DE1935019C3 - Vorrichtung zum Festklemmen der Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Festklemmen der Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine

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DE1935019C3
DE1935019C3 DE1935019A DE1935019A DE1935019C3 DE 1935019 C3 DE1935019 C3 DE 1935019C3 DE 1935019 A DE1935019 A DE 1935019A DE 1935019 A DE1935019 A DE 1935019A DE 1935019 C3 DE1935019 C3 DE 1935019C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festklemmen der Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschi- ne gegenüber einer sie umfassenden, drehantreibbar gelagerten Spindelhülse, mit einer zwischen der Werkzeugspindel und der Spindelhülse angeordneten, mit der Spindelhülse fest verbundenen Spannbüchse, die durch Druckmittel aus einer Hochdruck-Zylinder-Kol- m> ben-Anordnung an die Werkzeugspindel anpreßbar ist wobei die Hochdruck-Zylinder-Kolben-Anordnung mit der Spindelhülse drehfest verbunden und über eine mechanische Verbindung durch eine Niederdruck-Zy linder-Kolben-Anordnung betätigbar ist, die durch eine < , ortsfeste Druckmittelquelle beaufschlagbar ist.
Die Erfindung geht aus von der aus der US-PS 57 393 bekannten Vorrichtung, bei der die Hochdruck-Zylinder-Kolben-Anordnung mitdrehend an der Spindelhülse angeordnet und die Niederdruck-Zylinder-Kolben-Anordnung stationär am Werkzeugmaschinengehäuse befestigt ist Die mechanische Kupplung zwischen den beiden Zylinder-Kolben-Anordnungen erfolgt über einen stationären ersten Ring, ein Druckkugellager und einen mit der Spindelhülse umlaufenden zweiten Ring.
Abgesehen von dem kostenintensiven hohen Bearbeitungsaufwand für die bekannte Vorrichtung, den eine mechanische Kopplung zwischen einem stationären und einem rotierenden Hydraulikkreis nun einmal mit sich bringt hat die bekannte Vorrichtung den grundsätzlichen Nachteil, daß eine Betätigung der Niederdruck-Zylinder-Kolben-Anordnung zwangsläufig immer zu einer Reaktionskraft auf das Hauptdrucklager führt, welches im Betrieb der Werkzeugmaschine die Axialkräfte auf die Werkzeugspindel aufnimmt Wie der Fachmann weiß, sind derartige Reaktionskräfte unerwünscht weil sie die Bearbeitungsgenauigkeit beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Reaktionskräfte vermieden werden, wobei sichergestellt sein soll, daß durch die Weiterbildung keine neuen Nachteile in Kauf genommen werden müssen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß auch die Niederdruck-Zylinder-Kolben-Anordnung drehfest mit dijr Spindelhülse verbunden ist und sie über einen die Spindelhülse dichtend umgebenden, ortsfesten Zuführungsringkörper mit der Druckmittelquelle verbunden ist
Auf diese Weise stützen sich beide Zylinder-Kolben-Anordnungen an der entsprechend dimensionierten Spindelhülse ab, Reaktionskräfte sind ausgeschlossen. Ferner kann die mechanische Kopplung zwischen beiden Zylinrier-Kolben-Anordnungen auf direktem Weg und ohne Zwischenelemente, wie Drucklager u.dgl. erfolgen. Und schließlich läßt sich auch eine rotierende Welle ohne verschleißanfällige Dichtmittel mit einer oder mehreren Druckmittelquellen verbinden, wenn man die Leckströme richtig dimensioniert und zur Selbstzentrierung heranzieht, wie dies beim Gegenstand der Erfindung leicht möglich ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der ortsfeste Zuführungsringkörper aus einem Zuführungsring mit einer Bohrung besteht in die ein Teil der Spindelhülse hineinragt und die an ihrer Innenfläche mit umlaufenden Ringkanälen versehen ist, welche einerseits an die ortsfeste Druckmittelquelle angeschlossen sind und zum anderen mit Druckmittelkanälen in dem Teil der Spindelhülse in Verbindung stehen; daß die Innenfläche der Bohrung der Außenfläche des Teils der Spindelhülse gegenüberstehende Kammerräume aufweist die über Kanäle mit der ortsfesten Druckmittelquelle verbunden sind und hydrostatische Lager bilden; und daß der Zuführungsring drehfest mit Spiel gegenüber der Spindelhülse gehaltert ist.
Eine besonders fertigungsgünstige Lösung ergibt sich, wenn man die Niederdruck-Zylinder-Kolben-Anordnung als Ringzylinder mit Ringkolben ausbildet. Dieser hat ohnehin die gewünschte größere Wirkoberfläche als die Einzelkolben der Hochdruck-Zylinder-Kolben-Anordnung, und man kann die einzelnen Hochdruckkolben leicht am Niederdruck-Ringkolben abstützen.
In der bevorzugten Ausführungsform ist im übrigen vorgesehen, daß die Niederdruck-Zylinder Kolben-An-
Ordnung im Bereich desjenigen Endes der Spindelhülse angeordnet ist, das der dem Werkzeug zugekehrten Seite der Spindelhülse entgegengesetzt ist
Die Erfindung ist nachstehend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert
In den Zeichnungen stellen dar:
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Werkzeugmaschine nach der Erfindung,
Fig.2 eine vereinfachte und teilweise schsmatisch angegebene Schnittansicht entsprechend der in Fig. 1 angedeuteten Schnittlinie 2-2, worin die Arbeitsspindel in ihrer zurückgezogenen Stellung durch ausgezogene Linien und in der vorgeschobenen Stellung durch unterbrochene Linien angegeben ist,
F i g. 3 eine in vergrößertem Maßstab wiedergegebene Schnittdarstellung, welche dem mittleren Teil von F i g. 2 entspricht und die Bauteile der Konstruktion im einzelnen zeigt, weiche zur Einspannung und drehbaren Lagerung der Arbeitsspindel in einer vorher eingestellten Arbeitsstellung dient
F i g. 4 eine dem linken Teil von F i g. 3 entsprechende, in noch größerem Maßstab gezeichnete Schnitt-Teilansicht welche die Konstruktion desjenigen Teiles der Maschine verdeutlicht welcher zur drehbaren Lagerung der Arbeitsspindel in der jeweils eingestellten genauen Axialstellung vorgesehen ist,
F i g. 5 eine ausschnittsweise Querschnittsdarstellung entsprechend der in Fig.4 angedeuteten Schnittlinie 5-5,
F i g. 6 einen Teil eines Querschnittes entsprechend der in F i g. 3 angedeuteten Schnittlinie 6-6,
F i g. 7 einen Teil eines Querschnittes entsprechend der in F i g. 3 angedeuteten Schnittlinie 7-7,
Fig.8 eine in vergrößertem Maßstab gezeichnete, ausschnittsweise Seitenansicht des Druckmittelzuführungs- oder Sammelringes, welcher zur Speisung der umlaufenden Anordnung nach Fig.3 mit Druckmittel dient und auf der rechten Seite von F i g. 3 angedeutet ist,
Fig.9 einen Teil eines Querschnittes entsprechend der in F i g. 8 angedeuteten Schnittlinie 9-9,
Fig. 10 einen Teil eines Querschnittes entsprechend der in Fig.8 angedeuteten Schnittlinie 10-10 und schließlich
F i g. 11 einen in bedeutend größerem Maßstab ausschnittsweise gezeichneten Radialschnitt entsprechend der in F i g. 10 angegebenen Schnittlinie 11-11.
Das in F i g. 1 der Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung wird von einer Werkzeug- maschine 20 gebildet, welche, wie aus der Zeichnung ersichtlich, einen verfahrbaren Werkstückaufspanntisch 22 aufweist, der neben einer senkrecht aufragenden Säule 24 liegt, die einen in senkrechter Richtung einstellbaren Arbeitsschlitten 26 trägt.
Wie im folgenden genauer beschrieben wird, dient der Arbeitsschlitten 26 zur Abstützung und zum Antrieb einer in Längsrichtung einstellbaren Arbeitsspindel 28 ( = Werkzeugspindel), die an ihrem vorderen Ende in der dargestellten Weise ein abnehmbares Schneidwerk- w, zeug 30 trägt, das zur Ausführung eines Bearbeitungsvorganges an einem Werkstück 32 verwendet wird, welches in F i g. 2 schematisch angegeben ist und auf dem ebenfalls in F i g. 2 schematisch gezeigten Tisch 22 fesigespannt ist. Es sei darauf hingewiesen, daß das Schneidwerkzeug 30 nur ein Beispiel aus einer großen Vielzahl von Bearbeitungswerkzeugen darstellt, die an die Arbeitsspindel 28 in einer dem Werkzeugmaschinenfachmann bekannten Art angesetzt werden können.
Dzt Fräser oder das Schneidwerkzeug 30, welches an den? ..;. -'ehenden Ende der umlaufenden Arbeitsspindel ~ befestigt ist soll nun an Werkstücken, wie beispielsweise dem Werkstück 32, Bearbeitungsvorgänge ausführen, wobei die Stelle, an welcher die Bearbeitung vorgenommen werden soll, auf dem Werkstück mit einer Genauigkeit festzulegen ist an welche außerordentlich hohe Anforderungen gestellt werden können.
Um die gewünschte Einstellung des an der Spindel befestigten Schneidwerkzeugs oder Fräsers 30 relativ zu dem Werkstück 32 zu erhalten, ist die Arbeitsspindel 28 in Längsrichtung mit Bezug auf den ihr zugeordneten Schlitten 26 einstellbar. Nach dieser Voreinstellung der Arbeitsspindel 28 in Längsrichtung in die gewünschte Arbeitsstellung wird die Spindel in der nachfolgend beschriebenen Weise so festgespannt daß sie in der eingestellten axialen Lage drehbar gehaltert ist
Oft ist es wünschenswert und vorteilhaft Werkzeugmaschinen der hier betrachteten Art zur Ausführung von Bearbeitungsvorgängen zu verwenden, bei welchen höchste Genauigkeit und strengste Toleranzen gefordert sind. In solchen Fällen ist die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine mit Vorteil und unter Ausnützung von den Fachleuten sehr geschätzter Eigenschaften einzusetzen, wobei Abweichungen von der theoretischen Genauigkeit in der Längseinstellung der umlaufenden Arbeitsspindel 28 und des an dieser befestigten Werkzeuges 30 bei der Ausführung des betreffenden Arbeitsganges nahezu ausgeschlossen werden können. Verlagerungen oder Abbiegungen irgendwelcher Art des Fräsers oder Schneidwerkzeuges 30 aus der genauen und gewünschten Arbeitsstellung würden entsprechende Ungenauigkeiten bei der auszuführenden Werkstückbearbeitung herbeiführen und sind daher zu meiden.
Wie zuvor im einzelnen ausgeführt ist die umlaufende Arbeitsspindel 28 in einer Axialstellung drehbar gehaltert, welche mit einem Genauigkeitsgrad eingestellt werden kann, der gegenüber dem Betriebsverhalten bekannter Werkzeugmaschinen der betrachteten Art bedeutend erhöht ist, woraus sich ergibt, daß die erfindungsgemäße Maschine besser zur Ausführung von Bearbeitungsvorgängen mit erhöhten Genauigkeitsanforderungen geeignet ist und sich charakteristischerweise zur Präzisionsbearbeitung unter automatischer Steuerung anbietet.
Wie aus der dargestellten Anordnung zu entnehmen ist, kann die umlaufende Arbeitsspindel 28 in Längsrichtung zwischen einer in F i g. 2 mit ausgezogenen Linien eingezeichneten, zurückgezogenen Stellung und einer in F i g. 2 in gestrichelten Linien angegebenen vorgeschobenen Arbeitsstellung eingestellt werden, was mittels eines druckmittelbetätigten Zylinders 34 geschieht, welcher an dem Gehäuse 36 des Arbeitsschlittens 26 verankert und über einen Gehäusering 38 sowie Lager 40 mit der umlaufenden Arbeitsspindel 28 so verbunden ist, daß er diese in Längsrichtung verschieben kann. Die Arbeitsspindel 28 ist in der jeweiligen axialen Stellung, welche wahlweise hergestellt worden ist, durch eine mit einer zentrischen Bohrung versehene Spindelhülse 42 drehbar gelagert, welche die Spindel 28 umgibt, wie den Fig. 2, 3 und 4 der Zeichnungen entnommen werden kann.
