DE2643003C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einätzen von Löchern in ein Metallband sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens nach den Oberbegriffen der Patentansprüche
1 bzw. 6.
Bei den üblichen Farbfernsehröhren befindet sich zwischen den die Elektronen aussendenden
Elektroden und dem eigentlichen phosphorisierenden Bildschirm eine sogenannte
Schattenmaske, die mit einer Vielzahl von kleinen Löchern versehen ist. Durch diese Löcher
dringen die Elektronenstrahlen durch und veranlassen bei ihrem Auftreffen auf einen
einer bestimmten Farbe zugeordneten Bildpunkt das Aufleuchten dieser Farbe auf dem
Bildschirm. Hinter jeder dieser Öffnungen in der Schattenmaske ist jeweils ein Satz von
drei Farbpunkten vorgesehen, die jeweils eine der drei Grundfarben darstellen. Um jeden
diesen Punkt bildet sich normalerweise eine schwarze Zone aus, durch die die einzelnen
Punkte voneinander getrennt werden. Während des Betriebes der Bildröhre dienen die in
der Schattenmaske vorhandenen Bohrungen als Führung für die Elektronenstrahlen. Bei
der Herstellung einer solchen Schattenmaske für einen Fernsehapparat ist es sehr schwierig,
diese kleinen Löcher ausreichend genau und mit der jeweils gewollten Größe in diese
Maske einzuarbeiten. Neuerdings besteht die zunehmende Tendenz nach Schattenmasken
mit länglichen Öffnungen, wobei die Längsausdehnung dieser Öffnungen nicht größer sein
soll als die Dicke des Bandmaterials, aus welchem die Maske gefertigt wird. Das Problem
besteht somit darin, in ein metallisches Band Öffnungen einzuarbeiten, deren maximale
lichte Weite nicht größer ist als die Dicke des Maskenmaterials, d. h. in ein Bandmaterial
mit einer Stärke von 0,15 bis 0,23 mm müssen Löcher eingearbeitet werden, deren lichte
Weite zwischen 0,05 mm und 0,18 mm liegen darf. Es hat sich nun herausgestellt, daß die
übliche Massenproduktion mit Hilfe einer Ätztechnik, bei der beide Seiten des Bandes in
gleicher Weise der Ätzflüssigkeit ausgesetzt werden, nicht brauchbar ist, weil bei einer solchen
Ätztechnik Ausätzungen und Falschätzungen nicht zu vermeiden sind. Das Ausätzen
kommt dadurch zustande, daß das Ausgangsmaterial auch von der Seite her angegriffen
wird und daß dieses meist zu zu großen Löchern führende seitliche Wegätzen von Material
sich ganz zwangsweise ergibt, wenn die Ätzflüssigkeit senkrecht auf die Materialfläche gesprüht
wird. Nur durch eine laufende Überwachung und eine sehr sorgfältige Einstellung
des jeweiligen Ätzvorgangs war es bisher möglich, einigermaßen brauchbare Lochmasken
herzustellen, wobei aber die umständliche und zeitraubende Herstellungsweise sowie der
bei dieser Ätzart notwendige Prüfvorgang einer Massenproduktion solcher Lochmasken
hindernd im Wege stehen.
Aus dem US-Patent 36 79 500 sowie der deutschen Offenlegungsschrift 24 32 602 ist es
bereits bekannt, für die Herstellung solcher Lochmasken einen von einer Rolle abziehbaren
Film zu verwenden. Auf welche Weise aber eine Vorrichtung gebaut werden kann, die es
ermöglicht, sowohl vom Qualitäts- wie vom wirtschaftlichen Standpunkt her die Fertigung
von Lochmasken in einer befriedigenden Weise zu ermöglichen, kann diesem Stand der
Technik nicht entnommen werden.
Weiterhin ist aus der DE-OS 24 54 199 ein Einätzen von Durchbrechungen
in ein Metallband bekannt, bei dem zunächst gegen Ätzmittel resistente Schichten auf beiden
Seiten des Metallbands aufgebracht werden, von denen eine Schicht mit einem Schutzfilm
versehen wird. Hierauf wird das Ätzmittel auf die andere Seite mit der resistenten
Schicht, die jedoch nicht mit einem Schutzfilm versehen ist, aufgesprüht. Anschließend
kann der Schutzfilm beseitigt und das Ätzmittel auf die resistenten Schichten beider Seiten
des Metallbands aufgesprüht werden. Nachteilig ist bei diesem bekannten Verfahren, daß
die resistente Schicht auf dem Band aufreißen oder platzen kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das Aufreißen oder Platzen der gegen
Ätzmittel resistenten Schicht auf einem Metallband zu verhindern.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen und eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens sind den Ansprüchen
2 bis 12 zu entnehmen.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß ein problemloses
Herstellen von Schattenmasken für Farbfernsehröhren ermöglicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1a, 1b, 1c, 1d, 1e und 1f, die in dieser Folge
aneinander zu fügen sind, eine Anlage für
das Einätzen von Löchern in ein von einer
Rolle abziehbares Metallband und
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch dieses
Metallband und eine in diesem Metallband
eingeätzte Öffnung.
