DE2644292C2 - Kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug - Google Patents
Kombiniertes Schäl- und GlattwalzwerkzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B39/00—Burnishing machines or devices, i.e. requiring pressure members for compacting the surface zone; Accessories therefor
- B24B39/02—Burnishing machines or devices, i.e. requiring pressure members for compacting the surface zone; Accessories therefor designed for working internal surfaces of revolution
- B24B39/023—Burnishing machines or devices, i.e. requiring pressure members for compacting the surface zone; Accessories therefor designed for working internal surfaces of revolution the working tool being composed of a plurality of working rolls or balls
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug nach dam Oberbegriff des Anspruchs
1 oder 2.
Es ist bereits vorgeschlagen worden (älteres Deutsches Patent 25 18 170), bei einem derartigen, zum Stand
der Technik gehörenden Werkzeug (DE-OS 22 09 234) zwischen dem Glattwalzwerkzeug und dem Fertigbohrkopf
eine ausschließlich ein Drehmoment übertragende Kupplung anzuordnen, welche begrenzt einen Achswellenparallelversatz
und/oder eine Winkelstellung der Achsen von Glattwalzwerkzeug und Fertigbohrkopf
zuläßt.
Bei dem Werkzeug nach dem Vorschlag des älteren deutschen Patents 25 18 170 sind aber an dem Werkzeugteil
für die zerspanende Bearbeitung Führungsleisten vorgesehen, die einen hohen Verschleiß aufweisen,
der durch Verzwängung der Führungsleisten in der Bohrung bedingt ist. Diese Verzwängung der Führungsleisten
führt nicht nur zum Verschleiß der Führungsleisten, sondern außerdem sehr häufig zum Vibrieren der
Bohr- und Schälwerkzeuge und damit zu verminderter Werkstückoberflächenqualität und zu verminderter
Werkzeugstandzeit.
Der Erfindung liegt daher gegenüber dem älteren Patent die Aufgabe zugrunde, das Werkzeug nach dem
älteren Vorschlag dahingehend zu verbessern, daß mindestens dieser hohe Verschleiß der Führungsleisten
nicht mehr zu erwarten ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das im Kennzeichen des Anspruchs 1 erfaßte vorgeschlagen. Durch diese
Maßnahme wird eine verschleißfreie Führung des Schälmesserkopfes gewährleistet, die weder einer
Nachstellung noch einer auf subjektive Eindrücke sich gründenden Justage bedarf. Da darüber hinaus eine solche
Führung schwingungsfrei Ist, gelingt es sozusagen als Folge das schädliche Vibrieren der Werkzeuge zu
beseitigen, wodurch auch die Folgen dieses schädlichen Vibrierens eliminiert sind.
Eine alternative Lösung, mit der die gleichen beschriebenen Vorteile erreicht werden können, ist in Ansprach
2 beschrieben.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Beanspruchten ist in Unteranspruch 3 erfaßt
Eine hydrostatische Führung eines Werkzeugkopfes ist an sich beispielsweise aus der DE-OS 19 17 646 bekann
L
Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 ein kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug
mit hydrostatisch geführtem Schälmesserkopf und einer zwischen Schälmesserkopf und Glattwalzkopf angeordneten
Kreuzscheibenkupplung in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 ein kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug
mit hydrostatisch geführtem Schälmesserkopf und einer, zwischen dem kombinierten Werkzeug und dem
Bohrrohr bzw. Anschlußstück angeordneten Kreuzscheibenkupplung,
Fig.3 ein kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug
mit hydrostatisch geführtem Schälmesserkopf und radial beweglichem Glattwalzkopf.
Die F i g. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug, welches
mit den Merkmalen der Erfindung ausgestattet ist. Ein Anschlußstück oder Bohrrohr trägt über an sich bekannte,
nicht näher dargestellte Verbindungselemente einen ebenfalls an sich bekannten Glattwalzkopf 1, welcher
mittels der Glattwalzrollen 4 ein entsprechend vorbearbeitetes Werkstück glattwalzt. Der Glattwalzkopf
1 ist am vorderen Ende mittels einer, ein Drehmoment übertragenden Kupplung, welche begrenzt einen Achsparallelversatz
und/oder eine Winkelstellung der Achsen von Glattwalzwerkzeug und Schälmesserkopf zuläßt,
mit dem Schälmesserkopf 2 verbunden. Im dargestellten Beispiel ist diese Kupplung als bekannte Kreuzscheibenkupplung
6 ausgebildet. Der Schälmesserkopf 2 hat die Aufgabe, die glattzuwalzende Werkstückbohrung
auf das für die nachfolgende Glattwalzoperation notwendige Vorbearbeitungsmaß vorzuarbeiten.
Dies kann im Prinzip mittels beliebiger Ausbohrwerkzeuge geschehen. Im vorliegenden Beispiel jedoch wird hierfür ein, in einer radialen Ausnehmung des Schälmesserkopfes 2 geführtes Schälmesser 5, welches als Pendelmesser ausgebildet ist, verwendet. Auf jeder der durch das Pendelmesser horizontal unterteilten Hälften des Schälmesserkopfes 2 sind auf der Oberfläche symmetrisch zur Vertikalen, auf jedem der vier so entstehenden Quadranten jeweils öltaschen 9 und 12 angebracht, so daß sich insgesamt 8 Öltaschen am Umfang verteilt ergeben.
