DE2643611B1 - Giessmaschine zum Auftragen eines fluessigen Behandlungsmittels auf flaechenhafte Werkstuecke,insbesondere Leder- und Kunststoffstuecke - Google Patents
Giessmaschine zum Auftragen eines fluessigen Behandlungsmittels auf flaechenhafte Werkstuecke,insbesondere Leder- und KunststoffstueckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gießmaschine zum so Auftragen eines flüssigen Behandlungsmittels auf
flächenhafte Werkstücke, insbesondere flexible Leder- und Kunststoffstücke, mit einem Gießkopf, um einen
Behandlungsmittel-Vorhang zu erzeugen, einer ersten Transportvorrichtung, um die Werkstücke zum Gießkopf
zu transportieren, und einer zweiten Transportvorrichtung, um die Werkstücke vom Gießkopf weiter zu
transportieren, wobei jede Transportvorrichtung mehrere parallel nebeneinander verlaufende, durch einen
Zwischenraum voneinander getrennte Förderbänder und Umlenkrollen aufweist und wobei zwischen den
beiden Transportvorrichtungen unterhalb des Gießkopfes im Bereich des Behandlungsmittel-Vorhanges in der
Transportrichtung ein Zwischenraum vorhanden ist.
Derartige Gießmaschinen werden etwa zum Be- b5
schichten oder Färben von Leder- oder Kunstlederstükken und anderen flächenhaften Kunststoffstücken
verwendet. Dabei wird das Behandlungsmittel durch den Gießkopf so zugeführt, daß es einen quer zur
Transportrichtung der Werkstücke verlaufenden Vorhang bildet.
Bei einer aus der schweizerischen Patentschrift 3 64 197 vorbekannten Gießmaschine sind zwei Transportvorrichtungen
vorhanden, von denen die eine dazu dient, die Werkstücke zum Gießkopf zu transportieren,
und die andere dazu, die Werkstücke vom Gießkopf weg zu transportieren. Jede der beiden Transportvorrichtungen
ist mit einem breiten Förerband versehen, das die Werkstücke transportiert. Damit das nicht auf
die Werkstücke auftreffende Behandlungsmittel nicht auf die Förderbänder der Transportvorrichtungen fällt,
ist zwischen den einander benachbarten Umlenkrollen der beiden Transportvorrichtungen im Bereich des
Behandlungsmittel-Vorhanges ein Zwischenraum vorhanden. Zwischen oder unter den Umlenkrollen ist eine
Sammelrinne angeordnet. Beim Betrieb wird das nicht auf die Werkstücke auftreffende Behandlungsmittel in
dieser Sammelrinne gesammelt und wieder verwendet. Um zu verhindern, daß die flexiblen, flächenhaften
Werkstücke in die Sammelrinne hinunterfallen, ist bei dieser vorbekannten Gießmaschine zwischen den
einander benachbarten Umlenkrollen ein Leit-Steg befestigt, der ungefähr in der gleichen Ebene liegt, wie
die Auflageflächen der beiden Förderbänder. Der Leit-Steg ist mit Schlitzen versehen, durch die das
Behandlungsmittel in die Sammelrinne gelangen kann.
Diese Gießmaschine ist gut zum Beschichten und Färben von relativ dicken und steifen Lederstücken
geeignet. Sehr dünne und leicht biegbare Lederstücke, wie Nappalederstücke, bleiben jedoch häufig am
Leit-Steg haften.
Solche dünnen Lederstücke können daher nicht einwandfrei oder überhaupt nicht beschichtet oder
gefärbt werden.
Aus der deutschen Auslegeschrift 10 80 443 ist eine Gießmaschine bekannt, die zwei Transportvorrichtungen
mit mehreren nebeneinander angeordneten Förderbändern aufweist. Der Gießkopf ist nicht rechtwinklig,
sondern schräg zu den Transportrichtungen der Transportvorrichtungen angeordnet. An den gießkopfseitigen
Enden der beiden Transportvorrichtungen ist für jedes der Förderbänder eine separate Umlenkrolle
vorhanden. Diese Umlenkrollen sind stufenartig gegeneinander versetzt, so daß sich zwischen den beiden
Transportvorrichtungen ein Zwischenraum ergibt, der entsprechend der Stellung des Gießkopfes schräg zur
Transportrichtung der Transportvorrichtungen verläuft. Es sind keine Überbrückungsmittel vorhanden, um den
Zwischenraum zwischen den beiden Transportvorrichtungen in der Höhe der Förderebene zu überbrücken.
