DE2639830A1 - Verfahren zur vulkanisation von chloroprenkautschuk - Google Patents

Verfahren zur vulkanisation von chloroprenkautschuk

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DE2639830A1
DE2639830A1 DE19762639830 DE2639830A DE2639830A1 DE 2639830 A1 DE2639830 A1 DE 2639830A1 DE 19762639830 DE19762639830 DE 19762639830 DE 2639830 A DE2639830 A DE 2639830A DE 2639830 A1 DE2639830 A1 DE 2639830A1
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vulcanization
mixture
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carbon atoms
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DE19762639830
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Gwilym Thomas Jones
Vijay Ratna Sharma
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/45Heterocyclic compounds having sulfur in the ring
    • C08K5/46Heterocyclic compounds having sulfur in the ring with oxygen or nitrogen in the ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE ' 3 SEP·
DR. - ING. H. FINCKE DIPL. - ING. H. BOHR DiPL-ING. S. STAEGER DR. rer. n.it. R. KNEISSL MÖLLERST!! Λ GSE 31 8000 M Ü N G H E N 5
Mappe 24 088 ICI Case Nr. Dr.28179
Imperial Chemical Industries Limited, London / England
Verfahren zur Vulkanisation von Chloroprenkautschuk Priorität England Nr. 36640/75 vom 5.9.1975
Die Erfindung betrifft ein neues Vulkanisationsverfahren und insbesondere ein neues Vulkanisationsverfahren für synthetische Polychloroprenkautschuke.
Polychloropren-Synthesekautschuke unterscheiden sich von den natürlichen und den meisten anderen Synthesekautschuken dadurch, daß man die Vulkanisation durch Erhitzen mit einem Gemisch aus Zink- und Magnesiumoxiden anstelle mit Schwefel bewirkt« Bei einigen Polychloroprenelastomeren ist ein Vulkanisationsbeschleuniger nicht wesentlich, obwohl er häufig zugesetzt wird. Bei Typen, die nicht mit Schwefel modifiziert worden sind, ist aber ein solcher Beschleuniger wesentlich, um zu den gewünschten tech-
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- 2 - 263983Ü
nischen Eigenschaften des fertigen Gegenstandes zu kommen. Beschleuniger, die zum Härten von Natur- oder Synthesekautschuken mit Schwefel verwendet werden, sind aber gewöhnlich als Beschleuniger für Polychloroprenkautschuke nicht besonders gut geeignet.
Durch die Erfindung wird nun ein Verfahren zur Vulkanisation von Chloroprenkautschuk zur Verfügung gestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Kautschuk in Gegenwart eines Gemisches aus Zink- und Magnesiumoxid sowie einer wirksamen Menge einer Verbindung der allgemeinen Formeis
S -
H-
C KH
S C = N - R (1)
KB
il
in der R für eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, die von einer olefinischen Unsättigung frei ist, steht, als Beschleuniger erhitzt.
Beispiele für Kohlenwasserstoffgruppen, die durch R angegeben v/erden, sind Alkylgruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, Isopropyl, t.-Butyl, Neopentyl und 2,3-Dimethylbutyl sowie Cyclohexyl und Phenyl.
Bevorzugte Beschleuniger sind solche, bei denen R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere eine Methylgruppe, ist.
Der Kautschuk kann auch mit den anderen herkömmlichen Additiven für Polychloroprenkautschuke, z.B. Stearinsäure, Ruß, Kaolin
-3-
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bzw. Porzellanerde, Pigmente, Prozeßöle, Retardierungsmittel, andere Elastomere, Antioxidantien und Antiozonmittel, z.B. alkyliertem Diphenylamin, Aceton-Diphenylamin-Kondensationsprodukten, Alkylaminodiphenylaminen und Xylenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten, vermischt werden. Zellförmigeund mikrozellige Produkte können erhalten werden,wenn man Treibmittel in das Gemisch einarbeitet, z.B. Dinitrosopentamethylentetramin, Azodicarbonamid und Benzolsulfonylazid.
