DE264207C - - Google Patents

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DE264207C
DE264207C DE1912264207D DE264207DA DE264207C DE 264207 C DE264207 C DE 264207C DE 1912264207 D DE1912264207 D DE 1912264207D DE 264207D A DE264207D A DE 264207DA DE 264207 C DE264207 C DE 264207C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/02Direct bleach-out processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 264207 KLASSE 576. GRUPPE
JAN SZCZEPANIK in TARNOW, Galizien, und FRANZ HABRICH in HAGEN i.W.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. September 1912 ab.
Es ist bekannt, daß bei dem Ausbleichverfahren die drei Farbstoffe Rot, Gelb und Blau auf Grau und gleiche Empfindlichkeit abgestimmt sein müssen, ebenso, daß durch Zusatz und Vergrößerung der Menge von Sensibilisatoren die Lichtempfindlichkeit der Farbstoffe in gewissen Grenzen gesteigert und durch Vergrößerung der Menge des Farbstoffes herabgesetzt werden kann.
ίο Bis jetzt ist es gelungen, die gleiche Lichtempfindlichkeit der gewöhnlich verschieden empfindlichen und auf Grau abgestimmten Ausbleichfarbstoffe nur dadurch zu erzielen, daß die Farbstoffe in getrennten Schichten durch verschiedenartige Sensibilisation gleich empfindlich gemacht wurden. Die Schichtenpapiere oder Schichtenplatten sind aber dadurch in ihrer Herstellung kostspielig und zeitraubend.
Die hier beschriebene Erfindung bezweckt auch die Abstimmung der drei Farbstoffe auf gleiche Lichtempfindlichkeit dadurch, daß die drei Grundfarben verschiedenartig, jedoch in einer Schicht sensibilisiert werden.
Bei diesem Verfahren werden die angewandten Farbstoffe zuerst mit oder ohne Sensibilisatoren in farblosen und transparenten Körnern.oder Kügelchen gebunden und dann gegebenenfalls mittels eines Bindemittels in genügender Menge als einzige Schicht auf eine zweckmäßige Unterlage aufgetragen. Dabei kann jede Körnersorte Rot, Gelb und Blau auf gleiche Sättigung gefärbt und auf gleiche Empfindlichkeit durch verschiedene oder durch gleichartige, jedoch in verschiedener Stärke angewandte Sensibilisatoren sensibilisiert sein, oder alle können gleichartig oder verschiedenartig, aber auf gleiche Empfindlichkeit sensibilisiert, jedoch in verschiedener Intensität gefärbt sein.
Die zweite Ausführungsweise stützt sich auf die anfangs schon erwähnte Tatsache, daß bei gleichartiger Sensibilisierung die schwächer gefärbten Schichten empfindlicher sind als die intensiver gefärbten.
Beide Ausführungsarten beruhen auf der bekannten Erfahrung, daß durch Änderung des quantitativen Verhältnisses des Farbstoffes zu dem Sensibilisator sich in gewissen Grenzen die Lichtempfindlichkeit des Produktes verändern läßt.
In beiden Fällen ist es zu beachten, daß die zum Färben der drei Pulversorteri angewandten Farbstoffe ihre Körner nicht verlassen (nicht diffundieren) dürfen, d. h. die Pulvermassen müssen echt (nicht »blutend«) gefärbt sein. Besitzt der Farbstoff zu der Pulvermasse keine ausgesprochene Affinität, um sie echt zu färben, so kann die echte Färbung vermittels einer Beize, wie das in der Färbetechnik bekannt ist, erzielt werden. Nach einer bekannten, annähernd zutreffenden Regel können Stoffe, die sauer reagieren, wie Gummiarabikum, Harze, Kautschuk,
Kollodium, Zellit usw., mit Farbstoffen von basischen Eigenschaften und wieder Stoffe, die basisch reagieren, wie Gelatine, Fischleim usw., mit sauern Farbstoffen ohne weiteres ziemlich echt gefärbt werden.
Wird ein Bindemittel für die drei Pulverniassen verwendet, so ist es zweckmäßig, obgleich nicht notwendig, dieses so zu wählen, daß die Farbstoffe der Pulver keine beziehungsweise eine kleinere Affinität zu diesen haben als zu den Pulvern selbst, z. B. Reisstärke mit Erythrosin (sauer) gefärbt wird in Kollodium als Bindemittel eingebettet, oder ein mit Methylenblau (basisch) gefärbtes Zellitpulver (sauer) wird in Gelatine (basisch) eingebettet.
Die Ausfärbung und Sensibilisierung der Pulver kann entweder durch Auflösung der betreffenden Masse und nachherige Pulverung oder durch Baden schon gepulverter Massen, ohne sie aufzulösen, auf bekannte AVeise geschehen. Als Farbstoffträger (Pulver) können auch solche Stoffe verwendet werden, die -von der Natur schon die Form kleiner Körner besitzen, wie Hefe, Stärke (Arrowroot), Bakterien usw.
