DE2644721A1 - Verfahren zur entfernung von chemischen verbindungen des arsens und/oder des antimons - Google Patents
Verfahren zur entfernung von chemischen verbindungen des arsens und/oder des antimonsInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
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- C10G45/00—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
- C10G45/02—Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
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Description
METALIGESELLSCHAFT
Aktiengesellschaft
Reuterweg 14
Aktiengesellschaft
Reuterweg 14
6000 Frankfurt (Main) Ffm., den 22. September 1976
DrLa/AD
Prov. Nr. 7966 LÖ
Verfahren zur Entfernung von chemischen Verbindungen des Arsens und / oder des Antimons
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von chemischen Verbindungen des Arsens und / oder des Antimons
aus im wesentlichen organischen Flüssigkeiten, die bei der Destillation von Ölschiefer, von Kohle oder bei
der Druckvergasung von Kohle entstehen, durch Behandlung mit Wasserstoff unter erhöhtem Druck und Temperatur und
anschließender Abtrennung der Feststoffe.
Es ist bekannt, Arsen in gebundener oder elementarer Form aus bei der Vergasung fester Kohle oder Destillation von
Ölschiefer oder Kohle entstehender Flüssigkeiten zu entfernen,
indem man Feststoffe, wie Oxide oder Sulfide des Eisens, Kobalts oder Nickels zumischt, das ganze bei erhöhter
Temperatur und Druck mit Wasserstoff behandelt und das Arsen auf dem zugemischten Feststoff niederschlägt
und anschließend das Gemisch gemeinsam entfernt (US-PS 3 933 624) .
Nachteilig ist bei diesem Verfahren, daß man einen fremden Feststoff als Träger für das zu entfernende Arsen beimischen
muß. Es ist dabei erforderlich, eine bestimmte Korngröße des zuzusetzenden Feststoffes einzuhalten, um
das Anschlämmen mit der aufzuarbeitenden Flüssigkeit zu ermöglichen.
- 2 8098U/0394
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese und andere Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und ein Verfahren
zur Verfügung zu stellen, das es ermöglicht, auf eine einfache Weise Arsen und /oder Antimon aus imwesentlichen organischen Flüssigkeiten, die bei der Destillation
von Ölschiefer oder Kohle oder bei der Druckvergasung von Kohle entstehen, zu entfernen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß man
die den Ölschieferstaub oder Kohlestaub enthaltende Flüssigkeit wie sie in den obengenannten Verfahren gewonnen
wird einer Behandlung mit Wasserstoff unterwirft, dabei entstehendes elementares Arsen und / oder Antimon auf die
Feststoffe niederschlägt und anschließend die Feststoffe mit den niedergeschlagenen Elementen gemeinsam abtrennt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung führt man die Behandlung mit Wasserstoff bei einem Druck von 60 bis
160 bar und bei einer Temperatur von 300 bis 500 ° C durch.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß es gelingt, nach einem einfachen Verfahren Arsen und / oder Antimon aus im wesentlichen organischen
Flüssigkeiten, die bei der Destillation von ölschiefer oder Kohle oder bei der Druckvergasung von Kohle
entstehen, zu entfernen. Hierbei ist es nicht notwendig, einen fremden Feststoff der aufzuarbeitenden Flüssigkeit
hinzuzufügen, sondern es wird im Rahmen der Erfindung als Träger für das zu entfernende Arsen und / oder Antimon der
in der Flüssigkeit bereits enthaltene Feststoff verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich kontinuierlich
durchführen ohne Verwendung eines Festbettes als Träger für die zu entfernenden Verunreinigungen, das im diskontinuierlichen
Betrieb regeneriert werden müßte.
809814/039^
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens "bestehen
darin, daß das H/C-Verhältnis der aufzuarbeitenden Flüssigkeit vergrößert, d. h., daß die Flüssigkeit "bereits vorhydriert
und die Viskosität erniedrigt wird.
Durch die Erfindung wird eine Vergrößerung der Feststoff-Partikel bewirkt, was deren spätere Abtrennung erleichtert.
Unter den bei der Erfindung angewendeten Bedingungen tritt, weil Verweilzeit und Temperatur der Wasserstoffbehandlung
niedrig gehalten werden, kein Kohlenstoff verlust durch Verkokung des Öls auf der Feststoffoberfläche auf.
In einem 2 1-Rührautoklav werden 500 g Kondensat aus einer
Olschieferdestillation, enthaltend 35,3 Gew. % Feststoff mit einem Siedebeginn von 220 ° C zu 85 % bis 550 ° C
siedend, hydriert. Bei einem Druck von 120 bar wird der Autoklav mit technisch reinem Hp beschickt, aufgeheizt
und unter Rühren auf 400 ° C erhitzt. Die Verweilzeit der Charge bei 400 ° C beträgt 15 Min. unter ständigem Rühren,
dann wird schnell abgekühlt. Insgesamt werden 100 Nl Hp/h
durch den Autoklav hindurchgeleitet. Bei diesen Bedingungen fällt die Reinheit des abgezogenen H2 nicht unter 90 %.
Anschließend wird zur Untersuchung ein Teil des Schieferölkondensats
filtriert, aus dem Filterrückstand restliches Öl mit Toluol ausgewaschen und getrocknet.
- 4 8098U/039A
Ergebnis:
Feststoffgehalt des
eingesetzten Kondensates 35,3 Gew. %
Arsengehalt des Feststoffes
im eingesetzten Kondensat 25 ppm
Ölgehalt des eingesetzten Kondensates 64,7 Gew. %
Arsengehalt des Öl-Anteiles im eingesetzten Kondensat 31 ppm
Nach der Behandlung weist der Feststoff 65 ppm Arsen auf; im Ölanteil verbleiben weniger als 1 ppm des Arsens.
8098U/039A
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Claims (2)
- PatentansprücheΜ/ Verfahren zur Entfernung von chemischen Verbindungen des Arsens und / oder Antimons aus im wesentlichen organischen Flüssigkeiten, die bei der Destillation von Ölschiefer oder Kohle oder bei der Druckvergasung von Kohle entstehen, durch Behandlung mit Wasserstoff unter erhöhtem Druck und Temperatur und anschließender Abtrennung der Feststoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man die den Ölschieferstaub oder Kohlestaub enthaltende Flüssigkeit einer Behandlung mit Wasserstoff unterwirft, dabei entstehendes elementares Arsen und / oder Antimon auf die Feststoffe niederschlägt und anschließend die Feststoffe mit den niedergeschlagenen Elementen gemeinsam abtrennt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung mit Wasserstoff bei einem Druck von 60 bis 160 bar und einer Temperatur von 300 bis 500 ° C durchführt.809814/0394
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-
1977
- 1977-09-26 US US05/836,468 patent/US4159241A/en not_active Expired - Lifetime
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