DE2637737B2 - Tunnel-Auskleidung aus Stahlelementen für Straßen, U-Bahn-Tunnels u.dgl - Google Patents
Tunnel-Auskleidung aus Stahlelementen für Straßen, U-Bahn-Tunnels u.dglInfo
- Publication number
- DE2637737B2 DE2637737B2 DE19762637737 DE2637737A DE2637737B2 DE 2637737 B2 DE2637737 B2 DE 2637737B2 DE 19762637737 DE19762637737 DE 19762637737 DE 2637737 A DE2637737 A DE 2637737A DE 2637737 B2 DE2637737 B2 DE 2637737B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tunnel lining
- shell
- profiles
- tunnel
- lining according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 title claims description 15
- 239000010959 steel Substances 0.000 title claims description 15
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 claims description 16
- 238000003466 welding Methods 0.000 claims description 7
- 230000007935 neutral effect Effects 0.000 claims description 6
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 20
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 description 4
- 230000003014 reinforcing effect Effects 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 229910052500 inorganic mineral Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000011707 mineral Substances 0.000 description 2
- 239000011435 rock Substances 0.000 description 2
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 1
- 239000004567 concrete Substances 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000007774 longterm Effects 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000004321 preservation Methods 0.000 description 1
- 230000000750 progressive effect Effects 0.000 description 1
- 239000011150 reinforced concrete Substances 0.000 description 1
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 1
- 230000005641 tunneling Effects 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
- E21D11/18—Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches
- E21D11/20—Special cross- sections, e.g. corrugated
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
- E21D11/15—Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine stählerne Auskleidung von Tunneln für Straßen-, U-Bahnen u. dgl.,
bestehend aus aneinander angeordneten und miteinander verbundenen Profilen oder Profilabschnitten mit
trapezprofilähnlicher Querschnitts-Formgebung mit offenen Seiten im Wechsel nach innen und außen.
Tunnel aus Stahlsegmenten, die vornehmlich im Wirkungsbereich des Bergbaues errichtet werden und
daher jederzeit an nicht vorausschätzbare Gebirgseinflüsse belastungsmäßig anpassungsfähig sein müssen,
bestehen im allgemeinen aus nebeneinander angeordneten und untereinander verbundenen Profilen oder
Profilabschnitten, die einen dem Tunnelquerschnitt gemäßen und geschlossenen Hüllkörper bilden.
Wenn Tunnelbauten in Gebieten ausgeführt werden, die im weitesten Sinne im Wirkungsbereich des
Bergbaues liegen, zu dem alle Gebiete, in denen Bodenschätze abgebaut wurden oder abgebaut werden
oder deren Abbau langfristig zu erwarten ist, zählen, müssen bei der Ausbildung der Tunnel-Auskleidungskonstruktion
insbesondere die nach Größe und Art nicht vorausschätzbaren Gebirgseinflüsse bedacht werden.
Eine solche Konstruktion muß daher so hinreichend elastisch-plastisch ausgebildet sein, daß sie
einerseits den auftretenden Gebirgseinflüssen durch Formänderung so weit folgen kann, wie dies zur
Wahrung des Lichtraumprofils und der vorgegebenen Lage der Tunnelröhre sowie Erhaltung der erforderlichen
Wasser- und Staubdichtigkeit allenfalls zulässig ist. Andererseits muß die Gesamtkonstruktion diesen
Einflüssen so weit widerstehen, daß die Gesamtstabilität und die äußersten Formänderungsgrenzen gewahrt
werden. Alle diese Umstände bedingen eine Auskleidungskonstruktion,
die sowohl von Anfang an wie auch zu jedem späteren Zeitpunkt durch entsprechende
Dimensionierung und vor allem durch geeignete Verstärkungselemente an die differenzierbaren Belastungen
angepaßt werden kann.
Die allseits bekannten, in bewehrtem Beton oder in Mischbauweise hergestellten Tunnel-Auskleidungen
sind schon infolge ihres weitgehend starren Verhaltens ungeeignet.