Aus den nachfolgenden Ausführungen ergibt sich, daß die Arbeitsspindel 28 in der jeweils hergestellten axialen Lage in solcher Weise festgespannt und gehaltert wird,
daß weder bei der Betätigung der Maschine im Sinne des Einspannens der Arbeitsspindel in der zuvor eingestellten Axialstellung noch beim Einwirken axialer Reaktionskräfte, welche bei der normalen Maschinentätigkeit von dem Fräser oder dem betreffenden Schneidwerkzeug auf die Spindel übertragen werden, irgendwelche axialen Verlagerungen der voreingestellten Spindel auftreten können.
Wenn die Werkzeugmaschine 20 in Betrieb ist, bildet das Gehäuse oder die Rahmenkonstruktion des Schlittens 26, welches bzw. welche allgemein mit 36 bezeichnet ist, eine starre Abstützung für die umlaufende Arbeitsspindel 28. Die der Spindel 28 zugeordnete, umlaufende Spindelhülse 42 ist in dem Gehäuse 36 des Arbeitsschlittens 26 drehbar gelagert und unmittelbar in demjenigen Teil des Gehäuses 36 abgestützt, von welchem aus, wie den F i g. J und 3 zu entnehmen ist, die Arbeitsspindel in Richtung auf den Werkstückaufspanntisch 22 vorsteht.
Die Spindelhülse 42 wird während des Betriebes durch ein Zahnrad 44 in Umdrehung versetzt, welches mit einem Antriebszahnrad 46 in Eingriff steht und mit der Arbeitsspindel 28 so drehfest verkeilt ist, daß sich die Spindelhülse und die Arbeitsspindel gemeinsam drehen. Bei der dargestellten Konstruktion reichen zwei Paßfedern oder Keile 48, von denen in F i g. 3 nur einer dargestellt ist, in zwei in Längsrichtung verlaufende Keilnuten 50 der Arbeitsspindel 28 hinein und sind in diesen Keilnuten verschiebbar.
Die Spindelhülse 42 ist an dem Schlittengehäuse 36 durch ein radiale und axiale Belastungen aufnehmendes Lager 52 hoher Präzision in radialer Richtung abgestützt und in der Betriebsstellung drehbar gelagert, wie den F i g. 3 und 4 der Zeichnungen zu entnehmen ist. Das Lager 52 hat vorzugsweise die Form eines Kegelrollenlagers, welches so angeordnet und insbesondere auf derjenigen Seite der Spindelhülse gelegen ist, welche dem nach außen ragenden Teil der Arbeitsspindel benachbart ist, so daß das Schneidwerkzeug 30 in seiner Axialstellung mit größter Präzision gehaltert ist
Zu diesem Zwecke ist der äußere Laufring 54 des Präzisions-Kegelrollenlagers 52 genau in eine Gegenbohrung oder ein Lagergehäuse 56 eingesetzt, das, wie aus den F i g. 3 und 4 hervorgeht, in der Rahmenkonstruktion oder dem Schlittengehäuse 36 koaxial zu einer Gehäusebohrung 58 gebildet ist, durch welche hindurch sich die Spindel 28 bis zu dem Fräser oder Schneidwerkzeug 30 erstreckt
Die nach innen oder nach hinten weisende Stirnfläche 60 des äußeren Laufrings 54 des Lagers liegt an einem ersten ringförmigen Anschlag-Absatz 62 an, der in dem Schlittengehäuse 36 in Form eines flachen, ringförmigen Flansches oder Bodens der Gegenbohrung oder des Lagergehäuses 56 vorgesehen und auch mit der Bezugszahl 62 bezeichnet ist Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß durch die Anlage des ringförmigen Anschlages 62 an der Stirnfläche des äußeren Lagerringes 54 eine Festlegung des Lagers 52 gegenüber der Rahmenkonstruktion oder dem Schlittengehäuse 36 in einer genauen Axialstellung erzielt wird.
Der innere Laufring 64 des Lagers 52 ist über eine zylindrische Fläche 66 der Spindelhülse 42 geschoben und stützt die Spindelhülse 42 in radialer Richtung so ab, daß sie genau koaxial zu dem Präzisionslager 52 ausgerichtet ist Ein nach innen weisender, flacher, ringförmiger Absatz 68 stützt sich gegen die nach außen oder nach vorne weisende Stirnfläche des inneren Laufringes 64 des Lagers ab und bewirkt so, wie ohne weiteres ersichtlich ist, daß die Spindelhülse 42 und insbesondere derjenige Teil der Spindelhülse, welcher von dem Lager 52 umfaßt wird, in einer genauen Axialstellung mit Bezug auf das Lager 52 und damit in bezug auf das Schlittengehäuse 36 festgelegt ist.
Aus den Zeichnungen ist zu erkennen, daß der zweite, zur axialen Festlegung der Spindelhülse dienende Anschlag oder Absatz 68 ziemlich nahe an demjenigen
ίο Ende der Spindelhülse 42 gelegen ist, von welchem aus das den Fräser tragende Ende der Arbeitsspindel 28 wegragt, wobei dafür Sorge getragen ist, daß noch genügend Material zwischen dem Absatz oder Anschlag 68 und dem daran angrenzenden Spindelhülsenende vorgesehen ist so daß sich ein hohes Maß von Steifigkeit der Abstützung der Spindelhülse durch den Absatz 68 ergäbt
Bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Abstand des Absatzes 68 der Spindelhülse von dem benachbarten Ende der Spindelhülse 42 etwa gleich der axialen Breite des Präzisions-Kegelrollenlagers 52 und entspricht nur einem ziemlich kleinen Bruchteil des Durchmessers der zylindrischen Spindelhülsenfläche 66, welche von dem Lager 52 umgeben ist.
Das jeweils gegenüberliegende oder innere Ende der Spindelhülse 42, welches weiter in das Schlittengehäuse 36 hineinreicht, ist vorzugsweise durch ein Präzisions-Kegelrollenlager 70 nach Fig.3 der Zeichnungen gelagert, das der Spindelhülse 42 eine sehr genaue radiale Abstützung bietet und in der nachfolgend beschriebenen Weise so ausgebildet ist, daß es der Spindelhülse 42 eine bestimmte Schub-Vorspannungsbelastung erteilt, welche sicherstellt, daß die axiale Abstützung durch das Lager 52 in der zuvor beschriebenen Weise unter optimaler, spielfreier Berührung der zusammenwirkenden Anschläge oder Absätze 60 und 68 des Schlittengehäuses 36 bzw. der Spindelhülse 42 erfolgt. Bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbei spiel ist der äußere Laufring 72 des Kegelrollenlagers 70 in ein umgebendes und das Lager radial abstützendes zylindrisches Lagerhäuse 74 der Rahmenkonstruktion 36 mit großer Genauigkeit eingesetzt und ist in diesem Lagergehäuse in axialer Richtung verschieblich. Der innere Laufring 76 des Kegelrollenlagers 70 ist mit genauer Passung über eine zylindrische Fläche 78 am inneren Ende der Spindelhülse 42 übergeschoben und bietet der Spindelhülse eine radiale Abstützung. Auch der innere Laufring 76 stützt sich gemäß Fig.3 der Zeichnungen gegen einen ringförmigen Absatz 80 ab, welcher mit Bezug auf die axiale Richtung dem den Fräser tragenden Ende der Arbeitsspindel 28 zugekehrt ist und von einer ringtörmigen Verlängerung 82 der Spindelhülse gebildet wird, die mittels Kopfschrauben 84 in der nachfolgend beschriebenen Weise am inneren Ende der Spindelhülse 42 befestigt ist
Eine in bestimmtem Maße eingestellte Axialkraft, welche dazu ausreicht, dem zur axialen Abstützung dienenden Präzisionslager 52 eine optimale Vorspan-
bo nung oder Belastung mitzuteilen, wird über das Kegelrollenlager 70 auf den an die Spindelhülse 42 angesetzten Absatz 80 übertragen. Die axiale Vorspannung des Axialdrucklagers 52 kann in einer dem Fachmann geläufigen Art und Weise durch geeignete
(,-. Vorspannmittel erreicht werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zwecke eine hydraulische Vorspanneinrichtung vorgesehen, welche einen ringförmigen Kolben 68 enthält, der verschieblich in
einer damit zusammenwirkenden, ringförmigen Zylinderkammer 88 angeordnet und durch ein Betätigungsdruckmittel beaufschlagbar ist, das, wie aus F i g. 3 ersichtlich, dem Zylinder 88 über eine Leitung 90 zugeführt werden kann. Der ringförmige Kolben stützt sich dann gegen den axial verschieblichen äußeren Laufring 72 des Lagers 70 ab und überträgt dadurch in der beschriebenen Weise eine Schubkraft über das Lager 70 auf den Absatz oder Anschlag 80.
Die auf den mit umlaufendem Absatz oder Anschlag 80 einwirkende Schubkraft wird nach vorwärts oder nach auswärts über die Spindelhülse 42 auf den Spindelhülsenabsatz 68 übertragen, welcher an dem Lager 52 anliegt, so daß auf das Lager 52 eine solche Axialbelastung zur Wirkung gebracht wird, daß das in dieser Weise vorgespannte oder vorbelastete Lager an dem stillstehenden, ringförmigen Absatz 62 des Schlittengehäuses 36 einerseits und dem umlaufenden Absatz 68 der Spindelhülse 42 andererseits anliegt und die gewünschte genaue Abstützung des vorderen, von dem Lager 52 umgebenen Endes der Spindelhülse 42 ermöglicht. Gleichzeitig ergibt die zur Vorspannung dienende, über das Kegelrollenlager 70 übertragene Schubkraft eine optimale Wirkungsweise der Präzisionslagerung im Sinne einer genauen radialen Abstützung des inneren Endes der Spindelhülse 42. Eine Lagerbüchse 91, welche in eine Gegenbohrung 93 am hinteren oder inneren Ende der Spindelhülse 42 eingeschoben ist, umgibt mit enger Passung die Arbeitsspindel 28 und sorgt für deren genaue radiale Abstützung in dem von dem Lager 70 umgebenen Bereich.
Die zuvor in Längsrichtung eingestellte Arbeitsspindel 28 wird zur Drehung in der gewünschten Arbeitsstellung vermittels hydraulisch betätigter Einspannmittel festgespannt, die an der Spindelhülse 42 angeordnet sind und sich in der nachfolgend beschriebenen Weise an die Arbeitsspindel 28 anlegen, wenn hochgespanntes Betätigungsdruckmittel zugeführt wird. Dieses Druckmittel weist einen so hohen Arbeitsdruck auf, daß es vermittels einer Pumpenanordnung auf den Betriebsdruck gebracht werden muß, welche zusammen mit der Spindelhülse 42 umläuft.
Die an der Spindel 42 angeordnete, hydraulisch betätigte Spindeleinspanneinrichtung und die Hochdruck-Pumpenanordnung, welche mit der Spindelhülse 42 umläuft und zur Speisung der Spindeleinspanneinrichtung dient, sind baulich und funktionsmäßig so aufeinander und mit Bezug auf die axiale Abstützung der Spindelhülse 42 dienende Halterungskonstruktion abgestimmt, daß eine Betätigung der Hochdruck-Pum- so penanordnung im Sinne einer Zuführung hochgespannten Druckmittels zur hydraulisch betätigten Spindeleinspanneinrichtung keinen nachteiligen Einfluß auf die Genauigkeit der axialen Halterung der Arbeitsspindel hat. Bezüglich der genauen Längseinstellung der ss Arbeitsspindel werden auch axiale Verlagerungen vermieden, welche an der Spindel aufgrund von Reaktionskräften auftreten könnten, die während des Betriebes der betreffenden Maschine auf das an der Spindel befestigte Schneidwerkzeug30 einwirken.
