DE2643882A1 - Polyaethylenwachse - Google Patents
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Description
Polyäthylenwachse
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von homo- und copolymeren Äthylenwachsen bei niedrigen Drucken und tiefen
Temperaturen.
Für die Herstellung von Polyäthylenwachsen sind die verschiedensten
Verfahren vorgeschlagen worden. Die meisten bekannten Verfahren erfordern hohe Drucke, zum Beispiel bis zu 2500 atm
und hohe Temperaturen, zum Beispiel bis zu 250 C unter Verwendung
eines freie Radikale bildenden Katalysators. Das in der US-PS 2 504 4OO beschriebene Verfahren ist ein Beispiel
für ein solches Verfahren und arbeitet bei Temperaturen von 140 bis 2OO°C und Drucken von 425 bis 475 atm.
Nach anderen Verfahren werden Polyäthylenwachse bei niedrigen Temperaturen und Drucken, aber ohne die Verwendung freie Radikale
bildender Katalysatoren hergestellt. Diese Verfahren verwenden andere Katalysatortypen wie metallhaltige Katalysatoren, zum
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Beispiel Ziegler-Katalysatoren. Die metallhaltigen Katalysatoren bereiten jedoch Schwierigkeiten bei der Entfernung der
metallischen Rückstände aus dem polymeren Produkt. Darüber hinaus ist im allgemeinen die Durchführung von Copolymerisationen
mit metallhaltigen Katalysatoren schwieriger.
In der US-PS 2 706 719 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem
Äthylen bei einer Temperatur von mehr als 70°C und einem Druck von 52,7 bis 2109 atm in Gegenwart eines freie Radikale bildenden
Katalysators und eines Erdölwachses polymerisiert wird, wobei letzteres 70 % der Mischung von Äthylenpolymerem und
Erdölwachs ausmacht. Weiterhin ist das Verfahren bezüglich der Reaktionstemperatur dadurch beschränkt, daß das Erdölwachs
geschmolzen sein muß.
In der US-PS 2 728 756 wird die Polymerisation von Äthylen unter Verwendung von Di-t-butyl-peroxydicarbonat als Katalysator
beschrieben. Dieser Katalysator hat bei 48 C eine Halbwertzeit von 10 Stunden. Die Polymerisation wird bei Drucken
von 70,3 bis 703 atm durchgeführt und ergibt Produkte mit sehr hohen spezifischen Viskositäten, die weit über denen der
niedermolekularen Polyäthylenwachse liegen. Weiterhin wird angegeben, daß für die Polymerisation Lösungsmittel verwendet
werden können, aber es werden keine speziellen Lösungsmittel aufgeführt.
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In der US-PS 3 57 6 794 wird ein Verfahren zur Herstellung von Wachsen beschrieben, bei dem Chloralkane als Coreaktanten in
Gegenwart eines freie Radikale bildenden Katalysators bei einer Temperatur von 75 bis 250 C und einem Druck von 80 bis
500 kg/cm verwendet werden. Die beschriebenen Katalysatoren zersetzen sich bei Temperaturen von mehr als 70 C. In dieser
Patentschrift wird außerdem darauf hingewiesen, daß zwei Arten ähnlicher Wachse schon früher bekannt waren, nämlich ein Wachs,
das man durch thermisches Cracken von hochmolekularem Polyäthylen, und ein Wachs, das man durch Polymerisation von Äthylen
mit einer gesättigten C-H-O-Verbindung oder einem Aralken in Gegenwart oder Abwesenheit eines freie Radikale bildenden
Katalysators bei einem Druck von 7,03 bis 70,3 atm und einer Temperatur von 100 bis 300°C erhält. Notwendigerweise enthalten
die hergestellten Produkte Chlor, was für verschiedene Zwecke unerwünscht ist.
In der US-PS 3 5 91 502 wird die Herstellung von Copolymeren
aus Äthylen und äthylenisch ungesättigten Ketonen beschrieben, die Molekulargewichte von 1000 bis 50.000 besitzen. Die Reaktion
wird vorzugsweise in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel und unter Verwendung einer Vielzahl von freie Radikale bildenden
Katalysatoren in einem weiten Temperaturbereich durchgeführt. Es ist angegeben, daß die Temperatur vorzugsweise so
gewählt sein soll, daß die Halbwertzeit des Katalysators 0,25
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bis 2 Stunden beträgt. In den Beispielen wird Di-t-butylperoxid
verwendet, das eine 10-Stunden-Halbwertzeit bei über 115°C
besitzt, und es wird bei etwa 154°C gearbeitet.