Diese vorbekannte Gießmaschine ist daher nicht zum Beschichten von Leder- und Kunstlederstücken verwendbar,
weil diese im Zwischenraum zwischen den beiden Transportvorrichtungen hinunterfallen würden.
Im übrigen muß bei der vorbekannten Vorrichtung jede der sich an den gießkopfseitigen Enden der beiden
Transportvorrichtungen befindenden Umlenkrolle natürlich separat gelagert werden. Dies macht eine
beträchtliche Anzahl von Lagern erforderlich, was sich ungünstig auf die Herstellungskosten auswirkt.
Aus der US-Patentschrift 37 39 745 ist eine Gießmaschine bekannt, um Holzblätter für die Herstellung
mehrschichtiger Holzplatten mit Leim zu beschichten. Die Gießmaschine weist mehrere nebeneinander
verlaufende Förderelemente auf, die durch flache Förderbänder gebildet werden. Zwei der vorhandenen
OffltiNAL INSPECTED
Umlenkrollen sind so angeordnet, daß die Förderbänder unter dem Gießkopf hindurchführen. Unter dem
Gießkopf selbst ist keine Sammelrinne vorhanden. Daraus ist zu schließen, daß die sich nebeneinander
befindenden Förderbänder aneinander anliegen, so daß kein Leim zwischen den Förderbändern hinunterfallen
kann. Dafür ist ein schaberartiger Abstreifer vorhanden, der den Leim, der sich nach dem Passieren des
Gießkopfes auf den Förderbändern befindet, von diesen abstreift. Ferner ist noch eine Wascheinrichtung ι ο
vorhanden, um die Förderbänder mit Wasser zu besprühen und in einem Wasserbad zu waschen. Die
Gießmaschine selbst weist abgesehen von den erwähnten Förderbändern keine anderen Transportvorrichtungen
auf. Die Anlage, zu der die Gießmaschine gehört, weist jedoch zwei Transportvorrichtungen auf, um die
Werkstücke zur Gießmaschine und von dieser weg zu transportieren. Diese beiden Transportvorrichtungen
weisen je ein Förderband auf, dessen Breite gleich der gesamten Breite der Förderbänder der Gießmaschine
ist. Zwischen den Umlenkrollen, die die beiden breiten Förderbänder führen und denjenigen, die die schmalen,
zur Gießmaschine gehörenden Förderbänder führen, ist jeweils ein Zwischenraum vorhanden. Diese vorbekannte
Anlage wäre also nicht zum Beschichten von flexiblen, flächenhaften Werkstücken verwendbar, weil
diese bei den Zwischenräumen zwischen den Umlenkrollen hinunterfallen würden. Da die flachen Förderbänder
der vorbekannten Gießmaschine, wie vorstehend erläutert, offenbar praktisch lückenlos aneinander
anliegen, hat die vorbekannte Gießmaschine zudem den Nachteil, daß aller Leim, der nicht auf die Werkstücke
fällt, auf die Förderbänder fällt und wieder von diesen entfernt werden muß.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Gießmaschine bereit zu stellen, mit der auch auf sehr
leicht deformierbare Lederstücke und andere flächenhafte Werkstücke ein flüssiges Behandlungsmittel
aufgetragen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Gießmaschine der einleitend beschriebenen Art gelöst, wobei die Gießmaschine
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß der Zwischenraum durch flexible Förderelemente
überbrückt ist, die zwischen den Förderbändern um die zwei sich auf den beiden Seiten des Behandlungsmittel-Vorhanges
befindenden Umlenkrollen der beiden Transportvorrichtungen herumlaufen u"d daß die
beiden Umlenkrollen Führungen aufweisen, die die Förderbänder und Förderelemente derart führen, daß
zwischen den Förderelementen und den diesen benachharten Förderbändern quer zur Transportrichtung ein
Zwischenraum vorhanden ist
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert Die Zeichnung
zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine schematisch und vereinfacht dargestellte Gießmaschine,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Gießmaschine,
Fig.3 eine Draufsicht auf einen Abschnitt der einander benachbarten Umlenkrollen der beiden Transportvorrichtungen
in Vergrößerung und
Fig.4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der
F i g. 3 in Vergrößerung.