Wie aus der Darstellung des bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung zu entnehmen ist, wird die Spindel 28 nach ihrer Längseinstellung in eine genau einzuhaltende Axialstellung für einen Bearbeitungsvorgang an der Spindelhülse 42 vermittels einer hydraulisch betätigten Kupplung oder Einspanneinrichtung festge spannt, welche, wie aus den F i g. 2,3 und 4 ersichtlich ist, von einer die Spindel 28 umgebenden Spannbüchse 94 gebildet wird, die innerhalb der Spindelhülse 42 nahe demjenigen Ende derselben angeordnet ist, welches den an dem Präzisions-Kegelrollenlager 52 anliegenden, die genaue Axialstellung der Spindelhülse 42 festlegenden Anschlag 68 trägt.
Die hydraulisch betätigte SpannbUchse 94 ist also mit Bezug auf die Axialrichtung nahe dem äußeren Ende der Spindelhülse 42 gelegen und bildet eine sehr feste, lösbare Verbindung zwischen dem äußeren Spindelhülsenteil und dem mit Bezug auf die axiale Lage benachbarten Teil der Arbeitsspindel 28, wodurch die axiale Länge desjenigen Teiles der Spindelhülse und der Arbeitsspindel auf ein Minimum begrenzt wird, welcher sich in axialer Richtung von der lösbaren Einspannstelle zwischen Spindelhülse und Spindel nach außen erstreckt.
Aufgrund der beschriebenen Anordnung der Spannbüchse 94 gegenüber dem äußeren Ende der Spindelhülse 42, von welchem die Arbeitsspindel 28 nach vorne ragt, wird auch die axiale Länge desjenigen Spindelhülsenteiles möglichst klein gehalten, welcher sich zwischen dem die axiale Abstützung bewirkenden Anschlag 68 der Spindelhülse und der die lösbare Verbindung zwischen dem umgebenden Teil der Spindelhülse 42 und dem benachbarten Teil der Arbeitsspindel 28 bildenden, hydraulisch betätigten Spannbüchse 94 erstreckt. Auch wird für jede beliebige axiale Einstellung der Arbeitsspindel der Längenabschnitt dieser Arbeitsspindel 28 auf kleinstem Wert gehalten, der zwischen dem Fräser 30 am äußeren Spindelende und der Spannbüchse 94 liegt. Die axiale Länge der Spindelhülsenkonstruktion, welche aufgrund der Übertragung axialer Reaktionskräfte von dem Fräser 30 über die Spindelhülse 42 zu dem Anschlag 68 bei wirksamer Einspannung zwischen Spindelhülse und Arbeitsspindel axialen Belastungen ausgesetzt ist, hat demgemäß so geringe Ausdehnung, daß diese Länge praktisch außer Betracht bleiben kann. Auch hat die für die genaue axiale Einstellung des an der Spindel befestigten Werkzeugs 30 in Betracht zu ziehende und einer thermischen Ausdehnung oder Zusammenziehung unterworfene axiale Länge der Spindelhülsenkonstruktion und der Arbeitsspindel so kleinen Wert, daß Temperaturdehnungen bei Veränderungen der Betriebstemperatur der Maschine ohne wesentlichen Einfluß bleiben.
Die hydraulisch betätigte Spannbüchse 94 hat, wie aus den Zeichnungen zu entnehmen ist, im wesentlichen zylindrische Gesamt-Gestalt und begrenzt eine zylindrische Innenfläche 96, die gemäß Fig.4 die Arbeitsspindel 28 mit genauer Passung umgibt, wobei sich die Arbeitsspindel durch die bereits erwähnte zentrische Bohrung 98 der Spindelhülse 42 hindurcherstreckt
Die Spannbüchse 94 ist mit Preßsitz in eine Gegenbohrung 100 der Spindelhülsenbohrung 98 eingeschoben, wie man aus Fig.4 der Zeichnungen erkennen kann, und ist an den einander gegenüberliegenden Enden gegen die Spindelhülse 42 abgedichtet Eine Anzahl am Umfang im Abstand voneinander angeordneter, in axialer Richtung verlaufender Rillen 102, die in der Innenwandung der Gegenbohrung 100 der Außenfläche 104 der Spannbüchse 94 gegenüberliegend vorgesehen sind (Fig.5), wirken mit der Spannbüchse 94 im Sinne der Umgrenzung einer entsprechenden Zahl von Druckmittelkammern 106 zusammen, die miteinander durch einen ringförmigen Verbindungskanal 108 zusammengeschlossen sind, welch letzterer in der Gegenbohrung 100 auf halbem
Wege zwischen den Enden der Druckmittelräume 106 rundum laufend eingeschnitten ist.
Ein die Einspanneinrichtung beaufschlagendes, hochgespanntes hydraulisches Druckmittel, dessen Druck größenordnungsmäßig 350 at beträgt, wird in der nachfolgend beschriebenen in den ringförmigen Verbirsdungs- oder Verteilungskanal 108 eingeführt und tritt in die Druckmittelkammern 106 ein, wodurch Druckkräfte auf die Spannbüchse 94 ausgeübt werden, die dazu ausreichen, die Spannbüchse 94 mit großer Kraft gegen die von der Spannbüchse umschlossene Arbeitsspindel 28 anzupressen, so daß sich ein Kraftschluß zwischen der Spannbüchse und der Arbeitsspindel einstellt, welcher eine Längsverlagerung der Arbeitsspindel gegenüber dem sie umgebenden Teil der Spindelhülse wirksam verhindert, wobei dieser im Bereich des genannten Kraftschlusses gelegene Spindelhülsenteil in der erwähnten Weise dem die Axialabstützung der Spindelhülse 42 sicherstellenden Anschlag 68, ferner dem eine genaue Führung bewirkenden, an dem Anschlag 68 anliegenden Lager 52 und schließlich dem ringförmigen Anschlag oder Ansatz 62 für das Lager 52 benachbart ist
Dem Verbindungs- oder Verteilungskanal 108 und den Druckmittelkammern 106 wird Betätigungsdruckmittel unter dem erforderlichen, sehr hohen Betriebsdruck von einer Anzahl von Hochdruck-Kolbenpumpen 110 aus zugeführt, von welchen im vorliegenden Beispiel vier vorgesehen sind, die in der Spindelhülse 42 untergebracht sind und selbst mittels eines unter bedeutend niedrigerem Druck stehenden Betätigungsdruckmittels so angetrieben werden, daß die hydraulische Betätigung der Hochdruck-Kolbenpumpen 110 im Sinne einer Einspannung der Arbeitsspindel 28 durch die Spannbüchse 94 im Bereich des die Längsabstützung sicherstellenden Lagers 52 ohne eine Veränderung oder Beeinflussung der axialen Lage geschehen kann, in welche die Arbeitsspindel 28 zuvor gebracht worden ist.
Die zur Speisung der Spindeleinspanneinrichtung dienenden Hochdruck-Kolbenpumpen 110 werden jeweils von vier Hochdruck-Pumpenzylindern geringen Durchmessers 112 gebildet, die am einwärts weisenden Ende der Spindelhülse 42 in bestimmtem umfangsmäßigen Abstand voneinander vorgesehen sind, wie den F i g. 3 und 6 zu entnehmen ist. Das vordere Ende oder der Grund jedes der Hochdruck-Pumpenzylinder 112 ist über eine kleine Längsbohrung 114 und eine kurze Radialbohrung 116 in der Spindelhülse 42 mit dem Verteilungskanal 108 verbunden, wie man aus F i g. 3 der Zeichnungen erkennt, und der ringförmige Verteilungskanal 108 bildet auf diese Weise einen Druckausgleichskanal zwischen sämtlichen Hochdruck-Pumpenzylindern UZ
Den F i g. 3 und 6 der Zeichnungen ist zu entnehmen, daß in den Hochdruck-Pumpenzylindern 112 jeweils Pumpenkolben 118 von entsprechendem, geringen Durchmesser geführt sind. Die vier Hochdruck-Pumpenkolben 118 werden im Sinne einer hydraulischen Beaufschlagung der Druckmittelräume 106 der Einspanneinrichtung gleichzeitig mittels eines Niederdruckkolbens 120 nach vorwärts getrieben (F i g. 3 und 7), wobei der Niederdruckkolben umlaufend innerhalb der zylindrischen Verlängerung 82 der ebenfalls umlaufenden Spindelhülse 42 untergebracht ist und vermittels eines Betätigungsdnickmittels nach vorwärts getrieben wird, welches der umlaufenden Verlängerung 82 der Spindelhalse unter bedeutend geringerem Speisedruck zugeleitet wird.
Aus Herstellungsgründen ist die hülsenförmige Verlängerung 82 der Spindelhülse aus drei Teilen zusammengesetzt, welche ein inneres, in axialer Richtung langgestrecktes Hülsenteil 122 umfassen, das mittels Kopfschrauben 84 am hinteren oder inneren Ende der Spindelhülse 42 befestigt ist und sich in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise nach rückwärts erstreckt und nach außen eine zylindrische Fläche 124 darbietet. Ein zweites Bauteil 126 der hülsenförmigen Verlängerung hat ringförmige Gestalt, ist mit dem Hülsenteil 122, über dessen zylindrische Außenfläche 124 es geschoben ist, in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise fest verbunden und besitzt eine zylindrische Innenfläche 128, welche in bestimmtem radialen Abstand von der Fläche 124 so angeordnet ist, daß zwischen den beiden Flächen ein ringförmiger Niederdruck-Zylinderraum 130 entsteht, weicher zur Aufnahme des zuvor erwähnten Niederdruck-Antriebskolbens 120 dient, der ringförmige Gestalt hat, wie man aus den Fig.3 und 7 der Zeichnungen sieht.
Das vordere Ende des zweiten, äußeren Hülsenteiles 12ii der Spindelhülsenverlängerung bildet zusammen mit dem vorderen Ende des inneren Hülsenteiles 122 und unter Zuhilfenahme der Kopfschrauben 84 an dem vorderen Ende oder dem Grunde des Zylinderraumes 130 einen druckmitteldichten Abschluß. Das jeweils gegenüberliegende Ende des Niederdruck-Zylinderraumes 130 ist mittels eines dritten, ringförmigen Teiles 132 flüssigkeitsdicht abgeschlossen, das durch Schrauben 134 an dem äußeren Hülsenteil 126 in der aus F i g. 3 zu entnehmenden Weise befestigt ist und die zylindrische Außenfläche 124 des inneren Hülsenteiles 122 dicht umschließt. Die Hülsenteile 122, 126 und 132 bilden zusammen den ersten Teil eines Niederdruck-Antriebsmotors, welcher allgemein durch die Bezugszahl 133 bezeichnet ist und dessen zweiter Teil durch den genannten ringförmigen Kolben 120 gebildet wird.
Es ist ohne weiteres einzusehen, daß der ringförmige Niederdruckkolben 120 bei Zuführung von Betätigungs-
"0 druckmitteln niedrigen Druckes über eine Axialbohrung 136 zu dem inneren oder Kopfende des Zylinders 130 in Richtung auf die Hochdruck-Pumpenkolben 118 hin bewegt wird, so daß eine Einspannung der Arbeitsspindel 28 erreicht wird. Wird das innere Ende oder das Kopfende des Zylinderraumes 130 von dem Druck des Betätigungsdruckmittels entlastet und wird das unter niedrigem Druck stehende Betätigungsdruckmittel dem vorderen Ende des Zylinderraumes 130 über eine in F i g. 3 gezeigte Axialbohrung 138 des inneren Hülsenteiles 122 zugeleitet, so wird der Niederdruckkolben 120 nach innen oder nach rückwärts zurückgezogen, so daß die nach vorwärts gerichtete Antriebskraft von den Hochdruckkolben 118 fortgenommen und die hydraulische Einspannung der Arbeitsspindel 28 gelöst wird.
