DE2642222A1 - Drallstabilisiertes ringgeschoss - Google Patents
Drallstabilisiertes ringgeschossInfo
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- F42B14/06—Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
- F42B14/064—Sabots enclosing the rear end of a kinetic energy projectile, i.e. having a closed disk shaped obturator base and petals extending forward from said base
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Description
RH^INMETALL GMBH Düsseldorf, den Ι6.9.107Γ,
Drallstabilisiertes Ringgeschoß
Die vorliegende Erfindung betrifft ein drall stabilisiertes Ringgeschoß
mit Treibspiegel, der sich an einer Schulter am hinteren Ende des Ringgeschosses abstützt und mit dem Ringgeschoß mittels
eines das Ringgeschoß und einam zylindrischen Teil des Treibspiegels
etwa gleichen Durchmessers übergreifenden Führungsbandes verbunden
ist, wobei das Führungsband derart ausgebildet ist, daß nach dem Abfeuern des Geschosses nach Verlassen des Waffenrohres
eine Trennung von Treibspiegel und Ringgeschoß eintritt.
Ein derartiges Ringgeschoß ist aus der DT-OS 2 229 hk3 bekannt.
Dieses Geschoß weist ein vorderes und ein hinteres Führungsband auf, wobei das hintere Führungsband einerseits dazu dient, den
beim Abfeuern entstehenden Drall auf das Ringgeschoß und den Treibspiegel zu übertragen und andererseits dazu dient, den
Treibspiegel mit dem Ringgeschoß zu verbinden, um den Treibspiegel
während der Handhabung des Geschosses an seinem Platz zu halten.
Da die Masse des Treibspiegels und damit sein Rotations trägheitsmoment
relativ groß ist, muß das hintere Führungoband sehr kräftig
ausgebildet werden und aus einem Material bestehen, das relativ hohe Festigkeitseigenschaften aufweist, um die bei der Drallbeschleunigung
entstehenden Kräfte mit Sicherheit auf das Ringgeschoß und den Treibspiegel zu übertragen, ohne daß das
Führungsband - während sich das Geschoß noch irr. Waffenrohr befindet
- zerstört wird.
— 2 ~
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Hierdurch wird das Geschoß insgesamt relativ schwer, so daß
- um eine bestimmte Anfangsgeschwindigkeit zu erzielen - eine entsprechend große Treibladung erforderlich ist. Ferner ist
das Geschoß in der Herstellung relativ aufwendig und teuer.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des bekannten Ringgeschosses zu vermeiden und es so auszubilden,
daß ein leichtes Geschoß geschaffen wird, das es gestattet, bei gegebener Treibladung eine hohe Anfangsgeschwindigkeit
zu erreichen, das mit einem einfachen Führungsband versehen ist, aus einem Material mit geringen Ansprüchen an die Festigkeit
und das mit Sicherheit nach dem Verlassen des Rohres eine Trennung des Treibspiegels vom Ringgeschoß gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche gelöst.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Ringgeschosses liegen darin, daß das Führungsband sehr dünn ausgeführt werden kann, da es
von der Drallübertragung auf den Treibspiegel entlastet ist. Das Führungsband kann sich daher an der Stoßfuge zwischen
Treibspiegelschulter und rückwärtigem Ende des Ringgesehosses trotz des geringen Querschnittes nicht abscheren unter Zerstörung
des Führungsbandes, andererseits ist eine sichere und ungefährliche Zerlegung des Führungsbandes nach Verlassen des Waffenrohres
gewährleistet, so daß eine einwandfreie Trennung des Treibspiegels vom Ringgeschoß erreicht wird. Für das Führungsband
ist nur ein geringer Materialaufwand erforderlich, so daß es sich über die gesamte Länge des Geschosses erstrecken kann,
was die Herstellung vereinfacht. Der Treibspiegel kann sehr kurz ausgeführt werden, da er keine Längsrillen zur Drallübertragung
aufweisen muß, wodurch der Treibspiegel eine geringe Masse erhält, was einerseits die Handhabung erleichtert und andererseits
bei gegebener Treibladung eine höhere Anfangsgeschwindigkeit und gestreckte Flugbahn, zu erreichen gestattet.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden anhand der Zeichnung gegebenen Beschreibung
eines AusfUhrungsbeispiels der Erfindung und es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Ringgeschoß
und
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie I - I in Fig. i des erfindungsgemäßen Ringgeschoßes.
Vie man erkennen kann, besteht das Geschoß aus dem Ringgeschoß 2,
dem Führungsband 4 und dem Treibspiegel 6. Das Ringgeschoß 2 weist eine hintere Schulter 2a auf, gegen die sich die Schulter
6a des Treibspiegels 6 abstützt. Die Bohrung des Ringgeschosses 2 besteht aus einer vorderen konischen Verengung 2b und einer
hinteren zylindrischen Bohrung 2c oder aus einer insgesamt zylindrischen Bohrung. Am Umfang des Ringgeschosses 2 sind im
wesentlichen in axialer Richtung verlaufende Nuten 2d und Stege 2e angeordnet, in die entsprechende Stege 4b und Nuten 4a des
FUhrungsbandes 4 eingreifen. Die Nuten2d und Stege 2e können unter
einem kleinen, drallunterstützenden Winkel angeordnet sein. Auch kann statt der Nuten2d und Stege 2e eine Rändelung verwendet
werden.