Die aus den F i g. 1 und 2 ersichtliche Gießmaschine weist ein schematisch dargestelltes Gestell 1 mit zwei tr>
horizontal und parallel zueinander verlaufenden Trägern 2, einem Sockel 3 und die Träger 2 mit diesem
verbindende Stützen 4 auf. Im mittleren Abschnitt der Träger 2 ist oberhalb von ihnen ein Gießkopf 5
angeordnet, der einen Kanal 5a und einen Austrittsspalt 5b aufweist. Im Innern des Kanals 5a ist ein
Zuleitungs-Rohr 6 mit einem Längsschlitz angeordnet. Das aus der Seitenwand des Gießkopfes herausragende
Ende des Zuleitungs-Rohres bildet den Anschluß 6a des Gießkopfes 5. Der Gießkopf weist ferner nicht
dargestellte Einstellmittel zur Einstellung der Breite des Austrittsspaltes 5b auf. Es sei hierzu auf die schweizerische
Patentschrift 5 49 418 verwiesen, in der der Gießkopf ausführlich beschrieben ist. Der Gießkopf 5 ist
mittels eines vertikalen Schwenkzapfens 7 schwenkbar gelagert und kann von seiner in der in den F i g. 1 und 2
dargestellten Arbeitsstellung aus um 90° verschwenkt werden, so daß er dann neben den einen Träger 2
gelangt.
Die Gießmaschine weist ferner zwei Transportvorrichtungen auf. Die erste Transportvorrichtung 8 weist
zwei in den beiden Trägern 2 gelagerte Umlenkrollen 9 und 10 sowie mehrere nebeneinander angeordnete
Förderbänder 1 ί auf. Die zweite Transportvorrichtung 12 weist zwei Umlenkrollen 13 und 14 sowie mehrere
nebeneinander angeordnete Förderbänder 15 auf. Die beiden Umlenkrollen 9 und 13 sind einander benachbart
und befinden sich beidseitig des Gießkopfes 5, wenn dieser sich in seiner normalen Arbeitsstellung befindet.
Im übrigen verlaufen die Umlenkrollen parallel zur Längsrichtung des Gießkopfes 5. Zwischen den
einander benachbarten Umlenkrollen 9 und 13 ist im Bereich unterhalb des Gießkopfes ein freier Zwischenraum
16 vorhanden. Die beiden Transportvorrichtungen 8 und 12 weisen die gleiche Anzahl Förderbänder 11
bzw. 15 auf. Die Förderbänder 11 und 15 sind auch gleich breit und fluchten paarweise miteinander. Zwischen
zwei einander benachbarten Förderbändern 11 bzw. 15 ist jeweils ein Zwischenraum 17 bzw. 18 vorhanden, der
besonders deutlich in der Fig.3 ersichtlich ist. Die Umlenkrolle 9 ist an einem Ende mit zwei Riemenscheiben
19 und 20 versehen. Die Umlenkrolle 13 ist am einen Ende mit einer Riemenscheibe 21 versehen. Die beiden
Riemenscheiben 19 und 21 weisen den gleichen Durchmesser auf und sind durch einen Transmissions-Riemen
22 miteinander verbunden, der durch einen nicht dargestellten Riemenspanner gespannt wird.
Ferner ist ein Motor 23 mit einer Welle 24 vorhanden, auf der eine Riemenscheibe 25 sitzt. Die letztere ist
durch einen Transmissions-Riemen 26 mit der Riemenscheibe 20 verbunden. Der Motor 23 weist vorzugsweise
eine einstellbare Drehzahl auf.