In Fig. 1 ist die erste Bearbeitungsstation der Anlage
mit 10 bezeichnet. In dieser Station 10 befindet sich
im Kasten 51 die nicht mehr dargestellte Rolle eines Me
tallbandes, das durch nachfolgende Ätzstationen mit Löchern
versehen wird. Außerdem ist eine Vorratsrolle für einen
Schutzfilm 9 vorhanden und dieser Schutzfilm 9 wird auf das
Band 8 aufgebracht, nach dem dieses den Kasten 51 ver
lassen hat. Als Schutzfilm wird ein Polyesterfilm mit
einer Stärke von 0,002 mm oder weniger verwendet, doch
kann auch jeder andere Schutzfilm genommen werden. Er
wird auf die Oberseite der resistenten Schicht geklebt, die
das Metallband 8 belegt. Die Beschichtung des Metallban
des mit einer solchen resistenten Schicht ist kein Teil der vorliegen
den Erfindung. Es wird aber davon ausgegangen, daß das
Band auf beiden Seiten mit einer solchen resistenten Schicht
belegt ist und daß in dieser Schicht diejenigen Stellen
ausgespart sind, an denen Löcher in das Metallband einge
ätzt werden sollen. Dabei soll voraussetzungsgemäß der
Durchmesser dieser Löcher etwa gleich oder kleiner sein
als der Dicke des Bandes entspricht. Um schließlich einen
solchen Lochdurchmesser zu erhalten, ist es notwendig, in
der resistenten Schicht solche Aussparungen vorzusehen, wie
sie in Fig. 2 dargestellt sind.
In Fig. 2 ist der Schnitt durch eine Lochstelle mit 171
bezeichnet, wobei das Metallband eine Dicke T besitzt.
Die auf beiden Seiten des Metallbandes 8 aufgetragene,
gegenüber dem Ätzmittel resistente Schicht ist mit 172
und 173 beziffert. Hinter der resistenten Schicht 172
befindet sich eine durch den Ätzvorgang hervorgerufene
Vertiefung, die wesentlich größer ist als die Vertiefung,
die durch den Ätzvorgang hinter der Schicht 173 entstan
den ist. Mit X2 ist die lichte Weite der in der Schicht
172 befindlichen Aussparung bezeichnet, und es geht aus
der Zeichnung klar hervor, daß sie wesentlich größer ist
als die Aussparung in der Schicht 173, deren Bezeichnung
X1 lautet. Dieselbe Weite weist aber auch die eingeätzte
Durchbrechung im Metallband 8 auf, da das Maß X1 sowohl
für den Lochdurchmesser der Schicht 173 wie für die Durch
brechung in der Schicht 8 gilt. Es zeigt sich auch, daß
das Maß X1 kleiner ist als das Dickenmaß T.
Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren und eine An
lage zum Gegenstand, die es ermöglicht, in einem fort
laufenden Arbeitsvorgang laufend Schattenmasken zu pro
duzieren, die mit schmalen, länglichen Öffnungen versehen sind
und die aus einem fortlaufenden Streifen von Flachmaterial
gefertigt werden. Die üblichen Dimensionen für eine
solche Schattenmaske betragen für die Dicke T etwa 0,15 mm
und für den Längsschlitz bezogen auf das Maß X1 0,05 mm
als unterste und 0,19 mm als oberste Grenze. Zur Ein
ätzung derartiger Öffnungen wird auf die beiden Seiten
des Bandes 8 eine gegenüber dem Ätzmittel resistente
Schicht aufgebracht, wobei die Schicht 172 mit Öffnungen
X2 versehen ist, deren lichte Weite X2 etwa 0,035 bis
0,04 mm beträgt und damit wesentlich größer ist als die
lichte Weite X1 der in der resistenten Schicht 173 vor
gesehenen Öffnungen. Die Länge der Längslöcher soll sich
senkrecht zur Zeichenebene erstrecken und etwa den drei-
bis 10-fachen Wert der Öffnungsweite X1 der einzelnen
Langlöcher aufweisen.
