DE2602023A1 - Apparat zur bearbeitung einer druckplatte - Google Patents
Apparat zur bearbeitung einer druckplatteInfo
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Description
AMERICAN HOECHST CORPORATION
1041 Route 2O2-2O6 North
Bridgewater, New Jersey, USA
1041 Route 2O2-2O6 North
Bridgewater, New Jersey, USA
WLK-DI.Sb-cb
Apparat zur Bearbeitung einer Druckplatte
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zur
Bearbeitung einer Druckplatte mit mindestens einer Reinigungs- und Reibevorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Als zu bearbeitende Druckplatte kommt insbesondere eine subtraktiv vorsensibilisxerte Flachdruckplatte in Betracht.
Bei Druckplatten wird der Träger, der normalerweise aus einer dünnen Aluminiumfolie besteht, vom Hersteller zunächst
mit einer lichtempfindlichen Schicht überzogen, die neben anderen Bestandteilen normalerweise ein oder mehrere Harze
enthält. Die Druckplatte wird dann im vorsensibilisierten Zustand an den Kunden verkauft. Es sind auch Druckplatten
bekannt, die eine subtraktive Schicht auf beiden Seiten
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tragen. In diesem Fall belichtet der Kunde eine Seite nach der anderen oder auch beide Seiten gleichzeitig durch eine
Vorlage hindurch mit einer starken Lichtquelle. Durch diese Belichtung wird die lichtempfindliche Schicht derart verändert,
daß nach der Entwicklung die Bildstellen auf der Oberfläche der Druckplatte zurückbleiben, während die
Nichtbildstellen entfernt werden. Nach dem Entwickeln, z. B. manuell durch Einreiben von Entwickler mit Hilfe eines
Schwammes in die Oberfläche der Druckplatte, kann die Druckplatte fixiert und/oder gespült werden. Schließlich
wird noch eine Schicht aus Gummi arabicum oder einem ähnlichen Material auf die Plattenoberfläche aufgebracht, um
die Nichtbildstellen zu schützen. Anschließend kann die Druckplatte zum Drucken verwendet werden.
Druckplatten, bei denen sich zu beiden Seiten des Trägers eine lichtempfindliche Schicht befindet, haben den Vorteil,
daß man von einem einzigen Druckelement zwei verschiedene Drucke anfertigen kann. Dies bedeutet, daß beide Seiten
der Druckplatte nach der Belichtung manuell entwickelt und im Ausguß bearbeitet werden müssen.
Die manuelle Entwicklung von Druckplatten hat viele Nachteile. Das Verfahren ist zeitraubend und teuer. Es ist nahezu unmöglich,
die Entwicklerlösung unter gleichmäßigem Druck
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aufzubringen und so die unerwünschten Schichtteile zu entfernen, und die Behandlung mit der Entwicklerlösung
ist somit ungleichmäßig. Auf diese Weise ergeben sich durch eine unvollständige Entwicklung oder Unterentwicklung
einer Stelle oder durch Druckunterschiede bei der manuellen Behandlung oft Fehler im Druck, die die Qualität
des gewünschten Druckbildes ungünstig beeinflussen können. Ferner kann auf der Druckplatte dadurch ein Rückstand entstehen,
daß der Entwickler an einigen Stellen der Druckplatte antrocknet, ehe er zur Entfernung der unerwünschten
Schichtteile eingearbeitet werden kann. Dieses Verfahren kann auch zu einer starken Verunreinigung der Behandlungsflüssigkeit durch die weggelöste lichtempfindliche Schicht
oder auch zu einer Veränderung in der chemischen Zusammensetzung der" Flüssigkeit durch Verdunsten führen. Außerdem
kann es bei der Entwicklung einer zweiseitig beschichteten Druckplatte durch Entwickeln der einen Seite im Ausguß
und Umdrehen der Druckplatte passieren, daß die zuerst entwickelte Plattenseite beschädigt wird oder daß Teilchen
aus verunreinigtem Material wieder auf die zuerst entwickelte Seite geraten.