Es wurde nun gefunden, daß man Äthylen homopolymerisieren oder mit Vinylacetat, Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäureanhydrid
oder einem o£-Monoolefin wie Propylen, Butylen, Amylen oder
1-Decen copolymerisieren kann, indem man bei einem Druck von 21,1 bis 63,3 atm, vorzugsweise 42,2 bis 63,3 atm und einer
Temperatur von etwa 25 bis 120C unter Verwendung eines freie Radikale bildenden Katalysators mit einer Halbwertzeit von
10 Stunden bei 30 bis 60 C und in Gegenwart eines inerten oder kettenübertragenden Lösungsmittels arbeitet. Man erhält
auf diese Weise Wachse mit einem Molekulargewicht von 1000 bis 10.000. Die hergestellten Wachse sind kristalline Wachse
von hoher Qualität und vergleichbar mit einem qualitativ hochwertigen Fischer-Tropsch-Wachs= Die Verwendung von hochaktiven
freie Radikale bildenden Katalysatoren ermöglicht es, daß die Polymerisation unter weit weniger scharfen Bedingungen als mit
weniger aktiven freie Radikale bildenden Katalysatoren durchgeführt werden kann.
Die Bezeichnung "Halbwertzeit von 10 Stunden" bedeutet, daß der freie Radikale bildende Katalysator bei der angegebenen
Temperatur die Hälfte seiner anfänglichen Aktivität nach 10
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Stunden verloren hat. Beispiele für freie Radikale bildende, für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Katalysatoren
sind unter anderem tertiäres Butylperoxypivalat (TBPP) mit einer Halbwertzeit von 10 Stunden bei 57 C (hergestellt von
der Lucidol Division of Pennwalt Corp. unter der Bezeichnung Lupersol 11), Dicyclohexyl-peroxydicarbonat (DCPC) mit einer
Halbwertzeit von 10 Stunden bei 43 C (vertrieben von der
Lucidol Division of Pennwalt Corp. unter der Bezeichnung Luperox 229), 2,4-Dichlorbenzoyl-peroxid mit einer 10-stündigen
Halbwertzeit bei 54 C, t-Butyl-peroxyneodecanoat mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 47 C, t-Butyl-peroxyneopentanoat
mit einer Halbwertzeit von 10 Stunden bei 54°C, t-Butyl-peroxyneodecanoat
mit einer Halbwertzeit von 10 Stunden bei 49 C, 2,5-Dimethylhexan-2,5-diperoxyneopentanoat mit einer Halbwertzeit
von 10 Stunden bei 51°C, 2,5-Dimethylhexan-2,5-diperoxyneooctanoat
mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 42 C, 2,5-Dimethylhexan-2,5-diperoxyneodecanoat mit einer 10-stündigen
Halbwertzeit bei 39 C, 2,5-Dimethylhexyn-3-2,5-diperoxyneopentanoat
mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 50°C, 2,5-Dimethylhexin-3-2,5-diperoxyneooctanoat mit einer 10-stündigen
Halbwertzeit bei 39°C, 2-t-Butylazo-2-hydroperoxy-4-methylpentan
mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 3 6°C, 2,S-Dimethylhexin-3-2,5-diperoxyneodecanoat mit einer 10-stündigen
Halbwertzeit bei 38 C, 2,7-Dimethyloctan-2,7-diperoxyneopentanoat
mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 50°C,
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2, 7-Dimethyloctan-2,7-diperoxyneooctanoat mit einer 10-stündigen
Halbwertzeit bei 42°C, Acetyl-sec.-heptylsulfonylperoxid
mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 310C, 2,7-Dimethy1-octan-2,7-diperoxyneodecanoat mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 38 C, Diisobutyrylperoxid mit einer 10-stündigen
Halbwertzeit bei 34 C, Dxisononanoylperoxid mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 59 C, Di-sec.-butyl-peroxydicarbonat
mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 45°C, Diisopropylperoxydicarbonat mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 46 C, Acetylcyclohexan-sulfonylperoxid mit einer Halbwertzeit von
10 Stunden bei 31°C und 2-t-Butylazo-2-cyano-4-methoxy-4-methylpentan mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 55 C.
Vorzugsweise werden als freie Radikale bildende Katalysatoren
Peroxyverbindungen oder Azoverbindungen verwendet und vorzugsweise besitzen sie Halbwertzeiten von 10 Stunden bei Temperaturen von 43 bis 57°C.
mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 310C, 2,7-Dimethy1-octan-2,7-diperoxyneodecanoat mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 38 C, Diisobutyrylperoxid mit einer 10-stündigen
Halbwertzeit bei 34 C, Dxisononanoylperoxid mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 59 C, Di-sec.-butyl-peroxydicarbonat
mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 45°C, Diisopropylperoxydicarbonat mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 46 C, Acetylcyclohexan-sulfonylperoxid mit einer Halbwertzeit von
10 Stunden bei 31°C und 2-t-Butylazo-2-cyano-4-methoxy-4-methylpentan mit einer 10-stündigen Halbwertzeit bei 55 C.
Vorzugsweise werden als freie Radikale bildende Katalysatoren
Peroxyverbindungen oder Azoverbindungen verwendet und vorzugsweise besitzen sie Halbwertzeiten von 10 Stunden bei Temperaturen von 43 bis 57°C.