Während des Ätzvorganges in den verschiedenen Ätzvorrich
tungen befindet sich die mit der resistenten Schicht 175
versehene Seite des Metallbandes 8 jeweils oben und wird
durch den Schutzfilm 9 vollkommen abgedeckt, so lange das
Band 8 die Ätzstationen 11 und 12 durchläuft. Die Verwen
dung eines Schutzfilmes als Abdeckung auf der Oberseite
der resistenten Schicht 173 dient dazu, den Angriff von
Ätzgasen und Ätzflüssigkeit auf die resistente Schicht
173 oder den unterhalb dieser Schicht befindlichen Be
reich des Bandes 8 zu verhindern. Es hat sich nämlich er
wiesen, daß durch Ätzdämpfe und durch herumspritzende
Teilchen der Ätzflüssigkeit die Oberfläche des Bandes
angegriffen wird und daß dadurch eine Ausweitung der
Löcher erfolgt und daß auch die korrekte Anordnung der
Löcher im Band stark gestört werden kann.
Zurückgekehrt zur Fig. 1a kann man feststellen, daß die
untere Seite des Bandes 8 über die Sprühdüsen 82 mit
Ätzflüssigkeit besprüht wird, da diese Sprühdüsen 82 in
der Ätzstation 11 angeordnet sind. Das Ätzmittel
wird aber gleichzeitig auch durch einen oberen Satz von
Sprühdüsen 80 von oben her auf das Band 8 gesprüht, doch
kommt nur die Ätzflüssigkeit, die von den unteren Düsen
stammt, in Kontakt mit dem Band 8, da die Oberseite des
Bandes 8 durch den Schutzfilm 9 abgedeckt ist.
Die Anlage umfaßt im allgemeinen mehrere solche Bear
beitungsstationen, die von dem Band nacheinander durch
laufen werden. Hinter der Ausgangsstation 10 ist ein
Luftkanal 52 angeordnet, der frische Luft zuführt, doch
ist diese Luftzuführung kein notwendiger Teil der Anlage.
Im weiteren Verlauf des Transportweges für das Band be
finden sich mehrere Bearbeitungsstationen, die alle ein
gemeinsames Fundament 32 besitzen. Dieses Fundament ruht
auf einer gemeinsamen Tragplatte 31.
Die erste Ätzstation 11 hat einen Satz von Sprühdüsen
80, die oberhalb des Bandes angeordnet sind und einen
entsprechenden Satz von Sprühdüsen 82, die sich unterhalb
des Bandes befinden. Die Sprühdüsen stehen über entsprech
ende Leitungen mit einem Vorratsbehälter für die Ätz
flüssigkeit in Verbindung, der um etwa 55 Grad schwenkbar
ist, damit die ausgesprühte Ätzflüssigkeit über einen ver
hältnismäßig weiten Bereich des Bandes gesprüht werden
kann. Hinter der ersten Ätzstation 11 befindet sich eine
zweite Ätzstation 12, deren Aufbau dem Aufbau der Ätz
station 11 voll entspricht. Hinter der Ätzstation 12 und
noch vor der Ätzstation 14 befindet sich eine Abziehvor
richtung für den Schutzfilm, die mit 13 bezeichnet ist.
Anschließend gelangt das Metallband zu einem weiteren Paar
von Ätzstationen 15 und 16, die die endgültige Ätzung bzw.
Durchätzung der Löcher in dem Metallband 8 bewirken, so
daß hier getrennte Ätzstationen vorhanden sind. Die Ätz
flüssigkeit besteht beispielsweise aus einem eisenhaltigen
Chlorid, das durch die Sprühdüsen gegen das Band gesprüht
wird.
Nach Verlassen der Ätzstation 16 gelangt das Band in eine
Spülstation 17, die als Wasserspülung ausgebildet ist und
der eine weitere Spülstation 18 folgt, in der ein kau
stisches Spülmittel Verwendung findet. Nach Verlassen der
Spülstation 18 durch das metallische Band 8 wird dieses
einer Heißwasserspülung in der Station 19 unterworfen, der
eine Kaltwasserspülung in der Station 21 folgt. Nachdem das
Metallband 8 die letzte Spülstation 21 durchlaufen hat, ge
langt es in eine Trockenvorrichtung 22 und in der Antriebs
vorrichtung 24 wird durch die beiden Transportrollen 100
und 101 der laufende Vorschub des Bandes bewirkt. Eine
Schneidvorrichtung 25 schneidet von dem Band die einzel
nen Abschnitte ab, die jeweils eine Fernsehbildmaske dar
stellen und über eine Rutsche 108 gelangen diese Abschnitte
6 auf eine Transportvorrichtung 105, über die sie den
Weiterbearbeitungs- oder Verpackungsstellen zugeführt
werden.
