DE2638502C3 - Anordnung zur Unterdrückung einer Stör- oder Falschanzeige bei mit zwei Betriebsgeschwindigkeiten arbeitenden elektronischen Rechnern o.dgl. mit dynamischer Anzeige - Google Patents
Anordnung zur Unterdrückung einer Stör- oder Falschanzeige bei mit zwei Betriebsgeschwindigkeiten arbeitenden elektronischen Rechnern o.dgl. mit dynamischer AnzeigeInfo
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Description
2-i
35
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Unterdrückung einer Stör- oder Falschanzeige, vorzugsweise
auf einer mehrstelligen dynamischen Anzeigeeinheit, die einem mit zwei unterschiedlichen
Betriebsgeschwindigkeiten arbeitenden elektronischen Rechner od. dgl. zugeordnet ist. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer Reihe von elektronischen Geräten wie elektronischen Rechnern od. dgl., die eine in Zeitmultiplex
ansteuerbare, mehrstellige Anzeigeeinheit aufweiien,
besteht die Möglichkeit, daß nicht gewünschte Zeichen, Zahlenv/erte u. dgl. aufgrund von Verschleifungserscheinungen
an der Vorder- und/oder Rückflanke der Ziffernauswahlsignale oder Segmentauswahlsignale
angezeigt werden. Um dies zu verhindern, sollten Anzeige-Sperrsignale vorgesehen sein, die eine Falschanzeige
aufgrund der abgerundeten oder verschliffenen Signalkanten im Augenblick des Übergangs von einem
einer bestimmten Ziffernslelle zugeordneten Zeitschlitz
zu einem nächsten verhindern.
Bei modernen Rechnern für große Wortlängen und/oder komplizierte Rechenoperationen ist die
Belriebsgeschwindigkdt Von großer Bedeutung- Aus
diesem Grund muß die Frequenz der den Arbeitstakt bestimmenden Taklimpulse möglichst hoch sein. Da in
Verbindung mit solchen Rechnern verwendete Anzeigeeinheiten jedoch nur ein vergleichsweise langsames
Ansprechverhalten aufweisen, ist die Frequenz der Taktimpulse in erster Linie durch das Ansprechvermögen
der Anzeigeeinheit bestimmt. Um diesem Problem zu begegnen, wurde beispielsweise mit der US-PS
34 5J60I ein Rechner mit zwei unterschiedlichen Arbeitsgeschwindigkeiten vorgeschlagen, die einerseits
während des Rechenbetriebs durch die Taktfolge von Impulsen höherer Frequenz und andererseits während
des nachfolgenden Anzeigebetriebs durch Impulse niederer Frequenz bestimmt sind.
Da bei den letztgenannten elektronischen Zweigeschwindigkeitsrechnern
im besonderen Maße das eingangs genannte Problem der Falschanzeige auftreten
kann, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Unterdrückung ein^r Stör- oder
Falschanzeige der im Oberbegriff genannten Art vor allem bei elektronischen Rechnern zu schaffen, die mit
zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten arbeiten, insbesondere mit einer höheren Rechengeschwindigkeit
und einer niedrigeren Anzeigegeschwindigkeit.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe gibt der Patentanspruch 1 an. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der Grundgedanke der Erfindung sieht bei einer Anordnung zur Unterdrückung einer Stör- oder
Falschanzeige bei elektronischen Zweigeschwindigkeitsrechnern od. dgL deren Arbeitsgeschwindigkeit in
einer Betriebsart, beispielsweise während des Rechenbetriebs, durch Impulse höherer Frequenz und in einer
anderen Betriebsart, beispielsweise während eines nachfolgenden Anzeigebelriebs durch Impulse niedrigerer
Frequenz bestimmt ist, die Verwendung einer Anzeige-Unterdrückcngsschaltung vor, die eine .Störoder
Falschanzeige unterdrückt, die auftreten kann, wenn ein oder beide Auswahlssignale mehr als einer
Ziffernanzeigestelle einer mehrstelligen Anzeigeeinheit
gleichzeitig angeboten werden. Der Anzeige-Unterdrückungsschaltung
werden während des Rechenbetriebs die die Arbeitsgeschwindigkeit bestimmenden höherfrequenten Impulse zugeführt, wodurch sich die
Impulsbreite oder -phase der Anzeige-Unterdrückungsoder -sperrsignale unter Steuerung durch diese
höherfrequenten Taktimpulse überwachen läßt, ohne den Arbeitszyklus zu vermindern. In dem Fall, daß der
Arbeitszyklus während des Anzeigebetriebs niedrig liegt, wird üblicherweise eine höhere Spannung
benötigt, um die beispielsweise aus Gasentladungsröhren aufgebaute Anzeigeeinheit zu erregen. Bei Anwendung
der Erfindung ergibt sich jedoch der Vorteil, daß diese höhere Erregerspannung nicht benötigt wird.