Das zu verwendende Lösungsmittel soll ein Molekulargewicht
von weniger als 200 besitzen. Demnach können Kohlenwasserstoffe,, zum Beispiel Alkane mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen wie Pentan, Hexan, Octan und Decan, aromatische Kohlenwasserstoffe wie ''· Benzol und Toluol, Cycloalkane wie Cyclohexan, Äther (einschließlich cyclischer Äther), wie Dipropyläther, Dibutyiäther Propylenoxid, Dioxolan, Dioxan und Tetrahydrofuran, Ketone, zum Beispiel Aceton oder Methyläthy!keton und Alkylester von Alkan-
von weniger als 200 besitzen. Demnach können Kohlenwasserstoffe,, zum Beispiel Alkane mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen wie Pentan, Hexan, Octan und Decan, aromatische Kohlenwasserstoffe wie ''· Benzol und Toluol, Cycloalkane wie Cyclohexan, Äther (einschließlich cyclischer Äther), wie Dipropyläther, Dibutyiäther Propylenoxid, Dioxolan, Dioxan und Tetrahydrofuran, Ketone, zum Beispiel Aceton oder Methyläthy!keton und Alkylester von Alkan-
säuren wie Methylacetat, Äthylacetat, Butylacetat, Methylpropionat,
Äthylbutyrat und Ämylacetat verwendet werden. Das bevorzugte Lösungsmittel ist Tetrahydrofuran, da es die
höchsten Ausbeuten ergibt. In einigen Fällen sind die Ausbeuten mit Tetrahydrofuran als Lösungsmittel dreimal so hoch oder noch
höher als mit anderen Lösungsmitteln. Einer der wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der Tat
darin, daß durch die verwendeten Lösungsmittel höhere Ausbeuten erzielt werden.
In einigen Fällen wird ein geringer Teil des Lösungsmittels in das Polymere eingeschlossen, zum Beispiel in einer Menge
von bis zu 10 Gew.% des Polymeren. Dies führt zu einem erniedrigten Schmelzpunkt.
Die Menge an Lösungsmittel ist nicht kritisch. Gewöhnlich wird genügend Lösungsmittel verwendet, um die Mischung während der
Reaktion flüssig zu halten. Das Verhältnis von Lösungsmittelgewicht
zu Gewicht des Produktes kann zum Beispiel zwischen 2 bis 100:1 liegen, aber dieser Bereich ist variabel.
Auch die Menge des Katalysators ist nicht kritisch. Er kann in herkömmlichen Mengen von zum Beispiel 0,1 bis 20 Teilen je
100 Teile erzeugtem Polymeren verwendet werden. Der Katalysator kann auch schrittweise zugesetzt werden, wobei sehr viel
weniger Katalysator erforderlich ist als bei einmaliger Zugabe.
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Wie schon oben angegeben, kann die Temperatur zwischen 4O und
120> C r vorzugsweise jedoch nicht über 7OC liegen.
Bei der Herstellung von Capolymeren kann die z« copolymerisierende
Ferbindiang in einer Menge von bis zm 50) Mol% des Copolymer
en vorhanden sein, vorzugsweise werden jedoch nicht »ehr als 3O Mol%f bezogen anf. das Copolymere an zu copolymerisierender
¥erbindrang eingesetzt» Bei weniger als 2 Moll; an zn copolymeri—
gierender ¥erbindiüng im Copolvnieren treten gewöhnlich keine
erheblichen Ändenangen gegenüber Athjlenhoeopolviaeren aisif.
Es können aach zwei ader mehrere copolymerisierbare Monomere
verwendet werden r aber amch in diesen Fällen soll die Gesamtmenge
an zu· copolvimerisierenden Monoimeren nicht mehr als 5O Mol%
des gesamten Polymeren ausmachen..
Die Reaktionszeit in dem Beispielen betrag S bis 27 Standen.
Dieser Zeitaufwand kann erheblieh verringert werden,, ziiti Beispiel
emE I bis 2 Stuurrden oder noch weniger „ weEnn nach einem
kontiBitEierlicheii ¥erfahrem gearbeitet w±rd.
Bie Paiymerisationstemperatonr kann zwischen 25 und 12OC liegen.
Gewöhnlich, wird die Polymerisation, jedoch nicht bei Teeperaturen
ο von höher als 4© bis 7O C ducrehgeführt.