Dies kann im Prinzip mittels beliebiger Ausbohrwerkzeuge geschehen. Im vorliegenden Beispiel jedoch wird hierfür ein, in einer radialen Ausnehmung des Schälmesserkopfes 2 geführtes Schälmesser 5, welches als Pendelmesser ausgebildet ist, verwendet. Auf jeder der durch das Pendelmesser horizontal unterteilten Hälften des Schälmesserkopfes 2 sind auf der Oberfläche symmetrisch zur Vertikalen, auf jedem der vier so entstehenden Quadranten jeweils öltaschen 9 und 12 angebracht, so daß sich insgesamt 8 Öltaschen am Umfang verteilt ergeben.
Diese öltaschen 9 und 12 sind über Drosselbohrungen 8 jeweils zu zweit an eine gemeinsame Zuleitungsbohrung 7 angeschlossen. Der gesamte Schälmesserkopf
2 hat einen Durchmesser, der nur wenige zehntel Millimeter kleiner ist als der Durchmesser der unbearbeiteten
Werkstückbohrung. Sollte in einem besonderen Bearbeitungsfall die Durchmesserdifferenz vor und
nach der Schäloperation mit dem Schälmesserkopf sehr groß sein, so kann es zweckmäßig sein, den Bereich des
3
Schälmesserkopfes, in dem die Öltaschen 12 liegen, im bindung steht Die Verstellhülse 21 steht in an sich beDurchmesser
entsprechend zu vergrößern, so daß der kannter Weise mittels ihrer Schulter 25 und einer Feder
Spalt zwischen Werkstückwandung und Schälkopfober- 22 in Wirkverbindung mit dem die Giattwalzrollen
fläche sich in für hydrostatische Führungen geeigneten führenden Käfig20.
und bekannten Grenzen bewegt Während der Bearbei- 5 Auch durch die zuletzt beschriebene Kombination eitung
eines Werkstückes wird das kombinierte Werk- nes hydrostatisch geführten Schälmesserkopfes mit eizeug
in aller Regel von einem außen vorbeifließenden, nem radial beweglichen Glattwalzkopf vermeidet in
sehr großen ölstrom durchströmt Durch die Tatsache, vorteilhafter Weise die nach dem Stand der Technik
daß der Schälmesserkopf 2 in seinem Durchmesser nur -auftretenden Verschleiß- und Eiristellprobleme der Fühwenige
zehntel Millimeter kleiner als die Werkstück- io rungsleisten sowie die nachteilige Wirkung des Bohrbohrung
ist, wird dieser große Ölstrom vom Schälkopf rohrdurchhanges. Auch werden eventuelle auftretende
gestaut und über einen in Längsrichtung in den Schäl- Schwingungen des Schälmesserkopfes nicht mehr auf
kopf eingearbeiteten Strömungskanal 13 am Schälmes- das Glattwalzwerkzeug übertragen. Selbstverständlich
ser 5 mit großer Geschwindigkeit vorbeigeführt. Das ist es auch bei der Anordnung gemäß F i g. 3 möglich,
sich hinter dem Schälmesserkopf 2 im Bereich des Glatt- \5 zwischen dem kombinierten Werkzeug und dem Bohrwalzkopfes
1 aufstauende öl tritt auch in die Zuleitungs- rohr ähnlich wie in F i g. 2 eine geeignete Kupplung, z. B.
bohrung 7, welche sich in jedem einzelnen der vier Qua- eine Kreuzscheibenkupplung, anzuordnen,
di anten befindet und die beiden Öltaschen je Quadran- Hierdurch kann dann grundsätzlich größerer Bohrten
mit öl versorgt Ober die Drosselbohru.igen 8 fließt rohrdurchhang und größerer Mittenversatz zwischen
das unter Druck stehende Spülö! in die öltaschen und 20 Werkzeugmaschine und Werkstück beherrscht werden.
stützt nach bekannter Art eines hydrostatischen Lagers
den Schähnesserkopf an der Bohrungswand des Werk- Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Stückes ab. Das über den Spalt zwischen Schälkopf und
Bohrungswandung des Werkstückes aus den öltaschen austretende Drucköl wird in den Entlastungsrillen 10
entspannt.
Das kombinierte Werkzeug gemäß F i g. 2 entspricht in allen Details dem oben beschriebenen Werkzeug. Es
wurde lediglich die Lage der Kupplung 6 nach Fig. 1 geändert in die Lage der Kupplung 11 nach Fi £.2.