Weiterhin sind auch vom Bergbau her Streb- und Stollenausbauten mit Streckenbogen und von Bogen zu
Bogen reichenden, aneinandergelegten Bohlen aus Holz, Beton oder Stahlprofilen bekannt. Solche offenen
Konstruktionen sind zwar auch gut an den auftretenden Gebirgsdruck anpaßbar, obgleich auch dann durch
Versetzungen und Verschiebungen mit größeren, im Bergbau allerdings zulässigen Veränderungen des
Stollenquerschnitts zu rechnen ist. Daneben sind derartige Konstruktionen für Tunnelbauten mit den
geschilderten Ansprüchen deswegen unbrauchbar, weil neben der fehlenden Nachgiebigkeit in Tunnelachsrichtung
die erforderliche Wasser- und Staubdichtheit nicht erreicht wird.
In der Zeitschrift Glückauf, 110 (1974), S. 508, sind
Profile für Tunnel- und Gewölbetragwerke beschrieben, die ein S-Profil aufweisen, stabil, druckstark, anpassungsfähig
und toleranzempfindlich sind. Aus den DE-AS 16 58 733 und 15 34 629 sind Profilstahlsegmente
für den Bogen- oder Ringausbau sowie für die wasserdichte Auskleidung von unterirdischen Strecken,
wie Tunneln, Stollen, Schächten u. dgl. beschrieben, die eine trapezprofilähnliche Querschnittsformgebung auf-
weisen, wobei untereinander gleiche, in Streckenrichtung
gleichsinnig aneinandergereihte und an den Längsund Querbogen dicht miteinander verlaschte Profilstahlsegmente
rinnenförmigen Querschnitts verwendet werden. Ferner sind aus den GB-PS 8 81 096 und
3 99 515 ebenfalls Stahlprofilsegmente von Trapezform, insbesondere für den bergmännischen Strebausbau,
beschrieben. Bei den bekannten Stahlprofilsegmenten trapez- oder rinnenförmigen Querschnitts sind die
Profilschenkel gestreckt verlaufend und ununterbrochen vorgesehen. Da die Verbindung der Profilsegmente
untereinander zum Teil im Profilschenkel, d. h. im Bereich der neutralen Zone, vorgesehen ist, ergibt sich,
daß die Belastung durch das Gebirge weitgehend von den Verbindungen mit aufgenommen werden muß.
Für sogenannte Durchlaßbauwerke an Brücken, zur Bach- oder Flußverrohrung, für Fußgängerunterführungen
u. dgl, wie z. B. als gewölbte Flächentragwerke, insbesondere Wellblechrohre, nach der AT-PS 3 00 883
werden bekanntlich Stahltübbings verwendet, die aus gewellten, bombierten Stahlplatten bestehen und an der
Baustelle zu Hohlquerschnitten von kreisförmiger, elliptischer oder ähnlicher Gestalt mittels überlappter
Schraubverbindung zusammengesetzt werden. Diese Konstruktionen sind zwar auch in gewissen Grenzen
elastisch. Ihre Anwendung beschränkt sich jedoch auf Durchlaßbauwerke mit geringen Weiten und die
Errichtung in offener Bauweise mit weitgehend bekannten Belastungen. Die Anbringung von Verstärkungsefementen
ist bei solchen Konstruktionen nicht erforderlich und auch nicht möglich.