Gewünschtenfalls können auch andere Beschleuniger für Polychloroprenkautschuke zugesetzt werden.
Die Verbindung der Formel 1 wird normalerweise in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,25 bis 2,5 Gew.-%, bezogen auf den nicht-vulkanisierten Polychloroprenkautschuk, " verwendet. Gewünschtenfalls können jedoch auch größere oder kleinere Mengen verwendet werden.
Das Zink- und das Magnesiumoxid können in herkömmlichen Mengen, geeigneterweise in Mengen von 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf den unvulkanisierten Polychloroprenkautschuk, verwendet werden.
Die Oxide, der Beschleuniger und gegebenenfalls andere Additive können durch alle herkömmlichen Methoden in den nicht-vulkanisierten Polychloroprenkautschuk eingearbeitet werden, z.B. unter Verwendung einer Mischwalze mit 2 Walzen, eines Innenmischers r z.B. eines Banbury-Mischers, oder eines Teigmischers. Das erhaltene Gemisch kann durch alle herkömmlichen Verfahren verformt werden, z.B. durch Extrudieren, Kalandrieren, Preßverformen oder Ausbreiten. Die Vulkanisation kann bei allen geeigneten Temperaturen, z.B. von 50 bis 3000C, vorzugsweise von 100 bis 2000C, durchgeführt werden. Gewünschtenfalls kann man jedoch auch bei Temperaturen außerhalb dieses Bereichs arbeiten.
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Die Verbindungen der Formel 1, bei denen R für eine Phenyl-, Cyclohexyl- oder Alkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, werden als neu angesehen. Sie stellen ein bevorzugtes Merkmal der vorliegenden Erfindung dar.
Die Verbindungen der Formel 1 können in der Weise erhalten werden, daß man ein Guanidin der allgemeinen Formel:
= N -R (2)
in der R die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem Überschuß von Schwefelkohlenstoff umsetzt.
Das Verfahren kann in der Weise durchgeführt werden, daß man ein Gemisch der Ausgangsstoffe in einem gegenüber Schwefelkohlenstoff inerten polaren Lösungsmittel, z.B. Aceton, erhitzt. Es wird bevorzugt, mindestens 3 Mol Schwefelkohlenstoff $& Mol der Verbindung der Formel (2) zu verwenden.
Als Beispiele für Verbindungen der Formel (2), die verwendet werden können, können die folgenden Verbindungen genannt werden:
Methylguanidin
Äthylguanidin
Isopropylguanidin
t-Butylguanidin
Cyclohexylguanidin und
Phenylguanidin.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Darin sind Teile und Prozentmengen auf das Gewicht bezogen.
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Beispiel 1
20 Teile Äthylguanidinsulfat werden in 158 Teile Aceton eingerührt und mit einer Lösung von 5,8 Teilen Natriumhydroxid in 10 Teilen Wasser versetzt.
Hierauf werden 36,9 Teile Schwefelkohlenstoff langsam zugesetzt, wobei die Temperatur bei etwa 25°C gehalten wird. Nach beendigter Zugabe wird das Gemisch gerührt und 4 h lang am Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wird auf 200C abgekühlt und filtriert. Das Filtrat wird zur Trockene eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird in dem Minimalvolumen von Wasser aufgelöst und die Lösung wird mit Salzsäure angesäuert. Der Niederschlag wird gesammelt, in 10%iger Natriumbicarbonatlösung wieder aufgelöst, zur Entfernung geringer Mengen unlöslicher Stoffe filtriert und mit verdünnter Salzsäure erneut ausgefällt. Das Produkt wird abfiltriert und bei vermindertem Druck bei 500C getrocknet.