Nach diesem allgemeinen Überblick über die Anlage soll
diese nun im einzelnen beschrieben werden, und zwar ins
besondere im Hinblick auf die Vorgänge, durch die die ge
naue und fortlaufende Ätzung der Längslöcher in dem Me
tallstreifen ermöglicht wird, um auf diese Weise
Schattenmasken für Farbfernsehbildröhren herzustellen.
In der Ausgangsstation 10 befindet sich zunächst eine
Vorrichtung 51, durch die auf hydrostatische Weise eine
Vorratsrolle eines Metallbandes geführt wird, das seiner
seits mit einer Schicht aus einem gegenüber der Ätz
flüssigkeit resistenten Material bedeckt ist. Die hydro
statische Lagerung ermöglicht es, daß das betreffende
mit der resistenten Schicht überzogene Metallband so
der Transporteinrichtung zugeführt wird, daß es völlig
plan auf den Transportrollen aufliegt, voll geglättet ist
und daher auch einwandfreie Bildmasken durch die nach
folgenden Ätzvorgänge herzustellen erlaubt. Durch ent
sprechende Führung des Bandes ist sichergestellt, daß
dabei keine Beschädigungen der resistenten Schicht auf
treten können. Die mit der resistenten Schicht bedeckte
Metallfolie 8 gelangt über die Umlenkrollen 61, 62, 63
und 64 zwischen ein Paar mit einem kontrollierbaren
Druck gegeneinanderdrückende Rollen 65 und 66, wobei
der von diesen beiden Rollen 65 und 66 auf das Band
ausgeübte Druck einstellbar ist.
Die Rolle 62 ist an einem Hebelarm 101 gelagert und mit
Hilfe eines Gewichtes 101A kann der auf das Band ausge
übte Druck eingestellt werden, damit eine entsprechend
straffe Führung des Bandes gesichert bleibt. Die in
ihrem Anpreßdruck einstellbaren Rollen 65 und 66 sind
Teil einer Magnetbremse, die sicherstellt, daß ein Mit
laufen der Rollen 65 und 66 erst dann zustande kommt,
wenn der von der Magnetbremse ausgeübte Druck überwunden
wird. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die
Magnetbremse einen Elektromagneten, der eine konstante
Reibungskraft während einer Rotation der Rollen 65 und
66 ausübt.
Eine mit dem Schutzfilm 9 versehene Vorratsrolle ist
ebenfalls in der Station 10 gelagert und über die Leit
rollen 70, 71 und 73 wird der Schutzfilm 9 der Oberseite
des Bandes 8, und zwar zwischen den Rollen 65 und 66 zu
geführt. Kurz vor den Rollen 65 und 66 wird eine Kleb
flüssigkeit über die Düse 75 auf die Oberseite des Ban
des 8 aufgesprüht und durch den durch die Rollen 65 und
66 ausgeübten Druck erfolgt eine dichte und sichere Ver
klebung des Schutzfilmes 9 mit der resistenten Schicht
auf der Oberseite des Bandes 8. In der dargestellten Aus
führungsform wird das Klebemittel unmittelbar vor Ein
tritt des Bandes 8 in die durch die Rollen 65 und 66
gebildete Preßvorrichtung auf das Band aufgesprüht,
doch ist es selbstverständlich auch möglich, die Unter
seite des Filmes 9 mit dem Klebemittel zu besprühen. Es
ist auch möglich, den Schutzfilm 9 von vornherein mit
einer Haftschicht zu versehen, so daß es nicht notwen
dig ist, ein zusätzliches Klebemittel auf den Film 9
oder die Oberseite des Bandes 8 aufzusprühen. In diesem
Fall könnte auf das Anbringen der Düse 75 verzichtet wer
den.
Nachdem das Metallband 8 und der Film 9 miteinander ver
klebt sind, gelangen sie unter die mit einem verhältnis
mäßig großen Durchmesser versehene Rolle 76 und an
schließend wird das Band bzw. der betreffende Bandab
schnitt der ersten Sprühkammer 11 zugeführt, die mit
einem oben angeordneten und oszillierenden Satz von Sprüh
düsen 80 und mit einem entsprechend ausgebildeten, ebenfalls
oszillierenden Satz unterer Sprühdüsen 82 versehen ist.