Wenn dagegen ein Tunnel nicht in offener Bauweise errichtet, sondern nur unterirdisch aufgefahren werden
kann, so sind auch andere stählernde Auskleidungskonstruktionen, die z. B. auf dem Einbringen von Spundwänden
und einem diese überspannenden, die Decke des Tunnels bildenden elastischen Faltwerk beruhen,
nicht anwendbar. Darüber hinaus kann diese, im Prinzip einer Ziehharmonika wirkende Auskleidung kaum oder
nur mit größerem Aufwand mit örtlich begrenzten Verstärkungselementen ausgestattet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tunnelauskleidung aus Stahlsegmenten zu schaffen, die
spezifisch den besonderen Anforderungen genügt, die sich bei Errichtung von Tunnelbauwerken im Wirkungsbertich
des Berbaues ergeben. Zu diesen Anforderungen gehört insbesondere ein elastisch-plastisches
Verhalten der einzelnen Bauelemente mit ihren Verbindungen in Richtung der Tunnellängsachse und
quer dazu bei Erhaltung der Gesamtstabilität und eine leichte Anbringungsmöglichkeit von Verstärkungselementen
zu jedem beliebigen Zeitpunkt, wenn sich dies aus erkennbaren Veränderungen der Gebirgseinflüsse
als notwendig erweist. Darüber hinaus soll die Gesamtkonstruktion staub- und wasserdicht sein und
jede Art der Verbauung erlauben, gleichgültig, ob dies in offener Bauweise oder im unterirdischen Vortriebsverfahren
erfolgt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in den Profilschenkeln der trapezförmigen
Auskleidungsschale parallel zur Schalenlängsachse verlaufende Stufen vorgesehen sind, die annähernd im
Bereich der neutralen Schalenzone angeordnet sind.
Durch eine solche Ausbildung der trapezförmigen Auskleidungsschale ergeben sich in mehrfacher Hinsicht
wesentliche Vorteile. Die Tunnelschale zeigt nicht nur ein vorzügliches elastisch-plastisches Verhalten in
jeder Richtung, sondern gestattet durch die vorgesehenen Stufen auch eine einfache und sichere Anbringung
von Verstärkungselementen. Hierbei besteht die Wirkung der parallel zur Tunnellängsachse verlaufenden
Stufen im wesentlichen darin, daß der Hauptteil des Gebirgsdrucks von den Grund- und Verstärkungselementen
und nicht von deren Verbindungen aufgenommen wird. Die Auskleidungsschale gemäß der Erfindung
kann den auftretenden Gebirgseinflüssen durch Formänderungen so weit folgen, wie dies zur Wahrung des
Lichtraumprofils und der vorgegebenen Lage der Tunneiröhre allenfalls zulässig ist und widersteht
dennoch diesen Einflüssen so weit, daß die Gesamtstabilität und die äußerst zulässigen Formänderungsgrenzen
des M&terials gewahrt bleiben. Darüber hinaus sind mit
der erfindungsgemäßen Konstruktion auch die Voraussetzungen zur Ausbildung von Fließgelenken erfüllt,
ohne letztlich das elastische Gesamtsystem zu gefährden. Die erfindungsgemäße Tunnelauskleidung gestattet
es ferner, die Ausbauprofile innerhalb eines Tunnels an die vorher differenzierbare Belastung auf der
Grundlage einer Mindestbelastungsbasis durch unterschiedliche Dimensionierung oder zusätzliche Verstärkungselemente
anzupassen, ohne daß hierdurch die Gesamtfunktion beeinträchtigt wird. Ein besonderer
Vorteil des Systems besteht weiter darin, daß solche Verstärkungsmaßmahnen, z. B. in Anpassung an den
fortschreitenden Abbau der Bodenschätze, auch nachträglich zu jedem beliebigen Zeitpunkt und in
verschiedenen Stufen ohne großen Arbeitsaufwand vorgenommen werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die trapezprofilähnliche Schale aus hutförmigen
Profilen zusammengesetzt, die wechselseitig zueinander angeordnet und verbunden sind, wobei ihre freien
Krempen die Stufen bilden. Eine solche Ausführung erleichtert bei Wahrung der genannten Vorzüge sowohl
die Herstellung der schweren, bogenförmigen Elemente als auch in ganz besonderem Maße deren Montage, was
insbesondere bei den im unterirdischen Vortriebsverfahren erschwerten Montagebedingungen wichtig ist.