Das unter niedrigem Druck stehende Betätigungsdruckmittel gelangt zu den den Zylinderraum 130 speisenden Kanälen 136 und 138 des umlaufenden Hülsenteiles 122 über einen ringförmigen Druckmittelzuführungsring oder Sammlerring 140, der mit dem hinteren Teil der zylindrischen Außenfläche 124 des Hülsenteiles 122 in solcher Weise zusammenwirkend ausgebildet ist, daß sich die umlaufende Spindelhülsenanordnung mit hohen Betriebsdrehzahlen drehen kann, ohne daß nachteilige Einflüsse auf das Druckmittelzu führungssystem festzustellen sind, wobei eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer des Druckmittelspeisesystems aufgrund der Tatsache erzielt wird, daß eine reibende Berührung zwischen den umlaufenden Kon-
struktionsteilen und den stillstehenden Konstruktionsteilen nahezu ausgeschlossen ist. Der Druckmittelzuführungsring oder Sammlerring 140 ist in der im folgenden beschriebenen Weise gegen Drehung gesichert.
Aus den Fig.3 und 8 ist zu entnehmen, daß der Druckmittelzuführungsring 140, welcher das innere oder hintere Ende der zylindrischen Außenfläche 124 des Hülsenteiles 122 umgibt, insgesamt im wesentlichen ringförmige Gestalt hat, wobei jedoch an den Ringkörper ein Befestigungsöhr 142 einstückig ange- to for^t ist, welches radial nach auswärts ragt. Eine in dem Befestigungsöhr 142 vorgesehene Axialbohrung 144 umschließt lose einen axial ausgerichteten Befestigungsbolzen 146, der in der dargestellten Weise in eine feststehende Verankerungslasche 148 eingeschraubt ist. ι s
Aufgrund des losen Sitzes oder des in alle Richtungen zwischen dem Befestigungsöhr 142 und dem in dessen Bohrung 144 hineinragenden Befestigungsbolzen 146 gegebenen Totganges ist der Druckmittelzuführungsring 140 zwar drehfest gehaltert kann sich jedoch gleichzeitig nach allen Richtungen hin gegenüber dem nicht umlaufenden Befestigungsbolzen 146 frei bewegen, so daß er unter den von dem Betätigungsdruckmittel ausgeübten Kräften eine optimale Betriebsstellung koaxial zu der umlaufenden zylindrischen Fläche 124 aufsuchen und beibehalten kann.
Die Innenseite des Druckmittelzuführungsringes 140 umgrenzt eine in den F i g. 9 und 11 allgemein mit 150 bezeichneten Zylinderfläche, die mit hoher Oberflächengüte und mit genauem Durchmesser so ausgeführt ist, daß zwischen der umlaufenden Zylinderfläche 124 und der Innenfläche 150 des Druckmittelzuführungsringes 140 ein Laufspiel 152 vorhanden ist, das in F i g. 11 aus Gründen deutlicherer Darstellung stark übertrieben eingezeichnet ist. Das Spiel liegt zweckmäßig in der Größenordnung von etwa 0,03 mm bis 0,045 mm.
Wie in F i g. 11 in durchgehenden Linien und in den Fig.8 und 10 durch gestrichelte Linien angedeutet ist, weist die Innenseite des Druckmittelzuführungsringes 150 zwei gesonderte, jeweils durchgehende Druckmittelzuführungs- und Druckmittelabführungs-Ringnuten 154 bzw. 156 auf, welche durch einen ringförmigen Bund oder Steg 158 axial voneinander getrennt sind, welcher durch einen ringförmigen Teil der zylindrischen Fläche 150 gebildet ist, die, wie erwähnt, einen sehr strengen Laufsitz gegenüber der zylindrischen Fläche 124 aufweist Der Druckmittelzuführungsring 140 ist in axialer Richtung mit Bezug auf das Hülsenteil 122 so gehaltert daß sich die Ringnuten 154 und 156 mit Bezug auf die Axialrichtung in der aus den F i g. 3 und 11 ersichtlichen Weise mit den Radialkanälen 160 bzw. 162 in Deckungsstellung befinden, wobei die genannten Radialkanäle ihrerseits mit den Axialbohrungen 138 bzw. 136 Verbindung haben, die zu den einander gegenüberliegenden Enden des Niederdruck-Zylinderraumes 130 führen.
Die beiden Ringnuten 154 und 156 zur Zuführung des unter niedrigem Druck stehenden Betätigungsdruckmittels haben also einerseits mit den einander gegenüberliegenden Seiten des Niederdruck-Zylinderraumes 130 Verbindung und sind andererseits über Radialbohrungen 164 bzw. 166 mit Niederdruckkanälen 168 bzw. 170 verbunden, welche, wie in F i g. 3 schematisch angedeutet ist, zu einem Umsteuerventil 172 führen, das mit einer Entlüftungsleitung 174 und einer einen niedrigen Speisedruck erzeugenden Druckmittelquelle 176 verbunden ist, die Betätigungsdruckmittel unter einem Betriebsdruck von etwa 17.5 at wahlweise den beiden Ringnuten 154 oder 156 zuleitet, je nachdem, in welcher Weise das Ventil 172 eingestellt ist, welches so wirksam ist, daß es bei Druckmittelzufuhr zu einer der beiden Ringnuten 154 oder 156 der jeweils anderen Ringnut eine Verbindung zu der Entlüftungsleitung schafft.
Während des Betriebes der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine wird der Druckmittelzuführungsring oder Sammelring 140 ständig außer Berührung mit der umlaufenden Zylinderfläche 124 gehalten und die zylindrische Fläche 150 des Zuführungsringes 140 wird ständig genau zentrisch und koaxial mit Bezug auf die Zylinderfläche 124 gehalten, was durch acht hydrostatische Drucklager 180 erreicht wird, die an dem Druckmittelzuführungsring 140 vorgesehen sind und die mit der von der Fläche 150 umflossenen Zylinderfläche 124 zusammenwirken. Auf jeder Seite der beiden Ringnuten 154 und 156 sind jeweils vier hydrostatische Lager 80 angeordnet, die gleichmäßig am Umfang um die Zylinderfläche 124 verteilt sind.
Wie man aus Fig. 10 der Zeichnungen erkennt, sind die vier hydrostatischen Lager 180, welche auf einer Seite der nebeneinanderliegenden Ringnuten 154 und 156 gelegen sind, jeweils in Form von vier Quadranten einer nicht durchgehenden, ringförmigen Nut oder Rille ausgebildet, welche allgemein mit 182 bezeichnet und am Innenumfang des Druckmittelzuführungsringes 140 in der aus F i g. 11 ersichtlichen Weise in axialem Abstand von der Ringnut 156 angeordnet ist wobei ein ringförmiger Bund 186 dazwischenliegt. Die Rille oder Nut 182 ist durch vier am Umfang verteilte Unterbrechungen 186 unterteilt welche von stehengebliebenen, ebenfalls mit 186 bezeichneten Bereichen der Innenfläche 150 des Druckmittelzuführungsringes 140 gebildet sind und der umlaufenden Zylinderfläche 124 unmittelbar so gegenüberstehen, daß die rundum laufende Nut oder Rille 182 in vier bogenförmige Kammern 190 unterteilt wird, welche um die Zylinderfläche 124 herum umfangsmäßig in gleichen Abständen verteilt sind und jeweils die hydrostatischen Lager 180 bilden.
In ähnlicher Weise werden die auf der gegenüberliegenden Seite der Ringnuten 154 und 156 gelegenen hydrostatischen Lager 180 von einer mit Unterbrechungen versehenen Rille oder Nut 200 gebildet, die auf der Innenseite des Druckmittelzuführungsringes 140 eingeschnitten ist und von der Ringnut 154 durch einen in F i g. 11 zu erkennenden dazwischenliegenden Bund 202 getrennt ist Die unterteilte Ringnut 200 ist in jeder Hinsicht genau so ausgebildet wie die zuvor beschriebene Rille oder Nut 182 auf der gegenüberliegenden Seite der Ringnuten 154 und 156.
Jedem der hydrostatischen Lager 180 wird Druckmittel zugeleitet welches unmittelbar auf die umlaufende Zylinderfläche 124 einwirkt und Reaktionskräfte in radialer Richtung nach auswärts erzeugt die sich gegen den Druckmittelzuführungsring 140 abstützen, welcher das jeweilige Lager abschließt so daß die jeweils benachbarten Teile des Druckmittelzuführungsringes 140 von der umlaufenden Zylinderfläche 124 weggedrückt werden, wodurch erreicht wird, daß eine reibende Berührung zwischen dem Druckmittelzuführungsring 140 und der umlaufenden Zylinderfläche 124 vermieden wird. Da nun die vier hydrostatischen Lager 180 in der beschriebenen Weise auf den beiden Seiten der Ringnuten 154 und 156 am Umfang verteilt rund um die ZylinderHäche 124 angeordnet sind, gleichen sich die radial gerichteten Reaktionskräfte auf den Druckmittelzuführungsring 140 aus.
Um die berührungsfreie Halterung des Druckmittel-
zuiührungsringes 140 gegenüber der von ihm umschlossenen, umlaufenden Zylinderfläche 124 in jedem Falle sicherzustellen, wird jedoch das den jeweiligen hydrostatischen Lagern 180 zugefQhrte Druckmittel für die einzelnen Lager in seinem Speisedruck selbsttätig dynamisch so geändert, daß bei radialen Ausrichtungsfehlern des schwebend gehalterten Druckmittelzuführungsringes 140 gegenüber der von ihm umschlossenen Fläche 124 die hydrostatischen Lager gemeinsam im Sinne der Erzeugung einer resultierenden Ausgleichskraft wirksam ist, die auf den Druckmittelzuführungsring einwirkt und dazu ausreicht, diesen Ring außer reibender Berührung mit der Zylinderfläche 124 zu halten.
Aufgrund des zwischen der zylindrischen Innenfläche 150 des Druckmittelzuführungsringes 140 und der davon umschlossenen Zylinderfläche 124 in der beschriebenen Weise vorgesehenen Spieles tritt ein dynamisch veränderlicher Leckstrom von Druckmittel aus den jeweiligen hydrostatischen Lagern 180 längs der Zylinderfläche 124 aus. Dieses Betriebsverhalten der erfindungsgemäßen Einrichtung wird mit Vorteil zur Erzeugung einer selbsttätigen Korrektur irgendwelcher radialer Verschiebungen des schwebend abgestützten Druckmittelzuführungsringes 140 gegenüber der Zylinderfläche 124 ausgenützt Zu diesem Zwecke wird das Betätigungsdruckmittel den jeweiligen hydrostatischen Lagern 180 über Drosselkanäle zugeleitet, die dem zu jedem einzelnen hydrostatischen Lager gelangenden Druckmittelstrom einen Druckabfall aufprägen, der im wesentlichen zur Ausströmgeschwindigkeit des Druckmittels aus dem betreffenden Lager längs der Zylinderfläche 124 proportional ist.
Zu diesem Zwecke sind die mit Bezug auf die Darstellungen nach den F i g. 3,8 und 11 auf der rechten Seite der Ringnuten 154 und 156 gelegenen vier hydrostatischen Drucklager 180 mit Druckmittel über vier Speiseleitungen 194 beaufschlagbar, die in Fig. 10 gezeigt sind und über vier Radialbohrungen 196 mit den jeweiligen Kammerräumen 190 Verbindung haben, welche den vier erwähnten hydrostatischen Lagern entsprechen. Die vier Druckmittelspeiseleitungen 194 werden ständig mit Druckmittel von beispielsweise größenordnungsmäßig 35 at gespeist, welches von einer stillstehenden Druckmittelquelle herbeigeführt wird, die in F i g. 3 der Zeichnungen schematisch dargestellt und mit 198 bezeichnet ist.
