DE2642564A1 - Zusammengesetztes, geschichtetes produkt aus polyacrylat und polyester, dessen herstellung und anwendung - Google Patents
Zusammengesetztes, geschichtetes produkt aus polyacrylat und polyester, dessen herstellung und anwendungInfo
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Description
«000 FRANKFURT (MAIN)
LICHI tNQTtlNUI HAÜÖI- 3
FEnNBPnECHCR. (Mil) DTiM)UI
Γ 1.LEQRAMME: LOMOSAPATbNT LANDtBZtNlRALBANK M)OO/140
POSTSCHECK-KONTO FFM, !0β7-00β
20.September 1976
ALTULOfi 5, rue du General Foy, Paris 8lme,
Frankreich
Zusammengesetztes, geschichtetes Produkt aus Polyacrylat und Polyester, dessen
Herstellung und Anwendung
7 0 9814/0936
Dio .Erfindung betrifft ein zusammengesetztes, geschichteteB,
verstärktes Produkt auf der Basis von PoIymethacryl säureine thyiest er und Polyesterharz sowie ein Verfahren
zu dessen Herstellung.
Die FR-PS 1 152 576 betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von schichtenförmigen Materialien durch Verschweißen einer Polyesteroberfläche und einer Acrylgruppen
(groupements acryliques) enthaltenden Oberfläche. Es wurde vorgeschlagen, zu diesem Zweck eine Zwischenschicht aus
verstärktem Polyester (Fasermaterial oder Silicongewebe) zu benutzen, wobei man als Vernetzungsmittel für den Polyester
ein Acrylgruppen enthaltendes Monomer benutzt, sodann die zu verschweißenden Oberflächen miteinander in Berührung
zu bringen, so lange die Polyesteroberfläche noch nicht polymerisiert ist, und die Polymerisation durch Vernetzen des Polyesters zu vollenden, indem man die beiden
Oberflächen in Berührung hält. Die Polymerisation kann in der Wärme (bei etwa 7O0C) oder in der Kälte (in Gegenwart
von Cobaltnaphthenat) durchgeführt werden. Es sind auch
zusammengesetzte Materialien des weiter oben genannten Typs bekannt, bei denen, die geeigneten Lösungsmittel auf
der Acryloberfläche vor dem Auflegen des Polyesters zerstäubt worden sind.
In der US-PS 3 832 268 ist eine verstärkte Kunststoffzusammensetzung
beschrieben, die eine Polymethacrylsäuremethylester-Platte umfaßt, auf die eine ternäre, ungesättigte
Polyestep-MethacrylsäureoStyrol-Komposition aufgesprüht
worden ist. Die Methacrylsäure fördert das Haftvermögen. Auf Grund seiner Zusammensetzung kann das für die
Herstellung dieses Kunststoffartikels verwendete Polyesterharz keine ausgeglichene Schrumpfung aufweisen. Das Haftvermögen
der einzelnen Schichten der Zusammensetzung ist somit bei zahlreichen Anwendungen mangelhaft.
Alle diese vorbekannten Materialien weisen zwar verbesserte mechanische Widerstandsfähigkeit auf, Jedoch
ihre Herstellung ist verhältnismäßig schwierig, u.a. wegen der Anzahl der notwendigen Gußformen; außerdem reicht ihre
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Kohäalon häufig nicht aus, um el ti Aufblättern (dt>ieailuege)
zu verhindern.
Ziel der Erfindung ist, diese NachtelIe zu umgehen
und die Eigenschaften und Qualitäten derartiger zusammengesetzter Materialien zu verbessern, indem man ihre Herstellung
vereinfacht. Ziel der Erfindung ist es insbesondere, ein Material auf der Basis von verstärktem und/oder
Füllstoff enthaltendem Polyesterharz und Polymethacrylsäuremethylester
zu erhalten, das nicht mehr die Verwendung von besonderen Lösungsmitteln erfordert.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Material, dessen Zusammensetzung ermöglicht, die dimensioneilen
Veränderungen, die bei der Herstellung auftreten können, auszugleichen und somit ein gutes Haftvermögen der einzelnen
Bestandteile des besagten Materials zu erzielen.
Das geadlichtete Material der Erfindung, das eine
Platte auf der Grundlage von Polymethacrylsäuremethyl·«·
ester, verbunden mit einem verstärkten Polyester, umfaßt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Polymethacrylsäure—
methylester-Platte unmittelbar auf einer Seite an einer Polyester/Verstärkungsfasern und/oder Füllmaterial-Komposition
haftet, wobei der Polyester vom monozusammengesetzten Typ mit ausgeglichener Schrumpfung ist und Polyvinylacetat
enthält.