Die hutförmigen Profile können an ihren freien Krempen durch Überlappung fest miteinander verbunden
sein. Die Verbindungen liegen in der neutralen Zone, in der die geringsten Beanspruchungen auftreten.
Es können die Trapezprofile an ihren Krempen mit aufgestellten Krempen versehen sein, die zur gegenseitigen
Schweißverbindung der Profile dienen. Zur Verbesserung des elastisch-plastischen Verhaltens der
Profile kann der Boden der hutförmigen Profile eine von den Kanten abgehende, nach innen oder außen
weisende Neigung aufweisen.
Die trapezprofilähnliche Schale kann durch profilierte, in jeder Achse elastisch wirkende Elemente ganz
oder stellenweise verstärkt sein. Ein weiterer Erfindungsgedanke besteht hierbei darin, daß als Verstärkungselemente
die gleichen hutförmigen Profile vorgesehen sein können, die an den Stufen gegebenenfalls
unter Benutzung derselben Befestigungsmittel befestigt sind. Auf diese Weise ergibt sich eine homogene, auch
optisch gefällige Gesamtkonstruktion. Die Verstärkungselemente können im Querschnitt durch einwärts
und/oder auswärts geneigte Flächen aufweisende profilierte Bleche bestehen.
Zur Erzielung eines im Verhältnis zum eingesetzten Materialgewicht hohen Widerstandsmomentes senkrecht
zur Tunnellängsachse ist weiterhin vorgesehen, die Stufung innerhalb des Gesamtquerschnittes allenfalls
auf die für die Verbindung der Profile untereinander oder die Anbringung von Verstärkungselementen
erforderliche Breite zu beschränken. Die trapezförmigen Hutprofile können gegebenenfalls mehr als eine
Stufe aufweisen.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen
F i g. 1 und 1' schaubildliche Ansichten von verschiedenartigen
Tunnelquerschnitten,
F i g. 2 Längsschnitt durch eine unverstärkte Tunnel-
Auskleidungsschale in prinzipieller Darstellung,
Fig.3 Längsschnitt durch eine unverstärkte Tunnel-Auskleidungsschale,
die aus miteinander verschraubten hutförmigen Einzelprofilen zusammengesetzt ist,
F i g. 4 und 4' Längsschnitte entsprechend F i g. 2 mit unterschiedlicher Formgebung,
Fig.5, 5' und 5" Längsschnitte entsprechend Fig.4
und 4', jedoch in aus Einzelprofilen zusammengesetzter Ausführung,
Fig.6 Längsschnitt durch eine verstärkte Tunnel-Auskleidungsschale,
F i g. 7 und T Längsschnitte durch eine verstärkte Tunnel-Auskleidungsschale mit abgewandelten Einzelprofilen,
entsprechend der prinzipiellen Darstellung nach den F i g. 4 und 4',
F i g. 8 und 8' Längsschnitte entsprechend F i g. 6, jedoch mit abgewandelten Verstärkungsprofilen,
Fig.9 und 9' Längsschnitte mit weiteren Verstärkungsprofilen,
Fig. 10und 10' Längsschnitte mit Verstärkungsprofilen,
die mit den Grundprofilen, z. B. durch Anschweißbolzen, verschraubt sind.
Die stählerne Tunnel-Auskleidung weist im prinzipiellen Aufbau nach Fig.2 eine trapezprofilähnliche
Formgebung 1 mit annähernd in der neutralen Achse angeordneten, parallel zur Tunnelachse verlaufenden
Stufen 2 auf. Diese stählerne Auskleidung kann im Grundsatz aus beliebig breiten Einzelprofilabschnitten
bestehen, die entsprechend dem Tunnelquerschnitt gebogen und an der Baustelle, beispielsweise nach
Fig. 1, zu ringförmigen oder nach Fig. Γ zu offenen
Hüllschalen zusammengesetzt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird entsprechend der F i g. 3 die Auskleidungsschale aus
hutförmigen Querschnitten 3 gestaltet, die versetzt gegenüberstehend aneinandergesetzt die trapezprofilähnliche
Formgebung 1 bilden und an ihren freien Krempen 4, z. B. durch Schrauben 5, miteinander
verbunden sind, so daß die etwa in der neutralen Zone gelegenen Verbindungenen gleichzeitig den Stufen 2
entsprechen.