Zum Stand der Technik gehört ferner ein Apparat zur selbsttätigen Bearbeitung von Druckplatten der eingangs erwähnten
Gattung (DT-OS 2 261 O75). Mit diesem Apparat werden die bei
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der manuellen Entwicklung auftretenden Nachteile, insbesondere auch bei der Entwicklung beidseitig zu bearbeitender Druckplatten,
zum großen Teil vermieden. Hierzu weist der Apparat eine Einrichtung zum Vorweichen der beiden Seiten der. Druckplatte
mit Entwicklerflüssigkeit, sich hieran anschließende einander gegenüberliegende rotierende Bürsten, die beide
Seiten der Druckplatte berühren und im Anschluß an die Bürsten angeordnete Reibepolster auf.
Bevor die Druckplatte in diesem Apparat die Bürsten erreicht, wird in der Einrichtung zum Vorweichen Entwickler auf beide
Seiten der Druckplatte aufgebracht, wodurch die Schicht an den Nichtbildstellen erweicht wird. In der sich hieran anschließenden
Reinigungs- und Reibestation wird auch weiterhin ständig Entwickler auf die Druckplatte aufgebracht, und
zwar sowohl durch die rotierenden Bürsten als auch zwischen den Reibepolstern. Dazu ist unter anderem die Maßnahme vorgesehen,
daß den rotierenden Bürsten, in Transportrichtung der Druckplatte gesehen, Sprühleitungen für den Entwickler
vorgeschaltet sind, die Entwickler auch auf die Borsten der Bürsten sprühen. Rotieren die Bürsten, wie es bevorzugt ist,
an der Druckplatte entgegen deren Transportrichtung, so wird Entwicklerflüssigkeit auf der Bürste um einen Bogen von etwa
300 mitgenommen, bevor sie die an der Bürste vorbeigeschobene Druckplatte berührt. Rotieren dagegen die Bürsten in Trans-
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portrichtung der Druckplatte, so werden Schmutzpartikel und Partikel der Nichtbildschicht, die von der Druckplatte
weggeschleudert werden, in Richtung nachgeschalteter Quetschwalzen getrieben, die bei Verwendung einer herkömmlichen
Entwicklerlösung Entwicklerlösung und Restpartikel der Nichtbildschicht entfernen sollen oder bei
Verwendung einer kombinierten Entwickler-Konservierer-Lösung eine dünne Schicht Entwickler-Konservierer-Lösung
auf die Platte dosieren sollen. In jedem Fall neigen die Quetschwalzen dazu, Partikel der Nichtbildschicht, die
aus einem farbigen Harz besteht, wieder abzusetzen und sie auf die Bildstellen zu drücken. Diese Partikel sehen nicht
nur unansehnlich aus, sondern können in ersteren Fällen drucken und so die Platte unbrauchbar machen. In
der Reinigungs- und Reibestation kommt es darauf an, daß möglichst frischer, nicht verunreinigter Entwickler
auf die Druckplatte gelangt. Hierzu wird ständig Entwickler an die Platte herangebracht, fortlaufend umgewälzt und
filtriert, damit er jederzeit frisch ist. Wenn der Entwickler jedoch innerhalb des Apparateinneren große Wege ungeschützt
zurücklegen muß, besteht die Gefahr, daß er Teilchen von Nichtbildsteilen aufnimmt, die inzwischen von der Druckplatte
abgelöst werden, und so verunreinigt wird. Dies gilt insbesondere, wenn der Entwickler entlang einem großen Bogen
mit den Bürsten bewegt wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Apparat der eingangs genannten Gattung so auszugestalten,
daß der frische Entwickler möglichst unverschmutzt von der die Bürsten teilweise besprühenden
Sprüheinrichtung auf die Druckplatte gelangt. Dabei sollen möglichst wenig abgelöste· Teilchen der Druckplatte auf
die den Bürsten in Transportrichtung nachgeordneten Elemente, insbesondere Quetschwalzen, gelangen.
Diese Aufgabe wird durch die mit dem Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Dieser erfindungsgemäße Apparat eignet sich besonders zur Ausübung des Verfahrens nach der älteren Patentanmeldung
P 25 30 502.6, nach dem eine Lösung verwendet wird, die sowohl einen Entwickler als auch einen Konservierer enthält,
wodurch die Schritte der Wasserspülung und Konservierung oder Gummierung nicht mehr nötig sind. Konservierung und
Entwicklung werden hierbei im gleichen Verfahrensschritt vorgenommen. Hieran kann sich noch das Trocknen anschließen.