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- 4Ϊ -
Wenngleich die Erfindung vorzugsweise dazu dient r homopolymere
Äthylenwachse mit verschiedenen Eigenschaften herzustellen,
ist sie jedoch auch zur Herstellung einer Vielzahl von Copolymer
en. wie oben angegeben, geeignet. Je nach verwendetem Ca—
monomeren und je nach Polymerisationsbedingungen können, eine
Vielzahl von Wachsprodukten hergestellt werden,, die kommerziell
für eine Reihe van Zwecken verwendbar sindr wie zum Beispiel
als hochschmelzende Klebemittel und Beschiehtüiiigen f als Mittel
zur Viskositätsindexverbesserung, als emulgierbare Wachse und
Weichmacher,
Im allgemeinen, werden die Polymerisationen« vorzugsweise in
der folgenden Weise durchgeführt:
Das Losungsmittel und gegebenenfalls das Comonomere sowie
der Katalysator werden in einen mit einem Rührer versehenen
Druckkessel aus nichtrostendem Stahl gegeben. Der Kessel wird, mit Äthylen unter Druck gesetzt und die Temperatur dann auf
ü±e gewünschte Reaktionstemperatur gebracht. Der Kessel wird
während der gesamten Reaktion auf der gewünschten Temperatur gehalten. Am Eiidie der Reaktion wird der Kessel druckentlastet,,
und der Kesseliahalt nach dem Abkühlen in einen offenen Behälter
überführt. Das Lösungsmittel wird abgedampft, das Wachs— produkt geschmolzen und in. einen Behälter gegossen, wo es sich
dann zu einer festen Wachsplatte verfestigt.
Das beschriebene Verfahren kann auf verschiedene Weise modifiziert
werden. So kann zum Beispiel der Druck im Kessel trotz Äthylenverbrauch aufrechterhalten werden, indem er periodisch
mit zusätzlichem Äthylen beschickt wird. Darüber hinaus eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren wie oben angegeben auch
für eine kontinuierliche Verfahrensweise zum Beispiel unter Verwendung eines Röhrenreaktors. Weitere mögliche Modifikationen
des Verfahrens bestehen darin, daß man den Kessel auf die gewünschte Temperatur bringt, bevor man ihn unter Druck setzt
oder daß man den Katalysator in den Kessel einführt, nachdem dieser bereits unter Druck gesetzt ist. Andere geeignete Abänderungen
des Verfahrens liegen für den Fachmann auf der Hand.
Wie schon zuvor erwähnt, ergibt Tetrahydrofuran als Lösungsmittel
überraschend hohe Ausbeuten, was in keiner Weise zu erwarten gewesen war.
Die Reaktionstemperatur hängt hauptsächlich vom verwendeten Initiator ab. Wenngleich die Erfindung die Verwendung von hochaktiven, freie Radikale liefernden Katalysatoren betrifft,
variieren die Temperaturen, bei denen die geeigneten Katalysatoren Halbwertzeiten von 10 Stunden besitzen, von 30 bis
60°C und diese Unterschiede sind bei der zu wählenden Reaktionstemperatur zu berücksichtigen. Je nach verwendetem Katalysator
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und je nach den anderen Reaktionsbedingungen kann die Temperatur im allgemeinen zwischen 20 und 120°C liegen.
Die Reaktionszeit hängt von der Reaktionstemperatur, dem verwendeten
Katalysator und dem verwendeten Druck ab. Darüber hinaus kann wie schon oben erwähnt, durch schrittweise Zugabe
des Katalysators während der Reaktion die Gesamtreaktionszeit verkürzt werden.
Die Produkte des erfindungsgemäßen Verfahrens eignen sich zu
einer Vielzahl von Verwendungszwecken. Wichtig sind unter anderem die Verwendungen als Beschichtungen für Papierbehälter,
als gewachstes Papier für Verpackungen, als Kerzen, bei wasserfesten Textilien, als hochschmelzende Beschichtungen und
Klebemittel, als Beschichtungen für Konservendosen, in Kosmetika, als elektrische Isolierungen, in Wachsemulsionen, in
Buchdruckerfarben, als Textilveredelungsmittel und als
Modifizierungsmittel für Kunststoffe.
Wenn nicht anders angegeben, sind alle Angaben in den folgenden Beispielen auf das Gewicht bezogen. Beispiel 3 ist ein
Vergleichsbeispiel, bei dem Benzoylperoxid als freie Radikale liefernder, nicht unter die Erfindung fallender Katalysator
verwendet wurde.