Zur Verbesserung der Verformungsfähigkeit kann der trapezprofilähnliche Querschnitt nach F i g. 2 auch
dadurch abgewandelt werden, daß die Böden 6 eine entsprechend F i g. 4 nach innen oder nach F i g. 4' nach
außen weisende Formgebung erhalten, wobei auch solche Querschnitte aus Einzelprofilen 7 und 8, wie
entsprechend den Fig.5, 5' und 5" zusammengesetzt sein können. Fig. 5" zeigt ein weiteres Beispiel einer
Hutprofil-Ausführung 7a, bei der das Profil mit aufgestellten Krempen Tb versehen ist. Die aneinandergereihten
und versetzt zueinander angeordneten Profile Ta werden an den Krempen Tb durch Schweißen
miteinander verbunden. Diese Ausführung bietet den Vorteil, daß Toleranzen, die sich beim Biegen der
Profilelemente leicht ergeben können, durch die aufgestellten Krempen Tb in einfacher Weise ausgeglichen
werden können.
Zur Verstärkung der äußeren Auskleidungsschale können nach den F i g. 6,7 und 8 bevorzugt die gleichen
Einzelquerschnitte 3, 7 und 8 verwendet werden, die an den Stufen 2, gegebenenfalls unter Benutzung derselben
Schraubverbindungen 5, befestigt werden.
Je nach den Verstärkungserfordernissen können auch mit anderen Querschnittsprofilen geformte Verstärkungselemente
verwendet werden, von denen Beispiele in den verschiedenartigen Kombinationsmöglichkeiten
mit den Grundprofilen in den F i g. 8, 8', 9, 9', 10 und 10' gezeigt sind, wobei die Verbindung mit den Grundprofilen
entweder durch direkte Verschweißung 9 oder Anschweißbolzen 10 erfolgt. Die Verstärkungselemente
11,12,13 können nach innen und/oder außen gewinkelt,
gewellt od. dgl. ausgebildet sein.
Die Konstruktion gestattet eine leichte Anpassung an Bögen im Tunnelverlauf, weil dann die Verbindung der
hutförmigen Querschnitte in den Stufen 2 nur versetzt zu erfolgen hat. Gegebenenfalls sind die Stufen bei
stärkeren Krümmungen durch eingeschweißte Zwickel zu verbreitern.
Wenn sich die strukturierte Tunnel-Auskleidung strömungstechnisch für fahrende Züge oder Kraftfahrzeuge
ungünstig auswirken sollte, kann die Gesamtkonstruktion an ihrer Innenseite durch — in den Figuren
nicht dargestellte — abnehmbare Bleche oder Platten verkleidet werden, die neben einer Verbesserung des
Strömungsverhaltens und des Aussehens gleichzeitig in Verbindung mit zusätzlichen Maßnahmen eine gewisse
Schallabsorption bewirken können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Tunnel-Auskleidung aus Stahlelementen für Straßen-, U-Bahn-Tunnels u.dgl., bestehend aus
aneinander angeordneten und miteinander verbundenen Profilen oder Profilabschnitteri mit trapezprofil-ähnlicher
Querschnitts-Formgebung mit offenen Seiten im Wechsel nach innen und außen, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Profilschenkeln der trapezförmigen Auskleidungsschale parallel zur Schalenlängsachse verlaufende
Stufen (2) vorgesehen sind, die annähernd im Bereich der neutralen Schalenzone angeordnet sind.