Jedoch ist die neue Vorrichtung zum Aufbringen von Entwicklerlösung und Entfernen von gelösten Nichtbildstellen der Plattenschicht
auch dort geeignet, wo das Entwickeln und Gummieren oder Konservieren getrennt erfolgen. Ferner kann der Apparat
der vorliegenden Erfindung auch zur Bearbeitung von Platten
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verwendet werden, die nur auf einer Seite oder auf beiden Seiten sensibilisiert oder bebildert sind.
Im besonderen eignet sich der Apparat zum Entwickeln von sensibilisierten und bebilderten Flachdruckplatten.
Bei dem Apparat gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Entwickler in vorteilhafter Weise, nachdem er auf die
Borstenspitzen der Bürste aufgetroffen ist, fast sofort
auf die Oberfläche der gerade zu bearbeitenden Druckplatte gebracht, wodurch eine größere Menge Entwicklerlösung sauber
ist. Durch den Spritz- und Fließvorgang dieser Anordnung wird die Druckplatte wirksam gespült und die Entwicklerlösung
von den Reibepolstern und/oder Quetschwalzen entfernt, die zur Bewegungsrichtung der Druckplatte der Bürste
nachgeschaltet sind. Nicht zuletzt gelangen bei dieser Anordnung Verunreinigungen, Schmutzpartikel und Partikel
der Nichtbildschicht zum größten Teil nicht zu den Reibepolstern und/oder Quetschwalzen. Bei Verwendung einer
kombinierten Entwickler-Konservierer-Lösung ist die Anordnung besonders geeignet, da die Druckplatte nach Verlassen
der Bürste nur saubere Lösung trägt, wodurch ein besonderer Schritt des Spülens der Druckplatte mit Entwickler-Konservierer-Lösung,
nachdem sie die Bürste passiert hat, entfällt, und eine saubere Lösung auf die Druckplatte zu ihrem Schutz
während der Lagerung dosiert werden kann.
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Weitere vorteilhafte Merkmale des Apparats nach der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Wenn die Reinigungs- und Reibevorrichtung entsprechend Anspruch 2 vor den Bürsten mit Ablenkelementen versehen
ist, die mit den Borsten der Bürsten in Eingriff stehen, werden durch die Wirkung der Ablenkelemente von den kurzzeitig
zurückgebogenen und dann freigegebenen Borsten Schmutzteilchen abgeschleudert, und zwar entgegen der
Bewegungsrichtung der Druckplatte nach vorne, wo sie die Druckplatte, die hier insbesondere durch eine Vorweichkammer
läuft, nicht verschmutzen können- Dies gilt unter der nach der Erfindung erfüllten weiteren Voraussetzung,
daß die Bürsten an der Druckplatte entgegen der Bewegungsrichtung der Druckplatte rotieren.
Zur besseren Veranschaulichung wird die vorliegende Erfindung näher in Bezug auf die Bearbeitung einer Druckplatte
beschrieben, bei der beide Seiten sensibilisiert und bebildert sind und eine einen Arbeitsschritt erfordernde
Entwickler-Konservierer-Lösung verwendet wird. Die Erfindung
wird anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. Die einzige Figur ist ein Längsschnitt durch die bevorzugte Ausführungsform des Apparates der vorliegenden Erfindung.
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In der Zeichnung hat der Apparat eine geschlossene Kammer mit einer Eintrittsöffnung 2. Die Eintrittsöffnung 2 hat
einen flexiblen Klappenverschluß 3, der die in den Apparat
gesprühte Entwicklerflüssigkeit am Entweichen nach außen und so das gesamte Flüssigkeitsvolumen aufrechterhält.
