DE26444C - Neuerungen an dynamo-elektrischen Maschinen - Google Patents
Neuerungen an dynamo-elektrischen MaschinenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/66—Structural association with auxiliary electric devices influencing the characteristic of, or controlling, the machine, e.g. with impedances or switches
Landscapes
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- Power Engineering (AREA)
- Electromagnets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1883 ab.
Die vorliegenden Neuerungen bezwecken eine Dynamomaschine so einzurichten , dafs sie
Ströme von verschiedenster Stärke liefern kann. Zu diesem Zweck wird ein Umschalter vorgesehen,
mittelst dessen die einzelnen Spulen oder Drahtsectionen der Armatur nach Wunsch
hinter einarider oder parallel oder gemischt geschaltet werden können. Dieser Umschalter
läfst sich zudem so anordnen, dafs er einen anderen Umschalter veranlafst, die nöthige Veränderung
an den erregenden Magneten herbeizuführen, um sie den Anforderungen der
zu erzielenden Stromstärke anzupassen. Auf solche Weise ist es ermöglicht, eine Maschine
mit einer normalen elektromotorischen Kraft von z. B. 800 Volts und einem Strom von
10 Amperes in eine solche für z. B. 400 Volts bei 20 Amperes umzuwandeln. Wünscht man
die Maschine für mehrere Umschaltungen einzurichten, so giebt man dem oder den Umschaltern
eine entsprechend erweiterte Form.
Um Unfällen vorzubeugen, welche eintreten könnten, wenn eine Umschaltung versucht würde,
während die Maschine im Gange ist, empfiehlt es sich, den Umschalthebel mit einer Arretirungsvorrichtung
zu versehen, so dafs er nur bewegt werden kann, nachdem die Maschine zum Stillstand
gebracht ist. Eine solche Arretirung läfst sich auf mannigfache Art erreichen, sei es durch
mechanische Hülfsmittel, wie z. B. einen kleinen Centrifugalregulator, oder sei es mit Hülfe des
elektrischen Stromes selbst, etwa mittelst eines Elektromagnetes oder dergleichen.
Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen die Vorrichtungen zur Verwirklichung
der Erfindung, und zwar zeigt:
Fig. ι eine zum Theil im Schnitt dargestellte
Ansicht und
Fig. 2 soviel des Grundrisses einer B rushsehen
Dynamomaschine, als nöthig ist, um die vorerwähnten Neuerungen in einer ihrer Ausführungsformen
zu erläutern.
Die Maschinenwelle trägt einen Bund oder eine Hülse A ans isolirendem Material, auf
welcher eine bei .Z?2 ebenfalls aus isolirendem Material gefertigte Kupplungsmuffe B sich verschieben
läfst. Die Hülse A und der isolirende Theil B^ der Muffe B sind mit Contactstücken
versehen, so dafs, wenn die Muffe sich in der einen Position befindet, die Drahtspulen der
Armatur parallel geschaltet sind. Wird aber die Muffe longitudinal auf der Hülse A verschoben,
so verlassen ihre Contactstücke diejenigen, mit denen sie bei der Parallelschaltung
in Berührung standen, und treten mit anderen Stücken in Contact, wodurch die Armaturspulen
hinter einander geschaltet werden. Die Bewegung der Muffe B vermittelt ein Hebel c,
Fig. 2 und i, welcher durch den Arm d2 mit
der Ausrückstange d in Verbindung steht. Der Arm d2 ist auch mit einem Arm e verbunden,
derart, dafs dieser und der Hebel c um ihre bezw. Drehpunkte analoge Bewegungen ausführen
, um entweder mit den Knöpfen // oder g g in Contact zu treten und die Schaltung
der erregenden Magnete mit derjenigen der Armaturspulen in Uebereinstimmung zu bringen. Während des Bestehens des Stromes
hat ein Elektromagnet H die Kraft, einen Anker i anzuziehen, so dafs ein Stift P sich
vor die eine oder die andere Seite des Hebels c schiebt und diesen Hebel in seiner jeweiligen
Position fixirt und eine Bewegung desselben während des Ganges der Maschine nicht gestattet.
Fig. 3 und 4 zeigen in zwei zu einander rechtwinkligen Ansichten eine Modification der
Erfindung, bei welcher die Strömkreise umgeschaltet werden mit Hülfe der Arme /, welche
durch eine Stange k verbunden sind und bei Umlegen des Griffes /2 nach dieser oder jener
Seite gemeinsame Bewegungen machen, um sowohl die Spulen der Armatur als diejenigen
der erregenden Magnete, sei es hinter einander oder parallel, zu schalten. H2 ist wieder ein
Elektromagnet, welcher einen Anker z3 anzieht und denselben zwingt, sich mit seinem hakenförmigen
Ende z'4 entweder vor die eine oder die andere Seite der Verlängerung /3 des Handhebels
j3 zu legen.
Will man die Arretirung des Umschalthebels auf mechanische Weise erreichen, etwa mittelst
Centrifugalregulators, so wird der Anker i oder P vortheilhaft direct mit der Regulatorhülse verbunden.
Zum Schlufs sei noch darauf hingewiesen, dafs, wenngleich auf den Zeichnungen nur zwei
verschiedene Schaltungen vorgeführt sind, deren doch ohne Schwierigkeit mehrere angeordnet
werden können, da es zu dem Zweck nur nöthig wäre, die Anzahl der Contactstücke zu
vermehren und eine entsprechende Drahtverbin-.dung herzustellen. ' ■ ·
Claims (1)
- Patent-AnSpruch:Bei elektrischen Maschinen, welche zu ihrer Umschaltung für verschiedene Stromstärken mit Contactstücken, die mit den Spulen der Armatur und der erregenden Magnete in Verbindung stehen, sowie mit einem beweglichen Umschalter mit entsprechenden Contactstücken versehen sind, die Anordnung eines mit der Maschine in Wirkung tretenden Magnetes, welcher eine Arretirungsvorrichtung so beeinfiufst, dafs eine Umschaltung der Stromkreise während des Ganges der Maschine nicht stattfinden kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.'
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE26444C true DE26444C (de) |
Family
ID=302825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT26444D Active DE26444C (de) | Neuerungen an dynamo-elektrischen Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE26444C (de) |
-
0
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