Ein Polyesterharz mit ausgeglichener Schrumpfung weist nach der Polymerisation einen weniger bedeutenden
SchrumpfVorgang auf, als ein klassisches Polyesterharz,
was eine empfindliche Verbesserung des Haftvermögens zwi«-
sehen dem Polyester und der Polymethacrylsäuremethylester-Platte
ermöglicht. Bei einem klassischen Polyester beträgt die Schrumpfung 8 %, das hat zur Folge, daß zwischen der
Polymethacrylsäuremethylester-Platte und dem Polyester keine Brückenbildung stattfindet, und das Haftvermögen nuß.
ist .
Man kann jeden Polymethacrylsäuremetbyleeterwlyp
für die Erfindung verwenden* In der Tat beeinflußt die .
Qualität der Polymethacrylsäuremethylester-Platte nicht
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das Haftvermögen der Polyeaterkompoeition.
Als Polymethacrylsäuremethylester kann z.B. der
unter der Bezeichnung "Altuglas" im Handel befindliche
Polymethacrylsäuremethylester der Anmelderin verwendet werden, vorteilhaft der des Typs "Altuglas-Serie 8000",
der sich für die Wärmetiefenverformung (thermoformages
profonds) eignet. Der Polymethacrylsäuremethylester hat
vorzugsweise ein geringes Molekulargewicht,z.B.der Größenordnung
von 800 000.
Nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung wird als Polyesterharz ein Harz eingesetzt, das in seiner Zusammensetzung
dem Erfordernis, die Schrumpfung während des Formens auszugleichen, angepaßt ist«. Zu diesem Zweck enthält
das Polyesterharz Polyvinylacetat.
Die Menge des in dem Polyester enthaltenen Poly« vinylacetats ist nicht kritisch. Dennoch können bei der
Zerstäubung des Polyesters mit der Spritzpistole auf der Polymethacrylsäuremethylester-Platte Viskositätsprobleme
auftreten. Es ist daher vorteilhaft, wenn der Polyvinylacetatgehalt des Polyesters etwa 10 Gew.% nicht überschreitet.
Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Polyester 67 Gew.% Polyesterharz, 2? Gew.% Styrol und
6 Gew.% Polyvinylacetat enthält. Der Polyester weist dann eine 3 % nicht überschreitende Schrumpfung auf. Das Polyesterharz
wird in an sich bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen von Monomeren, die Maleinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid, Propylenglykol und Diäthylenglykol enthalten.
Als Verstärkungsfaser wird Glasfaser» z.B. von einer Länge von etwa 30 bis 40 mm verwendet. Die Glasfasern
können auch als Gewebe und/oder als Matte (Schuß und Kette, z.B. vom Typ Roving) vorliegen. Die Menge der Glasfasern
beträgt 0 bis etwa 30 Gew.%, auf den Polyester bezogen.
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Nach einem weiteren Merkmal dtr Erfindung enthält
das geschichtete Material zweckmäßig »1b Füllstoff calciumsulfat, z.B. trockenen Gipe, in einer Menge von etwa 19
bis 25 Gew.% - auf den Polyester bezogen - wodurch die
Haftung der Schichten verbessert wird.
Der Polyester enthält außerdem einen Katalysator und einen Beschleuniger, z.B.Benzo.ylperoxyd bzw. Dimethylanilin.
Es ist darauf hinzuweisen, daß das Peroxyd des Methyläthylketons und das Cobaltnaphthenat als Katalysator
bzw. Beschleuniger vermieden werden sollten, da nicht nur die mit ihnen erreichte Polymerisationsgeschwindigkeit für
industrielle Zwecke zu gering ist, sondern dass vor allem
die mit ihnen erreichte Zugfestigkeit nur der Größe von 30 kg/cm2 entspricht, die weit unterhalb der erforderlichen
Norm liegt.