Bevor das Druckmittel in den Kammerraum 190 des jeweiligen hydrostatischen Lagers eintreten kann, muß es in den Speiseleitungen 194 eine in den F i g. 9,10 und 11 jeweils angedeutete Drosselöffnung 203 durchströmen. Wie in den Zeichnungen dargestellt, sind Jie Drosselöffnungen 203 in dem Druckmittelzuführungsring 140 gebildet und verbinden die jeweiligen Kammerräume 190 mit den an die Druckmittelspeiseleitungen 194 angeschlossenen Radialbohrungen 196.
In gleicher Weise wird das die hydrostatischen Lager 180 in der unterteilten Nut oder Rille 200 auf der gegenüberliegenden Seite der Ringnuten 154 und 156 beaufschlagende Druckmittel über vier Radialbohrun- eo gen 204 zugeführt, die gemäß den F i g. 3 und 11 in dem Druckmittelzuführungsring 140 gebildet und jeweils mit vier Druckmittelspeiseleitungen 206 verbunden sind, welche ihrerseits die Verbindung zu der Druckmittelquelle 198 herstellen.
Die Radialbohrungen 204 sind mit den jeweils zugehörigen vier hydrostatischen Lagern 180 wiederum über einen Druckabfall erzeugende Drosselöffnungen 20? verbunden, die genau so ausgebilde* sind, wie die zuvor beschriebenen Drosselöffnungen 203.
Die vier zur Druckreduzierung dienenden Drosselöffnungen 203 und die vier Drosselöffnungen 207 sind so bemessen, daß sie bei normaler Strömungsgeschwindigkeit durch die jeweiligen Drosselöffnungen hindurch entsprechend dem Abstrom von Druckmittel aus den zugehörigen hydrostatischen Lagern 180 eine Druckverminderung des durch die jeweiligen öffnungen strömenden Druckmittels von einem verhältnismäßig hohen Eingangsdruck in der Größenordnung von etwa 35 bar als dem Speisedruck der erwähnten Druckmittelquelle 198 auf einen herabgesetzten Ausgangsdruck bewirken, der beispielsweise größenordnungsmäßig 17,5 bar betragen kann. Demgemäß ist unter normalen Bedingungen bei dem angeführten Beispiel der Druckmitteldruck in sämtlichen hydrostatischen Lagern 180 etwa in der Größenordnung von 17,5 bar.
Tritt aber irgendeine radiale Verschiebung zwischen dem Druckmittelzuführungsring 140 und der davon umschlossenen zylindrischen Fläche 124 auf, welche durch das körperliche Gewicht des Druckmittelzuführungsringes 140 oder in anderer Weise verursacht wird und welche das Bestreben hat, das betriebsmäßige Spiel zwischen dem Druckmittelzuführungsring 140 und der Zylinderfläche 17 5 im Bereich irgendeines der hydrostatischen Lager 180 zu vermindern, so wird die normale Ausströmgeschwindigkeit des Druckmittels längs der Fläche 124 im Bereich gerade dieses Lagers vermindert. Die sich dann ergebende Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit durch die zu diesem hydrostatischen Lager führende Drosselöffnung 203 oder 207 bewirkt eine Herabsetzung des Druckabfalles an dieser Drosselöffnung, so daß sich ein entsprechender erhöhter Druck in dem betreffenden hydrostatischen Lager aufbauen kann. Der erhöhte Druck in diesem Lager erzeugt dann eine erhöhte radiale Reaktionskraft des Lagers gegen den Druckmittelzuführungsring 140 hin, welche entgegen der störenden Kraft gerichtet ist, weiche die Verschiebung des Druckmittelzuführungsringes gegenüber der davon umschlossenen zylindrischen Fläche verursacht hat.
Gleichzeitig mit der automatischen Zunahme des Druckmitteldruckes in demjenigen hydrostatischen Lager 108, welches im Bereich einer Verengung des Radialspaltes zwischen dem Druckmittelzuführungsring 140 und der Fläche 124 gelegen ist, tritt eine selbsttätige Verminderung des Druckmitteldruckes in demjenigen hydrostatischen Lager auf, welches sich auf der diametral gegenüberliegenden Seite des Druckmittelzuführungsringes 140 befindet. Diese Druckverminderung in dem diametral gegenüberliegenden hydrostatischen Lager beruht auf einer Erhöhung des betriebsmäßigen Spiels zwischen dem Ring 140 und der Fläche 124 aul der gegenüberliegenden Seite des Ringes 140, so daß ein erhöhter Leckstrom aus dem gegenüberliegender hydrostatischen Lager zustande kommt, woraus sich ein entsprechender Druckabfall des in dieses gegenüberliegende Lager eintretenden Druckmittels aufgrund dei erhöhten Druckmittelströmung durch die zu dem betreffenden Lager führende Drosselöffnung 203 odei 207 ergibt Bezüglich der genauen Längseinstellung dei Arbeitsspindel werden auch axiale Verlagerunger vermieden, welche an der Spindel aufgrund vor Reaktionski äften auftreten könnten, die während de« Betriebes der betreffenden Maschine auf das an dei Spindel befestigte Schneidwerkzeug 30 einwirken.
Wie aus der Darstellung des bevorzugten Ausfüh
rungsbeispieles der Erfindung zu entnehmen ist, wird die Spindel 28 nach ihrer Längseinstellung in eine genau einzuhaltende Axialstellung für einen Bearbeitungsvorgang an der Spindelhülse 42 vermittels einer hydraulisch betätigten Kupplung oder Einspanneinrichtung festgespannt, welche, wie aus den F i j. 2,3 und 4 ersichtlich ist, von einer die Spindel 28 umgebenden Spannbüchse 94 gebildet wird, die innerhalb der Spindelhülse 42 nahe demjenigen Ende derselben angeordnet ist, welches den an dem Präzisions-Kegelrollenlager 52 anliegenden, die genaue Axialsteliung der Spindelhülse 42 festlegenden Anschlag 68 trägt
Die hydraulisch betätigte Spannbüchse 94 ist also mit Bezug auf die Axialrichtung nahe dem äußeren Ende der Spindalhülse 42 gelegen und bildet eine sehr feste, lösbare Verbindung zwischen dem äußeren Spindelhülsenteil und dem mit Bezug auf die axiale Lage benachbarten Teil der Arbeitsspindel 28, wodurch die axiale Länge desjenigen Teiles der Spindelhülse und der Arbeitsspindel auf ein Minimum begrenzt wird, welcher sich in axialer Richtung von der lösbaren Einspannstelle zwischen Spindelhülse und Spindel nach außen erstreckt.
Aufgrund der beschriebenen Anordnung der Spannbüchse 94 gegenüber dem äußeren Ende der Spindelhülse 42, von welchem die Arbeitsspinde! 28 nach vorne ragt, wird auch die axiale Länge desjenigen Spindelhülsenteiles möglichst klein gehalten, welcher sich zwischen dem die axiale Abstützung bewirkenden Anschlag 68 der Spindelhülse und der die lösbare Verbindung zwischen dem umgebenden Teil der Spindelhülse 42 und dem benachbarten Teil der Arbeitsspindel 28 bildenden, hydraulisch betätigten Spannbüchse 94 erstreckt. Auch wird für jede beliebige axiale Einstellung der Arbeitsspindel der Längenabschnitt dieser Arbeitsspindel 28 auf kleinstem Wert gehalten, der zwischen dem Fräser 30 am äußeren Spindelende und der Spannbüchse 94 liegt Die axiale Länge der Spindelhülsenkonstruktion, welche aufgrund der Übertragung axialer Reaktionskräfte von dem Fräser 30 über die Spindelhülse 42 zu dem Anschlag 68 bei wirksamer Einspannung zwischen Spindelhülse und Arbeitsspindel axialen Belastungen ausgesetzt ist, hat demgemäß so geringe Ausdehnung, daß diese Länge praktisch außer Betracht bleiben kann. Auch hat die für die genaue axiale Einstellung des an der Spindel befestigten Werkzeugs 30 in Betracht zu ziehende und einer thermischen Ausdehnung unter Zusammenziehung unterworfene axiale Länge der Spindelhülsenkonstruktion und der Arbeitsspindel so kleinen Wert, daß Temperaturdehnungen bei Veränderung de;" Betriebstemperatur der Maschine ohne wesentlichen Einfluß bleiben.
Die hydraulisch betätigte Spannbüchse 94 hat, wie aus den Zeichnungen zu entnehmen ist, im wesentlichen zylindrische Gesamt-Gestslt und begrenzt eine zylindrische Innenfläche 96, die gemäß F i g. 4 die Arbeitsspindel 28 mit genauer Passung umgibt, wobei sich die Arbeitsspindel durch die bereits erwähnte zentrische Bohrung 98 der Spindelhalse 42 hindurcherstreckt
Die Spannbüchse 94 ist mit Preßsitz in eine Gegenbohrung 100 der Spindelhülsenbohrung 98 eingeschoben, wie man aus Fig.4 der Zeichnungen erkennen kann und ist an den einander gegenüberliegenden F.nden gegen die Spindelhülse 42 abgedichtet. Eine Anzahl am Umfang im Abstand voneinander angeordneter, in axialer Richtung verlaufender Rillen 102, die in der Innenwandung der Gegenbohrung 100 der Außenfläche 104 der Spannbüchse 94 gegenüberliegend vorgesehen sind (Fig.5), wirken mit der Spannbüchse 94 im Sinne der Umgrenzung einer entsprechenden Zähl von Druckmittelkammern 106 zusammen, die miteinander durch einen ringförmigen Verbindungskanal 108 zusammengeschlossen sind, welch letzterer in der Gegenbohrung 100 auf halbem Wege zwischen den Enden der Druckmittelräume 106 rundum laufend eingeschnitten ist
Ein die Einspanneinrichtung beaufschlagendes, hoch-
to gespanntes hydraulisches Druckmittel, dessen Druck größenordnungsgemäß 350 at beträgt, wird in der nachfolgend beschriebenen Weise in den ringförmigen Verbindungs- oder Verteilungskanal 108 eingeführt urd tritt in die Druckmittelkammer 106 ein, wodurch Druckkräfte auf die Spannbüchse 94 ausgeübt werden, die dazu ausreichen, die Spannbüchse 94 mit großer Kraft gegen die von der Spannbüchse umschlossene Arbeitsspindel 28 anzupressen, so daß sich ein Kraftschluß zwischen der Spannbüchse und der Arbeitsspindel einstellt, welcher eine Längsverlagerung der Arbeitsspindel gegenüber dem sie umgebenden Teil der Spindelhülse wirksam verhindert, wobei dieser im Bereich des genannten Kraftschlusses gelegene Spindelhülsen teil in der erwähnten Weise dem die Axialabstützung der Spindelhülse 42 sicherstellenden Anschlag 68, ferner dem eine genaue Führung bewirkenden, an dem Anschlag 68 anliegenden Lager 52 und schließlich dem ringförmigen Anschlag oder Ansatz 62 für das Lager 52 benachbart ist
Dem Verbindungs- oder Verteilungskanal 108 und den Druckmittelkammern 106 wird Betätigungsdruckmittel unter dem erforderlichen, sehr hohen Betriebsdruck von einer Anzahl von Hochdruck-Kolbenpumpen 110 aus zugeführt von welchen im vorliegenden Beispiel vier vorgesehen sind, die in der Spindelhülse 42 untergebracht sind und selbst mittels eines unter bedeutend niedrigerem Druck stehenden Betätigungsdruckmittels so angetrieben werden, daß die hydraulische Betätigung der Hochdruck-Kolbenpumpen 110 im Sinne einer Einspannung der Arbeitsspindel 28 durch die Spannbüchse 94 im Bereich des die Längsabstützung sicherstellenden Lagers 52 ohne eine Veränderung oder Beeinflussung der axialen Lage geschehen kann, in welche die Arbeitsspindel 28 zuvor gebracht worden ist.
