DE2516723A1 - Verfahren zur sicherung und zum ausbau des gebirges beim tunnelvortrieb und selbsttragende ausbau- und armierungsmatte zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur sicherung und zum ausbau des gebirges beim tunnelvortrieb und selbsttragende ausbau- und armierungsmatte zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2516723A1 DE19752516723 DE2516723A DE2516723A1 DE 2516723 A1 DE2516723 A1 DE 2516723A1 DE 19752516723 DE19752516723 DE 19752516723 DE 2516723 A DE2516723 A DE 2516723A DE 2516723 A1 DE2516723 A1 DE 2516723A1
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    • E21D11/15Plate linings; Laggings, i.e. linings designed for holding back formation material or for transmitting the load to main supporting members
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Description

  • Verfahren zur Sicherung und zum Ausbau des Gebirges beim Tunnelvortrieb und selbsttragende Ausbau- und Armierungsmatte zur Durchführung des Verfahrens Um beim Tunnelvortrieb eine Sicherung gegen Felsnachbrüche zu erreichen, ist es von grosser Bedeutung, dass unmittelbar dem Ausbruch des Tunnelprofils folgend Stützkonstruktionen eingebaut werden und dass ausserdem baldmöglichst das Betongewölbe erstellt wird. Durch den unmittelbaren Verbund des Betons mit dem Gebirge kann dann die Entwicklung des GelD rgsdruckes, der zu Nachbrüchen führen könnte, verhindert werden. Zu diesem Zweck wurden bereits verschiedenartige Konstruktionen vorgeschlagen, die aus einer Kombination von Armierungsmatten und Verstärkungsprofilen bestehen. Eine derartige Konstruktion ist beispielsweise in der österreichischen Patentschrift Nr. 258.344 beschrieben. Das getrennte Einbringen der Armierungsmatten sowie der Verstärkungsbögen und das Verbinden der einzelnen Mattenstücke, z.B. mit Hilfe von Bindedraht, miteinander ist mit einem grossen Arbeitsaufwand verbunden. Es sind auch Konstruktionen bekannt, bei denen tafelförmige Schalungs- und Armierungsbleche zur Auskleidung des Tunnels, Stollens od.dgl. in Kombination mit Montagebögen verwandt werden, wie z.B. in der österreichischen Patentschrift Nr. 312.663 beschrieben ist. Diese Schalungs- und Armierungsbleche haben gegenüber aus Stäben aufgebauten Armierungsmatten eine wesentlich grössere Eigensteifigkeit; aufgrund ihrer kleineren Oeffnungen werden sie als verlorene Schaltung verwendet, indem der Beton zwischen diesen Blechen und der Felswand zu hinterfüllen ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Sicherung und zum Ausbau des Gebirges beim Tunnelvortrieb bzw. Stollenvortrieb zu finden, das ein einfaches und schnelles Anbringen der Ausbauelemente an das Gebirge ermöglicht und das zugleich zu einem statisch hochwertigen Ausbau führt. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass dem Ausbruch des Tunnel'profils folgend, entsprechend dem Tunnelradius gebogene, gitterartig angeordnete Oeffnungen aufweisende selbsttragende Ausbau- und Armierungsmatten längs der theoretischen Ausbruchslinie montiert und mit in Tunnellängsrichtung benachbarten Ausbaumatten mit Hilfe von Bolzen verbunden werden, indem die Bolzen an nebeneinanderliegenden, in Tunnelquerrichtung verlaufenden Flanschen der Ausbau- und Armierungsmatten angebracht werden.
  • Für die Durchführung dieses Verfahrens wird weiterhin eine selbsttragende Ausbau- und Armierungsmatte vorgeschlagen, die gitterartig angeordnete Oeffnungen aufweist. Dieses im folgenden als Ausbaumatte bezeichnete flächenartige Gebilde ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass an zwei einander gegenüberliegenden Rändern der Ausbaumatte ein sich über die Länge der Matte erstreckender Flansch vorgesehen ist.
  • Die Ausbaumatten können aus sich gitterartig kreuzenden Stäben und/oder Profilen bestehen oder aus Blechen, die mit gitterartig angeordneten Ausstanzungen versehen sind.