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Ein mit einem Rührer versehener 1-Liter-Parr-Reaktor wurde mit
500 ml reinem Hexan und 1 g tertiärem Butylperoxypivalat (Lupersol 11) beschickt. Der Reaktor wurde geschlossen und
mit vorgereinigtem Stickstoff 30 Minuten lang gespült. Dann wurde der Reaktor mit Äthylen auf einen Druck von 42,2 atm
gebracht. Der Rührer wurde in Betrieb gesetzt und das Aufheizen begann. Die Temperatur wurde bis auf 55 bis 60°C gesteigert,
wo sie für ungefähr 20 Stunden gehalten wurde. Der Druck stieg während dieser Zeit bis auf einen Maximalwert von 57,7 atm.
Dann wurde der Reaktor auf Raumtemperatur abgekühlt, der Druck abgelassen und der Reaktor geöffnet. Der Reaktorinhalt war
ein weißes gelatinöses Material, das auf ein Glastablett gegeben wurde. Das Hexan verdampfte und es blieb ein nahezu
lösungsmittelfreies Wachsprodukt zurück. Das Wachs wurde dann in einem Pyrex-Becherglas auf einer heißen Platte geschmolzen,
wodurch die letzten Lösungsmittelspuren entfernt wurden. Das Polyäthylenwachs wog 36 g, besaß einen Schmelzpunkt von 117 C
und hatte eine Shore D Härte von 52 sowie eine Dichte von 0,948.
In den folgenden Beispielen 2 bis 18 wurde entsprechend wie
in Beispiel 1 verfahren. Die Ergebnisse dieser Beispiele sowie die Veränderungen gegenüber Beispiel 1 sind in der folgenden
Tabelle 1 wiedergegeben.
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Bei spiel Nr. |
Druck bereich (atm) |
Reaktionsbedingungen | Katalysator | Kataly sator gewicht |
Reak tions zeit (Std.) |
Tabelle 1 | Produkteigenschaften | Schmelz bereich (Fisher- Johns) |
Dichte | Shore D Härte |
PC CO |
|
2 | 40,1- 53,4 |
Tempe ratur bereich |
DCPC* | ι g | 23,5 | Gewicht des Poly meren |
115 | 0,938 | 53 | 00 OD |
||
3 | 38,7- 53,4 |
31-63 | Benzoyl- peroxid |
ι g | 23,5 | Lösungsmittel | 36,1 g | 110-115 | — | 28 | ||
4 | 40,8- 60,5 |
29-58 | TBPpr | ι g | 23,5 | Hexan | 5,1 g | 117-118 | 0,927 | 58 | ||
5 | 39,4- 61,2 |
24-61 | TBPP | ι g | 23,5 | Hexan | 22,0 g | 88-98 | 0,916 | 24 | ||
6 7 |
40,8- 58,0 24,6- 49,9 |
25-67 | 2,4-Dichlor- benzoyl- peroxid TBPP |
ι g ι g |
23,5 23,5 |
Benzol | 100,8 g® | 115 109-112 |
0,965 0,91O |
40 40 |
||
co CD |
8 | 33,4- 42,2 |
26-58 26-63 |
TBPP | ι g | 24 | Tetra hydrofuran |
15,0 g 26,0 g |
108-110 | 0,914 | 47 | |
5/1054 | 9 | 13,4- 21,1 |
58-63 | TBPP | ι g | 24 | Hexan Hexan |
40,6 g | 85-90 | 0,903 | 9 | |
10 | 40,8- 54,8 |
60-62 | TBPP | ι g | 27 | Hexan | 12,0 g | 105-110 | 0,926 | 50 | ||
11 12 |
42,2- 59,4 42,2- 52,7 |
32-70 | TBPP TBPP |
ι g ι g |
22 6 |
Hexan | 65,1 g | 108-112 113-115 |
0,930 0,917 |
52 46 |
||
28-62 58-61 |
Hexan | 50,0 g 17,6 9 |
||||||||||
Hexan Hexan |
||||||||||||
-1 Sa- | ||||||||||||
Tabelle 1 (Fortsetzung)
Bei | Druck | Reaktionsbedingungen | Tempe | Kataly- | TBPP | i g | Reak | Lösungsmittel | Produkteigenschaften | Tetrahydrofuran | 12,0 g | Schmelz- | Dichte | Shore D | |
spiel | bereich | ratur | sator- | tions | (bez.auf Volumen) | bereich | Härte | ||||||||
Nr. | (atm) | bereich | ( C) Katalysator gewicht | TBPP | ι g | zeit | Hexan | Gewicht | 35,9 g | (Fisher- | 0,914 | ||||
13 | . 28,1- | (Std.) | des | Hexan | Johns) | 43 | |||||||||
42,2 | 60-62 | TBPP | ι g | Propylenoxid | .Poly | °C | 0,917 | ||||||||
14 | 26,0- | 12 | meren | Hexan | 58 | ||||||||||
42,9 | 57-64 | TBPP | ι g | 1,3-Dioxolan | 105-110 | ||||||||||
15 | 19,0- | 24 | 4/1 Mischung | 22,1 g | — | ||||||||||
42,9 | 55-63 | von Hexan und | 110 | ||||||||||||
16 | 30,2- | 24 | 30,2 g | — | |||||||||||
42,2 | 60-63 | TBPP | 0,5 g | — | |||||||||||
-J CD |
24 | 54,1 ge | |||||||||||||
CO | TBPP | 2,0 g | 98-1OO | 0,949 | |||||||||||
oo· | 17 | 13,0- | 43,8 g | 25 | |||||||||||
cn | 42,2 | 59-62 | 0,928 | ||||||||||||
18 | 28,8- | 24 | 29 | ||||||||||||
_λ | 42,2 | 60-61 | 100-105 | ||||||||||||
O | 24 | ||||||||||||||
cn | 112-114 | ||||||||||||||
θ Diese Polymeren enthielten restliches Lösungsmittel.