Durch die oszillierenden Sprühdüsen wird ein gleichmäßiger
Überzug des Ätzmittels auf der Unterseite und auf der
Unterseite des Metallbandes 8 und der Oberseite des Schutz
filmes 9 hervorgerufen.
Zweckmäßig schwingen sowohl die oben als auch die unten
befindlichen Düsen um etwa 55 Grad, so daß durch einander
überlappende Besprühung der gesamten Bandfläche eine
gleichmäßige Zuführung des Ätzmittels erfolgt. Die im
Gegensinn des Uhrzeigers rotierenden Rollen 81, die in
der Ätzkammer 11 angeordnet sind, halten das Band in der
horizontalen Lage und unterstützen den Transport des Ban
des durch die Station 11. Es sei dabei nochmals darauf
hingewiesen, daß durch die Rollen 81 der Transport des
Bandes durch die Ätzstation 11 unterstützt wird, während
durch die Rollen 65 und 66 ein Druck auf das Band 8 und
den Schutzfilm 9 ausgeübt wird, der dem Transport des Ban
des durch die Ätzkammer 11 entgegenwirkt. Die hauptsäch
liche Antriebskraft für das Band 8 wird jedoch durch die
Transportrollen 100 und 101 (Fig. 1f) ausgeübt. Da zwei
Antriebskräfte für den Transport des Bandes wirksam sind,
also einmal die Antriebsrollen 81 und zum andern die durch
die Rollen 100 und 101 ausgeübte Ziehvorrichtung ist es
notwendig, die Drehzahlen dieser Rollen genau aufeinander
abzustimmen, damit keine Faltenbildung erfolgt und kein
Abrieb des resistenten Materials vom Metallband beim
Durchlaufen der einzelnen Ätzstationen stattfindet.
Ein wesentliches Merkmal besteht nun darin, während
des Transportes des Metallbandes 8 mittels der Rollen
81 durch die Ätzstation 11 die unterhalb des Bandes 8
angeordneten Sprühdüsen 82 die Ätzflüssigkeit auf die
Unterseite des Bandes 8 sprühen, während die oberen
Sprühdüsen 80 die Ätzflüssigkeit auf den Schutzfilm 9
verteilen. Da aber der Schutzfilm 9 sowohl für Flüssig
keiten als auch für Dämpfe undurchdringlich ist, wird
verhindert, daß Ätzflüssigkeit oder Ätzdämpfe auf die
Oberfläche des Bandes 8 gelangen und dadurch auch keine
Erosions- oder Ätzerscheinungen hervorrufen können.
Daß nun trotzdem das Ätzmittel auf den Schutzfilm ge
sprüht wird, und zwar in Abweichung der bisher üblichen
Maßnahme hat den Zweck, eine einwandfreie Führung des
Bandes in der Ätzkammer sicherzustellen, obgleich dieses
Band nur von unten her effektiv besprüht wird. Würde
man nämlich das Band nur von unten her besprühen, so
könnte sich dieses von den Transportrollen 81 abheben
und zu Flattern beginnen, womit eine einwandfreie Ätzung
an den vorgesehenen Stellen und in der vorgesehenen
Größe der Löcher nicht mehr gewährleistet werden könnte.
Das gleichmäßige Besprühen des Bandes 8 von unten durch
die Sprühdüsen 82 und von oben durch die Sprühdüsen 80,
deren Wirkung aber durch den Schutzfilm 9 aufgehoben
wird, verhindert zwangsläufig, eine Vertikalbewegung
des Bandes, da auf hydrodynamische oder hydrostatische
Weise eine einwandfreie Führung des Bandes gesichert wird.
Nach dem Passieren der Ätzstation 11 werden das Band 8
und der Schutzfilm 9 der zweiten Ätzstation 12 zuge
führt, die ebenfalls eine Reihe von oszillierenden
oberen Sprühdüsen 84 und eine Reihe von unteren Sprüh
düsen, die ebenfalls oszillieren, 85 enthält und die in
ihrer Anordnung und Wirkung den Sprühdüsen der Station
11 entsprechen. Es sei noch darauf hingewiesen, daß sowohl
die Ätzstation 11 als auch die Ätzstation 12 Fenster bzw.
mit Fenstern versehene Türen 90 enthalten, damit der an
dieser Vorrichtung Bediende das Band 8 und den Schutz
film 9 laufend inspizieren kann, wenn diese durch die
Station 12 hindurchtransportiert werden. Es sei noch
darauf hingewiesen, daß in der Ätzstation 12 wiederum
das Ätzmittel sowohl auf die Oberfläche des Schutzfilmes
9 als auch auf die untere Seite des Bandes 8 gesprüht
wird. Wie in der Station 11 wird allerdings nur die untere
Seite des Bandes 8 eingeätzt, da die obere Seite abgedeckt
ist. Zum Transport des Bandes durch die Ätzkammer 12
dienen wiederum Transportrollen, wobei diese Rollen etwa
30 cm voneinander entfernt liegen.