Es werden 4,4 g eines Produkts mit einem Fp. von 198 bis 2000C erhalten. Die Analyse ergibt folgende Werte: C 29,7%, H 3,196, N 20,8%, S 44,6%. Die theoretischen Werte für C5H7N3S, sind: C 29,3%, H 3,4%, N 20,5%, S 46,8%.
Beispiel 2
Die folgenden Bestandteile:
Teile
Nicht mit Schwefel modifiziertes Polychloropren 100 Zinkoxid 5
Stearinsäure 0,5
leichtes Magnesiumoxid 2
mittlerer thermischer Ruß 50
Beschleuniger wie in Tabelle I
-6-7 0 9 8 11/112 2
wurden auf einer Laboratoriumsmischwalze mit 2 Walzen und mit einer ¥alzentemperatur von 50 bis 55°C vermischt und zu einem blattförmigen Produkt verarbeitet.
Nach dem Mooney-.Versengungstest wurde bei 12O0C die Versengungsbe-'ständigkeijt jedes Gemisches ermittelt. Mit einem oszillierenden Scheibenrheometer wurde bei 1500C die Vulkanisation jedes Gemisches ermittelt. Hierzu wurden Scheiben mit einer Dicke von 12,5 mm 30 min bei 150°C in einer Presse vulkanisiert und sodann auf die Druckabsetzung nach einer ähnlichen Methode wie BS 903 Teil A6, d.h. nach einer 25%igen Kompression bei 1000C Über einen Zeitraum von 24 h, getestet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt:
Tabell« >50 «23 8 1/4 0,5 Teile 4-
Äthylimino-2,6-
dithio-1,3,5-
thiadiazin
Beschleuniger i I 11 ,32 2, Λ
,38 5 1/2
ohne Be- 0,5 Teile 4-Methyl-
schleuni- imino-2,6-dithio-
ger 1,3,5-thiadiazin
O1 O1 ,96 2,1
Mooney-Versengungs-
+ QO +
O1 1, F07
min bis (min +
10)
O1 1, ,11 1,03
T2 (min) 92 32 1,13
Verdrehung in
kpm
nach 15 min
1,18
30 min 29
45 min
Kompressions
setzung, %
-7-
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Beispiel 3
21,92 Teile n-Propylguanidinsulfat werden in ein Gemisch von 158 Teilen Aceton und 36,9 Teilen Schwefelkohlenstoff von Raumtemperatur eingerührt. Im Verlauf von 1 h wird tropfenweise eine Lösung von 11,6 Teilen Natriumhydroxid in 20 Teilen Wasser zugesetzt, wobei eine exotherme Reaktion die Temperatur von 24 auf 330C erhöht. Nach beendigter Zugabe wird das Gemisch unter mäßigem Rückfluß bei einer Innentemperatur von 46°C 4 h lang gerührt. Das Gemisch wird auf 200C abgekühlt und filtriert. Das Filtrat wird zur Trockene eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird in dem minimalen Volumen von 50%igem wäßrigen Äthanol aufgelöst und die Lösung wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Das Produkt 4-n-Propylimino-2,6-dithio-1,3,5-thiadiazin scheidet sich als gelber kristalliner Feststoff ab und es wird durch Filtration isoliert. Die Ausbeute beträgt 12,4 Teile. Der Schmelzpunkt beträgt 176 bis 178°C. Die Analyse liefert folgende Werte: C 32,4%, H 3,7%, N 18,8%, S 42,0%. Die theoretischen Werte für CgH9N3S3 sind: C 32,9%, H 4,1%, N 19,2%, S 43,9%.