Die Pulvermassen können den Sensibilisator enthalten, es ist aber zweckmäßig, diesen auch dem Bindemittel zuzusetzen. Bei Sensibilisatoren, die leicht von Korn zu Korn diffundieren, werden allen Pulvern gleiche Mengen Sensibilisator zugegeben, wodurch bei Ausfärbung auf gleiche Sättigung z. B. Rot sehr stark, Gelb weniger und Blau am wenigsten empfindlich wird. Um gleiche Empfindlichkeit zu erhalten, wird Gelb schwächer gefärbt als Rot und Blau noch schwächer als Gelb, und zwar so, daß alle Farbpulver gleichwertige Empfindlichkeit bei gleicher Sensibilisierung erhalten. Die Abstimmung auf Grau wird dadurch erzielt, daß ζ. B. für obigen Fall von Rot nur 100 Teile, von Gelb 180 und von Blau 300 Teile des Pulvers genommen werden. In diesem Falle ist es vorteilhaft, dem Bindemittel für das Pulver auch die gleiche Konzentration des Sensibilisators zuzusetzen, wodurch sich Materialien herstellen lassen, die nie an Abstimmung der Empfindlichkeit, infolge von Diffusion der Sensibilisatoren, einbüßen können, da alle Pulverkörner und Bindemittel gleich sensibilisiert sind.
In Abänderung des Verfahrens kann auch das Bindemittel gefärbt und sensibilisiert werden, und zwar mit solchen Farbstoffen, die nur das Bindemittel, aber nicht die Pulverkörner zu färben vermögen, jedoch nur in solcher Intensität, daß die darin gebundenen Farbstoffe gleichzeitig mit den anderen kopieren.
Das Bindemittel für das Pulver kann, wie schon erwähnt, auch gänzlich entfallen, wenn das Pulvergemisch durch Dämpfe oder gewisse Flüssigkeiten klebrig gemacht und auf Unterlagen aufgetragen wird, wobei es eventuell nachher durch mechanischen Druck, z. B. Satinieren, fester gebunden werden kann.
Statt, wie oben beschrieben, irgendeinen Stoff zuerst aufzulösen, zu färben, zu sensibilisieren und dann einzudampfen und zu pulverisieren, oder statt den Stoff zu zerkleinern, zu sieben, zu färben und zu sensibilisieren in den Stoff nicht lösenden Flüssigkeiten und ihn dann zu trocknen, wonach erst vermittels eines Bindemittels oder ohne ein solches die Ausbleichmaterialien hergestellt werden können, kann man die als Farbstoffträger dienenden Stoffe, wie z. B. Zelluloseacetate, direkt in Lösung (Chloroform) nach dem oben beschriebenen Grundgedanken färben und sensibilisieren und dann direkt in ein Bindemittel, welches sich jedoch mit dem Farbstoffträger nicht mischen darf, z. B. in wässerige Gelatinelösung, eintragen und durch Schütteln eine Emulsion herstellen, bei der äußerst feine und regelmäßige Kügelchen entstehen, welche nach der Eintrocknung der Emulsion auf irgendeiner Unterlage (Glas, Film, Papier usw.) dem besprochenen Pulver entsprechen bzw. ein solches darstellen. Man kann auch umgekehrt die. Gelatine färben und sensibilisieren und dann in entsprechender Menge von Zelluloseacetat emulgieren.
Um ein Ausbleichmaterial für Farbenphotographie nach dieser Abänderung herzustellen, müssen zuerst drei Emulsionen für die Grundfarben Rot, Gelb und Blau einzeln hergestellt werden. Diese drei Emulsionen werden dann untereinander zu einer Dreifarbenemulsion gemischt und auf die Unterlagen aufgetragen. '
Falls die drei Grundfarben in gleichem Stoffe gebunden und in gleichem Stoffe ziemlich grob emulgiert sind, so haben die Emulsionskügelchen bei der Mischung der drei Emulsionen die Tendenz, sich zu vereinigen, wodurch eine unerwünschte und fehlerhaft wirkende Mischung der drei Emulsionsfarben eintritt. Dieser Übelstand wird jedoch vollständig behoben, wenn die drei farbigen Emulsionen durch ein kräftiges Schütteln oder durch mechanische Vorrichtungen zu sehr feinen Emulsionen verteilt werden.
Den bei groben Emulsionen vorkommenden Fehler kann man auch dadurch beheben, daß man vor dem Mischen der drei Emulsionen die Emulsionskügelchen zum Erstarren bringt, z. B. bei Gelatine, die z. B. in Zaponlack emulgiert wurde, durch Erniedrigung der Temperatur oder durch Zusatz eines Gerbmittels, so daß die Emulsionskügelchen sich nicht mehr vereinigen können.