Andererseits erlaubt es der Verschluß 3, daß eine zu bearbeitende Druckplatte in den Apparat in der durch den
Pfeil angedeuteten Richtung eintritt. Unmittelbar an den Eingang 2 schließt sich ein Paar angetriebener Transportwalzen
4 und 5 an, die sich an der Druckplatte in deren Bewegungsrichtung durch den Apparat drehen und so den
Transport der Druckplatte am Anfang der Transportbahn durch den Apparat einleiten. In Bewegungsrichtung der Druckplatte,
den Transportwalzen 4 und 5 nachgeschaltet, ist eine Vorweichkammer mit einer oberen Platte 6 und einer
unteren Platte 7. Die Platten 6 und 7 bilden eine an den Seiten geschlossene und am Eingang und Ausgang offene
Kammer, in welche die Druckplatte ein- und austreten kann. Diese Kammer wird mit Entwicklerflüssigkeit durch die Sprühleitungen
8 und 9 überflutet, die mit einem unter Druck stehenden Entwicklerflüssigkeitsvorrat (in der Zeichnung
nicht dargestellt) verbunden sind. Form und Größe der Vorweichkammer sind so bemessen, daß bei Überflutung der
Kammer mit Entwicklerflüssigkeit die Druckplatte lange genug in der Kammer bleibt, um die Nichtbildstellen der Druckplatte,
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die durch die Entwicklerflüssigkeit entfernt werden sollen,
erweichen zu lassen. Am Austrittsende der Kammer sind mehrere Führungsfinger 10 und 11 vorgesehen, die die Druckplatte
schützen und verhindern, daß sie verbogen oder beschädigt wird oder durch die an der Druckplatte im Gegensinn
rotierenden Bürsten 12 und 13 zurückgetrieben wird. Die rotierenden Bürsten bilden einen Teil einer Reinigungsund
Reibevorrichtung. Sie tragen Borsten in einer fischgrätenartigen Anordnung und dienen dazu, die aufgeweichte
Schicht von der Druckplatte zu entfernen.
Die Achsen 14 und 15 der Bürsten 12 und 13 sind hohl und dienen als Leitungen für die Zufuhr von Entwicklerflüssigkeit
durch die Borsten. Dies ist jedoch nicht unbedingt nötig, wie später zu sehen ist.
Zu der Bewegungsrichtung der Druckplatte, den Bürsten 12 und 13 nachgeschaltet, sind Sprührohre 16 und 17, die von
einem unter Druck stehenden Flüssigkeitsvorrat (in der Zeichnung nicht dargestellt) Entwicklerflüssigkeit bekommen
und auf die Borsten der Bürsten 12 und 13 und auf die Druckplatte sprühen, wenn sie zwischen den Sprührohren 16 und 17
durchläuft. Diese, den Bürsten 12 und 13 nachgeschaltete besondere Anordnung der Sprührohre 16 und 17, hat zahlreiche
deutliche Vorteile gegenüber bisher bekannten Anordnungen.
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Im besonderen beaufschlagt die gesprühte Entwicklerflüssigkeit
die Borstenspitzen der Bürsten 12 und 13 praktisch
unmittelbar, bevor diese die Oberfläche der Druckplatte
berühren. Die Entwicklerflüssigkeit wird also nicht mit den Bürsten über einen größeren Teil ihrer Bewegungsbahn herumgetragen. Folglich ist die Entwicklerflüssigkeit frisch und sauber, wenn sie die Druckplatte berührt, eine große Flüssigkeitsmenge wird zugeführt, und eine sehr wirksame Reinigung wird erreicht. Durch den hierbei auftretenden Spritz- und
Fließvorgang wird die Druckplatte auch wirksam gespült,
wodurch ein separater Spülvorgang, entfallen kann. Die verbrauchte Entwicklerflüssigkeit wird vorteilhaft von den
entlang dem Transportweg folgenden Entwicklerelementen entfernt. Zur Aufrechterhaltung der Reinheit der die Druckplatte berührenden Flüssigkeit tragen auch die Ablenkbleche 18
und 19 bei, die mit den Borstenspitzen der Bürsten 12 bzw. in Berührung sind. Die Ablenkbleche 18 und 19 reinigen somit die gegen sie rotierenden Bürsten 12 und 13, so daß Schmutz, Partikel der Nichtbildschicht usw. nicht von den Bürsten
mitgetragen und wieder auf eine Druckplatte gebracht werden oder sich in der frischen, durch die Sprührohre 16 und 17