Zur Herstellung des schichtenförmigen Materials der Erfindung bei einer Umgebungstemperatur von 25 bis
30 0C spritzt maäudie Polymethacrylatoberflache eine erste
O bis 1 mm dünne Schicht einer Polyester, Katalysator und Beschleuniger enthaltenden Komposition, sodann bildet man
eine zweite,1 bis 2 mm starke Schicht der Komposition, beseitigt alle Lufttaschen dieser Schicht durch Walzen,
spritzt nacheinander in Zeitabständen von etwa 15 bis 30
Minuten zusätzliche Schichten der Komposition auf, um die gewünschte Dicke zu erreichen, wobei eine jede Schicht
sorgfältig gewalzt wird, und beendet schließlich das Verfahren durch Aufspritzen einer Schicht von geschnittenem
Glas, das nicht vom Polyester benetzt ist, wonach man etwa eine Woche bei einer Umgebungstemperatur von etwa 2O0C
altern läßt. Man erhält so ein Material, das der Norm von 45 kg/cm Zugfestigkeit für die Haftung des komplexen"
Schichtstoffs an der thermogeformten Polymethacrylsäuremethylester-Haut
entspricht.
Es ist darauf hinzuweisen, daß es nach dem Verfahren der Erfindung nicht vorgesehen ist, vor dem Aufspritzen
der Komposition Polyester/Verstärkungsfaser die Acryloberflachen
einer Vorbehandlung durch Aufsprühen verschie-
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deiier Lusungfsmillel zu uiiLorwrrren. Dun i'Ohiiui uLiier tio 1 chcm
Vorbehandlung stellt einen besonderen Vorteil des Verfahrens der Erfindung dar .
Das Verfahren der Erfindung wird vorzugsweise in der Weise durchgeführt, daß man bei einer gegebenen Gewichtsmenge Polyesterharz
etwa 1,5 Gew.% Benzo^peroxyd (Katalysator), etwa 1,2 Gew.% Dimethylanilin (Beschleuniger),
etwa 15-25 Gew.% Calciumsulfat und
etwa 0-30 Gew.% Glasfaser von 30 bis 40 mm Länge verwendet. Das Calciumsulfat wird zweckmäßig in einer Menge von 20 Gew.% eingesetzt.
etwa 0-30 Gew.% Glasfaser von 30 bis 40 mm Länge verwendet. Das Calciumsulfat wird zweckmäßig in einer Menge von 20 Gew.% eingesetzt.
Das Aufbringen der Schichten von Polyestern und Glasfasern erfolgt nach den klassischen Methoden,z.B. durch
Aufspritzen (insbesondere mit der Spritzpistole) oder durch Einspritzen.
Das Schichtmaterial gemäß Erfindung findet besonders interessante Anwendungen bei der Herstellung von geformten
Gegenständen, wie Sanitärartikeln (Waschbecken, Spülbecken, Badewannen etc.). Die so erhaltenen Gegenstände
weisen stark verbesserte mechanische Eigenschaften auf. So haftet z.B. die Schichtstofflage aus verstärktem und Füllstoff
enthaltendem Harz sehr stark an dem Polymethacrylsäuremethylester-Träger,
wobei die Abreißfestigkeit mindestens 45 kg/cm beträgt.
Die Erfindung soll durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert werden. Hieraus sind jedoch keine Beschränkungen
herzuleiten.
Dieses Beispiel betrifft eine Art, das Verfahren der Erfindung durch Aufspritzen durchzuführen.
Zuvor wird eine Folie aus Polymethacrylsäuremethylester
vom Typ AltigLas in an sich bekannter Weise unter Einfluß
von Wärme gebildet.
Als Polyester wird ein Harz der Handelsbezeichnung "Norsodyne 213 FM" der Societe CDF Chimie verwendet. Dieses
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Herz, das vom monozuaummengejBotzten (moriocomposant) Typ
ausgeglichener Schrumpfung ist, hat folgende Eigenschaften:
a) Physikalisch-chemisch vor der Polymerisation
Volumenmasse, flüssig (200C) Viskosität bei 250C
Coloration APHA
- Gel
- Polymerisation
- exotherme Spitze
nach der Polymerisation Volumenmasse, fest (200C)
Volumenschrumpfung Härte,BarcoI
b) mechanisch
Schlagzähigkeit (DYNSTAT-CEMP) Biegefestigkeit (DYNSTAT-CEMP)
Elastizitätsmodul (Haake) Durchbiegetemperatur unter Belastung (Norm ASTM. 648-56)
1,07
3,5 - 4,5 Poise 40 - 150 Hazen
5'3O - 71
8' - 10' 185 - 2000C
1,10
3 %
32-34
3 %
32-34
2.5 kg/cm/cnr
7.6 kg/mm2
36 000 kg/cm2
91 0C
Man spritzt auf eine Polymethacrylsäuremethylester-Platte
ein Polyesterharz, das 67 Gew.% Polyester, 27 Gew.% Styrol, 6 Gew.% Polyviny lacetat und 20 Gew.%
Calciumsulfat als Füllstoff - auf das Harz bezogen - enthält. Sodann bringt man eine Mischung desselben Füllstoff
enthaltenden Harzes und Glasfasern und schließlich Glasfasern allein durch Aufspritzen auf, wobei man eine Gesamtstärke
für den Schichtstoff von 3*9 nrai erhält.