Die Wiedervereinigung der gröberen Emul-
sionskügelchen kann auch durch Herstellung einer Schutzhülle um die Kügelchen verhindert werden. Der zu emulgierenden Lösung, z. B. eines gefärbten Lackes, wird eine Spur von Fettsäure (Stearinsäure) und der zweiten Lösung, z. B. der Gelatine, in der die Emulsion hergestellt werden soll, wird z. B. Ätznatron zugesetzt. Beim Emulgieren bildet sich um jedes Kügelchen eine Seifenhaut
ίο (Stearinsäure und Ätznatron), so daß die Kügelchen zwar noch in kleinere gespalten werden können, die sich wieder mit einer Seifenhaut umhüllen, aber es ist ausgeschlossen, daß sich zwei Kügelchen wieder vereinigen, da die Oberflächenspannung eier Schutzhülle das verhindert. Die Schutzhülle kann auch aus jeder Stoff lösung, die sich mit der Farblösung nicht mischt, hergestellt werden, z. B. wurde Zelluloseacetat oder -nitrat in Gelatine emulgiert; wird diese Emulsion wieder in eine Zellulose hineingegossen, so bildet die Gelatine eine Schutzhülle um die Emulsionskügelchen, die die Wiedervereinigung der Kügelchen verhindert, so daß zwei oder mehrere solcher Emulsionen untereinander gemischt werden können, ohne daß dabei die Vereinigung von zwei verschieden gefärbten Emulsionskügelchen stattfindet. Wie schon erwähnt wurde, bedürfen Emulsionen, die aus äußerst feinen Kügelchen bestehen, dieser Vorsichtsmaßregeln nicht.
Auch bei Emulsionen können zwei Farben in den Kügelchen und die dritte im Bindemittel verwendet werden, wie das bei den aus.
Pulvermassen hergestellten Aufschlämmungen beschrieben wurde. Die Ausführung kann auch sogar so geschehen, daß z. B. zuerst die rote Lösung I in gelber Lösung II emulgiert wird, und dann die so erhaltene Emulsion in blauer Lösung III emulgiert wird, wodurch der rote Ausbleichfarbstoff in den Kügelchen (Lösung I), der gelbe in der Schutzhülle (Lösung II) und der blaue Farbstoff im Bindemittel (Lösung III) enthalten ist.
Statt einzelner Farbstoffe können auch Farbstoffgemische verwendet werden, d. h. daß z. B. statt eines blauen Farbstoffes zwei oder mehrere verschiedenartige blaue Farbstoffe für die Grundfarbe Blau angewendet werden können. Die Mischung mehrerer Farbstoffe gleicher Farbe kann den Zweck gegenseitiger Sensibilisierung haben, um durch Mischung ein lichtempfindlicheres Produkt zu erhalten, oder um mangels eines spektroskopisch richtigen Farbstoffes einen solchen durch Mischung zu erzielen; z. B. um durch Mischung eines violettstichigen mit einem grünstichigen Farbstoff . ein der Dreifarbenlehre entsprechendes Blau zu erhalten. Eine Abstimmung der drei Grundfarben auf gleiche Empfindlichkeit kann bei den oben beschriebenen λ/'erfahren, und zwar mit echten Emulsionen als auch mit den Aufschlemmungen auf folgende Weise erzielt werden; Angenommen, daß Rot der empfindlichste und Blau der unempfindlichste Farbstoff ist. Es wird dann zuerst -eine Farbstoff mischung in einer Emulsion hergestellt, bestehend aus einer großen Menge von Rot und nur so viel Gelb und Blau, daß alle drei Farbmengen gleichzeitig ausbleichen, so daß somit die Farbmischung immer als ein z. B. graustichiges Rotorange im Licht bleicht, ohne ihre Buntheit (Rotorange) zu verändern. Der Rest von Gelb wird mit einem Teil von Blau gemischt und damit eine zweite Emulsion von gleicher allgemeiner Empfindlichkeit wie die erste hergestellt. Aus dem Rest von Blau wird eine dritte Emulsion, die in entsprechender Konzentration gefärbt ist, gemacht und dann alle drei Emulsionen zu Grau gemischt. Auch bei einer derartigen Emulsion ist der rote Farbstoff als der lichtempfindlichste stärker konzentriert als zwei andere, wodurch die gleiche Empfindlichkeit bei Belichtung im weißen Lichte erzielt wird. Derartige Emulsionen mit Farbstoffgemischen von verschiedener Farbe ergeben jedoch bei Belichtung unter einem farbigen Bilde harte und stark graustichige Kopien, \veil sich die wachsend bleichenden Farbstoffe gegenseitig wachsend sensibilisieren, und zwar kräftiger dort, λνο drei Farben gleichzeitig bleichen (Grau), als an Stellen, wo nur eine Farbe bleicht, wie z. B. unter Grün, wodurch die Kopie an Farbenreinheit einbüßt. Derartige Kopiermaterialien können jedoch zur Dämpfung der Farbenbrillanz für manche Zwecke Anwendung finden.