* Dicylcohexylperoxydicarbonat
■φ Tertxärbutylperoxypivalat
* Dicylcohexylperoxydicarbonat
■φ Tertxärbutylperoxypivalat
In den folgenden Beispielen wurden vier Comonomere mit Äthylen
unter entsprechenden Bedingungen wie in Beispiel 1 copolymerisiert. Als Lösungsmittel diente Hexan und es wurde jeweils
1 g Tertiärbutylperoxypivalat als Katalysator verwendet. Die
Ergebnisse zeigen, daß für gute Ausbeuten die Wahl des Comonomeren von kritischer Bedeutung ist. So ergab Acrylnitril sehr
schlechte Ausbeuten an copolymerem Wachs.
1 g Tertiärbutylperoxypivalat als Katalysator verwendet. Die
Ergebnisse zeigen, daß für gute Ausbeuten die Wahl des Comonomeren von kritischer Bedeutung ist. So ergab Acrylnitril sehr
schlechte Ausbeuten an copolymerem Wachs.
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Bei | Reaktionsbedingungen | Co- | Menge | Maleinsäure | 10 g | Druck | Tempe | Tabelle | 2 | Produkteigenschaften | Dichte | Shore D | Menge an | |
spiel | monomeres | an | anhydrid | bereich | ratur | Schmelz- | Härte | Comono- | ||||||
Nr. | Vinyl | Comono- | (atm) | bereich | bereich | 0,932 | merem im | |||||||
19 | acetat | merem | 39,4- | (°C) | Reak | Gewicht | (Fisher- | 49 | Copoly- | |||||
52,0 | tions | des | Johns) | meren | ||||||||||
Acryl | 10 g | 33-57 | zeit | Copoly- | 0C | 0,939 | ||||||||
20 | säure | 40,8- | (Std.) | meren | 50 | 13,5 % | ||||||||
Acryl | 62,6 | 108 | ||||||||||||
-J | 21 | nitril | 10 g | 40,8- | 32-66 | 23,5 | 23,6 g | — | ||||||
O | 47,8 | 19,9 % | ||||||||||||
CO | 10 g | 29-57 | 105-110 | etwa | ||||||||||
CO _x- |
22 | 39,4- | 23,5 | 61,8 g | — | 50 % | ||||||||
UT *v». |
54,1 | 95 | ||||||||||||
34-67 | 23,5 | 3,0 g | ||||||||||||
O | ||||||||||||||
CJ* | 113 | |||||||||||||
23,5 | 31,3 g | |||||||||||||
Reagenzien: 500 ml reines n-Hexan
1 g tertiäres Butylperoxypivalat Äthylen, chemisch rein
Das Hexan und der Peroxidkatalysator wurden in einen 1-Liter-Parr-Reaktor
gegeben, der Reaktor geschlossen, der Rührer in Betrieb gesetzt und dann wurde 30 Minuten mit vorgereinigtem
Stickstoff gespült. Anschließend wurde der Reaktor mit Äthylen auf einen Druck von 42,2 atm gebracht. Dann wurde die Heizung
angestellt und über einen Zeitraum von 22 Stunden stieg der Druck auf ein Maximum von 54,8 atm und verringerte sich danach
auf 46,8 atm. Die Temperatur stieg in diesem Zeitraum auf ein Maximum von 70 C. Nach Beendigung der 22-stündigen Reaktion
wurden der Rührer und die Heizung abgestellt, der Reaktor auf 38 C abgekühlt und dann der Druck abgelassen.
Der sehr gelatinöse Reaktorinhalt wurde auf einen Pyrex-Teller
gegeben und das Hexan unter leichtem Erwärmen verdampft. Das zurückbleibende Polymere wog 65,1 g und besaß einen Fisher-Johns-Schmelzpunkt
von 105 bis 110°C. Die Shore D-Härte betrug 50 und die Dichte O,926. Das hergestellte Wachs war ein
kristallines Wachs von hoher Qualität vergleichbar mit einem qualitativ hochwertigen Fischer-Tropsch Wachs.