  • Die Anordnung und Ausführung der Ausbuchtungen und Oeffnungen der aus Blech hergestellten Ausbaumatte kann beispielsweise entsprechend dem österreichischen Patent Nr. 290.609 erfolgen, wobei bei der Herstellung die für die Ausbildung des Flansches abzubiegenden Randbereich entsprechend nicht mit Ausbuchtungen und Oeffnungen versehen werden. Bei Ausbaumatten, die aus sich gitterartig kreuzenden Stäben und/oder Profilen bestehen, wie beispielsweise entsprechend dem Schweizer Patent Nr. 541.677, sind die Randflansche an die Mattenränder aufgeschweisst.
  • Beim Verbtinden der einzelnen Ausbaubleche bei der Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens können vorteilhaft durch die aneinanderliegenden, in Tunnelumfangsrichtung verlaufenden Flansche einander benachbarter Bleche Scnlagbolzen getrieben werden, so dass das Bohren von Flanschlöchern und Zusammenschrauben der Flansche mit Hilfe von Schraubenbolzen vermieden wird. Die aneinander oder nebeneinander liegenden, in Tunnelumfangsrichtung verlaufenden Flansche erhöhen die Tragfähigkeit der Ausbauelemente.
  • Die Tragfähigkeit kann durch den Einbau eines gewalzten T-Profils zwischen den Flanschen von zwei aneinanderliegenden Ausbaublechen wesentlich erhöht werden, wobei aber zu beachten ist, dass der Flansch des T-Profils auf die Tunnelinnenseite zu liegen kommt.
  • Die Armierungs- und Ausbaubleche werden auf der theoretischen Ausbruchslinie über die ganze Tunnelabwicklung von der Sohle zur Kalotte montiert, wobei die vorzugsweise der Tunnelinnenseite zugekehrten Flansche der Armierungs- und Ausbaumatten als Stirnschalung für den anschliessend einzubringenden Spritzbeton dienen. Da die flanschartige Verbindung der Ausbaubleche miteinander nur zwischen in Tunnellängsrichtung nebeneinander angeordneten Ausbaublechen erfolgt, während die Verbindung in Tunnelumfangsrichtung durch Ueberlappung und zahnartiges Ineinandergreifen der zueinander passenden Teile der Profilierung der Ausbaumatten erreicht wird, ergibt sich beim Aufspritzen des Betons eine in Tunnelumfangsrichtung ununterbrochene Betonschale, so dass mit Hilfe dieser erfindungsgemässen Armierungs- und Ausbaumatteiieine statisch hochwertige Betontragkonstruktion am Verwendungsort selbst entsteht.
  • Die Höhe der Verbindungsflansche der Ausbaubleche wird je nach Tunnelquerschnitt gewählt, um eine entsprechend starke Aussteifung der Konstruktion zu erhalten, wobei jedoch die Verformbarkeit beim Biegen der Ausbaumatten entsprechend dem Tunnelradius zu berücksichtigen ist. Das Biegen der Matten kann mit Hilfe von üblichen Biegemaschinen oder Biegepressen ausgeführt werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch eine Tunnelwand, die durch aus Blech gebildeten Ausbaumatten nach dem erfindungsgemässen Verfahren ausgekleidet ist, entlang der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 einen in Richtung der Tunnelachse geführten Teilschnitt durch die mit Ausbaumatten ausgekleidete Tunnelwand, entlang der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen gegenüber den Darstellungen nach Fig. 1 und 2 vergrösserten Querschnitt durch eine an einer Felswand angeordnete und einbetonierte Ausbaumatte, Fig. 4 eine Aufsicht auf einen Teil einer Ausbaumatte nach Fig. 3, Fig. 5 eine Seitenansicht einer Ausbaumatte nach der Fig. 3 bzw. 4, Fig. 6 einen Teilquerschnitt durch eine Tunnelwand, die durch Ausbaumatten und Baustahlmatten armiert ist, Fig. 7 einen vergrösserten Teilquerschnitt in Längsrichtung der