Die zur Speisung der Spindeleinspanneinrichtung dienenden Hochdruck-Kolbenpumpen 110 werden jeweils von vier Hochdruck-Pumpenzylindern geringen Durchmessers 112 gebildet, die am einwärts weisenden Ende der Spindelhülse 42 in bestimmtem umfangsmäöi-
so gen Abstand voneinander vorgesehen sind, wie den F i g. 3 und 6 zu entnehmen ist. Das vordere Ende oder der Grund jedes der Hochdruck-Pumpenzylinder 112 ist über eine kleine Längsbohrung 114 und eine kurze Radialbohrung 116 in der Spindelhülse 42 mit dem Verteilungskanal 108 verbunden, wie man aus F i g. 3 der Zeichnungen erkennt, und der ringförmige Verteilungskanal 108 bildet auf diese Weise einen Druckausgleichskanal zwischen sämtlichen Hochdruck-Pumpenzylindern 112
Den F i g. 3 und 6 der Zeichnungen ist zu entnehmen, daß in den Hochdruck-Pumpenzylindern 112 jeweils Pumpenkolben 118 von entsprechendem, geringen Durchmesser geführt sind. Die vier Hochdruck-Pumpenkolben 118 werden im Sinne einer hydraulischen Beaufschlagung der Druckmittelräume 106 der Einspanneinrichtung gleichzeitig mittels eines Niederdruckkolbens 120 nach vorwärts getrieben (Fig.3 und 7), wobei der Niederdruckkolben umlaufend innerhalb
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der zylindrischen Verlängerung 82 der ebenfalls umlaufenden Spindelhülse 42 untergebracht ist und vermittels eines Betätigungsdruckmittels nach vorwärts getrieben wird, welches der umlaufenden Verlängerung 82 der Spindelhülse unter bedeutend geringerem Speisedruck zugeleitet wird.
Aus Herstellungsgründen ist die hfilsenförmige Verlängerung 82 der Spindelhülse aus drei Teilen zusammengesetzt, weiche ein inneres, in axialer Richtung langgestrecktes Hülsenteil 122 umfassen, das mittels Kopfschrauben 84 am hinteren oder inneren Ende der Spindelhülse 42 befestigt ist und sich in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise nach rückwärts erstreckt und nach außen eine zylindrische Fläche 124 darbietet. Ein zweites Bauteil 126 der hülsenförmigen Verlängerung hat ringförmige Gestalt, ist mit dem Hülsenteil 122, über dessen zylindrische Außenfläche 124 es geschoben ist, in der aus Fig.3 ersichtlichen Weise fest verbunden und besitzt iine zylindrische Innenfläche 128, welche in bestimmtem Radialabstand von der Fläche 124 so angeordnet ist, daß zwischen den beiden Flächen ein ringförmiger Niederdruck-Zylinderraum 130 entsteht, welcher zur Aufnahme des zuvor erwähnten Niederdruck-Antriebskolbens 120 dient, der ringförmige Gestalt hat, wie man aus den Fig.3 und 7 der Zeichnungen sieht
Das vordere Ende des zweiten, äußeren Hülsenteiles 126 der Spindelhülsenverlängerung bildet zusammen mit dem vorderen Ende des inneren Hülsenteiles 122 und unter Zuhilfenahme der Kopfschrauben 84 an dem vorderen Ende oder dem Grunde des Zylinderraumes 130 einen druckmitteldichten Abschluß. Das jeweils gegenüberliegende oder innere Ende des Niederdruck-Zylinderraumes 130 ist mittels eines dritten, ringförmigen Teiles 132 flüssigkeitsdicht abgeschlossen, das durch Schrauben 134 an dem äußeren Hülsenteil 126 in der aus Fig.3 zu entnehmenden Weise befestigt ist und die zylindrische Außenfläche 124 des inneren Hülsenteiles 122 dicht umschließt Die Hülsenteile 122,126 und 132 bilden zusammen den ersten Teil eines Niederdruck-Antriebsmotors, welcher allgemein durch die Bezugszahl 133 bezeichnet ist und dessen zweiter Teil durch den genannten ringförmigen Kolben 120 gebildet wird.
Es ist ohne weiteres einzusehen, daß der ringförmige Niederdruckkolben 120 bei Zuführung von Betätigungsdruckmittel niedrigen Druckes über eine Axialbohrung 136 zu dem inneren oder Kopfende des Zylinders 130 in Richtung auf die Hochdruck-Pumpenkolben 118 hin bewegt wird, so daß eine Einspannung der Arbeitsspindel 28 erreicht wird. Wird das innere Ende oder das Kopfende des Zylinderraumes 130 von dem Druck des Betätigungsdruckmittels entlastet und wird das unter niedrigem Druck stehende Betätigungsdruckmittel dem vorderen Ende des Zylinderraumes 130 über eine in F i g. 3 gezeigte Axialbohrung 138 des inneren Hülsenteiles 122 zugeleitet, so wird der Niederdruckkolben 120 nach innen oder nach rückwärts zurückgezogen, so daß die nach vorwärts gerichtete Antriebskraft von den Hochdruckkolben 118 fortgenommen und die hydraulische Einspannung der Arbeitsspindel 28 gelöst wird.
Das unter niedrigem Druck stehende Betätigungsdruckmittel gelangt zu den den Zylinderraum 130 speisenden Kanälen 136 und 138 des umlaufenden Hülsenteiles 122 über einen ringförmigen Druckmittelzuführungsring oder Sammlerring 140, der mit dem hinteren Teil der zylindrischen Außenfläche 124 des Hülsenteiles 122 in solcher Weise zusammenwirkend ausgebildet ist, daß sich die umlaufende Spindelhülsenanordnung mit hohen Betriebsdrehzahlen drehen kann, ohne daß nachteilige Einflüsse auf das Druckmittelzuführungssystem festzustellen sind, wobei eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer des Druckmittelspeisesystems aufgrund der Tatsache erzielt wird, daß eine reibende Berührung zwischen den umlaufenden Konstruktionsteilen und den stillstehenden Konstruktionsteilen nahezu ausgeschlossen ist Der Druckmittelzuführungsring oder Sammlerring 140 ist in der im folgenden
to beschriebenen Weise gegen Drehung gesichert
Aus den Fig.3 und 8 ist zu entnehmen, daß der Druckmittelzuführungsring 140, welcher das innere oder hintere Ende der zylindrischen Außenfläche 124 des Hülsenteiles 122 umgibt insgesamt im wesentlichen
is ringförmige Gestalt hat, wobei jedoch an den Ringkörper ein Befestigungsöhr 142 einstückig angeformt ist, welches radial nach auswärts ragt Eine in dem Befestigungsöhr 142 vorgesehene Axialbohrung 144 umschließt lose einen axial ausgerichteten Befestigungs bolzen 146, der in der dargestellten Weise in eine feststehende Verankerungslasche 148 eingeschraubt ist
Aufgrund des losen Sitzes oder des in alle Richtungen
zwischen dem Befestigungsöhr 142 und dem in dessen
Bohrung 144 hineinragenden Befestigungsbolzen 146
gegebenen Totganges ist der Druckmittelzuführungsring zwar drehfest gehaltert kann sich jedoch gleichzeitig nach allen Richtungen hin gegenüber dem nicht umlaufenden Befestigungsbolzen 146 frei bewegen, so daß er unter den von dem Betätigungsdruckmit- tel ausgeübten Kräften eine optimale Betriebsstellung koaxial zu der umlaufenden zylindrischen Fläche 124 aufsuchen und beibehalten kann.
Die Innenseite des Druckmittelzuführungsringes 140 umgrenzt eine in den F i g. 9 und 11 allgemein mit ISO bezeichneten Zylinderfläche, die mit hoher Oberflächengüte und mit genauem Durchmesser so ausgeführt ist daß zwischen der umlaufenden Zylinderfläche 124 und der Innenfläche ISO des Druckmittelzuführungsringes 140 ein Laufspiel 152 vorhanden ist das in F i g. 11 aus Gründen deutlicherer Darstellung stark übertrieben eingezeichnet ist Das Spiel liegt zweckmäßig in der Größenordnung von etwa 0,03 mm bis 0,045 mm.
Wie in Fig. 11 in durchgehenden Linien und in den Fig.8 und 10 durch gestrichelte Linien angedeutet ist weist die Innenseite des Druckmittelzuführungsringes 150 zwei gesonderte, jeweils durchgehende Druckmittelzuführungs- und Druckmittelabführungs-Ringnuten 154 bzw. 156 auf, welche durch einen ringförmigen Bund oder Steg 158 axial voneinander getrennt sind, welcher
so durch einen ringförmigen Teil der zylindrischen Fläche 150 gebildet ist die, wie erwähnt einen sehr strengen
Laufsitz gegenüber der zylindrischen Räche 124
aufweist
Der Druckmittelzuführungsring 140 ist in axialer
ss Richtung mit Bezug auf das Hülsenteil 122 so gehaltert daß sich die Ringnuten 154 und 156 mit Bezug auf die Axialrichtung in der aus den F i g. 3 und 11 ersichtlichen Weise mit den Radialkanälen 160 bzw. 162 in Deckungsstellung befinden, wobei die genannten
μ Radialkanäle ihrerseits jeweils mit den Axialbohrungen 138 bzw. 136 Verbindung haben, die zu den einander gegenüberliegenden Enden des Niederdruck-Zylinderraumes 130 führen. Die beiden Ringnuten 154 und 156 zur Zuführung des unter niedrigem Druck stehenden Betätigungsdruckmittels haben also einerseits mit den einander gegenüberliegenden Seiten des Niederdruck-Zylinderraumes 130 Verbindung und sind andererseits über Radialbohrun-
gen 164 bzw. 166 mit Niederdruckkanälen 168 bzw. 170 verbunden, weiche, wie in F i g. 3 schematisch angedeutet ist, zu einem Umsteuerventil 172 führen, das mit einer Entlüftungsleibing 174 und einer einen niedrigen Speisedruck erzeugenden Druckmittelquellc 174 verbunden ist, die Betätigungsdruckmittel unter einem Betriebsdruck von etwa 17,5 bar wahlweise den beiden Ringnuten 154 oder 156 zuleitet, je nachdem, in welcher Weise das Ventil 172 eingestellt ist, welches so wirksam ist, daß es bei Druckmittelzufuhr zu einer der beiden Ringnuten 154 oder 156 der jeweils anderer. Ringnut eine Verbindung zu der Entlüftungsleitung schafft
Während des Betriebes der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine wird der Druckmittelzuführungsring oder Sammlerring 140 ständig außer Berührung mit der umlaufenden Zylinderfläche 124 gehalten und die zylindrische Fläche 150 des Zuführungsringes 140 wird ständig genau zentrisch und koaxial mit Bezug auf die Zylinderfläche 124 gehalten, was durch acht hydrostatische Drucklager 180 erreicht wird, die an dem Druckmittelzuführungsring 140 vorgesehen sind, und die mit der von der Fläche 150 umschlossenen Zylinderfläche 124 zusammenwirken. Auf jeder Seite der beiden Ringnuten 154 und 156 sind jeweils vier hydrostatische Lager 80 angeordnet, die gleichmäßig am Umfang um die Zylinderfläche 124 verteilt sind.