Beispiel 4
23,97 Teile n-Butylguanidinsulfat werden in einem Gemisch von 158 Teilen Aceton und 36,9 Teilen Schwefelkohlenstoff bei Raumtemperatur suspendiert und darin verrührt .· Eine Lösung von 11,6 Teilen Natriumhydroxid in 20 Teilen Wasser wird tropfenweise im Verlauf von 1 h zugesetzt. Es wird keine exotherme Reaktion festgestellt. Das Gemisch wird hierauf bei einer Innentemperatur von 47°C zum mäßigen Rückfluß erhitzt und bei dieser Temperatur 4 h lang gerührt. Nach dem Abkühlen auf 200C wird die Lösung filtriert und das Filtrat wird zur Trockene eingedampft. . Das resultierende braune Öl wird in dem minimalen Volumen von 50%igem wäßrigen Äthanol aufgelöst und die Lösung wird mit ver-
.■■■■'-■"-.■ : .■ -8-
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dünnter Salzsäure angesäuert. Das Produkt 4-n-Butylimino-2,6-dithio-1,3,5-thiadiazin scheidet sich als gelber kristalliner Feststoff ab. Die Ausbeute beträgt 12,3 Teile. Der Schmelzpunkt beträgt 118 bis 1250C. Die Umkristallisation aus wäßrigem Äthanol erhöht den Schmelzpunkt auf 134 bis 138°C. Die Analyse liefert folgende Werte: C 33,9%, H 4,0%, N 16,9%, S 40,9%. Die theoretischen Werte für C7H11N3S3 sind: C 36,0%, H 4,7%, N 18,0%, S 41,2%.
Beispiel 5
27,8 Teile Cyclohexylguanidinsulfat werden in einem Gemisch aus 158 Teilen Aceton und 36,9 Teilen Schwefelkohlenstoff von Raumtemperatur suspendiert und darin gerührt. Eine Lösung von 11,6 Teilen Natriumhydroxid in 20 Teilen Wasser wird tropfenweise im Verlauf von 1 h zugesetzt. Das Gemisch wird sodann bei einer Innentemperatur von 460C zum mäßigen Rückfluß erhitzt und bei dieser Temperatur 4 h lang gerührt. Nach dem Abkühlen auf 200C trennt sich das Gemisch in zwei Schichten auf. Die obere Schicht wird von der erheblich kleineren Bodenschicht abgetrennt und zur Trockene eingedampft, wodurch ein gelber brüchiger Feststoff zurückbleibt. Dieser wird in dem minimalen Volumen von 50%igem wäßrigen Äthanol aufgelöst und die Lösung wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Der feine gelbe Niederschlag wird abfiltriert und aus wäßrigem Äthanol umkristallisiert. Auf diese Weise werden 2,5 Teile 4-Cyclohexylimino-2,6-dithio-1,3,5-thiadiazinsemihydrat mit einem Fp. von 173 bis 176°C erhalten. Die Verdünnung der Mutterlaugen liefert weitere 8,3 Teile mit einem Fp. von 172 bis 178°C. Die Analyse liefert die folgenden Werte? C 41,1%, H 5,1%, N 15,9%, S 33,6%. Die theoretischen Werte für C9H13N3S5-1/2H2O sind: C 40,3%, H 5,2%, N 15,7%, S 35,8%.
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Beispiel 6
25»1 Teile Schwefelkohlenstoff werden zu einer Lösung von 19,5 Teilen Phenylguanidinacetat in 158 Teilen Aceton gegeben. Eine Lösung von 8,0 Teilen Natriumhydroxid in 18 Teilen Wasser wird tropfenweise unter Rühren zugesetzt. Es wird keine exotherme Reaktion beobachtet. Das Gemisch wird sodann bei einer Innentemperatur von 46°C zum mäßigen Rückfluß erhitzt und bei dieser Temperatur 4 h lang gerührt. Naeh dem Abkühlen auf 2O0C trennt sich das Gemisch in zwei Schichten auf. Die obere Schicht wird von der erheblich kleineren viskosen unteren Schicht abgetrennt und zur Trockene eingedampft.