Tunnelwand entlang der Linie III-III der Fig. 6, Fig. 8 einen Teilquerschnitt durch zwei aus Blech hergestellte Ausbaumatten mit einem Verstärkungsprofil, Fig. 9 eine Querschnittshälfte eines durch Gebirgsanker zusätzlich gesicherten Tunnels, Fig. 10 eine vergrösserte Querschnittsdarstellung des Bereiches IV der Fig. 10, Fig. 11 eine Aufsicht auf zwei miteinander verbundene, aus Stäben und Profilen aufgebaute Ausbaumatten in Teildarstellung, und Fig. 12 ein vergrösserter Querschnitt durch eine der Ausbaumatten nach Fig. 11, und Fig. 13 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Ausbaumatte.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ausbaumatten 1 aus Blech entsprechend dem österreichischen Patent 290.609 ausgeführt, d.h. sie weisen in geraden Reihen in Abständen nebeneinanderliegende Stege 2 auf, die aus der Ebene der Ausbaumatte abwechselnd nach entgegengesetzten Seiten herausgeschnitten und -gebogen sind. Auf diese Weise sind zwischen den reihenförmig nebeneinander angeordneten Stegen 2, 2' zahlreiche Oeffnungen 3 vorhanden, durch die gegen die Matte gespritzter Beton hindurchdringen kann. Eine gleichartige gitterförmige Anordnung von Ausbuchtungen bzw. Stegen und Oeffnungen ist beispielsweise in dem österreichischen Patent Nr. 257.901 gezeigt. Wesentlich ist dabei, dass gleichartig ausgeführte Bleche durch Ueberlappung ihrer Ränder 4 zahnartig ineinander verankert werden können, wie in Fig. 1 angedeutet ist. Dabei greifen die nach unten ausgebuchteten Stege 2' jeweils in eine Vertiefung 5 zwischen zwei nach oben ausgebogenen Stegen 2 ein.
  • Im Unterschied zu diesen bekannten Ausbaublechen sind die erfindungsgemäss aus Blech ausgeführten Ausbaumatten auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit Flanschen 6, 6' versehen, die ungefähr im rechten Winkel von der Ebene des Ausbaubleches zur gleichen Seite hin abstehen. Diese Flansche 6, 6' dienen der einfachen und schnellen Verbindung von nebeneinander zu befestigenden Armierungsmatten, wie in Fig. 2 angedeutet ist, und führen ausserdem zu einer wesentlich grösseren statischen Festigkeit der aus den Ausbau- und Armierungsmatten zusammengesetzten Tunnelauskleidung (Fig. 1 und 2).
  • Bei der Herstellung dieser Ausbaumatten sind lediglich an zwei gegenüberliegenden Seiten des Bleches je eine der in Fig. 4 gezeigten Reihen von Stegen 2, 2' wegzulassen und diese Blechränder abzubiegen, so dass die in Fig. 3 dargestellte Querschnittsform entsteht. Wie die Fig. 3 zeigt, sind die Flansche 6, 6' nicht genau rechtwinklig abgebogen, sondern schliessen mit der Ebene der Ausbaumatte einen Winkel von mehr als 900 ein, so dass die Ausbaumatten beim Transport ineinandergestapelt werden können und sich bei der Montage ohne Schwierigkeiten mit ihren senkrecht zu den Flanschen verlaufenden Rändern überlappend ineinanderfügen lassen. Diese Ueberlappungsstellen 7 sind in Fig. 1 angedeutet.
  • Die erfindungsgemässen Ausbaumatten sind beispielsweise aus 2-5 mm dickem Stahlblech hergestellt, und ihre Grösse wird so gewählt, dass sie leicht montiert werden können.
  • Hierfür sind sie beispielsweise 120 cm lang und ungefähr 60 - 120 cm breit ausgebildet mit vier bis zehn nebeneinanderliegenden Reihen von Ausbuchtungen bzw. Stegen 2, 2'.
  • Bei einem Krümmungsradius des Tunnelquerschnittes von 4,5 m und einer entsprechenden Biegung der Ausbaubleche kann die Breite der Flansche 6, 6' beispielsweise 140 mm betragen, ohne dass Schwierigkeiten beim Biegen der Bleche entstehen.
