DE2644489C3 - Vorrichtung zum Bilden des Webfaches einer Wellenfach-Webmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Bilden des Webfaches einer Wellenfach-WebmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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- D03D47/12—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden des Webfaches einer Wellenfachwebmaschine mit
einer Welle und auf der Weile in einer zylinderschraubenförmigen Anordnung angeordr Wen Nockenscheiben, die jeweils als Antriebselemente zum Verschwenken zweier Schwenkhebel dienen, deren jeder mit einer
einen Webschaft tragenden Stange gelenkig verbunden ist, wobei die Schwenkhebel und damit die Webschäfte
gegenläufig antreibbar sind.
Bei Wellenfach-Webmaschinen werden gleichzeitig mehrere Schußfäden mit Hilfe von Schützen eingetragen, die in vorgewählten Abständen in der Webzone
aufeinanderfolgen. Das Webfach jeder Schaftreihe oder jedes Schaftrahmens muß daher wellenförmig geformt
sein, wobei sich die Schützen in den Wellenbäuchen des Wellenfaches bewegen. Für eine zufriedenstellende
Arbeitsweise von Wellenfach-Webmaschinen ist es erforderlich, daß die Schaftbewegung innerhalb sehr
kurzer Zeiten erfolgt. Die Folge davon sind sehr hohe Beschleunigungen und Trägheitskräfte, so daß selbst
dann, wenn die Schaftreihen in sehr kleine Abschnitte unterteilt sind, die beweglichen Elemente passend
dimensioniert und biegefest sein sollten, was eine Anzahl Konstruktion- und Betriebsschwierigkeiten mit
sich bringt
Bei einer aus der AT-PS 310690 bekannten
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art sind die beiden als zweiarmige Hebel ausgebildeten Schwenkhebel über einen Lenker in der Weise miteinander
verbunden, daß sie zwangsweise gegenläufig verschwenkt werden. Der Antrieb erfolgt über eine mit
dem einen der beiden Schwenkhebel verbundene Kulisse, deren Hin- und Herbewegung durch eine
zwischen zwei Führungsrollen der Kulisse drehbare Nockenscheibe gesteuert wird. Eine derartige Vorrichtung mag zwar vom mechanischen Standpunkt aus
zweckmäßig sein und zusätzlich einige Verstellmöglichkeiten haben. Sie weist jedoch relativ viele Bauteile auf,
die einerseits die Herstellungs- und Montagekosten erhöhen und andererseits die Bewegung erheblicher
Massen erfordern, die bei einem Richtungswechsel der Bewegung abgebremst und danach wieder beschleunigt
werden müssen. Die hohen Beschleunigungen bewirken eine schnelle Abnutzung der zahlreichen Gelenkverbindungen der bekannten Vorrichtung, was zu großem
Gesamtspiel führt
ίο Ferner sind Fachbildeeinrichtungen für die Ausbildung eines wellenförmigen Webfaches unter Verwendung einer Nockenwelle bekannt, deren Nockenscheiben längs einer Schraubenlinie angeordnet sind; die
Ganghöhe der Schraubenlinie entspricht dem Abstand
der Schützen. Die Nocken betätigen einen Satz
mechanischer Einrichtungen, die den Schäften die Bewegung für die Ausbildung des wellenförmigen
Webfaches erteilen.
werden, die ihrerseits an einem Ende angelenkt sind und
von einem Satz von ringförmigen Exzentern gesteuert
werden (DE-OS 21 46 437).
Bauteilen ist die Welle sinusförmig, was jedoch für den Betrieb ungünstig ist. Dies ist erforderlich, um eine
Wellenform mit viel Platz für die sich bewegenden Schützen zu erhalten, d.h. eine Wellenform, die zu
jedem Zeitpunkt verglichen mit den sich in Bewegung
befindlichen Abschnitten überwiegend aus bewegungslosen Abschnitten besteht
Bei einer anderen bekannten Einrichtung ist eine schraubenförmige Anordnung der Nockenscheiben
vorgesehen, von denen jeder zwei einander gegenüber-
J5 stehend angebrachte Rollen steuert, wobei jedes
Rollenpaar abwechselnd einen Hebel antreibt, der an einem Ende mit einem zwischen beiden Enden
liegenden Punkt eines zweiten Hebels verbunden ist, der in einer im wesentlichen senkrecht zum ersten Hebel
verlaufenden Ebene geschwenkt wird. Dieser zweite Hebel, dessen eines Ende so verschoben werden kann,
daß die Einstellung des Webfaches erhalten wird, überträgt seine hin- und hergehende Bewegung auf zwei
zusätzliche Hebel, die über ein Verbindungsglied
miteinander verbunden sind. Diese Hebel verleihen
ihrerseits eine hin- und hergehende Bewegung den
beiden die Schäfte tragenden Stangen, um das
wellenförmige Webfach auszubilden (DD-PS 1 10 066).
