DE2642187A1 - Drallstabilisiertes ringgeschoss - Google Patents
Drallstabilisiertes ringgeschossInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B14/00—Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
- F42B14/02—Driving bands; Rotating bands
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/32—Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
- F42B10/34—Tubular projectiles
Description
RHEINMETALL GMBH Düsseldorf, den 16.9.197*?
Drallstabilisiertes Ringgeschoß
Die vorliegende Erfindung betrifft ein drallstabilisiertes Ringgeschoß mit Treibspiegel, der sich an einer Schulter asi
hinteren Ende des Ringgeschosses abstützt und zur sicheren Handhabung mit dem Ringgeschoß verbunden ist, wobei die
Verbindung derart ausgebildet ist, daß nach dem Abfeuern des Geschosses nach Verlassen des Vaffenrohres eine Trennung
von Treibspiegel und Ringgesehoß eintritt.
Ein derartiges Ringgeschoß ist aus der DT-OS 2 229 443 bekannt.
Dieses Geschoß weist ein vorderes und ein hinteres Führungsband auf, wobei das hintere Führungsband einerseits dazu dient, den
beim Abfeuern entstehenden Drall auf das Ringgeschoß und den Treibspiegel zu übertragen und andererseits dazu dient, den
Treibspiegel mit dem Ringgeschoß zu verbinden, um den Treibspiegel
während der Handhabung des Geschosses an seinem Platz zu halten.
Da die Masse des Treihspiegels und damit sein Rotations trägheitsmoment
relativ groß ist, muß das hintere Führungsband sehr kräftig ausgebildet werden und aus einem Material bestehen,
das relativ hohe Festigkeitseigenschaften aufweist, um die bei
der Drallbeschleunigung entstehenden Kräfte mit Sicherheit auf das Ringgeschoß und den Treibspiegel zu übertragen, ohne
daß das Führungsband - während sich das Geschoß noch im Waffenrohr befindet - zerstört wird.
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Hierdurch wird das Geschoß insgesamt relativ schwer, so daß - um eine bestimmte Anfangsgesehwindigkeit zu erzielen eine
entsprechend große Treibladung erforderlich ist. Ferner ist das Gesc'ioß in der Herstellung relativ aufwendig und
teuer.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des bekannten Ringgeschosses zu vermeiden und es so auszubilden,
daß ein leichtes Geschoß geschaffen wird, das es gestattet, bei gegebener Treibladung eine hohe Anfangsgeschwindigkeit
zu erreichen, das mit einem einfachen Führungsband verschen
ist, aus einem Material mit geringen Ansprüchen an die Festigkeit und das mit Sicherheit nach dem Verlassen des Rohres
eine Trennung des Treibspiegels vom Ringgeschoß gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der
Ansprüche gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Verbindung des Ringgeschosses mit
dem Treibspiegel wird ein besonders einfacher und leichter Aufbau des Geschosses errei cht, das keinerlei besondere Bearbeitungsschritte
erfordert, die über die üblichen Bearbeitungsmethoden für Geschosse hinausgehen. Die Trennung von Ringgeschoß
und Treibspiegel erfolgt stets mit absoluter Sicherheit, da nach dem Abfeuern des Geschosses schon im Rohr keinerlei
mechanische Verbindung zwischen dem Ringgeschoß und dem Treibspiegel mehr besteht, wobei außerdem sich durch den großen
Luftwiderstand sehr schnell abbremsenden Treibspiegel keinerlei
weitere Teile vom Geschoß abgelöst werden und den Abgangsfehler
des Geschosses beeinflussen können.
Schließlich kann dem Ringgeschoß aufgrund der insgesamt leichten
Bauweise bei gegebener Treibladung eine sehr hohe Anfangsgeschwindigkeit
erteilt werden, so daß ohne Schwierigkeiten eine gestreckte Flugbahn erreicht werden kann.
809812/0342
- y-
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergehen sich aus der
nachfolgenden anhand der Zeichnung gegebenen Beschreibung, wobei das erfindungsgemäße Ringgeschoß in einem Längsschnitt
schematisch dargestellt ist.
Wie man erkennen kann, besteht das Geschoß aus einem Ringgeschoß
2 mit einer konischen Verengung 2b und einer zylindrischen Bohrung 2c, das sich über die hintere Schulter
2a auf einer entsprechenden Schulter 6a des Treibspiegels 6 abstützt. Das Ringgeschoß 2 ist mit einem Sintereisen-Führungsband
4 versehen, das in bekannter Weise in einer Umfangsnut des Ringgeschosses 2 angeordnet ist.