Auf den Umlenkrollen 9 und 13 ist zwischen jeweils zwei benachbarten Förderbändern 11 bzw. 15 jeweils
ein endloses, flexibles Förderelement 27 angeordnet, dessen Breite kleiner ist als der Abstand zweier
benachbarter Förderelemente 27. Die Breite der Förderelemente 27 beträgt vorzugsweise höchstens ein
Fünftel und beispielsweise etwa ein Zehntel bis ein Zwanzigstel des Abstandes von zwei benachbarten
Förderelementen. Die Förderelemente 27 weisen einen kreisrunden Querschnitt auf und bestehen beispielsweise
aus Polyamid. Die Förderelemente 27 liegen auf den oberen sowie auf den einander abgewandten Seiten der
Umlenkrollen 9 und 13 auf diesen auf, so daß ihre oberen Abschnitte horizontal verlaufen und den Zwischenraum
16 zwischen den beiden Umlenkrollen 9 und 13 überbrücken. Die Förderelemente 27 bilden also
Überbrückungsmittel. Unterhalb der Förderbänder 11 und 15 ist eine Spannrolle 28 angeordnet, um die die
unteren Abschnitte der Förderelemente 27 herumlau-
fen. Die Spannrolle 28 ist beidenends in einer einen
vertikalen Schlitz 29a aufweisenden, am Gestell 1 befestigten Schiene 29 gelagert, wobei die Lager der
Spannrolle 28 entlang den Schlitzen 29a verstellbar und durch Fixierelemente in einer beliebigen Stellung
fixierbar sind, so daß die Förderlemente 27 optimal gespannt werden können. Der wesentliche Teil der
Spannrolle 28 und die untersten Abschnitte der Förderelemente 27 befinden sich im Innern eines
rinnenförmigen Sammelbehälters 30. Dieser ist derart mit den Lagern der Spannrolle 28 verbunden, daß er
gemeinsam mit der Spannrolle in vertikaler Richtung verschoben werden kann. Der Sammelbehälter weist
unterhalb der Spannrolle 28 einen Ableitungs-Stutzen 31 auf. Ferner ist am Sammelbehälter 30 mindestens ein
Abstreiforgan 32 befestigt. Das letztere weist zwei Leisten auf, zwischen denen die Förderlemente 27
hindurchgezogen werden, und zwar zwischen der Umlenkrolle 9 und der Spannrolle 28. Über dem
Sammelbehälter 30 befindet sich ein anderer, ebenfalls rinnenförmiger, am Gestell 1 befestigter Sammelbehälter
33 mit einem Ableitungs-Stutzen 34. Die Breite des Sammelbehälters 33 ist derart bemessen, daß er sich
ganz zwischen den von den Förderelementen 27 gebildeten Schlingen befindet, sich aber bis unter die
Umlenkrollen 9 und 13 erstreckt.
Die F i g. 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine Umlenkrolle 9 in Vergrößerung. Die Umlenkrolle weist
für jedes Förderband 11 eine im Querschnitt rechteckige Ringnut 9a auf. In der Mitte zwischen zwei
benachbarten Ringnuten 9a befindet sich jeweils eine Ringnut 9b mit halbkreis- oder U-förmigem Querschnitt
für die Führung der Förderelemente 27. Die letzteren werden also so geführt, daß zwischen ihnen und den
Förderbändern 11,15 ein Zwischenraum vorhanden ist. J5
Zwischen den Ringnuten 9a und 96 ist jeweils noch eine weitere Ringnut 9c vorhanden, die sich gegen ihren
Boden hin verengt. Die Umlenkrolle 13 ist in entsprechender Weise ausgebildet.
Im folgenden soll der Betrieb der Gießmaschine erläutert werden. Beim Betrieb befindet sich der
Gießkopf 5 in der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Arbeitsstellung. Der Motor 23 treibt die Umlenkrolle 9
und damit auch die Umlenkrolle 13 derart an, daß die Förderbänder 11 und 15 mit gleicher Geschwindigkeit
und natürlich in gleicher Förderrichtung bewegt werden.