Das resultierende viskose braune Öl wird in der minimalen Menge von Wasser aufgelöst und die Lösung wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Es wird eine gelbe halbfeste Masse ausgefällt, die beim Verrühren mit Äthanol 6,8 Teile 4-Fhenylimino-2,6-dithio-1,3,5-thiadiazin mit einem Fp. von 207 bis 2100C liefert. Die Analyse ergibt die folgenden Werte: C 42,8%, H 2,5%, N 17,0%, S 33,8%. Die theoretischen Werte für C9H7N3S3 sind* C 42,7%, H 2,8%, N 16,6%, S 38,0%.
Beispiel. 7
Die Bestandteile
Nicht mit Schwefel modifiziertes Polychloropren 100 Teile Zinkoxid 5 Teile
Stearinsäure 0,5 Teil
leichtes Magnesiumoxid 2 Teile
mittlerer thermischerRuß 50 Teile
Beschleuniger wie in Tabelle II
-10-
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wurden auf einer Laboratoriumsmischwalze mit 2 Walzen bei einer Walzentemperatur von 50 bis 55°C vermischt und zu einem blattförmigen Produkt verarbeitet. Die FackelSicherheitsbewertung und die Vulkanisationsgeschwindigkeit jedes Gemisches wurden durch einen Mooney-Fackeltest bei 1200C bzw. durch einen Test mit dem oszillierenden Scheibenrheometer bei 1500C ermittelt. Scheiben mit einer Dicke von 12,5 mm wurden 30 min lang bei 1500C in einer Presse vulkanisiert und sodann auf die Kompressionsabsetzung nach einer ähnlichen Methode wie BS 903 Teil A6, d.h. nach einer 25%igen Kompression bei 1000C über einen Zeitraum von 24 h, getestet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt«
ohne Be
schleu
niger
11 Tabelle II 0,5 Teil
Produkt
des Bei
spiels 5
1/4 0,5 Teil
Produkt
des Bei
spiels 6
Beschleuniger Mooney-Ve rs engungs-
test
min bis (min +
10) >50
0,5 Teil
Produkt
des Bei
spiels 3
0,5 Teil
Produkt
des Bei
spiels 4
10 9 8 3/4
T2 (min) 0,23 5 5 2, 2,2
Verdrehung in
kpm
nach 15 min
0,32 1,5 1,5 54
30 min 0,38 o, 66 0,54
45 min 92 0,96 0,96 o, 73 0,66
Kompressions
setzung, %
1,07 1,05 o, - 0,75
1,13 1*09 61 67
37 36,5
-11-
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Claims (10)

P a t e η t a η s τ? r ti c h e
1. Verfahren zur Vulkanisation von Chloroprenkautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kautschuk in Gegenwart eines Gemisches aus Zink- und Magnesiumoxid sowie einer wirksamen Menge einer Verbindung der allgemeinen Formel:
in der R für eine einwertige Kohlenwasserstoff gruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, die von einer olefinischen Unsättigung frei ist, steht, als Beschleuniger erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η.-zeichnet, daß R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R die Methylgruppe ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzei oh net, daß man 0,25 bis 2,5 Gew. -% der Verbindung der Formel 1, bezogen auf den nicht-vulkanisierten Polychloroprenkautschük, verwendet.
5* Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß man die Vulkanisation bei einer Temperatur von 100 bis 2000C vornimmt.
-12-
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6. Verbindungen der allgemeinen Formel:
If-C-NH
S C = N - E (1)
^ C - KH'
Il
S
in der R für eine Phenyl-, Cyclohexyl- oder Alkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen steht.
7. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß R die Äthylgruppe ist.
8. Verbindung . nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß R die n-Propylgruppe ist.
9. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η-r, ei dine t , daß R die n-Butylgruppe ist.
10. - Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Guanidin der allgemeinen Formel:
N - R (2)
in der R die in Anspruch 6 angegebene Bedeutung, mit einem Überschuß von Schwefelkohlenstoff umsetzt.
PATENTANWÄLTE
DR.-ING. H. FINCKE. DiPL-ING. H. BOHR OtPU-INC S. STAEGER1 DR. iw. Mt. R. «REIS»
70981 1 /1 122
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