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Beispiel 24
Reagenzien: 500 ml Äthylacetat
1 g tertiäres Butylperoxypivalat Äthylen
Äthylacetat und Peroxidkatalysator wurden in einen 1-Liter-Parr-Reaktor
gegeben, der Reaktor wurde verschlossen, der Rührer in Betrieb gesetzt und dann wurde mit vorgereinigtem
Stickstoff 30 Minuten lang gespült. Nach Beendigung der Stickstoffspülung
wurde der Reaktor mit Äthylen auf einen Druck von 42,2 atm gebracht. Dann wurde die Heizung angestellt und die
Temperatur innerhalb von 10 Minuten auf 60 C erhöht. Die Temperatur wurde nahe 60 C und der Druck bei 42,2 atm gehalten,
indem nach erfolgtem Druckverlust durch periodische Zugabe von weiterem Äthylen der Druck immer wieder auf den alten Wert gebracht
wurde. Diese Bedingungen wurden 24 Stunden aufrechterhalten. Dann wurden der Rührer und die Heizung abgestellt, der
Reaktor auf Raumtemperatur abgekühlt und der Druck abgelassen.
Der sehr gelatinöse Reaktorinhalt wurde wiederum auf einen
Pyrex-Teller gegeben und das Äthylacetat unter leichtem Erwärmen verdampft. Das zurückbleibende Polymere wog 47,0 g und
schmolz bei 105 bis 11O°C. Die Shore D Härte betrug 47 und die Dichte 0,952. Das hergestellte Wachs war ein kristallines
Wachs von hoher Qualität vergleichbar einem qualitativ hochwertigen
Fischer-Tropsch-Wachs.
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Beispiel 25 Reagenzien: 500 ml Aceton
1 g tertiäres Butylperoxypivalat Äthylen
Es wurde wie in Beispiel 24 verfahren mit dem Unterschied, daß Aceton als Lösungsmittel verwendet wurde. Das erhaltene
Polymere wog 15,2 g und hatte die folgenden physikalischen
Eigenschaften:
Schmelzbereich 85-9O°C
Dichte 0,936
Shore D-Härte 0
Das so hergestellte Polyäthylenwachs war ein weiches Wachs, das sich wie ein mikrokristallines Wachs anfühlte und dessen
Eigenschaften denen eines mikrokristallinen Wachses entsprachen,
Reagenzien: 500 ml reines n-Hexan
1 g tertiäres Butylperoxypivalat Propylen, chemisch rein Äthylen, chemisch rein
Das Hexan und der Peroxidkatalysator wurden in einen 1-Liter-Parr-Reaktor
gegeben, der Reaktor wurde verschlossen, der Rührer
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in Betrieb gesetzt und dann wurde mit vorgereinigtem Stickstoff 30 Minuten gespült. Nach beendeter Stickstoffspülung
wurde der Reaktor mit Propylen auf einen Druck von 4,22 atm und anschließend mit Äthylen auf einen Gesamtdruck von 4 2,2 atm
gebracht. Die Heizung wurde angestellt und über einen Zeitraum von ungefähr 24 Stunden stieg der Druck auf einen Maximalwert
von 62,9 atm und verringerte sich anschließend langsam auf 40,8 atm. Während dieses Zeitraums stieg die Temperatur auf
einen Maximalwert von 60°C, auf dem sie nahezu während der gesamten Reaktionszeit gehalten wurde.
Das Produkt wurde wie oben beschrieben aufgearbeitet. Das
copolymere Äthylen/Propylen-Wachs wog 15,0 g und hatte die
folgenden physikalischen Eigenschaften:
Schmelzbereich 7O-75°C
Dichte 0,901
Shore D-Härte 0
Das Produkt war ein weiches Wachs ähnlich wie im Handel erhältliche
mikrokristalline Wachse.
Reagenzien: 500 ml reines n-Hexan
1 g 2-t-Butylazo-2-cyano-4-methoxy-4-methylpentan
(RA-55)
Äthylen
70981
Das Hexan und der Azokatalysator wurden in einen 1-Liter-Parr-Reaktor
gegeben, der Reaktor wurde verschlossen, der Rührer in Betrieb gesetzt und dann wurde 30 Minuten lang mit vorgereinigtem
Stickstoff gespült. Nach beendigter Stickstoffspülung wurde der Reaktor mit Äthylen auf einen Druck von 49,2 atm
gebracht. Die Heizung wurde angestellt und über einen Zeitraum von ungefähr 24 Stunden stieg der Druck auf einen Maximalwert
von 60,5 atm. Die Temperatur stieg auf 61 C und wurde nahezu während der gesamten Reaktionszeit auf 60-2 C gehalten. Wenn
der Druck unter 56,2 atm fiel, wurde durch Zusatz von weiterem Äthylen der Druck jeweils wieder auf 56,2 atm erhöht. Nach
Beendigung der Reaktion wurden der Rührer und die Heizung abgestellt, der Reaktor auf Raumtemperatur abgekühlt und dann
der Druck abgelassen.