Die zu behandelnden Werkstücke 51 werden auf die Förderbänder 11 der ersten Fördervorrichtung 8 gelegt
und durch diese in der in der F i g. 2 durch den Pfeil 52 bezeichneten Richtung von rechts nach links bewegt, bis
sie zur Umlenkrolle 9 gelangen. Bei den Werkstücken 51 kann es sich etwa um Lederstücke, beispielsweise
Nappalederstücke oder um flexible, flächenhafte Kunststoffstücke handeln. Im Bereich der Umlenkrolle 9
gelangen die Werkstücke 51 von den Förderbändern 11 auf die Förderelemente 27 und werden durch diese
unter dem Gießkopf 5 hindurchtransportiert. Dem Anschluß 6a des Gießkopfes 5 wird aus einem nicht
dargestellten Reservoir mittels einer ebenfalls nicht w dargestellten Pumpe ein flüssiges Behandlungsmittel
zugeführt, das dann den Behandlungsmittel-Vorhang 53 bildet. E£in Teil des Behandlungsmittels trifft auf die
Werkstücke 51 und bleibt auf diesen haften. Auf diese Weise kann das Behandlungsmittel auf die Werkstücke ■·:-
aufgebracht werden, um diese zu beschichten oder zu färben. Wenn die Werkstücke 51 den Behandlungsmittel-Vorhang
53 und den Gießkopf 5 passiert haben, gelangen sie auf die Förderbänder 15 der zweiten
Fördervorrichtung 12 und werden durch diese wieder vom Gießkopf 5 weg zu dem sich in den F i g. 1 und 2
links befindenden Ende der Gießmaschine transportiert.
Der größte Teil des nicht auf die Werkstücke 51 auftreffenden Behandlungsmittels fällt in den Sammelbehälter
33 und strömt durch dessen Austritts-Stutzen 34 sowie einen nicht dargestellten Schlauch in das
ebenfalls nicht dargestellte, bereits erwähnte Reservoir zurück. Ein Teil des Behandlungsmittels fällt auf die
Förderelemente 27. Durch die Abstreiforgane 32 wird das an den Förderelementen 27 haftende Behandlungsmittel
abgestreift und gelangt in den Sammelbehälter 30. Dessen Austrilts-Stutzen 31 ist über einen nicht
dargestellten Schlauch mit einer nicht dargestellten Pumpe verbunden, die das abgestreifte Behandlungsmittel
in das Reservoir zurückpumpt.
Wenn die Förderelemente 27 zur Umlenkrolle 13 gelangen, können sie, wie aus den vorstehenden
Ausführungen hervorgeht, mit Behandlungsmittel behaftet sein. Reste des Behandlungsmittels können durch
die Förderelemente 27 sogar bis zur Umlenkrolle 9 gelangen. Die Förderelemente 27 berühren jedoch die
Förderbänder 11, 15 nirgends, so daß nicht direkt Behandlungsmittel von den Förderelementen auf die
Förderbänder übertragen werden kann. Die sich zwischen den Förderelementen 27 und den Förderbändern
11 befindenden Ringnuten 9c der Umlenkrolle 9 sowie die entsprechenden Ringnuten der Umlenkrolle
13 bilden eine Falle für das Behandlungsmittel und verhindern weitgehend, daß dieses von den Förderelementen
27 zu den Förderbändern 11 oder 15 gelangt. Das in die genannten Ringnuten gelangende Behandlungsmittel
tropft dann nach unten ab und gelangt in den Sammelbehälter 33 oder eventuell in den Sammelbehälter
30.
Der Gießkopf 5, die Umlenkrollen 9 und 13 sowie die Sammelbehälter müssen natürlich von Zeit zu" Zeit
gereinigt werden. Zu diesem Zweck kann die Zufuhrleitung vom Anschluß 6a abgetrennt und der Gießkopf 5
von seiner Arbeitsstellung um etwa 90° weggeschwenkt werden. Die Umlenkrollen 9 und 13 sind dann relativ gut
zugänglich.