  • Die Ausbaumatten werden dem Vortrieb des Tunnels oder Stollens und dgl. folgend unmittelbar hinter der Tunnelbrust für die Sicherung gegen herabfallendes Gestein längs der theoretischen AusbruchslinieSmontiert, so dass ihr Flansch 6 bzw. 6' am Flansch der bereits an der Tunnelwand befestigten Ausbaumatte 1 anliegt, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Durch Einführen von beispielsweise Schraubenbolzen 8 durch in den Flanschen 6, 6' vorgesehene Flanschlöcher 9 oder durch unmittelbares Hindurchtreiben von Schlagbolzen 10 durch die aneinanderliegenden Flansche werden die Matten seitlich miteinander verbunden, während sich in der Tunnellängsrichtung die Verbindung durch die erwähnte verzahnende Ueberlappung der Mattenränder ergibt. Es versteht sich, dass insbesondere die Verwendung von Schlagbolzen eine einfache und schnelle Montage der einzelnen Ausbaubleche ermöglicht, da bei dieser Ausführung des Verfahrens nicht die Flanschlöcher aneinandergrenzender Ausbaumatten zur Deckung gebracht werden müssen und auch nicht das Hantieren mit Schraubenbolzen erforderlich ist.
  • Anschliessend wird zur weiteren Sicherung des Gebirges das aus den zusammengesetzten Ausbaumatten bestehende Ausbauelement mit Beton ausgespritzt. Dabei dringt der Beton durch die Oeffnungen 3 der Ausbaumatten in den schmalen Hohlraum 11 zwischen dem Gebirge 12 und den Ausbaublechen 1 ein, so dass ein fester Verbund mit dem Gebirge entsteht.
  • Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die betonierte und durch die Ausbaubleche 1 verstärkte Tunnelauskleidung. Wird der Tunnel durch Fräsen vorgetrieben, so ergibt sich eine verhältnismässig ebene Gebirgsoberfläche, so dass der Hohlraum 11 eine weitgehend gleichmässige, geringe Breite erhält und genügend Beton durch die Oeffnungen 3 dringt, um den Spalt 11 vollständig zu füllen. Dagegen ergeben sich beim Tunnelvortrieb durch Sprengen grössere Unregelmässigkeiten der Breite dieses Hohlraumes 11, die sich jedoch ebenfalls ohne Schwierigkeiten durch Spritzbeton ausfüllen lassen, indem nach dem Anbringen eines jeden in Tunnelumfangsrichtung verlaufenden Ringes von Ausbaumatten Beton von der Stirnseite her in diesen Hohlraum eingespritzt wird.
  • Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, sind die Ausbaumatten des beschriebenen Ausführungsbeispiels mit Sicken 13 versehen, durch die ebenfalls die Tragfähigkeit der Ausbaubleche erhöht wird.
  • In wasserhaltigen Gebirgszonen werden bei der Montage der Ausbaumatten je nach Wasseranfall perforierte Dränagerohre 14 in diese Sicken 13 eingelegt. Danach wird auf die Ausbaubleche als Abdichtung ein wasserdichter Gunit (Spritzmörtel) 16 aufgespritzt, so dass das anfallende Wasser zurückgedrängt und in den eingelegten perforierten Dränagerohren 14 in die Dränage der Tunnelsohle abläuft. Auf diese wasserdichte Fläche wird anschliessend üblicher Beton 17 aufgespritzt. Um die Flanschverbindungen der Ausbaumatten hierbei wasserdicht zu halten, können zwischen die Flansche 6, 6' Fugenbänder 15 eingelegt werden.
  • Falls neben der Armierung durch die beschriebenen Ausbaumatten 1 eine zusätzliche Armierung der Spritzbetonschale auf der Tunnelinnenseite erforderlich ist, so können Baustahlmatten18 verwendet werden, die auf den Kanten 19 der Flansche 6, 6' der Ausbaumatten 1 aufgelegt und mit Rödeldrähten oder Punktschweissen befestigt werden.
  • Die Tragfähigkeit des aus den Ausbaumatten aufgebauten Tunnelausbaus kann noch durch den Einbau von T-Profilen 21 oder Flacheisen zwischen den Flanschen 6, 6 von zwei aneinanderliegenden Ausbaumatten wesentlich erhöht werden.
  • Dabei ist der Flansch 22 des T-Profiles vorteilhaft so anzuordnen, dass er sich auf der Tunnelinnenseite befindet, wie in Fig. 8 gezeigt ist.
  • In Gebirgsklassen, die aufgrund ihrer stärkeren Neigung zu Ausbrüchen einen stufenweisen Ausbruch des Tunnels mit Herstellung eines Teilquerschnittes des Tunnels erfordern, werden die Ausbaumatten 1 in jeder Ausbruch- bzw. Ausbaustufe des Tunnelguerschnittes mittels Gebirgsankern 23 odei auch mit wesentlich reduzierter Gebirgsankerung als Flächenvorsicherung gegen Niederbrüche für die Sicherheit der Mannscheift eingebaut, bevor das Spritzbetonieren erfolgt.