Wie erwähnt, eignet sich die erfindungsgemäße Anordnung zur Unterdrückung einer Stör- oder
Falschanzeige besonders für Zweigeschwindigkeitsrechner; sie liefert Sperrsignale, die eine Falschanzeige
insbesondere auf mehrstelligen Anzeigeeinheiten wirksam löschen oder unterdrücken. Diese Anzeige-Unterdrückungsschaltung
wird durch die erwähnten höherfrequenten Impulse gesteuert; sie bestimmt die Impulsbreite
öder-phase der UnterdrückungS'oder Sperrsignale.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. I das Prinzip-Blockschaltbild eines Steuergenerators für Rechentaktimpulse/Anzeigetaktimpulse gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform del* Erfin-
clung;
Fig.2 die zeitkorrelierte Darstellung von Signalverläufen
an einzelnen Punkten der Schaltung nach Fig. I;
F i g. 3 das Detailschallbild einer Anzeige-Unterdrükkungsächaltung
gemäß der Erfindung und
Fig.4 das Detailschaltbild einer anderen bevorzugten
Ausführungsform einer Anzeige-Unterdrückungsschaltung.
Die Schaltung nach F i g. 1 umfaßt einen Impulsgenerator 1, der Impulse Φ\ und Φ 2' mit relativ hoher
Folgefrequenz abgibt, die den Rechenbetrieb festlegen und erzeugt außerdem Taktimpulse Φι, Φι mit niedriger
■Frequenz zur Steuerung des Anzeigebetriebs.
Wie bereits erwähnt, sind die den Anzeigebetrieb bestimmenden Taktimpulse hinsichtlich ihrer oberen
Grenzfrequenz durch das Ansprechverhalten der einzelnen Anzeigeeinheit insbesondere bei in Zeitmultiplex
angesteuerten mehrstelligen Anzeigeeinheiten bestimmt Diese Frequenz muß mit der Ansprechgeschwindigkeit
der jeweils verwendeten Anzeigeeinheit kompatibel sein. Beim vorliegenden Beispiel wird
angenommen, daß die die Anzeige bestimmenden
Taktirnpulse halbe Frequenz im Verglich zu den den
Rechenbetrieb festlegenden Taktgeberimpulsen aufweisen; sie sind von diesen Taktgeberimpulsen abgeleitet,
wie aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich ist.
Mit Bezugshinweis 2 ist ein Binärzähler bezeichnet, der die aus dem Zeitfolgeschaubild der Fig. 2
ersichtlichen Signale Cabgibt Diese Signale Cgelangen auf die Eingangsklemme eines UND-Glieds 3 und
außerdem über einen Inverter 4 auf die Eingangsklemme eines UND-Glieds 5. An anderen Eingängen der
UND-Glieder 3 bzw. 5 werden die Signale Φι bzw. /Y,
und Φ2' bzw. Hi zugeführt Mit H, sind dabei Signale
bezeichnet, die während des Anzeigebetriebs auf niedrigem Pegel oder dem Binärwert»1« stehen.
Gilt während des Anzeigebetriebs H5 = 1, so liegt die
Frequenz der Ausgangssignale Φι und Φ2 der UND-Glieder
3 und 5 bei der Hälfte der Frequenz der Taktgeberimpulse Φ\ und Φι. Die so erzeugten
Ausgajgsimpulse Φ\ und Φ2 dienen als Taktsteuerimpulse
für den Anzeigebetrieb. Die für die Zeitmulliplex-Anzeige
erforderlichen Ziffernstellen-Aurwahlsignale und Segment-Auswahlsignale werden synchron mit den
Taktsteuersignalen für den Anzeigebetrieb erzeugt Außerdem erfolgt der Schiebevorgang bei einem oder
mehieren Schieberegistern usw. unter Steuerung durch
die niederfrequenten Taktimpulse Φι und Φι.
Obgleich bei dem dargestellten Ausfühmngsbeispiel ein Binärzähler verwendet wird, und die Anzeige-Taktimpulse
in ihrer Frequenz halbiert werden verglichen mit den Rechenbetrieb-Taktimpuisen, sei betont, daß
jedes Frequenzuntersetzungsverhältnis in Anpassung auf die jeweils vorgesehene Anzeigeeinheit gewählt
werden kann.