Durch diese Längsnuten und Stege wird die Drallübertragung vom Führungsband 4 auf das Ringgeschoß 2 gewährleistet. Da sich
diese Längsnuten und Stege über den größten Teil der Länge des Ringgeschosses 2 erstrecken, ist eine sichere Übertragung des
Dralls - selbst bei sehr hoher Anfangsgeschwindigkeit und damit
verbundener Beschleunigung - trotz der Verwendung eines Führungsbandes 4 aus einem Material mit relativ geringer Festigkeit,
einwandfrei gewährleistet.
Das Führungsband 4 übergreift einen zylindrischen Teil des Treibspiegels
6, wobei eine Sicherung gegen ein Herausrutschen des Treibspiegels 6 aus dem hinteren Teil des Führungsbandes 4 durch
die in Umfangsrichtung angeordneten Nuten 4d und Stege 4e, die in die entsprechende Stege 6c und Nuten 6b des Treibspiegels 6
eingreifen, gewährleistet ist.
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Der Außendurchmesser des Führungsbandes k an dieser Stelle
ist geringer als der Durchmesser der Bohrung des Waff enrohres, so daß das Führungsband h beim Durchlaufen des Waffenrohres
nicht auf den Treibspiegel 6 gepreßt wird. Da im übrigen die Umfangsnuten und Stege ohne Pressung ineinander greifen, wirkt
das Führungsband h gegenüber dem Treibspiegel 6 wie ein durchrutschendes Führungsband, so daß der Treibspiegel 6 keinerlei
oder nur eine geringe Drallbeschleunigung beim Abfeuern des Geschosses erfährt.
Um ein Fressen oder Versehweißen der Schultern 2a des Ringgeschosses
2 und der Schulter 6a des Treibspiegels 6 zu verhindern, ist an dieser Stelle ein Gleitmittel 8 vorgesehen,
daß z. B. aus Molybdän-Disulfit oder Polytetrafluoräthylen
bestehen kann.
Um eine sofortige und einwandfreie Trennung des Führungsbandes k
mit dem Treibspiegel 6 vom Ringgeschoß 2 nach dem Verlassen des Waffenrohres zu gewährleisten, sind auf dem Umfang des
Führungsbandes 2 in axialer Richtung mehrere gleichmäßig verteilte Sollbruchstellen in Form von Nuten he vorgesehen.
Diese bewirken, daß sich das Führungsband 2 nach dem Verlassen des Rohres auffächert und das Führungsband k mit dem Treibspiegel
6 aufgrund des hohen Luftwiderstandes bald nach Verlassen des Waffenrohres zu Boden fällt.
Das Führungsband h kann aus verschiedenen Materüien hergestellt
werden. Vorzugsweise besteht es aus Kunststoff. Um das Führungsband
k aus Kunststoff um das Ringgeschoß 2 und den Treibspiegel 6
herumzulegen, kann entweder ein unter Wärmeeinwirkung schrumpfender
vorgereckter Kunststoff verwendet werden, der als zylindrischer Mantel über das Ringgeschoß und den Treibspiegel 6 gezogen
wird und dann einer Wärmeeinwirkung ausgesetzt wird. Hierdurch
schrumpft der Kunststoff und legt sich fest an das Ringgeschoß
2 und den Treibspiegel 6 an und füllt die vorgesehenen Nuten aus.·
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-X-
Anschließend wird das Kunststofführungsband h einer spanabhebenden
Bearbeitung unterworfen, um die geforderten Abmessungen zu erreichen. Selbstverständlich kann das Führungsband
aus Kunststoff auch aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen, der spritzgußfähig ist und in einer entsprechenden
Form um das Geschoß herumgespritzt wird. In diesem Falle kann unter bestimmten Voraussetzungen auf eine
nachträgliche spanabhebende Bearbeitung verzichtet werden.
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Leerseite
Claims (6)
- Paten tan Sprüchel.J Drallstabilisiertes Ringgeschoß mit Treibspiegel, der sich an einer Schulter am hinteren Ende des Ringgeschosses abstützt und mit dem Ringgeschoß mittels eines das Ringgeschoß und einem zylindrischen Teil des Treibspiegels etwa gleichen Durchmessers übergreifenden Führungsbandes verbunden ist, wobei das Führungsband derart ausgebildet ist, daß nach dem Abfeuern des Geschosse nach Verlassen des Waffenrohres eine Trennung von Treibspiegel und Ringgeschoß eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsband (4) bezüglich des Treibspiegels (6) als durchrutschendes Führungsband (4) ausgebildet ist.
- 2. Ringgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsband (4) mit dem Ringgeschoß (2) mittels im wesentlichen in axialer Richtung verlaufender Nuten (2c, 4a) und Stege (2e, 4d) drehfest und mit dem Treibspiegel (6) mittels in Umfangsrichtung verlaufender Nuten (4d, 6b) und Stege (4e, 6c) drehbar verbunden ist.
- 3. Ringgeschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge — kennzeichnet, daß das Führungsband (4) aus einem die gesamte Geschoßlänge übergreifenden Kunststoffmantel besteht.
- 4. Ringgeschoß nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffmantel aus einem unter Wärmeeinwirkung schrumpfenden vorgereckten Kunststoff besteht.ORIGINAL INSPECTED 809812/0356·· 2 —
- 5. Ringgeschoß nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffmantel aus einem spritzgußfähigen Kunststoff besteht, der um das Geschoß heruingespritzt ist.
- 6. Ringgeschoß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 his 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gleitflächen zwischen Ringgeschoß (2) und Treibspiegel (6) ein das Fressen und Vorschweißen verhinderndes Gleitmittel (g) vorgesehen ist.809812/0 3 5 S
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