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Es wird eine 0,8 mm starke Polymethacrylsäuremethylester-Platte vom Typ"Altuglas" gezogen (der Societe Altulor)
verwendet. Auf diese Platte spritzt man zunächst ungesättigtes Polyesterharz, das 67 % Polyester, 27 % Styrol,
6 % Polyvinylacetat und 20 % Calciumsulfat als Füllstoff auf das Harz "bezogen - enthält, sodann bringt man eine
Mischung desselben Füllstoff enthaltenden Harzes und Glasfasern und schließlich die Glasfasern allein durch Aufspritzen
auf, wobei man eine Gesamtstärke für den Schichtstoff von 3,9 mm erreicht.
Das nach Beendigung der Polymerisation erhaltene geschichtete Material weist die in der Tabelle weiter
unten angegebenen Eigenschaften auf.
Die Herstellung des Schichtstoffs wird in derselben Weise durchgeführt wie in Beispiel 1, indem man
während des Spritzvorgangs zwei Lagen Glasmatten von 45 g/m einarbeitet.
Nach vollständiger Polymerisation weist das Schichtmaterial, dessen Gesamtstärke 3»6 mm beträgt, die
in der Tabelle weiter unten angegebenen Eigenschaften auf.
Eigenschaft en | Norm AB1NOE |
Ein heit |
_ | geschichtetes Material ge mäß Erfindung Bei sp. 1 Bei sp .2 |
Biegefestigkeit | 51001 | N/mm2 | mg | 154 134 |
Elastizitätsmodul | 51001 | N/mm2 | 557O 4880 | |
Schlagzähigkeit,Charpy | 51035 | j/cm5 | 1,8 2,0 | |
Zugfestigkeit | 57001 | N/mm2 | 84 79 | |
Bruchdehnung | 57001 | % | 2,6 2,7 | |
Shore D-Härte | ISO R 868 | 86 86 | ||
Wasserabsorption | 51002 A | 91 88 |
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Dieses Beispiel betrifft die Widerstandsfähigkeit
des Schichtmaterials der Erfindung gegenüber mechanischen und thermischen Belastungen.
Auf eine 3 nun starke Platte aus Polymethacryl—
säuremethylester (Altuglas 8000) mit einem Verhältnis an freien Monomeren von weniger als 1 %,
an Weichmacher von 0,5 % und
an Gleitmittel von O %
an Gleitmittel von O %
wurde nach dem Verfahren der Erfindung zunächst eine 3mm
dünne Schicht von Polyvinylacetat enthaltendem Polyester (Norsodyne 213 FM) aufgebracht, sodann nacheinander
Schichten aus diesem Polyester Trips (20 %) und Glasfasern
(30 %) und sodann aus nicht benetzter Glasfaser aufgebracht, bis eine Gesamtdicke von etwa 1,2 mm der Zusammensetzung
Polyester/Fiillstoff/Glas erreicht wurde. Bei einer Dicke von mehr als etwa 1,2 mm läßt das fertige,
zusammengesetzte Material eine "Orangenhaut" oder eine gehämmerte
Oberflächenstruktur sichtbar werden. Man hat festgestellt, daß durch Anwendung einer Vorschicht aus
einer Matte von 600 g/m oder von zwei Vorschichten aus
Matten von 4^0 g/m dieser Nachtei vermieden werden kann.
/ Das fertige Material wird praktisch nicht von der
Korngröße und dem Wassergehalt des Calciumsulfate beeinflußt. Die Platte oder die Haut aus Altuglas soll vorzugsweise
zu dem Zeitpunkt kalt sein, zu dem der Polyester aufgespritzt wird.