zugeführten Entwicklerflüssigkeit absetzen. Auf diese Weise wird verunreinigte Entwicklerlösung mit ihren Verunreinigungen entgegen der Bewegungsrichtung der Druckplatte zurückgeschleudert, wie es die Sprühbilder von dem Ablenkblech 18 zu der
unmittelbar, bevor diese die Oberfläche der Druckplatte
berühren. Die Entwicklerflüssigkeit wird also nicht mit den Bürsten über einen größeren Teil ihrer Bewegungsbahn herumgetragen. Folglich ist die Entwicklerflüssigkeit frisch und sauber, wenn sie die Druckplatte berührt, eine große Flüssigkeitsmenge wird zugeführt, und eine sehr wirksame Reinigung wird erreicht. Durch den hierbei auftretenden Spritz- und
Fließvorgang wird die Druckplatte auch wirksam gespült,
wodurch ein separater Spülvorgang, entfallen kann. Die verbrauchte Entwicklerflüssigkeit wird vorteilhaft von den
entlang dem Transportweg folgenden Entwicklerelementen entfernt. Zur Aufrechterhaltung der Reinheit der die Druckplatte berührenden Flüssigkeit tragen auch die Ablenkbleche 18
und 19 bei, die mit den Borstenspitzen der Bürsten 12 bzw. in Berührung sind. Die Ablenkbleche 18 und 19 reinigen somit die gegen sie rotierenden Bürsten 12 und 13, so daß Schmutz, Partikel der Nichtbildschicht usw. nicht von den Bürsten
mitgetragen und wieder auf eine Druckplatte gebracht werden oder sich in der frischen, durch die Sprührohre 16 und 17
zugeführten Entwicklerflüssigkeit absetzen. Auf diese Weise wird verunreinigte Entwicklerlösung mit ihren Verunreinigungen entgegen der Bewegungsrichtung der Druckplatte zurückgeschleudert, wie es die Sprühbilder von dem Ablenkblech 18 zu der
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Spritzabdeckung 20 und von dem Ablenkblech 19 zum Auffangbehälter 21 zeigen. Die verunreinigte Entwicklerflüssigkeit
wird somit mit ihren Verunreinigungen im Auffangbehälter aufgefangen, durch die Leitung 22 entfernt, gefiltert und
durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtung umgewälzt. Nachdem die Druckplatte zwischen den Sprührohren
16 und 17 durchgelaufen ist, läuft sie zwischen hin- und hergehenden Reibepolstern 23 und 24 hindurch, die z. B.
mit Velour versehen sind, um Reste der Nichtbildsteilen
von der Druckplatte zu wischen. Die Reibepolster 23 und sind an Entwicklerleitungen 25 bzw. 26 angeschlossen, die
mit dem unter Druck stehenden Entwicklervorrat verbunden sind. Entwicklerflüssigkeit wird durch die Polster auf die
Druckplatte gepreßt, um alle zurückgebliebenen Teile der Nichtbildschicht gründlich zu entfernen. Die Bürsten 12
und 13 und die Reibepolster 23 und 24 werden von miteinander verbundenen Armen 29 und 30 getragen und bilden damit eine
Reinigungs- und Reibevorrichtung. Die Arme 29 und 30 sind an einer Stange 31 angebracht, die parallel zu den Achsen
der Bürsten 12 und 13 und den Reibepolstern 23 und 24 durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtung hin-
und herbewegt werden kann. Die obere Bürste 14 und das obere Reibepolster 23 können zwar in der gleichen Richtung hin-
und herbewegt werden wie die untere Bürste 15 und das untere Reibepolster 24, jedoch ist es vorteilhaft, die oberen Teile
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4.n einer der Richtung der unteren Teile jeweils entgegengesetzten
Richtung hin- und herzubewegen. Außerdem ist das obere Reibepolster 23 an dem Arm 30 vertikal frei beweglich
angebracht, so daß die von den Reibepolstern ausgeübten Kräfte im wesentlichen das Gewicht des oberen Reibepolsters
und die dazu nach oben gerichtete Reaktionskraft sind. Wenn es nötig oder wünschenswert ist, das Gewicht des oberen
Reibepolsters 23 zu erhöhen, kann man Gewichte (in der Zeichnung nicht dargestellt) oben auf diesem Reibepolster hinzufügen.