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Schwenkhebel kraftschlüssig in der
Weise miteinander verbunden sind, daß die Schwenkbewegung des einen Hebels eine entgegengesetzt
gerichtete Schwenkbewegung des anderen Schwenkhebels bewirkt, daß der eine Schwenkhebel durch die
Nockenscheibe antreibbar ist und der andere Schwenk
hebel durch eine den Kraftschluß zwischen den beiden
Schwenkhebeln bewirkenden Feder belastet ist und daß unterhalb der Kettfäden Führungen für die Stangen
vorgesehen sind.
f)5 beiden Schwenkhebel nicht durch Gelenke miteinander
verbunden, die stets ein Spiel haben und bei den abrupten Richtungswechseln schnell ausschlagen können. Durch die Federvorspannung der auf den einen
Schwenkhebel einwirkenden Feder liegen die beiden Schwenkhebel unabhängig von dem Verschleiß der sich
berührenden Teile stets aneinander an. Gleichzeitig können Vibrationen und auf die Hebel einwirkende
Stöße aufgefangen werden, ohne daß dabei die Hebel 5 beschädigt werden. Ein Verschleiß der sich berührenden
Teile wird stets durch die Feder ausgeglichen. Der gesamte Mechanismus kann sehr platzsparend ausgebildet
werden, da keinerlei Verbindungslenker erforderlich sind. Da die die Webkräfte tragenden Stangen in
Führungen gehalten sind, wird eine sichere Führung der Stangen auch bei hohen Geschwindigkeiten gewährleistet
so daß sich der Verschleiß an den Anlenkpunkten der Stangen an den Schwenkhebeln vermindert Ferner
können die Herstellungs- und Wartungskosten der erfindungsgemäßen Vorrichfung auf Grund der geringeren
Anzahl der Bauteile und der Gelenkverbindungen gesenkt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann somit einfach und leicht zusammengesetzt werden, erlaubt eine hohe Betriebsgeschwindigkeit bei geringer
Abnutzung und gleicht das gesainte durch die Konstruktion hervorgerufene Spiel und/oder eine
eventuelle Abnutzung aus.
Da die beiden Schwenkhebel nicht miteinander verbunden sind, sondern einander entgegengesetzt ?·?
arbeiten, ist diese gegensätzliche Betriebsweise um so günstiger, je kleiner die Reibung ist. Jede Stange wird in
vertikaler Lage durch einen zweiten Hebel, der zusammen mit dem ersten Hebel ein parallelogrammförmiges
System bildet, und gleichzeitig durch eine speziell vorgesehene Führung gehalten, die direkt unter
den Kettfäden angeordnet ist und auf ein an der Stange vorgesehenes Bauteil einwirkt
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert
Der Schwenkhebel 1, der eine Rolle 2 trägt, wird durch die Nockenscheibe 3 bewegt und überträgt die
Bewegung auf die Stange 4, die einen Schaftabschnitt 5 trägt Gleichzeitig schlägt eine Nase 6 des Schwenkhebels
1 an die Rolle 7 des Schwenkhebels 8 an. Wenn dieser Hebel abwärts bewegt wird, zieht er die Stange 9
mit sich, die einen anderen Schaftabschnitt trägt Die Stangen 4 und 9 gleiten in Führungen 14 und 15 mit Hilfe
der Vorsprünge 16 und 17. Der eine Schaftabschnitt wird nach oben und der andere nach unten bewegt,
wodurch das Webfach erzeugt wird. Am Hebel 8 ist auch ein Riemen 10 befestigt der über eine Umlenkrolle
11 läuft und an der eine durch eine Federspannvorrichtung 13 verstellbare Feder 12 angreift Wenn die Rolle 2
des Hebels 1 sich nach unten zu bewein beginnt indem
sie dem Profil der Nockenscheibe 3 foigt, kann sich der gegen den Hebel 1 wirkende Hebel 8 nach oben
bewegen und die Feder 12 entspannen. Die Hebel 1 und 8 wechseln daher ihre Lage, indem der Eingriff zwischen
der NaEi 6 und der Rolle 7 ausgenutzt wird, so daß die
Stangen 6 und 9 sowie die von diesen getragenen Schaftabschnitte ihre Lage wechseln.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Bilden des Webfaches einer Wellenfach-Webmaschine mit einer Welle und auf
der Welle in einer zylinderschraubenförmigen Anordnung angeordneten Nockenscheiben, die
jeweils als Antriebselemente zum Verschwenken zweier Schwenkhebel dienen, deren jeder mit einer
einen Webschaft tragenden Stange gelenkig verbunden ist, wobei die Schwenkhebel und damit die
Webschäfte gegenläufig antreibbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Schwenkhebel (1, 8) kraftschlüssig in der Weise miteinander
verbunden sind, daß die Schwenkbewegung des einen Hebels (1, 8) eine entgegengesetzt gerichtete
Schwenkbewegung des anderen Schwenkhebels (8, 1) bewirkt, daß der eine Schwenkhebel (1) durch die
Nockenscheibe (3) antreibbar ist und der andere Schwenkhebel (8) durch eine den Kraftschluß
zwischen den beiden Schwenkhebeln (1, 8) bewirkende Feder {12) belastet ist, und daß unterhalb der
Kettfäden Führungen (14, 15) für die Stangen (4, 9) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (8) mit der Feder
(12) mittels eines über eine Umlenkrolle (11) geführten Riemens (10) verbunden ist
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