Die Ringnuten 9a und 9b der Umlenkrolle 9 sowie die Ringnuten der Umlenkrolle 13 sind so beschaffen, daß
die Förderelemente 27, dort wo sie um die Umlenkrollen 9 und 13 herumlaufen, geringfügig über die Förderbänder
11 und 15 herausragen. Oder anders gesagt ist der Außenradius der von den Förderelementen 27 beim
Umlaufen der Umlenkrollen gebildeten Bogen etwas größer als derjenige der von den Förderbändern
gebildeten Bogen. Dieser Unterschied ist jedoch nur gering, so daß die Auflagefläche für die Werkstücke 51
im Bereich der Förderbänder 11 und 15 sowie im Bereich der Förderelemente 27 nahezu in der gleichen
Ebene liegt. Wegen des etwas größeren Außenradius der Förderelemente 27 ist dann auch ihre Transportgeschwindigkeit
geringfügig größer als diejenige der Förderbänder.
Da also die Werkstücke 51 im Bereich des Zwischenraums 16, d. h. unter dem Gießkopf 5, durch die
Förderelemente 25 weitertransportiert werden, können auch Werkstücke mit sehr kleiner Eigensteifigkeit
behandelt werden.
Selbstverständlich kann die Gießmaschine in verschiedener Hinsicht modifiziert werden. Beispielsweise
könnten die Förderelemente 27 anstelle eines kreisrunden auch einen trapez- oder rechteckförmigen Quer-
schnitt aufweisen. Die Breite der Förderelemente soll
jedoch nur einen Bruchteil ihres Abstandes und der Breite der Förderbänder 11 und 15 betragen, damit
möglichst wenig Behandlungsmittel auf sie auftrifft.
Ferner könnten die Ringnuten 9c und die entsprechenden Ringnuten der UmlenkroHe 13 weggelassen
werden. Anstelle der Ringnuten 9c oder zusätzlich zu diesen könnten jedoch auch ringförmige Rippen
vorhanden sein, um zu verhindern, daß das Behandlungsmittel von den Förderelementen 27 zu den
Förderbändern 11 oder 15 gelangen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809509/509
Claims (3)
1. Gießmaschine zum Auftragen eines flüssigen Behandlungsmittels auf flächenhafte Werkstücke,
insbesondere flexible Leder- und Kunststoffstücke, mit einem Gießkopf, um einen Behandlungsmittel-Vorhang
zu erzeugen, einer ersten Transportvorrichtung, um die Werkstücke zum Gießkopf zu
transportieren, und einer zweiten Transportvorrichtung, um die Werkstücke vom Gießkopf weiter zu
transportieren, wobei jede Transportvorrichtung mehrere parallel nebeneinander verlaufende, durch
einen Zwischenraum voneinander getrennte Förderbänder und Umlenkrollen aufweist und wobei
zwischen den beiden Transportvorrichtungen unterhalb des Gießkopfes im Bereich des Behandlungsmittel-Vorhanges
in der Transportrichtung ein Zwischenraum vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenraum durch flexible Förderelemente (27) überbrückt ist, die
zwischen den Förderbändern (11, 15) um die zwei sich auf den beiden Seiten des Behandlungsmittel-Vorhanges
befindenden Umlenkrollen (9, 13) der beiden Transportvorrichtungen herumlaufen und
daß die beiden Umlenkrollen (9, 13) Führungen aufweisen, die die Förderbänder (11, 15) und
Förderelemente (27) derart führen, daß zwischen den Förderelementen (27) und den diesen benachbarten
Förderbändern (11,15) quer zur Transportrichtung ein Zwischenraum vorhanden ist.
2. Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Förderelemente
(27) höchstens ein Fünftel des Abstandes von zwei benachbarten Förderelementen (27) beträgt und daß
unter dem Gießkopf (5) und den sich unter diesem befindenden Abschnitten der Förderelemente (27)
ein Sammelbehälter (33) angeordnet ist.
3. Gießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (9, 13)
zwischen den Förderbändern (11, 15) und den Förderelementen (27) Ringnuten (9c) und/oder
ringförmige Rippen aufweisen, um zu verhindern, daß Behandlungsmittel von den Förderelementen
(27) zu den Förderbändern (11,15) gelangen kann.
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