  • In Fig. 9 sind verschiedene Teiluerschnitte I -IV des Tunnels angedeutet, die stufenweise ausgebrochen werden.
  • Da die Ankerplatten 24 der Gebirgsanker 23 nicht vorstehen sollen, sondern mit den Ankern vollständig einzubetonieren sind, können in den aus Blech geformten Ausbaumatten 1 vorteilhaft Vertiefungen 25 vorgesehen sein mit einer Durchführungsöffnung 26 für die Gebirgsanker. Solche Vertiefungen können an beliebiger Stelle der Ausbaumatte eingepresst sein, mit Abmessungen, die angenähert denen der Ankerplatte 24 entsprechen. Fig. 10 zeigt einen Querschnitt durch eine solche Vertiefung 25, und in Fig. 4 ist ein Beispiel für deren Anordnung und Grösse durch Strichlinien angedeutet.
  • Das Einpressen der Vertiefungen kann nachträglich erfolgen, so dass die in ihrem Bereich vorhandenen herausgebogenen Stege flachgepresst werden.
  • Die Fig. 11 bis 13 zeigen weitere Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemässen Ausbaumatte 1', die aus sich rechtwinklig kreuzenden Rundstäben 27, 28 und parallel zueinander aufgeschweissten Winkeleisen 29 aufgebaut ist. Parallel zu den Winkeleisen sind an einander gegenüberliegenden Mattenrändern ausserdem ungleichschenklige Winkeleisen 30, 31 aufgeschweisst.
  • Dabei bildet der längere Querschnittsschenkel dieser Winkeleisen 30, 31 den Randflansch 32 der Ausbaumatte 1'. Fig. 11 zeigt zwei in Richtung der Tunnel längsrichtung nebeneinander angeordnete und mit ihren Flanschen 32 gegenseitig verschraubte Ausbaumatten. In Tunnelumfangsrichtung, d.h. senkrecht zur Tunnellängsrichtung, erfolgt die Verbindung zwischen den Ausbaumatten, indem die auf einer Seite der Matte überstehenden Enden 33 der Winkeleisen 29 auf die Winkeleisen der angrenzenden Ausbaumatte gelegt und fest mit ihnen verbunden werden.
  • Diese Verbindung kann mittels Schraubenbolzen erfolgen, die durch die Löcher 34 der Enden 33 der Winkeleisen sowie durch Löcher der Winkeleisen der angrenzenden Matte geführt werden.
  • Die Verbindung der Randflansche 32 in Tunnelumfangsrichtung kann mit Hilfe von Flacheisen erfolgen, die mit den Flanschen verschraubt werden. In Fig. 11 ist oben links ein derartiges Flacheisen 35 angedeutet. Auch bei dieser Verbindung sind keine in Tunnellängsrichtung verlaufende Flansche vorhanden, die eine Unterbrechung der Betonschale nach dem Spritzbetonieren bilden würden.
  • Die Verbindung der Winkeleisen 29 mit den Rundstäben 27 kann mit der aus Fig. 12 ersichtlichen Anordnung erfolgen oder auch umgekehrt, indem die Winkeleisen entlang ihrer Scheitellinie mit den Rundstäben 27 verschweisst werden, wie Fig. 13 zeigt. Die Anordnung, bei der die Querschnittschenkel 36, 37 der Winkeleisen in Richtung zur Tunnelwand zeigen, ist vorzuziehen, da sich dann beim Spritzbetonieren ein geringerer Rückprall von Betonmasse ergibt. Ausserdem ist die Anordnung der Winkeleisen 29, 30, 31 auf der Seite der Tunnelwand entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 zu bevorzugen, da hier die Winkeleisen gleichzeitig als Abstandshalter für die Rundstäbe gegenüber der Tunnelwand wirken, so dass die Rundstäbe eine für die Betonarmierung statisch vorteilhafte Anordnung erhalten.