Nachdem das Band 8 und der Film 9 die Ätzstation 12 ver
lassen haben, gelangen sie in eine dritte Ätzstation 14.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurde eine verhältnismäßig große
Aussparung in die Unterseite des Metallbandes 8 einge
ätzt, deren Tiefe jedoch im allgemeinen nicht mehr als
60% der Dicke des Metallbandes 8 selbst beträgt. In der
Ätzstation 14 läuft das Band 8 weiter durch, während der
Schutzfilm abgezogen wird, und zwar mit Hilfe einer Abzieh
vorrichtung 13. Diese enthält eine erste Rolle 96 und eine
zweite Rolle 97, über die der Schutzfilm 9 vom Metall
band 8 abgezogen wird. Über die Rolle 97 gelangt der Film
nach Passieren einer weiteren Umlenkrolle 98 zu einer der
beiden Aufnahmerollen 91 oder 99. Dementsprechend sind auch
zwei Umlenkrollen 92 und 93 vorgesehen, damit der Film ent
weder der Rolle 91 oder der Rolle 99 zugeführt werden kann.
Das Vorhandensein zweier Aufnahmerollen 91 und 92 dient
dazu, einen unterbrechungsfreien Produktionsvorgang zu
sichern, damit während der Abnahme der einen Rolle bereits
auf die zweite Rolle der Schutzfilm weiter aufgewickelt
werden kann. Ein Anhalten des Fabrikationsvorganges ist
infolgedessen für das Wechseln der Rollen nicht notwendig.
Die Rolle 96 ist auf einem einseitig gelagerten Arm 95
befestigt und über die Rolle 96 wird das Band 8 so
niedergedrückt, daß es die nachfolgende Ätzkammer 14
horizontal durchläuft. Es ist zu beachten, daß der
Schutzfilm 9 nach rückwärts, d. h. entgegen der Trans
portrichtung des Bandes 8 abgezogen wird, um die Ge
fahr einer Verletzung der resistenten Schicht auf dem
Band 8 möglichst klein zu halten. Diese resistente
Schicht enthält außerdem nur die die Weite X1 aufweisen
den engen Löcher und nicht die bedeutend größeren
Öffnungen, die zur Einätzung der auf der anderen Band
seite befindlichen großen Ausnehmungen mit der Weite
X2 vorhanden sind.
Dadurch daß die den Schutzfilm von dem Band 8 abziehende
Vorrichtung 13 innerhalb der Ätzstation 14 eingebaut wird,
kann man das Sprühmittel auf die Oberseite des Bandes 8
bereits zuführen, sobald der Schutzfilm 9 weggezogen ist.
Würde man den Film 9 vom Band 8 noch vor Eintritt des
Bandes in die Ätzstation 14 entfernen, würde sich die Gefahr
einer Versprühung von Ätzmitteln oder der Einwirkung von
Ätzdämpfen auf die Oberseite des Bandes 8 stark ver
größern und dadurch ein nichtkontrollierbares Vorätzen
dieser Seite des Bandes 8 die Folge sein. Ein solches
Vorätzen würde aber im Produktionsgang den Ausschuß
wesentlich vergrößern, da dadurch die korrekte Einhaltung
der Durchmesseröffnungen und der Anordnung dieser Öffnungen
nicht mehr gewährleistet werden könnte.
Hinter der Ätzstation 14 sind nun noch zwei weitere Ätz
stationen 15 und 16 angeordnet, die in gleicher Weise
die Ätzstationen 11, 12 und 14 ausgebildet sind. Durch
sie wird der Ätzvorgang zur Herstellung der Löcher in dem
Band 8 vollendet. Daß fünf solcher Ätzstationen mit einer
Vielzahl von Sprühdüsen vorgesehen sind, dient sowohl dazu, beim
Ausfall der einen oder anderen Düse trotzdem ein einwand
freies Ätzen zu sichern, als auch dazu, eine genauere
Kontrolle des Ätzvorganges zu ermöglichen. Natürlich
können auch mehr oder weniger Ätzstationen gebraucht
werden. Es ist aber zweckmäßig, mindestens vier Ätz
stationen vorzusehen, wenn man ein gutes Resultat erhal
ten will. Wie bereits erwähnt, kann die Abziehvorrich
tung 13 für den Schutzfilm entweder in der Ätzstation 14
wie auch am Eingang dieser Ätzstation angeordnet werden.
