von 3,5 und eine scheinbare Dichte von 1,48. Das Produkt wurde durch
Eintauchen In siedendes Wasser nicht aufgebrochen. Die Gewichtszunahme durch Eintauchen In siedendes
Wasser betrug 20,8%. Die Druckfestigkeit bei Raumtemperatur war 246 bar.
Kohlenwasserstoffe wurden in Gegenwart von Dampf unter Verwendung des so erhaltenen Katalysators thermisch
gecrackt. Die Ergebnisse waren wie folgt:
Fraktion einer Destillation unter vermindertem Druck
Beschickung | Frakt |
Spezifisches Gewicht | 0,898 |
Elementaranalyse (Gewichtsprozent) | |
C | 80,49 |
H | 12, /4 |
S | 0,77 |
24 31 983 | |
Reaktionsbedingungen | |
Temperatur (0C) | 900 |
Druck (bar) | 3,0 |
H2O/C (Molverhältnis) | 1,15 |
Kontaktzeit (see) | 0,035 |
Ausbeute an Reaktionsprodukt | |
(Gewichtsprozent) | |
H2 | 1,7 |
CO | 1,5 |
CO2 | 3,6 |
CH4 | 15,2 |
C2H6 | 1,1 |
C2H4 | 30,3 |
C3Hs | 1,8 |
C3H6 | 4,0 |
C4H1O | 0 |
C4Hk | 0,3 |
C4H,, | 1,9 |
Fraktion über C5 | 42,5 |
Kontinuierliche Reaktionszeit (h) | 5 |
KohlenstofTabscheidung | keine |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen |
11
Claims (2)
1. Feuerfestes Calciumaluminat enthaltender Katalysator für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen,
der als gesinterter Formkörper eine scheinbare Porosität von 30 bis 60%, eine scheinbare Dichte von ! ,2 bis
2,0, einen durch quecksilberhydraulische Porositätsmessung bestimmten Porenradius von 0,5 bis 5 um und
eine Druckfestigkeit von 120 bis 500 bar aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß er 10 bis 60 Gew.-·*,
Calciumoxid, 0 bis 30 Gew.-% Berylliumoxid, Magnesiumoxid und/oder Strontiumoxid, 30 bis 90 Gew.-%
Aluminiumoxid und weniger als 0,2 Gew.-96 Siliciumdioxid enthält, und daß er durch Kneten von feuerfestem
Calciumaluminatpulver, ggf. im Gemisch mit Aluminiumoxid, Calciumoxid, Berylliumoxid, Magnesiumoxid,
Strontiumoxid und/oder einer durch Erhitzen in eines dieser Oxide überführbaren Verbindung mil
Wasser, Formen des gekneteten Materials, Altern des gebildeten Formkörpers und Sintern des Formkörpers
bei einer Temperatur von 1150 bis 15000C erhältlich ist.
2. Verwendung des Katalysators nach Anspruch 1 zum Dampfreformieren von Kohlenwasserstoffen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2431983A DE2431983C2 (de) | 1974-07-03 | 1974-07-03 | Feuerfestes Calciumaluminat enthaltender Katalysator und dessen Verwendung zum Dampfreformieren von Kohlenwasserstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2431983A DE2431983C2 (de) | 1974-07-03 | 1974-07-03 | Feuerfestes Calciumaluminat enthaltender Katalysator und dessen Verwendung zum Dampfreformieren von Kohlenwasserstoffen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2431983A1 DE2431983A1 (de) | 1976-01-22 |
DE2431983C2 true DE2431983C2 (de) | 1986-03-06 |
Family
ID=5919625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2431983A Expired DE2431983C2 (de) | 1974-07-03 | 1974-07-03 | Feuerfestes Calciumaluminat enthaltender Katalysator und dessen Verwendung zum Dampfreformieren von Kohlenwasserstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2431983C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4771028A (en) * | 1985-08-30 | 1988-09-13 | Catalysts And Chemicals Inc. | Heat resistant composition and method of producing the same |
DE3705183A1 (de) * | 1987-02-18 | 1988-09-01 | Sued Chemie Ag | Katalysator fuer die dampfreformierung von kohlenwasserstoffen |
DE19613714B4 (de) * | 1996-03-29 | 2004-07-08 | Uve Umweltmanagement & -Planung Gmbh | Verfahren zur Gewinnung von Wärmeenergie bei gleichzeitiger Minderung der Stickoxidemission |
FR3020072B1 (fr) * | 2014-04-22 | 2020-07-24 | Eurotab | Tablette compactee a base d'oxydes metalliques et procede de fabrication associe |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1278389A (en) * | 1969-12-12 | 1972-06-21 | African Explosives & Chem | Improvements in the manufacture of shaped refractory bodies |
-
1974
- 1974-07-03 DE DE2431983A patent/DE2431983C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2431983A1 (de) | 1976-01-22 |
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