Das fertige Material weist eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Belastungen
auf. Es hält den Aufprall einer Masse von 5 kg aus, die
aus 1 m Höhe herabfällt. Der Probekörper wird als gut beurteilt, wenn die Polymethacrylsäuremethylester—Folie
keinen Bruch zeigt und nicht vom Schichtstoff abreißt. Man nimmt jedoch das Ablösen (delaminage) in der Zone des
Punktes des Auftreffens und ein Weißwerden des Schichtstoffs in derselben Z ne hin. Es ist jedoch in diesem
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Zusammenhang darauf hinzuweisen, daß ein Waschbecken aus
; emailliertem Gußeisen durch eine Masse von 1 kg, die aus 1 m Höhe herabfällt, zerstört wird.
j Das geschichtete Material weist gleichermaßen 5- eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Wärmeschocks auf:
Dampf und Wasser von 850C warden mittels einer Düse wäh-I
rend 2 Stunden alle 30 Minuten in Behälter gespritzt;
! danach waren die Behälter voll, und die Wassertemperatur betrug 550C. Es konnte kein Ablösevorgang zwischen dem
Altuglas und dem Schichtstoff festgestellt werden.
Bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung I ist es vorteilhaft, ein Faserableitblech vorzusehen, um
; ein zu frühzeitiges Vermischen des Fas-erstrahle mit dem
j Harzstrahl zu verhindern und die Achsen des Faserstrahls 15| und des Harzstrahls so einzustellen, daß ein Ineinander-ι
greifen der Fasern und des Harzes auf der Platte aus · Altuglas stattfindet.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Schichtförmiges Material, das eine Platte auf der Basis von Polymethacrylsäuremethylester, verbunden mit einem Füllstoff enthaltenden Polyester, umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymethacrylsäuremethyl— ester-Platte mindestens auf einer Seite unmittelbar an einer Polyester/Verstärkungsfasern und/oder Füllstoff-Komposition haftet, wobei der Polyester vom monozusammengesetzten Typ mit ausgewichener Schrumpfung ist und Polyvinylacetat enthält.2. Schichtförmiges Material nach Anspruch 1, dadurch !gekennzeichnet, daß der Polyvinylacetatgehalt des Polyesters 'bis zu 10 Gew.% beträgt.\3. Schichtförmiges Material nach Anspruch 2, dadurch !gekennzeichnet, daß der Polyester einen Gehalt von 67 Gew.% :Polyesterharz, 27 Gew.% Styrol und 6 Gew.% Polyvinylacetat aufweist.
'4-. Schichtförmiges Material nach Ansprüchen 1, 2 oder3. dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester außerdem eine geringe Menge Benzoylperoxyd als Katalysator und Dimethylanilin als Beschleuniger enthält.5. Schichtförmiges Material nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester als Verstärkung Glasfasern in einer Menge von 0 bis etwa 30 Gew.% auf den Polyester bezogen - enthält.6. Schichtförmiges Material nach Anspruch 1, 2, 3» 4-ioder 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester als Füllstoff Calciumsulfat in einer Menge von 19 bis 25 Gew.% 'auf den Polyester bezogen - enthält.7. Verfahren zur Herstellung von schichtförmigem Material gemäß Ansprüchen 1, 2, 3, 4·, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Umgebungstemperatur von 25 bis 309C auf eine Polymethacrylatoberfläche eine 0 bis 1 mm 'dünne Schicht des Katalysator und Beschleuniger enthaltenden Polyesterharzes aufspritzt, darauf eine zweite Schicht dieser Komposition von 1 bis 2 mm bildet, diese Schicht zur709 8-14/0938" °R'@inal inspectedilntfernung aller LufHaschen walzt, sodann nachelnandor InZeilfebatänden von 15 bie 30 Minuten weitere luaät suche Schichten der Komposition aufspritzt, bis die gewünschte Dicke erreicht ist, wobei eine jede Schicht sorgfältig; gewalzt wird, schließlich eine Schicht geschnittenes und nicht vom Polyester benetztes Glas aufspritzt, und alles etwa eine Woche bei einer Umgebungstemperatur von etwa 200C: altern läßt.8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß auf ein gegebenes Gewicht Polyester etwa 1,5 Gew.% Benzoyleroxyd (Katalysator), 1,2 Gew.% Dimethylanilin (Beschleuniger), etwa 15 bis 25 Gew.% Calciumsulfat {Füllstoff) iind etwa 0 bis 30 Gew.% Glasfasern von 30 bis 40 mm ; Länge verwendet werden.9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der ersten Schicht der Komposition Polyester/Glas eine Matte von 600 g/m aufspritzt.10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man w.ov der ersten Schicht der Komposition Polyester/Glas zwei Matten von 450 g/m aufspritzt.11. Verwendung des schichtförmigen Materials der Ansprüche 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 zur Herstellung von geformten Artikeln, insbesondere von Sanitärartikeln, wie Badewannen, Wasch- und Spülbecken.709814/0938
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