Nachdem die Druckplatte die Reibepolster 23 und 24 passiert hat, läuft sie zwischen den angetriebenen Transportwalzen
32 und 33, die die Druckplatte durch den Apparat befördern und auch überschüssige Entwicklerflüssigkeit von
der Druckplatte entfernen. Bei Verwendung einer kombinierten Entwickler-Konservierer-Flüssigkeit dienen die Transportwalzen
dazu, eine dünne Schicht Entwickler-Konservierer-Flüssigkeit auf die Druckplatte zu dosieren. Die Walzen 32
und 33 haben vorzugsweise eine Oberflächenschicht aus synthetischem
Gummi, die alle Restpartikel gelöster Beschichtung usw. aufnimmt, die sich auf der Platte befinden könnten. Alle
von den Walzen 32 und 33 aufgenommenen Partikel der Beschichtung oder dergleichen werden von ihnen durch die Reinigungspolster 34 bzw. 35 entfernt, die einstückig mit je einem
Reibepolster 23 bzw. 24 ausgebildet sind und mit ihnen hin- und herbewegt werden.
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Bei der Anordnung der sich drehenden Bürsten 12 und 13, der Sprührohre 16 und 17 und der Ablenkbleche 18 und 19
ist noch als wichtig zu erwähnen, daß das Zusammenwirken dieser Teile das Absetzen von Schmutz und Partikeln der
Nichtbildschicht auf der Druckplatte verhindert. Ebenso wird dadurch verhindert, daß derartige Überbleibsel durch
die Reibepolster mitgenommen werden und eventuell die Druckplatte beschädigen oder durch die Walzen 32 und 33 mitgenommen
werden, die dazu neigen, solche Partikel der Überbleibsel in die Oberfläche der Druckplatte einzudrücken.
Dieses Absetzen von Nichtbildschicht führt normalerweise dazu, daß farbiges Harz auf Bild- und Nichtbildstellen der
Druckplatte gedrückt wird. Dies sieht nicht nur unansehnlich auf der Platte aus (unerwünschter kosmetischer Effekt),
sondern kann in ernsteren Fällen dazu führen, daß Nichtbildstellen tatsächlich Druckfarbe annehmen und drucken.
Auf diese Weise kann die Druckplatte in extremen Fällen vollständig unbrauchbar werden.
Die Druckplatte verläßt die Walzen 32 und 33 und läuft durch den nachgiebigen Verschluß 36 in eine Trockenkammer. Der
Verschluß 36 verhindert, daß die Wärme aus der Trockenkammer in den übrigen Apparat gelangt und hält auch die
Trockenkammer sauber, wodurch ihre Wirksamkeit erhöht wird. Warmluft wird in die Trockenkammer durch die Leitungen 37
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geführt, die in den Seiten der Trockenkammer angeordnet sind. Die Druckplatte wird durch die Trockenkammer entlang
dem Führungselement 38 geführt. Die Platte läuft dann zwischen angetriebenen Transportwalzen 39 und 40 und
verläßt den Apparat durch die Austrittsöffnung 41. Die Transportwalzen 39 und 40 sind segmentiert und haben somit
Durchgänge, durch die warme Trocknungsluft zum Austrittsende 41 passieren kann.
Wie bereits ausgeführt, kann mit der neuen Anordnung des vorliegenden Apparates aufgeweichte Schicht von einer Druckplatte
wirksam entfernt und ein Absetzen entfernter Schichtteilchen unabhängig von der Art der verwendeten Entwicklerflüssigkeit
verhindert werden. Der dargestellte Apparat dient zwar zur Bearbeitung beider Seiten einer Druckplatte,
die auf beiden Seiten sensibilisiert und bebildert ist, oder eines Plattenpaares, bei dem die Platten Rücken an Rücken
angeordnet sind. Der Apparat kann aber auch zur Bearbeitung einer einseitig sensibilisierten und bebilderten Platte verwendet
werden, indem man einfach die oberen oder unteren Teile wegläßt. Bei Verwendung einer kombinierten Entwickler-Konservierer-Flüssigkeit
besteht der Apparat vorteilhafterweise nur aus einer Entwicklungsstation, einer Station zum
Dosieren einer dünnen Schicht Flüssigkeit auf die Druckplatte und einer Station zum Trocknen der Druckplatte. Auf diese
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Weise entfallen vollständig Stationen zum Spülen der Druckplatte mit Entwicklerflüssigkeit nach dem Passieren der
Reinigungsbürsten und/oder Reibepolster/ Stationen zum Spülen der Druckplatte mit Wasser und Entfernen der letzten
Spuren von Entwicklerflüssigkeit und Stationen zum Gummieren der Druckplatte und Aufbringen einer Schutzschicht. Die
Bürsten sind zwar hin- und herbewegbar dargestellt, diese Bewegbarkeit ist aber für eine wirksame Reinigung
nicht unbedingt nötig.