Auch eine andere Anordnung dieser Abwickelvorrichtung ist
möglich.
Nachdem das Band 8 die letzte Ätzstation 16 verlassen
hat, gelangt es in eine Spülvorrichtung 17, in der die
Ätzlösung vom Band 8 so schnell wie möglich abgespült
wird, um den Ätzvorgang zu beenden. Dieser Ätzvorgang
wird durch die Wasserspülung beendet, so daß ein Weiter
ätzen unterbunden wird. Nach der Spülung des Bandes 8 ge
langt dieses in eine mit kaustischer Soda arbeitende
Station 18, die den resistenten Überzug auf den beiden
Seiten des Bandes 8 entfernt. Nach dem Durchlauf der
Reinigungsstation 18 gelangt das Band 8 in eine Heiß
wasserstation 19, durch die die kaustische Soda enthal
tende Lösung weggespült wird. Anschließend erfolgt der
Durchgang des Bandes 8 durch die mit kaltem Wasser ge
füllte Station 21, um damit den Spülvorgang zu beenden,
nachdem sichergestellt ist, daß die Maske nunmehr voll
kommen rein ist. Zweckmäßig enthält die Spülstation 21
entionisiertes Wasser, um damit sicherzustellen, daß
vor dem Eintritt in die Trockenstation 22 alle fremden
Bestandteile vom Band entfernt sind. Die Trocken
station 22 enthält Radiatoren, die sich oberhalb und
unterhalb des Bandes 8 befinden.
An manchen Stellen der Anlage kann die Größe der Öffnungen
durch Meßvorrichtungen 23 überprüft werden, um sich davon
zu überzeugen, daß die Öffnungen und Vertiefungen sich
innerhalb der Toleranzen befinden. Sind die Öffnungen zu
groß, so kann die Bedienung die Zuführung des Ätzmittels
in den Ätzstationen 15 oder 16 reduzieren. Andererseits
ist es möglich, für den Fall daß die eingeätzten Öffnungen
zu klein oder zu groß sind, die Transportgeschwindigkeit
entsprechend zu ändern, d. h. den Transport des Bandes
durch die Ätzkammern zu beschleunigen oder zu verlang
samen. Selbstverständlich kann diese Überprüfung der
Öffnungen auch erst dann erfolgen, wenn die einzelnen
Schattenmasken geschnitten sind und in diesem Fall sind
keine Meßvorrichtungen in dem System eingebaut.
Das Metallband 8 gelangt auf seinem Transportweg in
eine Antriebsvorrichtung 24, mit deren Hilfe das Band 8
durch die verschiedenen Ätzstationen gezogen wird. Die
Antriebsvorrichtung enthält ein Paar Antriebsrollen 100
und 101, die aufeinanderdrücken und durch einen Motor
gegenläufig in Umlauf gesetzt werden. Die in den ver
schiedenen Ätzstationen vorgesehenen Transportrollen
81 stehen mit den Antriebsrollen 100 und 101 in Ver
bindung, damit eine gleichmäßige Förderung des Bandes
durch die Anlage gesichert wird und es zu keinen Stauungen
oder Spannungen im Band durch die Transportvorrichtung
kommt. Ein unzulässiges Auffalten des Bandes wird durch
die Bremsrollen 65 und 66 verhindert. Diese Bremse kann
entweder mechanisch, hydraulisch oder magnetisch ar
beiten, doch wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine handelsübliche Magnetbremse verwen
det, die ein Drehen der Rollen 65 und 66 verhindert,
bis eine bestimmte Antriebsspannung erreicht wird. Die
Bremskraft ist so eingestellt, daß die in den einzelnen
Stationen liegenden Antriebsrollen 81 nicht imstande
sind, das Band 8 durch die Station zu treiben, sondern
erst dann, wenn das Band durch die Rollen 100 und 101
gezogen wird. Nach Verlassen der Antriebsvorrichtung
24 gelangt das Band in eine Schneidevorrichtung 25,
die die einzelnen Bandabschnitte abtrennt, wobei jeder
Bandabschnitt eine für einen Farbfernseher bestimmte
Lochmaske darstellt. Die abgeschnittene Maske 6
gleitet über eine Rampe 108 in eine Transportstation
26, wobei ein Anschlag 107 die Maske daran hindert,
über die letzten Rollen 105 hinauszugelangen. Die
Rollen 105 werden durch einen nicht dargestellten
Motor angetrieben und transportieren die Maske 6 zu
einer Verpackungsstation, wo die Masken verpackt und
weiter transportiert werden.