Claims (14)

P a t e n t a n 5 p r ü c h e
1. Verfahren zur Sicherung und zum Ausbau des Gebirges beim Tunnel vortrieb, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausbruch des Tunnelprofils folgend entsprechend dem Tunnelradius gebogene, gitterartig angeordnete Oeffnungen aufweisende Ausbaumatten längs der Ausbruchslinie an das Gebirge montiert und mit in Tunnellängsrichtung benachbarten Ausbaumatten mit Hilfe von Bolzen verbunden werden, indem die Bolzen an nebeneinanderliegenden, in Tunnelumfangsrichtung verlaufenden Flanschen der Ausbaumatten angebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Tunnellängsrichtung benachbarte Ausbaumatten durch Eintreiben von Schlagbolzen durch ihre aneinanderliegenden Flansche miteinander verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die am Gebirge angeordneten und miteinander verbundenen Ausbaumatten mit Beton ausgespritzt werden, so dass eine mit dem Gebirge verbundene, ununterbrochene Betonschale auf der ganzen Abwicklung des Tunnels im Bauwerk selbst entsteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Verbinden der Ausbaumatten miteinander auf die Ranten der Flansche Baustahlmatten aufgelegt und an den Ausbaumatten durch Punktschweissung oder Bindedrähte befestigt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Flanschen aneinandergrenzender Ausbaumatten ein T-Profil oder Flacheisen angeordnet wird, wobei sich der Stegteil des Profils zwischen den Flanschen hindurch erstreckt und die die Flansche miteinander verbindenden Bolzen durch diesen Stegteil geführt werden.
6. Ausbau- und Armierungsmatte zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit gitterartig angeordneten Oeffnungen (3), dadurch gekennzeichnet, dass an zwei einander gegenüberliegenden Rändern der Ausbaumatte (1) ein sich über die Länge der Hatte erstreckender Flansch vorgesehen ist.
7. Ausbaumatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbaumatte aus einem gitterartig angeordnete Ausbuchtungen (2, 2') und Oeffnungen (3) aufweisenden Blech besteht-, das an zwei einander gegenüberliegenden Rändern flanschartig zur gleichen Seite hin abgebogen ist.
8. Ausbaumatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder abgebogene Flansch (6, 6') mit der Ebene der Ausbaumatte einen Winkel von mehr als 900 einschliesst, so dass Ausbaumatten gleicher Breite ineinander stapelbar sind.
9. Ausbaumatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbaumatte mindestens zwei Reihen von in Abständen nebeneinanderliegende Stege (2, 2') aufweist, die aus der Ebene der Ausbaumatte abwechselnd nach entgegengesetzten Seiten herausgebogen sind.
10. Ausbaumatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech zwischen den Reihen von Stegen (2, 2') eine durchlaufende Sicke (13) aufweist.
11. Ausbaumatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Blech mindestens eine Vertiefung (25) für die Aufnahme der Ankerplatte (24) eines Gehirgsankers (23) vorgesehen ist, sowie eine in der Vertiefung angeordnete Hindurchführungsöffnung (26) für den Gebirgsanker (23).
12. Ausbaumatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbaumatte aus sich gitterförmig kreuzenden Rundstäben besteht und durch in Tunnelumfangsrichtung verlaufende, aufgeschweisste Winkelprofile verstärkt ist, wobei die in Tunnelumfangsrichtung verlaufenden Randflansche der Ausbaumatte durch einen Schenkel von aufgeschweissten Winkeleisen gebildet ist.
13. Ausbaumatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die die Randflansche bildenden Winkeleisen einen L-förmigen Querschnitt haben und so mit den Rundstäben verschweisst sind, dass ihr längerer uerschnittsschenkel senkrecht zur Ebene der Ausbaumatte gerichtet ist.
14. Ausbaumatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die verstarkenden winkelprofile mit einem Ende parallel zu den Randflanschen über den durch die sich kreuzenden Rundstäbe gebildeten fiattenteil überstehen, so dass sie beim Aneinanderfügen in Tunnel umfangs richtung aneinandergrenzender Ausbaumatten in die Winkelprofile der angrenzenden Ausbaumatte formschlüssig einfügbar und mit ihnen verbindbar sind.
DE19752516723 1974-05-14 1975-04-16 Verfahren zur sicherung und zum ausbau des gebirges beim tunnelvortrieb und selbsttragende ausbau- und armierungsmatte zur durchfuehrung des verfahrens Pending DE2516723A1 (de)

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