Zwischen den sich aufeinander abstützenden Schultern 2a des Ringgeschosses 2 und der Schulter 6a des Treibspiegels 6 ist
ein Bindemittel vorgesehen, das eine für die Handhabung des Geschosses sichere Verbindung zwischen Ringgeschoß 2 und
Treibspiegel 6 herstellt, jedoch aufgrund der durch die Drallbeschleunigung beim Abfeuern entstehenden Sehubbeanspruchungen
abschert. Diese Sehubbeanspruchungen entstehenfiveil nur das
Ringgeschoß 2 mit einem Führungsband 4 versehen ist, so daß der Drall nur auf das Ringgeschoß 2 übertragen wird, während
der Treibspiegel 6 aufgrund seiner Rotationsträgheit das Bestreben hat, hinter der Drallbeschleunigung des Ringgeschosses
2 zurückzubleiben.
Wie schon erwähnt, schert dadurch die Verbindung zwischen Ringgeschoß 2 und Treibspiegel 6 noch im Waffenrohr ab, so
daß sich der Treibspiegel 6 vom Ringgeschoß 2 trennt, sobald beide das Waffenrohr verlassen haben. Um zu verhindern, daß
die Schultern 2a, 6a fressen oder miteinander verschweißen, weist das Bindemittel zum Verbinden von Ringgeschoß 2 und
Treibspiegel 6 das fressen- bzw. verschweißenverhindernde Eigenschaften auf. Vorzugsweise werden Ringgeschoß 2 und
Treibspiegel 6 durch Weichlöten miteinander verbunden.
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Durch die Reibung an den Berührungsflächen des Ringgeschosses
2 und des Treibspiegels 6 nach dem Abscheren der* Weichlotverbindung schmilzt das Weichlot und wirkt als
Gleitmittel zwischen Ringgeschoß 2 und Treibspiegel 6, das das Fressen bzw. Verschweißen der aufeinander gleitenden
Flächen verhindert. Werden das Ringgeschoß 2 und der Treibspiegel 6 miteinander verklebt, so muß das Klebemittel
ebenfalls fressen- bzw. verschweißenverhindernde Eigenschaften
aufweisen. Dies kann z. B. durch Beimischung entsprechender
Stoffe zum Klebemittel erreicht werden.
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(ο
Leerseife
Claims (4)
1.jDrallstabilisiertes Ringgeschoß mit Treibspiegel, der sich
an einer Schulter am hinteren Ende des Ringgeschosses abstützt und zur sicheren Handhabung mit dem Ringgeschoß verbunden ist,
wobei die Verbindung derart ausgebildet ist, daß nach dem
Abfeuern des Geschosses nach Verlassen des Waffenrohres eine Trennung von Treibspiegel und Ringgeschoß eintritt,
dad u r ch gekennzeichnet, daß nur das
Ringgeschoß mit mindestens einem Führungsband versehen ist und daß die Verbindung zwischen Ringgeschoß (2) und Treibspiegel
(6) als handhabungsichere gegen Schubbeanspruchungen,
aufgrund der Drallbeschleunigung jedoch abscherende Verbindung ausgebildet ist.
2. Ringgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringgeschoß (2) und der Treibspiegel (4) miteinander verklebt sind.
3. Ringgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringgeschoß (2) und der Treibspiegel (4) miteinander weich verlötet sind.
4. Ringgeschoß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel
zum Verbinden von Ringgeschoß (2) und Treibspiegel (4) das Pressen bzw. Verschweißen der aufeinander gleitenden Flächen
verhindernde Eigenschaften aufweist.
8098 1 2 /034.2
ORIGINAL INSPECTED
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762642187 DE2642187A1 (de) | 1976-09-20 | 1976-09-20 | Drallstabilisiertes ringgeschoss |
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CA286,316A CA1094387A (en) | 1976-09-20 | 1977-09-08 | Spin stabilized annular projectile |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=5988331
Family Applications (1)
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- 1977-08-31 FR FR7726416A patent/FR2365097A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-09-06 SE SE7709966A patent/SE7709966L/ not_active Application Discontinuation
- 1977-09-08 CA CA286,316A patent/CA1094387A/en not_active Expired
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Also Published As
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CA1094387A (en) | 1981-01-27 |
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