Innerhalb des Umfangs der Erfindung sind noch Variationen möglich, ohne daß dabei von der Erfindung abgewichen wird,
und die Erfindung soll diese Variationen mitumfassen.
- Patentansprüche -
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Claims (13)
- 7607Q23Patentansprüche/ 1/ Apparat zur Bearbeitung einer Druckplatte mit mindestens einer Reibungs- und Reibevorrichtung einschließlich Bürsten, die um parallel zur Ebene der zu bearbeitenden Druckplatte angeordnete Achsen rotieren, und zwar an der Platte in zur Bewegungsrichtung der Druckplatte durch den Apparat entgegengesetzter Richtung, und dabei die Druckplatte berühren , mit einer wenigstens teilweise die Bürsten besprühenden Sprüheinrichtung für die Bearbeitungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung in Bewegungsrichtung der Druckplatte gesehen den rotierenden Bürsten (12, 13) nachgeschaltet ist und zu dieser darart ausgerichtet ist, daß die Bearbeitungsflüssigkeit auf die Borsten der Bürsten unmittelbar bevor sie durch Rotation der Bürsten mit der Druckplatte in Berührung kommen, gesprüht wird.
- 2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ablenkelemente (Ablenkbleche 18, 19) in Bewegungsrichtung der Druckplatte gesehen vor den rotierenden Bürsten (12, 13) angeordnet sind und mit den Borsten der Bürsten in Eingriff stehen.
- 3. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine hin- und herbewegbare Reibepolstereinrichtung (23, 24)609834/?ßn?023bezüglich der Bewegungsrichtung der Druckplatte den Sprührohren (16, 17) nachgeschaltet ist und die Druckplatte bei ihrem Durchgang durch den Apparat berührt.
- 4. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibepolstereinrichtung (23, 24) mit Entwicklerleitungen (25, 26) für die Bearbeitungsflüssigkeit versehen ist, von denen Bearbeitungsflüssigkeit durch die Reibepolster der Reibepolstereinrichtung auf die Druckplatte gepreßt wird.
- 5. Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (12, 13) zusammen mit der Reibepolstereinrichtung (23, 24) hin- und herbewegbar sind.
- 6. Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Dosiervorrichtung (Walzen 32, 33), die bezüglich der Bewegungsrichtung der Druckplatte der Reinigungsund Reibevorrichtung (Bürsten 12, 13; Reibepolstereinrichtung 23, 24) nachgeschaltet ist und eine dünne Schicht Bearbeitungsflüssigkeit auf die Druckplatte dosiert.
- 7. Apparat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung aus zwei einander direkt gegenüberliegenden Walzen (32, 33) besteht, deren Oberfläche vorzugsweise feste Überbleibsel aufnimmt und von der Druckplatte entfernt.- 18 -609834/0641?6D?023
- 8. Apparat nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Reinigungseinrichtung (Reinigungspolster 34, 35), die feste Überbleibsel von den Walzen (32, 33) entfernt.
- 9. Apparat nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Trockenvorrichtung, die bezüglich der Bewegungsrichtung der Druckplatte der Dosiervorrichtung nachgeschaltet ist.
- 10. Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Trockenvorrichtung, die bezüglich der Bewegungsrichtung der Druckplatte der Reinigungs- und Reibevorrichtung nachgeschaltet ist.
- 11. Apparat nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenvorrichtung eine Kammer und eine Einrichtung zum Zuführen von Warmluft (Leitungen 37) durch die Seitenwände der Kammer aufweist.
- 12. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Bürsten (12, 13) und die Sprührohre (8, 9) auf beide.n Seiten der Transportbahn der Druckplatte paarweise einander gegenüberstehend angeordnet sind.
- 13. Apparat nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Vorweichkammer (6, 7) mit einer Eintritts- und einer Austritts-- 19 -609834/0641?6Π?023öffnung, die Bearbeitungsflüssigkeit in Berührung mit beiden Seiten der Druckplatte bei deren Durchlauf durch die Vorweichkammer hält und in Bewegungsrichtung der Druckplatte gesehen der Reinigungs- und Reibevorrichtung vorgeschaltet ist.- 20 -83 4/0641
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