Wie man aus F i g. 10 der Zeichnungen erkennt, sind die vier hydrostatischen Lager 180, welche auf einer Seite der nebeneinanderliegenden Ringnuten 154 und 156 gelegen sind, jeweils in Form von vier Quadranten einer nicht durchgehenden, ringförmigen Nut oder Rille ausgebildet, welche allgemein mit 182 bezeichnet und am Innenumfang des Druckmittelzuführungsringes 140 in der aus F i g. 11 ersichtlichen Weise in axialem Abstand von der Ringnut 156 angeordnet ist, wobei ein ringförmiger Bund 186 dazwischenliegt Die Rille oder Nut 183 ist durch vier am Umfang verteilte Unterbrechungen 186 unterteilt, welche von stehengebliebenen, ebenfalls mit 186 bezeichneten Bereichen der Innenfläche 150 des Druckmittelzuführungsringes 140 gebildet sind und der umlaufenden Zylinderfläche 124 unmittelbar so gegenüberstehen, daß die rundum laufende Nut oder Rille 182 in vier bogenförmige Kammern 190 unterteilt wird, welche um die Zylinderfläche 124 herum umfangsmäßig in gleichen Abständen verteilt sind und jeweils die hydrostatischen Lager 180 bilden.
In ähnlicher Weise werden die auf der gegenüberliegenden Seite der Ringnuten 154 und 156 gelegenen hydrostatischen Lauer 180 von einer mit Unterbrechungen versehenenen Rille oder Nut 200 gebildet, die auf der Innenseite des Druckmittelzuführungsringes 140 eingeschnitten ist und von der Ringnut 154 durch einen in F i g. 11 zu erkennenden, dazwischenliegenden Bund 202 getrennt ist Die unterteilte Ringnut 200 ist in jeder Hinsicht genau so ausgebildet wie die zuvor beschriebene Rille oder Nut 182 auf der gegenüberliegenden Seite der Ringnuten 154 und 156.
Jedem der hydrostatischen Lager 180 wird Durckmittel zugeleitet, welches unmittelbar auf die umlaufende Zylinderfläche 124 einwirkt und Reaktionskräfte in radialer Richtung nach auswärts erzeugt, die sich gegen den Druckmittelzuführungsring 140 abstützen, welcher das jeweilige Lager abschließt so daß die jeweils benachbarten Teile des Druckmittelzuführungsringes 140 von der umlaufenden Zylinderfläche 124 weggedrückt werden, wodurch erreicht wird, daß eine reibende Berührung zwischen dem Druckmittelzuführungsring 140 und der umlaufenden Zylinderfläche 124 vermieden wird. Da nun die vier hydrostatischen Lager 180 in der beschriebenen Weise auf den beiden Seiten der Γ iten 154 und 156 am Umfang verteilt rund um die Zylinderfläche 124 angeordnet sind, gleichen sich die radial gerichteten Reaktionskräfte auf den Druckmittelzuführr ngsring 140 aus.
Um die berührungsfreie Halterung des Druckmittelzuführungsringes 140 gegenüber der von ihm umschlossenen, umlaufenden Zylinderfläche 124 in jedem Falle sicherzustellen, wird jedoch das den jeweiligen hydrostatischen Lagern 180 zugeführte Druckmittel für die einzelnen Lager in seinem Speisedruck selbsttätig dynamisch so geändert daß bei radialen Ausrichtungsfehlern des schwebend gehalterten Druckmittelzuführungsringes 140 gegenüber der von ihm umschlossenen Fläche 124 die hydrostatischen Lager gemeinsam im Sinne der Erzeugung einer resultierenden Ausgleichskraft wirksam ist die auf den Druckmittelzuführungsring einwirkt und dazu ausreicht diesen Ring außer reibender Berührung mit der Zylinderfläche 124 zu halten.
Aufgrund des zwischen der zylindrischen Innenfläche 150 des Druckmittelzuführungsringes 140 und der davon umschlossenen Zylinderfläche 124 in der beschriebenen Weise vorgesehenen Spieles tritt ein dynamisch veränderlicher Leckstrom von Druckmittel aus den jeweiligen hydrostatischen Lagern 180 längs der Zylinderfläche 124 aus. Dieses Betriebsverhalten der erfindungsgemäßen Einrichtung wird mit Vorteil zur Erzeugung einer selbsttätigen Korrektur irgendwelcher radialer Verschiebungen des schwebend abgestützten Druckmittelzuführungsringes 140 gegenüber der Zylinderfläche 124 ausgenützt. Zu diesem Zwecke wird das Betätigungsdruckmittel den jeweiligen hydrostatischen Lagern 180 über Drosselkanäle zugeleitet die dem zu jedem einzelnen hydrostatischen Lager gelangenden Druckmitteistrom einen Druckabfall aufprägen, der im wesentlichen zur Ausströmgeschwindigkeit des Druckmittels aus dem betreffenden Lager längs der Zylinderfläche 124 proportional ist
Zu diesem Zwecke sind die mit Bezug auf die Darstellungen nach den F i g. 3,8 und 11 auf der rechten Seite der Ringnuten 154 und 156 gelegenen vier hydrostatischen Drucklager 180 mit Druckmittel über vier Speiseleitungen 194 beaufschlagbar, die in Fig. 10 gezeigt sind und über vier Radialbohrungen 196 mit den jeweiligen Kammerräumen 190 Verbindung haben, welche den vier erwähnten hydrostatischen Lagern entsprechen. Die vier Druckmittelspeiseleitungen 194 werden ständig mit Druckmittel von beispielsweise größenordnungsmäßig 35 at gespeist welches von einer stillstehenden Druckmittelquelle herbeigeführt wird, die in F i g. 3 der Zeichnungen schematisch dargestellt und mit 198 bezeichnet ist
Bevor das Druckmittel in den Kammerraum 190 des jeweiligen hydrostatischen Lagers eintreten kann, muß es in den Speiseleitungen 194 eine in den F i g. 9,10 und 11 jeweils angedeutete Drosselöffnung 203 durchströmen. Wie in den Zeichnungen dargestellt, sind die Drosselöffnungen 203 in dem Druckmittelzuführungsring 140 gebildet und verbinden die jeweiligen Kammerräume 190 mit den an die Druckmittelspeiseleitungen 194 angeschlossenen Radialbohrungen 196.
In gleicher Weise wird das die hydrostatischen Lager 180 in der unterteilten Nut oder Rille 200 auf der gegenüberliegenden Seite der Ringnuten 154 und 156 beaufschlagende Druckmittel über vier Radialbohrungen 204 zugeführt, die gemäß den F i g. 3 und 11 in dem
Druckmittelzuführungsring 140 gebildet und jeweils mit vier Druckmittelspeiseleitungen 206 verbunden sind, welche ihrerseits die Verbindung zu der Druckmittelquelle 198 herstellen.
Die Radialbohrungen 204 sind mit den jeweils zugehörigen vier hydrostatischen Lagern 180 wiederum über einen Druckabfall erzeugende Drosselöffnungen 207 verbunden, die genau so ausgebildet sind wie die zuvor beschriebenen Drosselöffnungen 203.
Die vier zur Druckreduzierung dienenden Drosselöffnungen 203 und die vier Drosselöffnungen 207 sind so bemessen, daß sie bei normaler Strömungsgeschwindigkeit durch die jeweiligen Drosselöffnungen hindurch entsprechend dem Abstrom von Druckmittel aus den zugehörigen hydrostatischen Lagern 180 eine Druckverminderung des durch die jeweiligen öffnungen strömenden Druckmittels von einem verhältnismäßig hohen Eingangsdruck in der Größenordnung von etwa 35 bar als dem Speisedruck der erwähnten Druckmittelquelle 198 auf einen herabgesetzten Ausgangsdruck bewirken, der beispielsweise größenordnungsmäßig 17,5 bar betragen kann. Demgemäß ist unter normalen Bedingungen bei dem angeführten Beispiel der Druckmitteldruck in sämtlichen hydrostatischen Lagern 180 etwa in der Größenordnung von 17,5 bar.
Tritt aber irgendeine radiale Verschiebung zwischen dem Druckmittelzuführungsring 140 und der davon umschlossenen zylindrischen Fläche 124 auf, welche durch das körperliche Gewicht des Druckmittelzuführungsringes 140 oder in anderer Weise verursacht wird und welche das Bestreben hat, das betriebsmäßige Spiel zwischen dem Druckmittelzuführungsring 140 und der Zylinderfläche 124 im Bereich irgendeines der hydrostatischen Lager 180 zu vermindern, so wird die normale Ausströmgeschwindigkeit des Druckmittels längs der Fläche 124 im Bereich gerade dieses Lagers vermindert. Die sich dann ergebende Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit durch die zu diesem hydrostatischen Lager führende Drosselöffnung 203 oder 207 bewirkt eine Herabsetzung des Druckabfalles an dieser Drosselöffnung, so daß sich ein entsprechender erhöhter Druck in dem betreffenden hydrostatischen Lager aufbauen kann. Der erhöhte Druck in diesem Lager erzeugt dann eine erhöhte radiale Reaktionskraft des Lagers gegen den Druckmittelzuführungsring 140 hin, welche entgegen der störenden Kraft gerichtet ist, welche die Verschiebung des Druckmittelzuführungsringes gegenüber der davon umschlossenen zylindrischen Fläche verursacht hat
Gleichzeitig mit der automatischen Zunahme des Druckmitteldruckes in demjenigen hydrostatischen Lager 180, welches im Bereich einer Verengung des Radialspaltes zwischen dem Druckmittelzuführungsring 140 und der Fläche 124 gelegen ist, tritt eine selbsttätige Verminderung des Druckmitteldruckes in demjenigen hydrostatischen Lager auf, welches sich auf der diametral gegenüberliegenden Seite des Druckmittelzuführungsringes 140 befindet Diese Druckverminderung in dem diametral gegenüberliegenden hydrostatischen Lager beruht auf einer Erhöhung des betriebsmäßigen Spiels zwischen dem Ring 140 und der Fläche 124 auf der gegenüberliegenden Seite des Ringes 140, so daß ein erhöhter Leckstrom aus dem gegenüberliegenden hydrostatischen Lager zustande kommt, woraus sich ein entsprechender Druckabfall des in dieses gegenüberliegende Lager eintretenden Druckmittels aufgrund der erhöhten Druckmittelströmung durch die zu dem betreffenden Lager führende Drosselöffnung 203 oder 207 ergibt.
Die Verminderung der nach auswärts gerichteten, auf den Druckmittelzuführungsring 140 wirkenden Radialkraft desjenigen hydrostatischen Lagers oder derjenigen hydrostatischen Lager, das oder die auf der Seite des Ringes gelegen ist bzw. sind, an welcher eine Vergrößerung des betriebsmäßigen Spieles auftritt, bewirkt in Verbindung mit der Vergrößerung der auf den Druckmittelzuführungsring wirkenden Radialkraft
ίο desjenigen hydrostatischen Lagers oder derjenigen hydrostatischen Lager auf der zuerst betrachteten Seite des Ringes, an welcher eine Verengung des betriebsmäßigen Spieles auftritt, daß auf den Druckmittelzuführungsring 140 eine durch Summation der erwähnten Kräfte gebildete, resultierende Radialkraft einwirkt, welche den Ring ständig und unter dynamischem Ausgleich praktisch koaxial zu der umlaufenden Fläche 124 und außer reibender Berührung mit dieser Räche hält.
Während des Betriebes der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine entsteht also keine Reibung oder reibende Berührung zwischen dem den Druckmittelzuführungsring 140 bildenden Bauteil und der umlaufenden Zylinderfläche 124, welche sonst zu Abnützungser- scheinungen und damit zu einer Vergrößerung des sehr geringen Spieles 1S2 zwischen der umlaufenden Zylinderfläche 124 und dem Ring 140 führen würden. Wegen seiner geringen Weite kann demgemäß der erwähnte Spalt oder das Spiel 152 die Leckströmung längs der zylindrischen Innenfläche 150 des Druckmittelzuführungsringes 140 aus den verschiedenen, auf der Innenseite vorgesehenen Kammern und Rillen des Druckmittelzuführungsringes, welche Druckmittel enthalten, auf ein zulässiges Maß begrenzt werden.