Die Färbung der einzelnen Emulsionen, gleichgültig ob diese aus Pulvermassen (z. B. Zelluloseacetatpulver in Gelatinelösung) oder aus Lösungen bestehen, kann auch durch Wanderung der Farbstoffe geschehen. Wenn z. B. die Gelatine mit Erythrosin gefärbt ist und in Zaponlack emulgiert werden soll, so wird dem Zaponlack eine Lösung von Erythrosin zugesetzt und darin durch Hineingießen und Schütteln die Gelatine emulgiert. Da Erythrosin eine kräftige Affinität zur Gelatine hat, so wandert dieser Farbstoff vollständig aus dem Zaponlack in die Gelatine unter Hinterlassung aller eventuellen Verunreinigungen. Wird dem Zaponlack außer Erythrosin auch ein basischer Farbstoff zugesetzt, so wandert letzterer nicht aus, da bekanntlich Farbstoffbasen eine Affinität zu Zaponlack haben; wenn jedoch eine Farbbase der Gelatine zugesetzt wird, so wandert diese in den Zaponlack ein. Bei Herstellung der Emulsionen muß auch darauf geachtet wer-
den, daß manche Sensibilisatoren wandern, d. h. ; entweder in den Emulsionskügelchen oder im Bindemittel sich konzentrieren.
Als Sensibilisatoren werden in bekannter Weise solche verwendet, die sich entweder leicht auswaschen oder leicht zerstören oder in nichtsensibilisierende Verbindungen überführen lassen.
Bei Anwendung von wenig Bindemittel erhält man eine matte und bei mehr Bindemittel eine glänzende Oberfläche, was ermöglicht, Kopiermaterialien von beliebigem Aussehen herzustellen.
Um die Schichten für Fixiermittel leichter durchdringlich zu machen, werden diesen ' leicht lösbare Aufschließungsmittel zugesetzt, wie Kampfer, Zucker, stark hygroskopische Verbindungen usw.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Ausbleichschichten für Mehrfarbenphotographie, die schon sensibilisiert sind oder erst vor dem Gebrauch sensibilisiert wer-. den, dadurch gekennzeichnet, daß Pulvermassen mit ausbleichfähigen Farbstoffen, Rot, Gelb und Blau, echt (nicht »blutend«) gefärbt und dann mit oder ohne Hilfe eines Bindemittels, welches auch echt gefärbt und eventuell sensibilisiert sein kann, auf Unterlagen, wie Papier, Film, Glas, mit oder ohne Unterguß aufgetragen werden.
2. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines, zweier oder aller drei Farbenpulver entsprechend gefärbte, in dem Bindemittel emulgierte Substanzen verwendet werden.
3. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Puh^ermassen bzw. Emulsionen und gegebenenfalls das Bindemittel auf gleiche Sättigung gefärbt und durch verschiedene Sensibilisierung auf gleiche Empfindlichkeit gebracht werden.
4. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulvermassen bzw. Emul~ sionen und eventuell das Bindemittel nicht auf gleiche Sättigung, sondern so verschieden intensiv gefärbt werden, daß sie bei Gegenwart von gleicher Konzentration des Sensibilisators gleiche Empfindlichkeit haben, wobei die Abstimmung auf Grau durch Anwendung größerer Mengen von den schwächer gefärbten Körnern beziehungsweise durch Änderung der Menge des Bindemittels,, falls dasselbe auch gefärbt ist, erzielt wird.
5. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die farbigen Ausbleichkörner ohne besonderes Bindemittel durch Befeuchten klebrig gemacht, auf die Unterlagen aufgetragen werden, wonach sie gegebenenfalls durch mechanische Einwirkung, wie Satinieren, befestigt werden.
6. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verhinderung der Vereinigung der einzelnen Emulsionskügelchen diese durch Erstarren, Gerben usw. des Löslichkeitsvermögens beraubt oder mit Schutzhüllen versehen werden.
7. Ausführungsweise des Verfahrens nach Ansprüchen ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbkörper in solchen Mengen miteinander gemischt werden, daß die Grundfarben die gleiche Empfindlichkeit haben.
8. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfärbung der Farbstoffträger (Pulver oder Emulsionskügelchen) oder des Bindemittels oder beider indirekt durch Wanderung des Farbstoffes geschieht.
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