Durch diese Maßnahme kann, wie eingangs schon beschrieben, verhindert werden, daß durch zu großen
Bohrrohrdurchhang der Tropfenabdruck der Giattwalzrollen 4 auf dem Werkstück in unzulässiger Weise
verändert wird. Auch können auf diese Art und Weise einwandfrei Mittenabweichungen zwischen Maschinenmitte
und Werkstückmitte ausgeglichen werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Kupplung 6 gemäß F i g. 1 an ihrem Platz zu belassen und zusätzlich
eine Kupplung 11 gemäß F i g. 2 einzufügen. Eine solche Anordnung mit doppelter Kupplung ist immer dann von
Vorteil, wenn einerseits Mittenabweichungen und Bohrrohrdurchhang ausgeglichen werden müssen und andererseits
besondere Zerspanungsbedingungen vorliegen, durch welche über den Schälmesserkopf das Glattwalzwerkzeug
in nicht erwünschter Weise beeinflußt werden könnte.
Die Kupplung 6 bei einem Werkzeug gemäß Fig. 1
sorgt auch dafür, daß aufgrund von Fertigungstoleranzen eventuell auftretende Koaxialfehler zwischen
Schälmesserkopf und Glattwalzkopf ausgeglichen werden. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird
auch gelöst von einem Werkzeug, wie in F i g. 3 dargestellt. Auch hier befindet sich am vorderen Ende wieder
ein hydrostatisch geführter Schälmesserkopf 2. Dieser Schälmesserkopf 2 ist über den Werkzeugschaft 15 und
das Aufnahmeteil 23 starr mit dem Bohrrohr 24 verbunden. Damit größere Fertigungstoleranzen am Glattwalzkopf
zugelassen werden können, ohne daß hierdurch schädliche Auswirkungen auf den hydrostatisch
geführten Schälmesserkopf auftreten, muß der Glattwalzkopf radial beweglich sein. Hierzu ist auf dem
Werkzeugschaft 15 über mittenrückstellende Federeiemente
16 (z. B. Gummiringe) ein Ausgleichsstück 17 gelagert. Dieses Ausgleichsstück 17 trägt einerseits einen
Stützkegel 18 mit den darauf sich abwälzenden Glattwalzrollen 19 und andererseits eine Verstellhülse 21,
welche mit dem Ausgleichsstück 17 z. B. in Gewindever-
Claims (3)
1. Kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug mit einem Schälmesserkopf und einem hinter diesem
angeordneten Glattwalzkopf, wobei der Schälmesserkopf über eine zwischen Schälmesserkopf und
Glattwalzkopf angeordnete, ausschließlich ein Drehmoment übertragende Kupplung, welche begrenzt
einen Achswellenparallelversatz und/oder eine Winkelstellung der Achsen von Glattwalzkopf
und Schälmesserkopf zuläßt, mit dem Glattwalzkopf verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schälmesserkopf (2) mittels einer hydrostatischen Führung in einer Werkstückbohrung geführt
wird.
2. Kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug mit einem Schälmesserkopf und einem hinter diesem
angeordneten Glattwalzkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Schälmesserkopf (2) mittels einer hydrostatischen
Führung in der Bohrung eines Werkstükkes geführt wird und weiter gekennzeichnet durch
einen zwischen dem hydrostatisch geführten Schälmesserkopf (2) und einem Bohrrohr (24) angeordneten
Glattwalzkopf, welcher auf einem den Schälmesserkopf (2) mit dem Bohrrohr (24) starr verbindenden
Werkzeugschaft (15) mittels Federelementen (16) radial schwimmend und mittenrückstellend gelagert
ist.
3. Kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schälmesserkopf (2) als an sich bekannter Pendelmesserkopf ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19762644292 DE2644292C2 (de) | 1976-09-30 | 1976-09-30 | Kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762644292 DE2644292C2 (de) | 1976-09-30 | 1976-09-30 | Kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2644292A1 DE2644292A1 (de) | 1978-04-06 |
DE2644292C2 true DE2644292C2 (de) | 1985-06-20 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762644292 Expired DE2644292C2 (de) | 1976-09-30 | 1976-09-30 | Kombiniertes Schäl- und Glattwalzwerkzeug |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2644292C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102009040592A1 (de) | 2009-09-08 | 2011-03-10 | Wenaroll Gmbh Tools And Systems | Kombiniertes Aufbohr- und Glattwalzwerkzeug |
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DE1154680B (de) * | 1959-01-20 | 1963-09-19 | Fichtel & Sachs Ag | Ausgleichskupplung fuer Ausgleich von Parallel- und Winkelverlagerungen der Wellen |
US3496806A (en) * | 1968-04-15 | 1970-02-24 | Babcock & Wilcox Co | Finish boring |
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1976
- 1976-09-30 DE DE19762644292 patent/DE2644292C2/de not_active Expired
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DE102014202104A1 (de) * | 2014-02-05 | 2015-08-06 | Ecoroll Ag Werkzeugtechnik | Schälwerkzeug |
EP2905101A1 (de) | 2014-02-05 | 2015-08-12 | Ecoroll AG, Werkzeugtechnik | Schälwerkzeug |
US9849492B2 (en) | 2014-02-05 | 2017-12-26 | Ecoroll Ag Werkzeugtechnik | Skiving tool |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2644292A1 (de) | 1978-04-06 |
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