2. Tunnel-Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die trapezprofilähnliche Schale
(1) aus hutförmigen Profilen (3, 7, 8) zusammengesetzt ist, die wechselseitig zueinander angeordnet
und verbunden sind, und daß ihre freien Krempen (4) die Stufen (2) bilden.
3. Tunnel-Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
hutförmigen Profile (3,7,8) an ihren freien Krempen (4) durch Überlappung miteinander fest, z. B. mittels
Schweißung, Verschraubung (5) od. dgl., verbunden sind.
4. Tunnel-Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trapezprofile (7a) an ihren Krempen mit aufgestellten Krempen (7b) versehen sind, die zur gegenseitigen
Schweißverbindung der Profile dienen.
5. Tunnel-Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden
(6) der hutförmigen Profile (7, 8) eine von den Kanten abgehende, nach innen oder außen weisende
Neigung aufweist.
6. Tunnel-Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
trapezprofilähnliche Schale (1) durch profilierte, in jeder Achse elastisch wirkende Elemente ganz oder
stellenweise verstärkt ist.
7. Tunnel-Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Verstärkungselemente die gleichen hutförmigen Profile (3,7,8) vorgesehen sind, die an den Stufen (2),
gegebenenfalls unter Benutzung derselben Befestigungsmittel, befestigt sind.
8. Tunnel-Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkungselemente (11, 12, 13) im Querschnitt durch einwärts und/oder auswärts geneigte Flächen
aufweisende profilierte Bleche bestehen.
9. Tunnel-Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkungselemente durch Verschweißen (9) oder über Anschweißbolzen (10) an den offenen, zur
Schaleninnenseite, d. h. zum Tunnelinneren, weisenden Steg- oder Schenkelflächen der trapezprofilähnlichen
Schale (1) befestigt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762637737 DE2637737B2 (de) | 1976-08-21 | 1976-08-21 | Tunnel-Auskleidung aus Stahlelementen für Straßen, U-Bahn-Tunnels u.dgl |
FR7725401A FR2362268A1 (fr) | 1976-08-21 | 1977-08-19 | Garnissage forme d'elements en acier, pour tunnels routiers, ferroviaires et ouvrages similaires. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762637737 DE2637737B2 (de) | 1976-08-21 | 1976-08-21 | Tunnel-Auskleidung aus Stahlelementen für Straßen, U-Bahn-Tunnels u.dgl |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2637737A1 DE2637737A1 (de) | 1978-02-23 |
DE2637737B2 true DE2637737B2 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=5986036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762637737 Ceased DE2637737B2 (de) | 1976-08-21 | 1976-08-21 | Tunnel-Auskleidung aus Stahlelementen für Straßen, U-Bahn-Tunnels u.dgl |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2637737B2 (de) |
FR (1) | FR2362268A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2853089A1 (de) * | 1978-12-08 | 1980-06-12 | Hans Dr Ing Heyer | Auskleidung fuer einen tunnel |
Family Cites Families (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR783050A (fr) * | 1934-12-20 | 1935-07-06 | Bandes ou plaques métalliques et leur procédé d'assemblage pour garnir les parois de capacités diverses | |
US2536759A (en) * | 1946-12-13 | 1951-01-02 | United Steel Fabricators Inc | Arch construction |
FR1118219A (fr) * | 1954-01-26 | 1956-06-01 | Klockner Bergbau Victor Ickern | Profilé en gouttière pour le soutènement dans les mines |
LU37441A1 (de) * | 1958-07-29 | |||