Befindet sich die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine in Betrieb und ist die Arbeitsspindel 28 in Längsrichtung so eingestellt worden, daß das an der Spindel angeordnete Schneidwerkzeug oder der Fräse 30 genau in die gewünschte Arbeitsstellung gebracht ist so wird eine hydraulische Steuereinrichtung, die im vorliegenden Falle durch das in Fig.3 schematisch angegebene Ventil 172 gebildet wird, in solcher Weise betätigt, daß ein Betätigungsdruckmittel unter verhältnismäßig geringem Druck in der Größenordnung von beispielsweise 173 at über die zur Druckmittelzufuhr dienende Ringnut 156 des Druckmittelzuführungsringes 140 dem innenliegenden Ende oder Kopfende des Niederdruck-Zylinderraumes 130 zugeleitet wird, wo dieses unter geringem Druck stehende Druckmittel auf den ringförmigen Niederdruckkolben 120 einwirkt und diesem eine nach vorwärts gerichtete Kraft mitteilt die sich auf die verschiedenen Hochdruck-Pumpenkolben 118 überträgt Nachdem die Hochdruck-Pumpenkolben 118 zusammen eine Summenfläche aufweisen, welche nur ein geringer Bruchteil der wirksamen Fläche des Niederdruckkolbens 120 ist, erzeugen die innerhalb der Hochdruck-Zylinderräume 112 geführten Hochdruck-Pumpenkolben 118 einen sehr hohen, in der Größenordnung von 350 at liegenden Druckmitteldruck, welcher auf die Kammerräume 106 der Einspanneinrichtung übertragen wird, so daß die Arbeitsspindel 28 mit der Spindelhülse 42 in der beschriebenen Weise zusammengespannt wird. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die vier Axialbohrungen 114 nach Fig.6 der Zeichnungen, welche die Hochdruck-Zylinderräume 112 mit den Radialbohrungen 116 verbinden, die ihrerseits zu dem Ringkanal 108 führen, vordere Endabschnitte aufweisen.
welche nahe den Radialbohrungen 116 enden und von welchen in Fig.3 nur einer dargestellt ist. Die Bedeutung dieser Anordnung wird sogleich angegeben werden. Eine einzelne Bohrung 210, welche durch eine herausnehmbare Füllkappe 212 abgeschlossen ist, ■> erstreckt sich von ihrem vorderen Ende durch die Spindelhülse 42 nach rückwärts bis zu einer der Radialbohrungen 116 und ist in der aus Fig. 3 zu erkennenden Art und Weise gegenüber einer benachbarten Bohrung 114 versetzt. Die Bohrung 210 bildet eine Möglichkeit, in den innerhalb der allgemein mit 214 bezeichneten, umlaufenden Hülsenanordnung vorgesehenen Hochdruck-Kammerraum Druckmittel einzuführen oder nachzufüllen.
Ferner sei hier bemerkt, daß die Beaufschlagung des Niederdmck-Zylinderraumes 130 zur Speisung der hydraulischen Einspanneinrichtung bzw. Spannbüchse 94 durch Betätigung der Hochdruck-Pumpenanordnung 110 im Sinne der Erzeugung des erforderlichen hohen Druckmitteldruckes zur Beaufschlagung der hydraulisehen Einspanneinrichtung die zuvor hergestellte genaue Längseinstellung der Arbeitsspindel 28 in keiner Weise nachteilig beeinflußt. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß die Konstruktion, welche die Arbeitsspindel 28 in Längsrichtung abstützt, praktisch frei von axialen Beanspruchungen gehalten wird, wenn in der umlaufenden Anordnung zum Inbetriebsetzen der Einspanneinrichtung bestimmte Vorgänge ausgelöst werden. Wie zuvor dargelegt, wird die genaue Axialstellung der Arbeitsspindel 28 durch die Konstruktionsteile am vorderen Ende der Spindelhülse 42 gewährleistet, welche sich nahe dem eine genaue axiale und radiale Abstützung bietenden Präzisionslager 52 befinden.
In der umlaufenden Anordnung werden zwar bei Betätigung der Spindeleinspanneinrichtung oder der Spannbüchse 94 Axialkräfte entwickelt, doch bleiben diese Beanspruchungen auf das axial innere Ende der umlaufenden Anordnung 214 beschränkt, so daß diejenigen Konstruktionsteile, welche die Axialstellung der Arbeitsspindel 28 bestimmen, frei von Axialkräften bleiben, die bei Betätigung der hydraulischen Einspanneinrichtung auftreten.
Betrachtet man F i g. 3, so ist zu erkennen, daß das am inneren Ende oder am Kopfende des Zylinderraumes 130 eingeführte, unter verhältnismäßig niedrigem Druck stehende Primär-Druckmittel eine nach rückwärts oder nach innen gerichtete Reaktionskraft auf den Zylinderkopf 132 des Niederdruck-Zylinderraumes 130 ausübt, und dieser Zylinderkopf überträgt die Axialkraft über das Hülsenteil 126 und die Kopfschrauben 84 auf das axial innere Ende der Spindelhülse 42. Die auf diese Weise am inneren Ende der umlaufenden Spindelhülse 42 angreifende Axialkraft wird im Bereich des Bodens der Hochdruck-Zylinderräume 112 aufgrund der Reaktionskraft des hochgespannten Druckmittels am Grunde dieser Zylinderräume sehr stark herabgesetzt
Die von dem Bereich der Hochdruck-Zylinderräume 112 aus noch nach vorwärts übertragene, stark verminderte Axialkraft verschwindet dann praktisch vollständig am vorderen Ende der Kanäle 114, weiche bei den im Bereich der Mitte der hydraulischen Spannbüchse 94 gelegenen Radialbohrungen 116 münden. Hieraus ergibt sich, daß der vordere Längenabschnitt der Spindelhülse 42, der sich in axialer Richtung zwischen dem Druckmittelverteilungskanal 108 und dem Abstützungsabsatz 68 der Spindelhülse 42 erstreckt und mit der Arbeitsspindel 28 verspannt ist, praktisch von Axialbeanspruchungen freigehalten wird, so daß die Längseinstellung der Arbeitsspindel 28 durch die Betätigung der Spindeleinspanneinrichtung in der beschriebenen Weise nicht verändert oder beeinflußt wird.
Es ist also festzuhalten, daß während des Betriebes der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine bei in der zuvor eingestellten Lage fest eingespannter Arbeitsspindel 28 die zusammenwirkenden Teile der umlaufenden Hülsenanordnung 214, welche zur Halterung und zur Einspannung der Arbeitsspindel dienen, mit Bezug aufeinander stillstehen und eine gleichbleibende Stellung einnehmen. Die umlaufende Hülsenanordnung ist als Ganzes über die beiden Präzisionslager 52 und 70 gelagert und der Hülsenanordnung wird unter niedrigem Druck stehendes Betätigungsdruckmittel über den stillstehenden Druckmittelzuführungsring 140 zugeleitet, der mittels hydrostatischer Lager außer mechanischer Berührung mit der umlaufenden Anordnung gehalten wird, wie oben ausgeführt wurde.
Als Sicherheitsmaßnahme ist dafür Sorge getragen, daß die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine nicht in Tätigkeit gesetzt werden kann, falls eine abnormale Abnahme der innerhalb der umlaufenden Hülsenanordnung 214 befindlichen Flüssigkeitsfüllung auftritt, die von der Hochdruck-Pumpenanordnung 110 unter Druck gesetzt wird und in der beschriebenen Weise zur Einspannung der Arbeitsspindel 28 dient.
Zu diesem Zwecke ist in der äußeren Seitenwandung des Niederdruck-Zylinderraumes 130 an einer aus F i g. 3 der Zeichnungen zu erkennenden axialen Stelle mindestens eine Entlüftungsöffnung 215 vorgesehen, die normalerweise von dem Niederdruckkolben 120 auch dann abgedeckt wird, wenn der Niederdruckkolben zum Zwecke des Anlegens der Einspanneinrichtung an die Arbeitsspindel 28 nach vorne geschoben ist Hat aber die Füllung des unter hohen Druck gesetzten Druckmittels in der umlaufenden Hülsenanordnung 214 ungewöhnlich stark abgenommen, so lassen die Kolben der Hochdruck-Pumpenanordnung 110 einen so großen Weg des Niederdruckkolbens 120 nach vorwärts zu, daß die Entlüftungsöffnung 215 oder die Entlüftungsöffnungen freigegeben wird bzw. freigegeben werden, so daß das unter niedrigem Druck stehende Beiätigungsdruckmittel, welches dem Kopfende des Niederdruckzylinders 130 zugeführt wird, nicht den normalen Betriebsdruck aufbauen kann.
Der folglich entstehende Zustand eines ungewöhnlich tiefen Betätigungsdruckes am Kopfende des Niederdruck-Zylinderraumes 130 wird, wie beispielsweise in F i g. 3 angegeben ist durch einen druckempfindlichen Schalter 217 festgestellt, welcher mit dem zu dem Kopfende des Niederdruck-Zylinderraumes 130 führenden Druckmittelzuführungskanal 170 verbunden ist Der druckempfindliche Schalter 217 wird über eine in F i g. 3 durch die Leistungsanschlüsse 219 versinnbildlichte elektrische Schaltung in dem Sinne wirksam, daß die Betätigung der Werkzeugmaschine gesperrt wird, bis das im Hochdrucksystem befindliche Druckmittel über die Bohrung 210, welche nach Entfernen der Füllungskappe 212 zugänglich ist, ergänzt wurde.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verrichtung zum Festklemmen der Werkzeugspindel einer Werkzeugmaschine gegenüber einer sie umfassenden, drehantreibbar gelagerten Spindelhülse, mit einer zwischen der Werkzeugspindel und der Spindelhülse angeordneten, mit der Spindelhülse fest verbundenen Spannbüchse, die durch Druckmittel aus einer Hochdruck-Zylinder-Kolben-Anordnung an die Werkzeugspindel anpreßbar ist, wobei to die Hochdruck-Zylinder-Kolben-Anordnung mit der Spindelhülse drehfest verbunden und über eine mechanische Verbindung durch eine Niedcrdruck-Zyünder-Kolben-Anordnung betätigbar ist, die durch eine ortsfeste Druckmittelquelle beaufschlag- is bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Niederdruck-Zylinder-Kolben-Anordnung (120, 122...) drehfest mit der Spindelhülse (42) verbunden ist, und sie über einen die Spindelhülse (42) dichtend umgebenden, ortsfesten Zuführungsringkörper (140) mit der Druckmittelquelle (170,176) verbunden ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Zuführungsringkörper (140) aus einem Zuführungsring mit einer Bohrung (150) besteht, in die ein Teil (82) der Spindelhülse (42) hineinragt und die an ihrer Innenfläche mit umlaufenden Ringkanälen (154, 156) versehen ist, welche einerseits an die ortsfeste Druckmittelquelle angeschlossen sind und zum anderen mit Druckmittelkanälen (160, 162, 136, 138) in dem Teil (82) der Spindelhülse (42) in Verbindung stehen; daß die Innenfläche der Bohrung (150) der Außenfläche des Teils (82) der Spindelhülse (42) gegenüberstehende Kammerräume (182) aufweist, die über Kanäle (194, 196) mit der ortsfesten Druckmittelquelle verbunden J^ sind und hydrostatische Lager (180) bilden; und daß der Zuführungsring drehfest mit Spiel gegenüber der Spindelhülse (42) gehaltert ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichne', daß die Niederdruck-Zylinder-Kol- *o ben-Anordnung aus einem koaxial zur Spindelhülse (42) angeordneten Ringzylinder (122,126) mit darin angeordnetem Ringkolben (120) besteht
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Niederdruck-Zylinder-Kolben-Anordnung im Bereich desjenigen Endes der Spindelhülse (42) angeordnet ist das der dem Werkzeug zugekehrten Seite der Spindelhülse entgegengesetzt ist.
50
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