Claims (13)
1. Verfahren zum Einätzen von Löchern in ein Metallband, wobei der Durch
messer der Löcher etwa gleich oder kleiner als die Dicke des Metallbandes
ist, mit folgenden Schritten:
- a) Es werden eine erste gegen Ätzmittel resistente Schicht auf der einen Seite des Metallbandes und eine zweite gegen Ätzmittel resistente Schicht auf der anderen Seite des Metallbandes aufgebracht, wobei die beiden gegen Ätzmittel resistenten Schichten Öffnungen aufweisen, von denen die Öffnungen der ersten Schicht kleiner als die Öffnungen der zweiten Schicht sind;
- b) es wird ein gegen Ätzmittel resistenter Schutzfilm, der keine Löcher oder Durchbrechungen aufweist, auf die erste gegen Ätzmittel resistente Schicht aufgebracht;
- c) das Metallband mit dem Schutzfilm wird durch mindestens eine Ätzstation bewegt;
- d) nach dem Ätzvorgang in der mindestens einen Ätzstation wird der Schutzfilm entfernt, der sich auf der ersten gegen Ätzmittel resistenten Schicht befindet;
- e) es wird nach dem Entfernen des Schutzfilms Ätzmittel auf beide Seiten des mit den gegen Ätzmittel resistenten Schichten versehenen Metallbands aufgesprüht, um das Metallband durchzuätzen und mehrere Löcher in ihm zu erzeugen;
dadurch gekennzeichnet,
daß auch vor dem Entfernen des Schutzfilms (9) gleichzeitig Ätzmittel auf
beide Seiten des mit den resistenten Schichten (172, 173) versehenen Metallbands
(8) aufgesprüht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ätzmittel auf das
Metallband (8) gesprüht wird, wenn dieses kontinuierlich durch Ätzstationen (11, 12, 14)
läuft.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzfilm (9) in der
Weise auf die erste resistente Schicht (173) aufgebracht wird, daß ein flüssiger Kleber auf
die erste resistente Schicht (173) aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzfilm (9) in einer
Abziehvorrichtung (13) entfernt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ätzmittel auf die erste
resistente Schicht (173) unmittelbar nach Beseitigung des Schutzfilms (9) gesprüht wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Ätzen eines beidseitig
mit einer resistenten Schicht versehenen Metallbands, um einen Gegenstand zu erzeugen,
der mehrere Löcher aufweist, wobei eine Station vorgesehen ist, welche einen
Schutzfilm auf die eine Seite des sich kontinuierlich bewegenden Metallbands aufbringt,
und wobei eine erste Einrichtung zum Befestigen des Films auf einer Seite des sich kontinuierlich
bewegenden Metallbands sowie eine weitere Einrichtung zum Bewegen des
Metallbands und des Schutzfilms vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese
weitere Einrichtung Antriebsrollen (100, 101) aufweist, welche das Metallband (8) durch
die Vorrichtung bewegen, sowie Bremsrollen (65, 66), um eine stetige Bremskraft auf das
Metallband (8) zu bringen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da eine Station (13) zum Abziehen
des Schutzfilms (9) in Gegenrichtung zum Bandtransport vorgesehen ist, welche
Rollen (92, 93, 96, 97) aufweist, die bewirken, daß die plane Führung des Metallbands (8)
nicht beeinträchtigt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Düse (75) für die
Anbringung eines flüssigen Klebers vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schneideinrichtung
(25) vorgesehen ist, welche das geätzte und anschließend gereinigte Metallband (8) in einzelne
Bandabschnitte trennt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rollen (65, 66)
vorgesehen sind, welche den Schutzfilm (9) auf der resistenten Schicht des Metallbands
(8) fixieren.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Rollen (81) vorgesehen
sind, welche das Metallband (8) während der Bewegung des Metallbands (8) durch die
Vorrichtung in einer horizontalen Lage halten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch mehrere Rollen (61, 62, 63, 64,
65, 66, 76, 81, 100, 101), die das Metallband (8) kontinuierlich durch die Vorrichtung
transportieren.
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