Der Reaktorinhalt wurde auf einen Pyrex-Teller gegeben, das
Lösungsmittel unter leichtem Erwärmen verdampft und dann das resultierende Polymere in einem Aluminiumbecher geschmolzen.
Nach Abkühlen bildete sich ein fester Wachsblock. Das Polymere wog 40,2 g und besaß die folgenden physikalischen Eigenschaften:
Schmelzbereich 110-115 C
Shore D-Härte 50
Dichte . 0,960
Die erfindungsgemäß geeigneten Zusammensetzungen können im wesentlichen oder auch ganz aus den im Vorangegangen aufgeführten
Materialien bestehen. * /*
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Claims (26)
- Patentansprücheλ j/ Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenwachs mit einem Molekulargewicht von 1000 bis 10.000, dadurch gekennzeichnet, daß man Äthylen (T) oder eine Mischung (2) aus Äthylen und einem oder mehreren copolymerisierbaren Monomeren, nämlich Vinylacetat, Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäureanhydrid und/oder einem copolymerisierbaren °<£-MonOolefin, wobei man nicht mehr als 50 Mol% der letzteren verwendet, in Gegenwart eines freie Radikale bildenden Katalysators polymerisiert, der bei 30 bis 60 C eine Halbwertzeit von 10 Stunden besitzt, die Polymerisation bei einer Temperatur von 20 bis 120 C, einem Druck von 21,1 bis 63,3 atm und in einem inerten oder kettenübertragenden Lösungsmittel mit einem Molekulargev.Ticht von nicht mehr als 200 durchführt, wobei man als Lösungsmittel Kohlenwasserstoffe, Äther, Carbonsäureester und Ketone oder Mischungen derselben verwendet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei einer Temperatur von 40 bis 120C durchführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei einer Temperatur von 40 bis 70 C durchführt.7 0 9 8 1 B / 1 0 5 4 ORIGINAL INSPECTED
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei einem Druck von 42,2 bis 63,3 atm durchführt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator einen Peroxykatalysator verwendet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel einen Kohlenwasserstoff und/oder einen heterocyclischen Äther verwendet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Hexan, Benzol, Propylenoxid, Tetrahydrofuran, Dioxolan und/oder eine Mischung von Hexan und Tetrahydrofuran verwendet.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Tetrahydrofuran verwendet.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man Äthylen polymerisiert.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von 40 bis 70 C polymerisiert.709815/10S4Z 2B43882
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem Druck von 42,2 bis 63,3 atm polymerisiert.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator t-Butylperoxypivalat verwendet.
- 13. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Dicyclohexylperoxydicarbonat oder t-Butyl-peroxypivalat verwendet.
- 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Äthylen polymerisiert.
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel einen Kohlenwasserstoff oder einen cyclischen Äther und als Katalysator einen Peroxykatalysator verwendet.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von 40 bis 70 C polymerisiert.
- 17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung von Äthylen und einem copolymerisierbaren Monomeren gemäß Anspruch 1 polymerisiert.709815/1064
- 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel einen Kohlenwasserstoff oder einen cyclischen Äther und als Katalysator einen Peroxykatalysator verwendet.
- 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von 40 bis 70°C polymerisiert.
- 20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel ein Alkan, Cycloalkan, einen aromatischen Kohlenwasserstoff mit ausschließlich aromatischen ungesättigten Bindungen oder einen cyclischen Äther mit 3 bis 6 Atomen im Ring, von denen 1 bis 2 Atome Sauerstoffatome sind, verwendet.
- 21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung (2) von Äthylen mit Vinylacetat, Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäureanhydrid oder Propylen verwendet.
- 22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator einen Peroxykatalysator oder einen Azokatalysator verwendet.709815/1QS4
- 23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator einen Azokatalysator verwendet.
- 24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator 2-6-Butylazo-2-cyano-4-methoxy-4-methylpentan verwendet.
- 25. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßman als Lösungmittel einen Kohlenwasserstoff, einen heterocyclischen Äther, ein Keton, einen Carbonsäureester oder Mischungen dieser Verbindungen verwendet.
- 26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Hexan, Benzol, Propylenoxid, Tetrahydrofuran, Dioxolan, Aceton, Äthylacetat und/oder eine Mischung von Hexan und Tetrahydrofuran verwendet.ugs:ka:kö7ÖÖ81S/10S4
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