FR1340921A (fr) * | 1962-09-11 | 1963-10-25 | Profilafroid Sa | Perfectionnements aux soutènements métalliques pour ouvrages souterrains |
FR1447027A (fr) * | 1964-06-01 | 1966-07-22 | Armco Steel Corp | Tôle pour la garniture intérieure des tunnels |
DE1534629B1 (de) * | 1966-04-02 | 1970-11-19 | Bochumer Eisen Heintzmann | Ausbau,insbesondere geschlossener Ringausbau,fuer die wasserdichte Auskleidung von unterirdischen Strecken,wie Tunneln,Stollen,Schaechten od.dgl. |
DE1658733B1 (de) * | 1967-04-26 | 1970-12-10 | Hoesch Ag | Bogen- oder Ringausbau fuer die wasserdichte Auskleidung von unterirdischen Strecken |
AT300010B (de) * | 1967-12-12 | 1972-07-10 | Hoesch Ag | Ring- oder Bogenausbau für die vorzugsweise wasserdichte Auskleidung von unterirdischen Strecken, wie Tunneln, Stollen, Schächten od.dgl. |
FR2093121A5 (de) * | 1970-06-03 | 1972-01-28 | Beaujean Robert |
-
1976
- 1976-08-21 DE DE19762637737 patent/DE2637737B2/de not_active Ceased
-
1977
- 1977-08-19 FR FR7725401A patent/FR2362268A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2853089A1 (de) * | 1978-12-08 | 1980-06-12 | Hans Dr Ing Heyer | Auskleidung fuer einen tunnel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2362268A1 (fr) | 1978-03-17 |
DE2637737A1 (de) | 1978-02-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2448583A1 (de) | Elastomere fugenabdeckung mit in mehreren richtungen verlaufenden abdichtungsbereichen | |
EP0047897B1 (de) | Geschlossener Streckenausbau, insbesondere für untertägige Grubenstrecken | |
DE2637738A1 (de) | Staehlerne auskleidung von tunneln fuer strassen, u-bahnen u.dgl. | |
DE3900431C2 (de) | ||
DE2637737B2 (de) | Tunnel-Auskleidung aus Stahlelementen für Straßen, U-Bahn-Tunnels u.dgl | |
DE7626228U1 (de) | Tunnel-auskleidung aus stahlelementen fuer strassen-, u-bahn-tunnels u.dgl. | |
DE4015585C1 (de) | ||
DE3027661A1 (de) | Streckenausbau zum abfangen der hangendschichten undzum sichern des streckensaums in abbaustrecken des untertaegigen bergbaus | |
EP0799970B1 (de) | Ausbau für Tunnel und bergbauliche Strecken | |
DE4107370C2 (de) | ||
EP1243753B1 (de) | Tübbingelement zum Auskleiden von Tunneln | |
EP0794318B1 (de) | Tunnelauskleidung | |
DE3332242A1 (de) | Roehrenfoermiger unterirdischer hohlraum, wie verkehrstunnel, rohrleitung oder dergleichen | |
DE4019280C2 (de) | Gittermatte und Verfahren zur Herstellung einer Bewehrung für einen zumindest einschaligen Spritzbetonausbau unter Verwendung der Gittermatte | |
DE3623178C2 (de) | ||
EP1170461B1 (de) | Spezialtübbing zum unteridischen Tunnelausbau | |
DE10132649C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von einen Tunnel verlängernden Tunnelabschnitten oder eines Tunnels in offener Bauweise | |
DE3044077C2 (de) | Tübbingausbau für Tunnelröhren | |
DE3733344C2 (de) | ||
EP1199409B1 (de) | Tiefbauwerk, insbesondere Tunnel | |
DE7626229U1 (de) | Staehlerne auskleidung von tunneln fuer strassen, u-bahnen u.dgl. | |
DE3835603A1 (de) | Vorrichtung zum ueberbruecken und abdichten von dehnungsfugen, insbesondere in fahrbahnen | |
DE2516723A1 (de) | Verfahren zur sicherung und zum ausbau des gebirges beim tunnelvortrieb und selbsttragende ausbau- und armierungsmatte zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3127896A1 (de) | "streckenausbausystem, insbesondere fuer steinkohlenbergwerke" | |
DE2646235B1 (de) | Tragkonstruktion fuer Tunnelbau,insbesondere fuer Strassen- und U-Bahntunnel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8235 | Patent refused |