Die Anzeige-Sperrsignale zur Unterbindung einer Stör- oder Fehlanzeige werden dadurch gewonnen, daß
ein bestimmtes Ziffernstellen-Taktsignal U unter Ver-
to Wendung der den Rechenbetrieb steuernden Taktimpulse
Φ\ und Φι' und nicht der den Anzeigebetrieb
steuernder Taktimpulse Φι und Φ2 verzögert wird
Die Fi g. 3 verdeutlicht im einzelnen den Schallungsaufbau
eines Sperrsignalgenerators zur Verhinderung der erwähnten Störanzeige. Wie in der Zeichnung
angegeben, entstehen durch Übertragung des Ziffernstellen-Taktsignals £4 unter Verwendung oder synchron
zu den den Rechenbetrieb fesliegenden Taktimpulsen hoher Folgefrequenz Φ\ gewünschte Anzeige-Sperrsi-
»0 gnale D, die um V4 Bit, also um den vierten Teil der
Zeitdauer einer Ziffernstelle ir ;>ezug auf das in Fig. 2
veranschaulichte Ziffernsiellen-Ta^tsignal U verzögert
sind.
Der in Zeitmultiplexbetrieb angesteuerten sogenannten »dynamischen« Anzeigevorrichtung wird das
lOfcTische Produkt ßdes Anzeige-Sperrsignals D und der
Segment-Auswahlsignale zugeführt Aus Fig.3 ist ersichtlich, daß sich dieses logische Produkt am
Ausgang eines UND-Glieds 6 ergibt Das Ziffernsteilen-Taktsignal
U, wird einem Feldeffekttransistor 7 zugeführt, der gate-seitig durch die Rechentaktimpulse Φ\
beaufschlagt ist; das Ziffernsteilen-Taktsignal u wird dann entsprechend der Ansteuerung auf einen invertierenden
Feldeffekttransistor 8 mit einem als Last
υ geschalteten Feldeffekttransistor9 übertragen.
Wie die F i g. 4 zeigt, kann dazu alternativ das Ziffernstellen-Taktsignal U auch durch den ersten der
Rechentaktimpulse Φι' freigegeben und durch den zweiten Rechentaktimpuls Φ2' üb^rtra&cn werden.
■to Dies führt dazu, daß die Anzeige-Sperrsignale in bezug
auf das Taktsignal U um eine halbe Bit-Zeit verzögert sind.
Während bei der bisherigen Beschreibung davon ausgegangen wird, daß nur dis Phase der Anzeige-Sperrsignale
unter Verwendung der den Rechenbetrieb bestimmenden Taktsignale überwacht wird, kann auch
die Impulsbreite der Anzeige-Sperrsignale unter Steuerung durch die Rechen-Taktsignale überwacht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anordnung zur Unterdrückung einer Stör- oder
Falschanzeige bei insbesondere mit einer dynamischen Anzeigeeinheit ausgerüsteten elektronischen
Rechnern od. dgl., deren Arbeitsgeschwindigkeit in einer Betriebsart, beispielsweise während des
Rechenbetriebs, durch Impulse mit hoher Frequenz und während eines nachfolgenden Anzeigebetriebs
durch Impulse mit niedriger Frequenz bestimmt ist, die beide der Anzeigeeinheit zusammen mit
Ziffemstellentaktsignalen zuführbar sind, g e kennzeichnet
durch eine zwischen die Ziffernstellentaktsignalquelle (Taktsignale £4) und
die Anzeige geschaltete Durchschalteinheit (7, 8, 9; 7, 8, 9, T, 8', 9'), die die Ziffernstellentaktsignale (tj
bei Vorliegen von Impulsen hoher Frequenz ändert und als Anzeigesperrsignale (D) abgibt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffernstellen-Taklsignale (U) in
der Purchschalteinheit verzögert werden.
Ί. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch eine Einheit zur Bildung des logischen Produkts (B) aus dem Anzeige-Sperrsignalen (D)
und Segment-Auswahlsignalen, das einer Anzeigeeinheit zuführbar ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchschalteinheit
einen an einer Steuerelektrode mit den den Rechenbetrieb bestimmenden Impulsen hoher
Frequenz (Φ\) beaufschlagten Feldeffekttransistor (7) aufwsist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Duichschalt-Feldeffekttransistor
(7) ein weilerer Feldeffekttransistor (8) als Inverter na-hgeschaltet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rechenbetrieb bestimmenden
Impulse hoher Frequenz aus zwei Taktimpulsfolgen (Φ\\ «^'^unterschiedlicher Phasenlage bestehen.
in
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---|---|---|---|
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DE2638502B2 DE2638502B2 (de) | 1978-07-13 |
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ID=14763451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1975
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-
1976
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |