DE2636925C2 - - Google Patents
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- G01S7/2925—Extracting wanted echo-signals based on data belonging to a number of consecutive radar periods by using shape of radiation pattern
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Zielverfolgung von
mehreren Impulsradarsignalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Anordnung zur Zielverfolgung ist bereits aus
der US-PS 39 00 850 bekannt.
Gegenüber älteren ähnlichen Anordnungen weist die aus dieser
Druckschrift bekannte Anordnung bereits den großen Vorteil
auf, daß infolge der Digitalisierung eine wesentlich effektivere
Aufnahme und Verfolgung von Impulsfolgen möglich ist.
Ein einziger Schaltkreis ist in der Lage, aufeinanderfolgend
sich auf mehrere Impulsfolgen unterschiedlicher Art einzustellen,
wobei einer von mehreren zur Verfügung stehenden
Impulsfolgeverfolgern einer so ermittelten Impulsfolge
zugeordnet werden kann.
Jede der Impulsfolgeverfolger erhält von dem Aufnahmekreis
die gemessene Zwischenimpulsperiode als Anfangsvorhersage
der Zwischenimpulsperiode der Impulsfolge, dem der Verfolger
zugeordnet ist. Jeder Verfolger bewirkt ein Fenster gemäß
der vorhergesagten Zwischenimpulsperiode, innerhalb der der
nächstfolgende Impuls voraussichtlich erwartet werden kann.
Fehler in der Zeitposition des Fensters relativ zum nächsten
empfangenen Impuls werden sofort durch einen Phasenkorrekturschaltkreis
korrigiert, wobei der Phasenkorrekturschaltkreis
mit einer Rate arbeitet, die bezüglich einer
Haupttakteinrichtung quantisiert ist, um so den Fehler zu
messen und eine geeignete unmittelbare Korrektur hinsichtlich
der Fensterposition für die vorhergesagte Zwischenimpulsperiode
durchzuführen. Periodische Fehler werden
aufeinanderfolgend akkumuliert mit einer Rate, die hinsichtlich
der Haupttaktgeberrate quantisiert ist, und zwar
über zahlreiche Zwischenimpulsperioden, um so eine Korrektur
der Periodenvorhersage zu ermöglichen.
Wenn die Anzahl von Impulsen an empfangenen bestimmten
Impulsfolgen über eine vorbestimmte Anzahl von Perioden
unter ein vorgewähltes Verhältnis fällt, wird die Verfolgung
aufgegeben.
Die bekannte Anordnung zeigt dann Nachteile, wenn sie auf
Radarimpulsfolgen stößt, die gestaffelt oder verzittert
sind, oder bei denen mehr als nur gelegentlich ein Impuls
fehlt. Insbesondere aber die Anwesenheit von multiplen
Impulsfolgen, die durcheinander hindurchlaufen, führt bei
der bekannten Anordnung dazu, daß sich die Anordnung von der
einen Impulsfolge loslöst und auf die andere Impulsfolge
übergeht und sich mit dieser synchronisiert.
Aufgabe der Erfindung ist die Verbesserung der bekannten
Anordnung dahingehend, daß diese geschilderte Umschaltung
von der Verfolgung der einen Impulsfolge auf die Verfolgung
einer anderen Impulsfolge nicht mehr in ungewünschter Weise
auftritt.
Gelöst wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Durch diese Maßnahme gelingt es, die Vielzahl von impulsförmigen
Radarsignalen voneinander zu trennen und so die
Gefahr zu verringern, daß von einem verfolgten Ziel in
ungewünschter Weise auf ein anderes Ziel umgeschaltet wird.
In den Unteransprüchen werden vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung, insbesondere hinsichtlich der Selektoreinrichtungen
beansprucht.
Dazu sei näher ausgeführt, daß dann, wenn die Daten eines
separaten Zielverfolgers am Ausgang des erwähnten Speichers
erscheinen, von der Anordnung die Differenz TOA berechnet
wird, wobei TOA die Ankunftszeit (time of arrival)
und W die zeitliche Breite des Fensters ist. Die TOA ist die
Ankunftszeit für den gerade unter Beobachtung stehenden
Zielverfolger und W die Fensterbreite für diesen Verfolger.
Jeder Zielverfolger wird während jedes Operationszyklus
(jedes Umlaufs), dessen Dauer RO (roll over time) beträgt,
während eines kurzen Zeitintervalls abgetastet. Wenn sich
bei dieser Abtastung ergibt, daß die Differenz TOA
positiv ist, braucht das Fenster nicht geöffnet zu werden,
bevor der Status dieses gleichen Verfolgers am Ausgang des
Verfolgerspeichers erneut erscheint. Die letzte TOA-Zahl
wird dann um einen Umlauf vermindert und die Differenz an
der entsprechenden Speicheradresse für diesen Verfolger
ersetzt. Wenn dieser Verfolger wieder an der Reihe ist,
erscheint der Ausgang dieses Verfolgers am Speicherausgang
während des nächsten Abtastzyklus. Nunmehr wird die Differenz
TOA-RO berechnet, wobei RO die bereits erwähnte
Umlaufzeit ist. Wenn diese Differenz erneut positiv ist,
wird die Differenz TOA-2RO in dem Speicher gespeichert und
während des nächstfolgenden Zyklus ausgegeben und wiederum
untersucht. Dieses Verfahren wird fortgesetzt, wobei ein
zusätzliches RO während eines jeden Abtastzyklus subtrahiert
wird, bis der nte Zyklus TOA-nRO negativ wird. Zu diesem
Zeitpunkt wird die vorhergesagte Ankunft des unter Beobachtung
stehenden Verfolgers auftreten, bevor die Daten für
diesen Verfolger ausgegeben werden. Die neue vorhergesagte
TOA wird zu der gegenwärtigen Schätzung des PRI (Impulswiederholungsintervalls)
hinzugefügt und an der entsprechenden
Adresse des Speichers gespeichert. Dies ist unsere beste
offenschleifige Vorhersage hinsichtlich der Ankunftszeit
des Impulses nach dem Impuls, der unmittelbar betroffen ist.
Die Verfolgerschleife wird befragt, um festzustellen, ob
diese frei zur Benutzung ist, d. h., ob der Fenstergenerator
besetzt oder frei ist. Wenn der Fenstergenerator nicht frei
ist, wurde die beste TOA-Vorhersage gemacht und keine
weitere Aktion kann zu diesem Zeitpunkt unternommen werden.
Wenn die Verfolgungsschleife zur Verfügung steht, wird
dessen Verwendung für den betroffenen Verfolger verlangt.
Der "Name" dieses Verfolgers wird in der Verfolger-Namens-Verriegelung
gespeichert, und die Zeit, die dieser Verfolger
vorhersagt, wird in der TOA-Verriegelung gespeichert, der
Empfänger auf die gegenwärtige Radiofrequenz dieses Verfolgers
abgestimmt und das Fenster und der TOA-Zähler
gestartet. Am Ende des Fensters kann es vorkommen, daß mehr
als ein Impuls beobachtet wurde, und die offenschleifige
Vorhersage, die für die gegenwärtige Zeit gemacht wurde,
bleibt erhalten. Wenn am Ende des Fensters nur ein Impuls
beobachtet wurde, wird eine Korrektur vorgenommen, und der
TOA-Zähler enthält den genauen TOA-Fehler für den Impuls.
Um verzitterte Impulse zu verfolgen, kann das Fenster zeitlich
verlängert werden. Dies wird dadurch erreicht, daß bei
dem betroffenen Verfolger eine längere Fensterzeit eingesetzt
wird. Somit wählt der anfängliche Aufbau-Code für
jeden Verfolger zwischen normalem Betrieb und Zitterverfolgung.
Für gestaffelte Puls-Wiederholungs-Intervalle gibt es ein
Verfahren, gemäß dem alle Puls-Wiederholungs-Intervalle
hinsichtlich ihrer Tiefe in dem Verfolgerspeicher gespeichert
werden. Der Adressenzeiger wählt aus, welches Puls-Wiederholungs-Intervall
aus der Staffelaufzeichnung benutzt
wird und wird um einen für jeden vorhergesagten Impuls
verschoben, d. h., es wird zur TOA (Ankunftszeit) ein PRI
(Puls-Wiederholungs-Intervall) hinzugefügt bei jedem Versuch,
ein Fenster zu öffnen (TOA-Zählung abwärts), und das
andere PRI wird zu dem TOA beim nächsten Versuch, das
Fenster zu öffnen, hinzugefügt. Für ein zweipegliges Staffelsystem
wird zunächst ein PRI benutzt, dann das andere.
Jede gegenwärtige PRI-Schätzung wird getrennt behandelt,
wobei beide den gleichen TOA-Speicher verwenden.
Wenn eine Radiofrequenz-Sprungverfolgung gewünscht wird,
werden die Sprungfrequenzen hinsichtlich ihrer Tiefe in dem
Verfolgerspeicher gespeichert. Der Zeiger in dem Sprungregister
wird um eine Stelle verschoben, nachdem eine
vorgewählte Anzahl von Impulsen verfehlt wurde. Wenn die
Frequenz der Quelle auf einen neuen Wert springt, wird die
Radiofrequenz-Sprungzielverfolgung weiterhin Impulse an der
alten Frequenz voraussagen und nach diesen schauen, bis eine
vorbestimmte Anzahl von Impulsen versäumt wurde. Zu diesem
Zeitpunkt wird der Zeiger, während er gleichzeitig weiterhin
Vorhersagen erstellt, beginnen, nach den Impulsen bei der
nächsten Radiofrequenz zu schauen. Wenn der Zeiger nach der
gleichen Anzahl von Vorhersagen den Impuls bei der Suche auf
dieser Frequenz nicht gefunden hat, wird es sich erneut
bewegen. Dieses Verfahren setzt sich fort, bis der Zeiger
den Impuls an einer seinen Frequenzen findet oder bis er
genügend fehlende Impulse angesammelt hat, um in den Betriebszustand
des "verlorenen Ziels" überzugehen.
Der Steuerungsabschnitt wird auch benutzt, um die Spur zu
gewinnen. Wenn der Betriebszustand des Zielverfolgers auf
den Betriebszustand des "Auffindens" gesetzt wird, erfolgt
die Vorhersage und Empfang der Verfolgerschleife in normaler
Weise. Im Betriebszustand der Gewinnung des Ziels wird die
Verfolgerschleife für eine vorbestimmte (sehr lange) Zeit
oder bis ein Impuls festgestellt wird, geöffnet. In dem
Fall, daß ein Impuls nicht festgestellt wird, bevor die Zeit
ausläuft, geht der Betriebszustand dieses Verfolgers direkt
über in den Betriebszustand "verlorenes Ziel". Wenn ein
Impuls festgestellt wird, wird das vorhergesagte Puls-Wiederholungs-Intervall
(PRI) in den TOA-Speicher ohne
Korrektur geladen und der Betriebszustand des betroffenen
Verfolgers eingestellt auf "versuchsweises Ziel".
Ein Verfolger in dem Betriebszustand des "versuchsweisen
Ziels" arbeitet normal, mit der Ausnahme, daß nach Versäumen
einer vorbestimmten (nicht großen) Anzahl von aufeinanderfolgenden
Impulsen er zu dem Betriebszustand der "Zielauffindung"
zurückkehrt. Ist eine andere (bedeutsame) Anzahl
von Impulsen in richtiger Weise ermittelt worden, schaltet
der Verfolger auf "Zielverfolgung" um. Im Betriebszustand
der "Zielverfolgung" zählt der betroffene Verfolger aufeinanderfolgend
versäumte Impulse und kehrt nach einer
großen Anzahl zurück in den Betriebszustand des "verlorenen
Ziels". Sowohl der Betriebszustand des nicht zugeordneten
Ziels sowie auch des Verlustes eines Ziels hält den jeweiligen
Verfolger davon ab, eine Vorhersage zu machen. Eine
Zielgewinnung kann auch einfach dadurch erreicht werden, daß
das Ziel in den TOA geladen wird, wenn es zur Verfügung steht.
Der Zählabschnitt des Speichers für "Treffer" und "Verfehlung"
wird durch den Betriebszustand des Verfolgers und
durch die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Impulses in dem
Vorhersagefenster gesteuert. Die Zählung und der Betriebszustand
des Verfolgers wird als eine Basis für Betriebszustandsänderungen
verwendet.
Ein wichtiges Merkmal des Verfolgers ist, wie lange er im
Synchronismus verbleibt, wenn die Eingangsimpulsfolge nicht
beobachtet wird. Dieses Merkmal wird gewöhnlich dadurch
zusammengefaßt, daß gesagt wird, daß der Zielverfolger
während 10, 25, 50 oder auch während einer größeren Anzahl
von aufeinanderfolgenden fehlenden Impulsen weiterverfolgt.
Eine Datenverteilung wird auf die folgende Weise erreicht:
- 1. Wenn jeder Verfolger ein Fenster anfordert (der Prozessor ist auf den Betriebszustand der Übertragung der Impulse entsprechend dem Verfolgerfenster vom Empfänger eingestellt), wird angenommen, daß der Impuls nicht mit einem Fenster geliefert wird, und zu der Zahl (Prioritätszahl), die angibt, wie oft ein Empfängerzugang verweigert wurde, wird eine Eins hinzugefügt.
- 2. Irgendein Verfolger, der das Fenster anfordert, bekommt das Fenster unmittelbar, wenn es nicht benutzt wird. Wenn das Fenster benutzt wird, wird die "Prioritätszahl" des anfordernden Verfolgers verglichen mit der "Prioritätszahl" des Verfolgers, dem gerade das Fenster zugeordnet ist. Wenn der anfordernde Verfolger eine höhere "Prioritätszahl" aufweist, wird der andere Verfolger fallengelassen und der anfordernde Verfolger übernimmt das Fenster. Wenn der anfordernde Verfolger eine "Prioritätszahl" aufweist, die nicht größer ist als die "Prioritätszahl" des Verfolgers, der gerade in dem Besitz des Fensters ist, wird die Anforderung ignoriert.
- 3. Wenn irgendein Verfolger eine Beobachtung erfolgreich abgeschlossen hat und Fehlermessungen macht, wird seine "Prioritätszahl" auf Null gesetzt.
Typische Spezifikationen für einen Verfolger gemäß der
vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Aufstellung
wiedergegeben:
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm zur Erläuterung der Erfindung
in ihrer rudimentärsten Form;
Fig. 2 eine grafische Darstellung zur Erläuterung des
Betriebs des in Fig. 1 dargestellten Gerätes;
Fig. 3 ein Blockdiagramm zur Darstellung der prinzipiellen
Funktionskomponenten des erfindungsgemäßen
Gerätes;
Fig. 4, 5, 6, 7 und 8
Blockdiagramme zur gemeinsamen Darstellung der
Funktionskomponenten des erfindungsgemäßen
Gerätes in ihrer kooperativen Beziehung zueinander;
Fig. 9A eine grafische Darstellung des Betriebs der
Prioritäts-Steuerung, die in Fig. 8 gezeigt
wurde;
Fig. 9B eine grafische Darstellung der Ausfallfunktion
des in Fig. 8 dargestellten Gerätes;
Fig. 10a bis 10d und 11a und 11b
grafische Darstellung zur Erläuterung des
Betriebs der in den Fig. 3. bis 8 dargestellten
Komponenten, wobei die Punkte in den grafischen
Darstellungen der Fig. 10a bis 10d und der
grafischen Darstellungen der Fig. 11a und 11b,
die längs einer gemeinsamen vertikalen Linie
liegen, den gleichen Augenblick der Echtzeit
repräsentieren;
Fig. 12 ein Teil-Blockdiagramm zur Darstellung der Art,
in der TOA korrigiert wird;
Fig. 13 ein Teil-Blockdiagramm zur Darstellung, wie
hohe Präzision bei der Ausführung der Erfindung
erreicht wird; und
Fig. 14 ein Teil-Blockdiagramm zur Darstellung, wie
einer von mehreren Impulsen bei Ausführung der Erfindung
für ein Fenster ausgewählt wird.
Das in Fig. 1 dargestellte Gerät umfaßt einen Empfänger 21,
gewöhnlich einen Gegenmaßnahmen-Empfänger, der in der Lage
ist, ein Angriffsgebiet abzutasten, das durch die Blöcke R 1,
R 2 und R 3 repräsentiert wird. Die Angriffsdrohungen mögen
Signale erzeugen, die unterschiedlicher Art sind, beispielsweise
könnte R 1 Impulse einer gegebenen Frequenz hervorbringen,
wie sie durch die strichpunktierte, mit R 1 bezeichnete Linie
der Fig. 2 wiedergegeben wird, und R 2 könnte ein frequenzmoduliertes
Signal sein, wie es von der gestrichelten, mit R 2 in
Fig. 2 bezeichneten Kurve wiedergegeben wird. Um seine Funktionen
durchführen zu können, umfaßt das Gerät als Funktions-Bauteile,
die in einen Computer einprogrammiert sein können,
einen Verarbeitungsteil 23 zur Verarbeitung von Signalen, die
von dem Empfänger 21 und einem Zielverfolgungs-Speicher 25
erhalten werden. Der Zielverfolgungs-Speicher 25 enthält die
Daten von mehreren Angriffsdrohungen bei identifizierbaren
zugeordneten Adressen. In der vorliegenden Anmeldung wird
jede Adresse als ein "Zielverfolger" oder auch kürzer
als "Verfolger" bezeichnet. Es gibt auch eine Zielverfolgungs-Schleife
27 für alle Zielverfolger, die mit dem Verarbeitungsteil
23 und den Zielverfolgern zusammenarbeiten, um
die empfangenen Signale zu verfolgen. Die Zielverfolgungs-Schleife
27 enthält Mulitplexier-Einrichtungen, so daß die
Signale zeit-multiplexiert und in zeitlicher Aufeinanderfolge
behandelt werden, um sie in Zielverfolgung zu bringen. Die
Zielverfolgungs-Schleife 27 enthält auch einen Fenstergenerator
zur Erzeugung von Fenstern für die entsprechenden Zielverfolger.
Mit Fig. 2 ist die Frequenz vertikal und die Zeit horizontal
aufgetragen. Die dargestellte Sägezahnkurve gibt die Frequenz
der Empfangs-Ablenkungen als Funktion der Zeit wieder, auf
die der Empfänger 21 abgestimmt wird. Die Empfangs-Frequenz
ändert sich zyklisch von einer unteren Grenze zu einer oberen
Grenze. Die zur Verfügung stehenden Frequenzen sind digitalisiert,
so daß der Empfänger über Stufen 22 läuft, wie in dem
Kreis II dargestellt ist. Die Form des von einem Angriffsgebiet
R 1 empfangenen Signals ist vergrößert im Kreis III dargestellt.
Der Empfänger 21 empfängt eine Folge von Impulsen R 1
und während des kurzen Zeitintervalls, während dem das Fenster
erzeugt wird, wird die Aufnahmefrequenz des Empfängers 21
von dem Zielverfolger auf die R 1-Frequenz zurückgeschaltet.
Diese Folge stellt eine Abtastung dar, die zur Zielverfolgung
dient. Jeder Zielverfolger erzeugt eine ähnliche Rückschaltung
der Angriffsdrohung, die er verfolgt.
In Fig. 3 ist der Zielverfolgungs-Speicher 25 in der Weise
dargestellt, daß er den TOA-Speicher 31, den PRI-Speicher 33,
den RF-Speicher 35, den Zielqualitäts-Speicher 37 und den
Betriebssteuerungs-Speicher 39 umfaßt. Die Speicher 31 bis 39
enthalten die Daten für jeden Zielverfolger (von denen es
üblicherweise sechzehn gibt), wobei jedes Datum sich an einer
identifizierbaren Adresse befindet. Der Zielqualitäts-Speicher
37 speichert eine Ermittlung der Zielverfolger-Wirkungsweise
für jeden der Zielverfolger, wobei diese Ermittlung
darauf basiert, wie viele Impulse in der vorhergesagten Weise
gebildet werden. Im wesentlichen speichert der Zielqualitäts-Speicher
den Prozentsatz der als richtig ermittelten Vorhersagen.
Der Betriebs-Steuerungs-Speicher 39 zeichnet den Charakter
der empfangenen Angriffsdrohungen auf, d. h., ob es sich
um einfache Signale bei fester PRI und Frequenz oder um PRI-Zittersignale
oder um Frequenzsprünge handelt. Die Zielverfolgungs-Schleife
27 umfaßt die PRI-Verfolgungs-Schleife 41,
die RF-Verfolgungs-Schleife 43, die Steuerung 45, den Fenstergenerator
47, die Fehlerbestimmung 49, den RO-Subtrahierer 50,
das Datenregister 51, die Verteilung 53 und die Adressenzählung 55.
Der Verarbeitungsteil 23 steuert den Durchfluß der Informationen
über die Angriffsdrohungen, die von dem Empfänger 21 aufgenommen
wurden, zu dem Datenregister 51, von wo sie zu den
entsprechenden Adressen des PRI-Speichers 33, RF-Speichers 35
und der Fehlerbestimmung 39 verteilt werden. Der Strom von
Informationen zu den Zielverfolgern wird multiplexiert, wobei
die Einführung von Daten an den entsprechenden Adressen durch
die Adressenzählung 55 gesteuert wird. Die anzusteuernde Adresse
55 erhält ihre Informationen ebenfalls von dem Verarbeitungsteil
23. Die Adressenzählung wird von einem Zähler angetrieben,
der mit einem nicht dargestellten Echtzeit-Taktgeber synchronisiert
ist.
Die PRI-Verfolgungsschleife 41 erhält ihre Daten von dem TOA-Speicher
31 und dem PRI-Speicher 33 und führt modifizierte
und korrigierte Daten zu dem TOA- und dem PRI-Speicher zurück.
Es ist auch eine Rückführung von dem TOA-Speicher 31 durch
den RO-Subtrahierer 50 vorhanden. Der RO-Subtrahierer 50 subtrahiert
einen Umlauf pro Zyklus von der gerade vorhandenen
Ankunftszeit (TOA), um eine neue TOA zu erzeugen. Ein Umlauf
ist die Zeit, die benötigt wird, um alle Zielverfolger des
Zielverfolgungs-Speichers 25 abzutasten.
Einzelheiten des erfindungsgemäßen Gerätes und seiner Betriebsweise
werden nunmehr mit Bezug zu den Fig. 4 bis 11b beschrieben.
Der Hinweis auf die Anzahl der jeweils vorhandenen Bits bei
bestimmten Funktionen soll lediglich zur Erläuterung der Erfindung
dienen und in keiner Weise den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung einschränken. Die Beschreibung wird sich
zunächst mit digitalen Zielverfolgern befassen.
In den Fig. 4 bis 8 sind die Computer-Komponenten zur Durchführung
der verschiedenen Funktionen durch entsprechend
bezeichnete Blöcke wiedergegeben, wobei die Verbindungsleitungen
zwischen den Blöcken Pfeile aufweisen, um die Richtung
des Datenflusses anzuzeigen. Kleine Kreise an den Enden der
Leitungen zeigen eine Inversion an, d. h., daß eine digitale
Eins zu einer digitalen Null und eine digitale Null zu einer
digitalen Eins invertiert wird. Größere Kreise mit einem X
im Zentrum zeigen Verbindungen mit dem Empfänger 21 an. Größere
Kreise ohne ein X zeigen interne Verbindungen des Zielverfolgers
an. In der gesamten Darstellung sind die Verbindungen
zwischen den Funktions-Komponenten durch Einzel-Leitungen
oder Einzel-Linien wiedergegeben. In Wirklichkeit repräsentieren
diese einzelnen Leitungen jeweils eine Vielzahl von Leitungen.
Die Bezeichnung AU in einem Block bedeutet eine arithmetische
Einheit (arithmetic unit), also eine Recheneinheit, in der
die jeweils angegebene Rechnung durchgeführt wird. TOA AU
bezeichnet den Block, in dem die TOA-Subtrahierungen vorgenommen
werden. Die Bezeichnung MEM bedeutet Speicher, TOA MEM
bedeutet also "TOA-Speicher". Die Bezeichnung MUX bedeutet
"Multiplexer".
Typischerweise arbeitet der Zielverfolgungs-Speicher 25 digital.
Er kann mechanisch in neun (drahtumwickelte) sog. "general
purpose augat boards" verpackt sein, die in einem sog. "general
purpose augat rack" montiert sind und etwa 370 Schotky-Verknüpfungsglieder
und auf vielen Substraten integrierte Netzwerke
benutzen. Der Zielverfolgungs-Speicher 25 enthält üblicherweise
die Daten für sechzehn einzelne Zielverfolger. Typischerweise
besitzt der Zielverfolgungs-Speicher 25 die Fähigkeit, duale
Impuls-Wiederholungs-Intervalle zu handhaben, die in PRI-Speicher
A 61 oder PRI-Speicher B 63 (jeweils mit 28 Bits) gespeichert
werden, wobei das am wenigsten bedeutungsvolle Bit
(LSB= least significant bit) 0,13×10-9 s und das bedeutungsvollste
Bit (MSB most significant bit) 26×10-3 s beträgt.
Jeder Zielverfolger ist in der Lage, Dualfrequenzen zu handhaben,
die im RF-Speicher A 65 oder RF-Speicher B 67 (jeweils 16 Bit)
gespeichert werden, wobei LSB=0,2 MHz und MSB=7,5×10-9 Hz.
Von dem Verarbeitungsteil werden Daten aufgenommen und ausgegeben
mittels typischerweise zweier 16-Bit-Datensammelschienen
und mittels einer 4-Bit-Haupt- und einer 4-Bit-Neben-Adressenschiene.
Die 4-Bit-Haupt-Adressenschiene bestimmt die zugehörige
Zielverfolgungs-Speichernummer und die 4-Bit-Neben-Adressenschiene
bestimmt das Wort innerhalb der Zielverfolgungs-Speichernummer,
auf die zugegriffen wird, wie beispielsweise
PRI A oder B, FREQ A oder B, TOA, PRI oder FREQ GAINS, usw.
Die Daten werden über 16 Bit Dateneingangsschienen eingegeben.
Bei Betriebsbeginn entfernt das Verarbeitungsteil alle Daten
von dem Zielverfolgungs-Speicher 25 und stellt sicher, daß
die Zielverfolger keine Zielverfolgung vornehmen.
Wenn ein Zielverfolger des Zielverfolgungs-Speichers 25 auf
eine Angriffsdrohung angesetzt werden soll, werden die Bedrohungs-Charakteristika,
PRI, RRF, über die Daten-Sammelschiene
eingegeben. Die Information über die Zielqualität wird ebenfalls
dem Zielverfolger zugeführt. Diese Informationen umfassen
Fensterbreite, Empfänger-Einsatzzeit, die Gewinne (GAINS)
von Frequenz (FREQ), TOA und PRI, außerdem das Treffergewicht
(HIT WEIGHT). Alle diese Daten sind für jeden einzelenen Zielverfolger
programmierbar. Jede der sechszehn Zielverfolger-Adressen
wird typischerweise abgetastet und steht alle 3,2 ms,
das entspricht einem Umlauf, für ein Zeitintervall von 0,2 ms
zur Verfügung. Die Eingangsdaten und Adressen werden in einem
kombinierten Register und Multiplexer IF MUX 69 zum Zeitpunkt
der Hinterkante eines Schreibimpulses des Verarbeitungsteils 23
gespeichert und dann eins nach dem anderen in den Speicher 25
eingeschrieben, wenn jeder Zielverfolger durch seine entsprechende
Adresse umläuft.
Nachdem die gesamten wichtigen Daten von dem Verarbeitungsteil
23 eingegeben wurden, schickt der Verarbeitungsteil 23
eine anfängliche TOA für einen geeigneten Zielverfolger an
das Eingangs-Laderegister (IL) 71 mit einer Genauigkeit von
einem halben Umlauf, das ist die Zeit, zu der der nächste
Impuls oder die nächste Bedrohung erwartet wird. Der Vergleicher
73 vergleicht diese Zeit mit dem Echtzeit-Takt. Das IL-Register
wird durch ein Schreibsignal am Anschluß 72 eingeschaltet.
Wenn die anfängliche unter Beobachtung stehende TOA gleich
der Zeit in dem Echtzeit-Taktgeber ist, und zwar mit einer
Genauigkeit von zwei Umläufen, wird der Rest der anfänglichen
TOA (zwei Umläufe - 1/4 Umlauf) zu PRI addiert und in den
TOA-Speicher 75 geladen. Zu gleicher Zeit wird auch das Einschalt-Bit
für den Zielverfolger (START TKR) gesetzt, wodurch
innerhalb des Zielverfolgungs-Gerätes Fenster und Korrekturen
erzeugt werden.
Der Verarbeitungsteil 23 startet das anfängliche TOA-Laden
(zwei Umläufe in Richtung auf 1/4 Umlauf) vor der Ankunft eines
jeweils erwarteten Impulssignals. Die anfängliche TOA liegt
beispielsweise für ein Impulssignal bei der Echtzeit 1001.
Wenn der Echtzeit-Taktgeber 1000 registriert, startet der
Verarbeitungsteil. Die 1001 wird dann in dem Vergleicher 73
mit der Echtzeit verglichen und die Differenz 0001 dem TOA-Multiplexer,
TOA-MUX, 77 übermittelt, wenn die oberen drei
Bits gleich sind. In diesem Moment wird eine Eins (von dem
Verarbeitungsteil 23) dem Selektoranschluß 79 des TOA MUX 77
aufgedrückt, so daß die Daten über den Anschluß b einfließen.
Die Daten werden invertiert. Der TOA-MUX 77 multiplexiert
die Daten in den TOA MEM 75 für die verschiedenen Zielverfolger.
Da nur der TOA-Rest (0001) übertragen wird, werden nur
die weniger bedeutungsvollen Bits (typischerweise 0 bis einschließlich
15 bei 28 Bits) verwendet. Die Daten vom TOA MUX 77
werden in die TOA Recheneinheit TOA AU 81 hineinmultiplexiert,
wo die TOA-Berechnung durchgeführt wird. Diese Recheneinheit
wird vom Selektor 83 auf Eins eingestellt, so daß die Anschlüsse
b und b¹ aktiv sind. Von dem TOA AU 81 fließen die Daten zum
TOA AU Register 85, wenn ein Einschaltsignal im Anschluß 84
empfangen wird, und werden im TOA MEM 75 gespeichert, sobald
die Daten zur Berechnung über den Anschluß 91 (siehe Fig. 4)
erhalten werden. Die Bits 16 bis 28 werden am Anschluß b¹
invertiert erneut eingeführt, d. h., als eine Serie von Einsen.
Die Daten vom TOA MEM 75 werden auch zum TOA MUX 77 über Anschluß
a zurückgeführt, wenn der Selektor 79 auf Null eingestellt
ist, um dort weiter berechnet zu werden.
Diese TOA läuft durch die richtige Adresse des Zielverfolgungs-Speichers
um, typischerweise einmal pro 3,2 µs für ein Intervall
von 0,2 µs. Bei dieser typischen Situation entsprechen
3,2 µs einem Umlauf. Jedesmal, wenn eine Adresse auftaucht,
wird deren TOA (d. h., der neue TOA-Wert zu dem Zeitpunkt,
zu dem die Adresse auftaucht, mit der Hälfte seiner Fensterbreite
plus Empfänger-Aufbauzeit (S) mit einer Genauigkeit
von einem Umlauf verglichen. Wenn TOA +S ist, wird ein
Umlauf im TOA AU 81 von der alten TOA abgezogen und die Differenz
(die neue TOA) zurück in den TOA MEM 75 am Ende der Adresse
eingespeichert. Das Verfahren wird fortgesetzt, bis TOA +S.
Zu dieser Zeit (der Zielverfolger wird mit THERE bezeichnet),
wird die Differenz zwischen der TOA und das Echtzeitmittel
oder Null des Fensters, das als TOA-Rest bezeichnet wird,
zu dem PRI hinzugefügt und zurück in den TOA MEM 75 als nächste
offene Schleifen-Vorhersage für den betroffenen Zielverfolger
eingespeichert. Der TOA-Rest sollte von dem anfänglichen TOA-Rest,
der von dem IL-Register 71 abgeleitet und manchmal hier
auch als anfänglicher Rest bezeichnet wird, unterschieden
werden. Auch bei einem "THERE" wird der TOA-Rest in den Fenstergenerator
geladen. Dann wird S (Empfänger-Verzögerung) bis
auf Null herabgezählt. Zu dieser Zeit wird das Fenster für
den Empfänger geöffnet für =W + Differenz
(RESIDUE = Rest).
Die Daten zur Berechnung der neuen TOA-Werte werden für jeden
Zielverfolger mittels ROLL MUX 80 abgeleitet. Wenn eine Null
dem Befehlsanschluß 86 aufgedrückt wird, wird der Anschluß b
von ROLL MUX 80 (Umlauf-Multiplexer) eingeschaltet und ROLL
MUX 80 empfängt Umläufe oder PRI-Daten von den OR-Gliedern 82
oder 84 (OR = Oder). Wenn eine Eins dem ROROCO-Anschluß 88
aufgedrückt wird, wird ein Umlauf in den ROLL MUX 80 hineingeführt.
ROLL MUX 80 multiplexiert den Umlauf in den TOA AU 81
hinein, und zwar über Anschluß a der Einheit 81, und ein RO
wird von dem gegenwärtigen TOA abgezogen. Mit einer Null am
Anschluß 88 wird das entsprechende PRI in den ROLL MUX 80 hineingeleitet.
Jedes PRI wird in die TOA AU 81 hineinmultiplexiert,
wo es zu dem entsprechenden letzten TOA zum geeigneten
Zeitpunkt addiert wird. Die OR-Glieder 82 und 84 repräsentieren
symbolisch komplexe Anordnungen von Oder-Verknüpfungsschaltungen.
Die Verbindungen der OR-Glieder zum ROLL MUX 80 und zueinander
sind funktionell und nicht elektrisch.
OR 82 leitet das Bit hindurch, welches zu dem einen Umlaufgewicht
gehört, während die anderen Bits, beispielsweise bei
insgesamt 28 Bits, über das OR-Glied 84 eingeführt werden. Die
Gesamtzahl, die bei (b) eingeführt wird, ist gleich einem Umlauf.
Da die TOA typischerweise aus 28 Bits gebildet wird,
müssen die OR-Glieder 82 und 84 zur Subtraktion 84 Bits liefern,
obwohl der Umlauf stets die gleiche Größe hat, nämlich
typischerweise 3,2 µs.
Während der Zeit, zu der das Fenster offen ist, bestimmt der
Zielverfolger die Ankunftszeit eines jeden Impulses vom Empfänger
hinsichtlich der Mitte des Fensters, typischerweise
auf einen Wert innerhalb von 25 ns.
Diese Operation ist in den Fig. 10a bis d erläutert. In allen
grafischen Darstellungen ist die gleiche Echtzeit horizontal
aufgetragen, wobei Schnittpunkte der gleichen vertikalen Linie
mit den horizontalen Achsen die gleiche Echtzeit repräsentieren.
In den grafischen Darstellungen 10a und 10b ist die Größe
vertikal aufgetragen. In der grafischen Darstellung 10a sind
die Fenster W oberhalb der Achse gezeigt, in der grafischen
Darstellung 10b sind die Impulse P einer Impulsfolge oberhalb
der Achse gezeigt. In Fig. 10c ist die TOA-Größe vertikal
aufgetragen. Die strichpunktierte Linie oberhalb der Zeitachse
T liegt in einer Entfernung von oberhalb dieser Achse. Um
die Erläuterung zu vereinfachen, ist die Aufbau- oder Anlaufzeit
S des Empfängers vernachlässigt. In der grafischen Darstellung
10d ist PRI vertikal aufgetragen.
Die Sägezahnkurve SW in Fig. 10c repräsentiert die aufeinanderfolgende
stufenweise Erniedrigung von TOA um jeweils einen
Umlauf. Die Kurve SW ist keine glatte Linie, sondern eine
stufenförmige Kurve, wie im Kreis IV dargestellt ist. Jede
Stufe repräsentiert einen Umlauf. Die Höhe einer jeden Stufe
ist gleich einem Umlauf, so daß auf jeder Stufe TOA um einen
Umlauf vermindert wird. Wenn die Kurve SW die strichpunktierte
Linie schneidet, ist TOA ≧ und PRI wird zu dem letzten Wert
von TOA hinzugefügt, wodurch ein neues Dekrementieren von
TOA beginnt. Zusätzlich zählt ein Zähler abwärts zum Zentrum
des Fensters hin, d. h., er zählt abwärts auf Null. Die Zählungen
sind Taktzählungen, jede Zählung kann beispielsweise eine
Nanosekunde betragen. Dies legt die vorhergesagte Ankunftszeit
PTOA (predicted time of arrival) des Impulses fest. Die Zeit
zwischen PTOA, der Null oder dem Mittelpunkt des Fensters,
und der Vorderkante des tatsächlichen Impulses P ist der Fehler
von TOA. Der Gewinn, eine Potenz von 1/2, wird mit diesem Fehler
multipliziert und das Produkt dem TOA-Dekrement hinzugefügt,
wie es durch die Linien GE (gain × error) in Fig. 10c dargestellt
ist. Eine Korrektur wird auch bei PRI vorgenommen,
wie durch die Linie GPRI (gain × PRI) wiedergegeben wird.
Die in den Fig. 10a bis d wiedergegebenen grafischen Darstellungen
gelten für eine einzige Bedrohung. Tatsächlich beinhaltet
der Betrieb aber eine mehrfache Bedrohung, typischerweise
16 Bedrohungen. Die Fig. 11a und b geben die Grafiken VI, VII
und VIII wieder, um den Betrieb bei drei Bedrohungen zu erläutern.
In den Fig. 11a und 11b ist in horizontaler Richtung
die Echtzeit aufgetragen. In Fig. 11a ist eine Größe vertikal
und in Fig. 11b TOA vertikal aufgetragen. Die sägezahnartigen
strichpunktierten Linien SW6, SW7 und SW8 sind in Wahrheit
stufenförmig statt glatt, sind aber aus Deutlichkeitsgründen
als glatte Linien wiedergegeben. Die dick gezeichneten kurzen
Linien stellen die aufeinanderfolgenden Impulse der Bedrohungen
dar, die den Fig. VI, VII und VIII entsprechen. Wie in der
linken unteren Ecke der Fig. 11b angedeutet ist, wird während
eines Umlaufs ein Zyklus von Impulsen erzeugt. Es sei angenommen,
daß die von den Kurven VI, VII und VIII repräsentierten
Impulse die ersten drei Impulse des Zyklus sind. Wie in Fig. 11b
dargestellt ist, sind TOA und PRI für diese drei Bedrohungen
unterschiedlich.
Um den Betrieb des Geräts zu erläutern, sei angenommen, daß
die wirkliche TOA 312 beträgt und daß die Zielverfolgung bei
dem Wert von 300 begonnen wird. Der anfängliche Rest beträgt
312-300=12. Es sei angenommen, daß PRI 100 ist und daß
das Fenster eine Dauer von 30 hat, so daß =15 ist. Weiterhin
sei angenommen, daß S=5 und ein Umlauf=6 ist. Zum
Startzeitpunkt ist TOA=12+100=112; +S=20;
112<+S. Durch Subtraktion von einem RO ergibt sich eine
neue TOA=106, 106<+S. Ein Umlauf wird dann wiederholt
subtrahiert. Nach einer Anzahl von Dekrementierungen ergibt
sich als neue TOA=28. Die nächste TOA ist 22 und dann 16.
An diesem Punkt wird TOA+S und ein THERE wird erzeugt.
Nunmehr wird PRI addiert und ein neuer Zyklus startet mit
TOA=118.
Die Auswahl von einer von mehreren Bedrohungen, deren Impulse
gleichzeitig in einem Fenster erscheinen, wird nunmehr beschrieben.
Für jeden neuen Impuls im negativen Teil des Fensters
wird die Zeit von T =0, dem Zentrum oder der Mitte des
Fensters, in ein Register geladen und gehalten. Nachdem T =0
aufgetreten ist, stoppt der erste Impuls im positiven Teil
des Fensters die Zählung und beendet gleichzeitig das Fenster.
Treten in dem positiven Teil keinerlei Impulse auf, stoppt
das Fenster, wenn auf Null herabgezählt ist. Nachdem das
Fenster einmal gestoppt wurde, wird die Größe der Abweichung
des letzten Impulses in dem -Teil des Fensters vom Zentrum
des Fensters mit der Größe der Abweichung zwischen Fensterzentrum
und dem ersten Impuls in dem -Teil des Fensters verglichen
und die Zeit, die T =0 am nächsten kommt (d. h.,
der Mitte des Fensters) als zu korrigierender Fehler verwendet.
Wenn nur ein Impuls im Fenster vorhanden ist, wird dessen
Abweichung vom Zentrum des Fensters als der Fehler verwendet.
Nachdem nun der Fehler bestimmt wurde, wird das Vorzeichen
und die Größe des Fehlers und die Zielverfolger-Nummer in
die Fehlerkorrektur-Schaltung geladen. Zu dieser Zeit kann
ein weiteres Fenster erzeugt werden.
Die PRI- und RF-Daten werden von dem Verarbeitungsteil 23
(Fig. 4) auf einen geeigneten Befehl (0) hin von dem Verarbeitungsteil
23 auf den Anschluß 93 des IF MUX 69 übertragen
werden. Die Daten werden durch den Anschluß a des IF MUX 69
zu den PRI-Speichern 61 und 63 und den RF-Speichern 65 und 67
übertragen. Die Speicher 61 und 63 bzw. 65 und 67 sind über
Inverter 95 und 97 miteinander verbunden, so daß nur einer
von jedem Paar in jedem Zeitpunkt empfangen kann, wie es jeweils
von den Befehlen auf den Selektor-Anschlüssen 99 und 101
sowie 103 und 105 bestimmt wird. Das PRI wird über den Wort-Multiplexer
WD MUX 107, den Hoch-Tief-Multiplexer H/L MUX 109,
über IFO-Register 111 und Inverter 113 dem Anschluß 115 zugeführt
und von dort zu dem Verarbeitungsteil 23 zurückgeführt,
um eine Verifizierung und weitere Verarbeitung vorzunehmen.
Die RF fließt durch ERROR MUX 117 (Fehler-MUX), H/L MUX 109,
IFO-Register 111, Inverter 113 zum Anschluß 115.
Der Verarbeitungsteil 23 ist über Anschluß 119 und über Inverter
113 (in Fig. 5) auch mit dem Netzwerk (Fig. 5) zur Ermittlung
der Echtzeit und des Fehlers in TOA verbunden.
Der Verarbeitungsteil 23 liefert Informationen hinsichtlich
der Gewinne über Anschluß 119 für die Gewinnspeicher TOA und
Inverter 131, 133, PRI, 135 und RF, 137. Informationen hinsichtlich
+S werden auch dem +S MEM 139 geliefert, und
zwar über Inverter 131. Sowohl die Information hinsichtlich
des Gewinns als auch hinsichtlich +S mit der Umlaufadresse
(ROADR) koordiniert, die dem Anschluß 140 aufgedrückt
wird, wobei die Wortauswahl (WOSEL) dem Anschluß 142 aufgedrückt
wird, wie angedeutet.
Die Daten im Speicher 30 werden im Vergleicher 141 (COMPARATOR)
für jeden Zielverfolger im Zielverfolgungs-Speicher 25 mit
der entsprechenden TOA von TOA MEM 75 verglichen, während es
in einem Umlauf an der Reihe ist. Die Information vom TOA MEM 75
wird über den Anschluß 91 eingeführt. Ein AND 143 gibt das
Signal THERE, wenn seine Eingangsanschlüsse entsprechend mit
TRK ON (Zielverfolger einschalten), TOA und +STOA versorgt
werden.
Eine Komponente der Fig. 5 ist Fig. 14. Fig. 14 umfaßt einen
Zähler 145, der von dem Echttakt-Zeitgeber taktgesteuert wird.
Der Zähler 145 wird über Anschluß 91 und Inverter 146 mit
den TOAs versorgt. Der Zähler ist zu jedem Zeitpunkt des Vorhandenseins
eines THERE am Anschluß 147 eingeschaltet und
zählt die TOA-Reste der Impulse, die in einem Fenster gleichzeitig
auftreten. Beim Auftreten des Impulses, der auf Anschluß
149 und bei AND 151 verfolgt wird, bestimmt der Zähler 145
den negativen Fehler eines jeden Impulses im Fenster. Der
negative Fehler für den letzten negativen Impuls wird im
Fehler-Register 153 gespeichert. Der erste positive Fehler
wird über AND 155 übertragen, wenn der entsprechende Impuls
an dessen Anschluß 157 aufgedrückt wird und der Anschluß 159
ein Einschaltsignal vom Flip-Flop 161 erhält. Nachdem der
erste positive Fehler durch AND 155 hindurchgelaufen ist, wird
Flip-Flop 161 durch Inverter 160 gefloppt und AND 155 abgeschaltet.
Der positive Fehler wird in +-Fehler-Register 165 gespeichert.
Die Fehler von den Speichern 153 und 165 werden algebraisch
im Addierer 167 addiert und der kleinste Fehler mit seiner
Polarität (Vorzeichen) über Anschluß 169 vom Multiplexer 171
übertragen.
Das Impulsauswahl-Gerät, das in Fig. 14 gezeigt ist, sowie
das mit diesem Gerät verbundene Verfahren hat nicht nur eine
universelle Anwendbarkeit bei einem Zielverfolgungs-Gerät,
wie es in dieser Anmeldung beschrieben ist, es ist auch allgemein
anwendbar und kann mit Zielverfolgungs-Geräten anderer
Art benutzt werden. Z. B. kann es mit dem getrennten Zielverfolgungs-Gerät
und dem Steuerschleifen-Gerät gemäß dem Stand
der Technik benutzt werden.
Die Gewinne der Speicher 133, 135, 137 (Fig. 5) werden zu einer
geeigneten Gewinn-Verschiebe-Steuerung und Fehleranzeige-Steuerung
173 übertragen und von dort zu Schiebern 175, die
von dem Verarbeitungs-Teil 23 über Anschlüsse 177, 179, 181 in
geeigneter Weise eingeschaltet werden. Jeder minimale Fehler
und dessen Polarität werden ebenfalls den Schiebern 175 aufgedrückt,
wobei die Fehler den entsprechenden Gewinn besitzen,
d. h., die Korrekturen werden über den Anschluß KTPF übertragen.
Die Korrekturen der zugeordneten Polarität auf KTPF (Fig. 4)
läuft durch ER AU A-B 183 (Fig. 4) in ER AU REGISTER 185.
Für die TOA-Korrektur wird ein Umlauf von TOA + Korrektur
abgezogen. Dieser Umlauf wird über das OR-Glied 187 eingeführt.
Die Fehler in PRI und RF werden über Fehler-MUX 117 multiplexiert
und laufen auch in den ER AU A-B 183 und von dort in
den ER AU REGISTER 185. Die Daten werden durch das OR-Glied 187
übertragen, das eine Vielzahl von Oder-Verknüpfungsschaltungen
umfaßt, ähnlich den OR-Gliedern 82 und 84, um die geeignete
Auswahl aus dem Multiplexer 117 zu erhalten. Die OR-Glieder 187
liefern 28 Bits, so daß der Umlauf von TOA bei 28 Bits abgezogen
werden kann. Wenn eine Eins am Anschluß 190 anliegt, läßt
OR 187 einen Umlauf durch; mit einer Null am Anschluß 190 läßt
OR 187 den Ausgang von Multiplexer 117 durch, der die zu geeigneten
Zeiten ausgewählten PRI oder RF umfassen.
Mit einer Null am Anschluß 188 wird Anschluß A von ROLL MUX 80
eingeschaltet und die TOA-Korrektur vom ER AU REGISTER 185
mittels des Multiplexers 80 in den TOA AU 81 hineinmultiplexiert
und von dort zur Bewirkung der notwendigen Korrektur.
Da der Anschluß b des Multiplexers 80 zu dieser Zeit abgeschaltet
ist, kann der Umlauf, der von TOA + Korrektur abzuziehen
ist, nicht von den OR-Gliedern 82 und 84 abgeleitet werden.
Aus diesem Grunde muß der Umlauf über das OR-Glied 187 eingeführt
werden. Wenn IF MUX 69 bei b gesetzt wird (durch eine 1
am Anschluß 188), werden die PRI- und RF-Korrekturen vom ER AU
REGISTER 85 über den Multiplexer 69 multiplexiert, um PRI und
RF zu korrigieren.
Der Fehler-Korrekturzyklus nimmt typischerweise fünf Umläufe
zur Vollendung in Anspruch. Der Zyklus startet, wenn die erste
Zielverfolger-Adresse (= dem Zielverfolger) korrigiert wird
und endet beim fünften Vergleich. Fig. 12 zeigt die Schritte
innerhalb des Korrekturzyklus und die folgende Tabelle beschreibt
diese Schritte:
Die Schritte 4 und 5 der obigen Tabelle werden nur ausgeführt,
wenn nur ein Impuls im Fenster vorhanden ist und wenn K F
(RF CORR, Frequenz-Korrektur) von dem Empfänger empfangen
wird. Die Verbindungs-Operation ist in Fig. 10 dargestellt.
Ein Teil der Eingangsdaten, die für einen Zielverfolger definiert
werden müssen, sind die dualen PRI und RF. Ein duales
PRI wird auf die folgende Weise in dem Zielverfolger gehandhabt.
Bei anfänglichem Start wird PRI A in die TOA-Schleife
geladen, wie bereits beschrieben. Wenn das erste THERE auftritt,
wird PRI B in die TOA-Schleife geladen, und wenn das nächste
THERE auftritt, wird PRI A in die TOA-Schleife geladen. Auf
diese Weise dient jede zweite offenschleifige Vorhersage PRI A
und dann PRI B alternierend.
Die duale Frequenz wird unterschiedlich gehandhabt, weil RF A
Daten für jede neue Vorhersage benutzt werden, bis FALL OFF
(F O ) auftritt, was der Fall ist, wenn 32 Fenster ohne irgendeinen
Treffer geöffnet worden sind. Das Treffergewicht (H WT)
ist eine vorprogrammierbare Zahl von Null bis 31, die von
der Summe nicht erfolgter Treffer jedesmal dann abgezogen
wird, wenn ein Treffer oder ein Impuls in dem Fenster gefunden
wird.
Nachdem F O einmal aufgetreten ist, wird RF B für die Vorhersage
benutzt, bis die F O -Anzeige abfällt und wieder zurückkehrt,
woraufhin RF A benutzt wird, oder wenn die akkumulierte
Anzahl von Verfehlungen = 256 erreicht hat, wird der Zielverfolger
automatisch abgeschaltet.
Falls zwei oder mehr Zielverfolger zufällig das Fenster zur
gleichen Zeit wünschen sollten, wird ein Prioritäts-Vergleich
durchgeführt, um festzulegen, welcher Zielverfolger das Fenster
erhalten sollte. Die Prioritätsschaltung arbeitet auf die
folgende Weise. Jedesmal, wenn ein "THERE" auftritt, wird
die Prioritätszählung und +1 inkrementiert. Wenn ein Fenster
zugeteilt und beendet wird, wird am Ende des Fensters die
Prioritätszählung auf Null (ZERO) gesetzt. Wenn aber das
Fenster nicht beendet wurde (der Zielverfolger wurde abgeworfen,
BUMPED OUT), bleibt die Zählung erhalten, bis das nächste
"THERE" auftritt, zu welchem Zeitpunkt die Zählung um +1 wiederum
erhöht wird. Wenn zwei Zielverfolger das Fenster wünschen,
werden die Prioritätszählungen verglichen und der größeren
Priorität das Fenster gegeben und diese Priorität für Vergleichszwecke
mit anderen Zielverfolgungs-Prioritäten gespeichert.
Bei Beendigung des Fensters wird die Fenster-Priorität auf
Null gesetzt, so daß der nächste Zielverfolger, der ein Fenster
wünscht, dieses erhält.
Das Halteregister 301 hält die RF- und verschiedene andere Bits,
die erforderlich sind, um den Empfänger für die Dauer eines
Fensters bei jeder Fensteröffnung abzustimmen. Während dieser
Zeit werden die Daten dem Empfänger übertragen.
Sobald das Fenster abgelaufen ist oder bei Selektion eines
positiven oder negativen Impulses beendet wurde, wie in Verbindung
mit Fig. 14 offenbart ist, kann ein anderes Fenster
für einen anderen Zielverfolger erzeugt werden, selbst während
der Zeit, während der die Fehlerkorrektur des vorhergehenden
Zielverfolgers stattfindet. Dem Fenstergenerator 47 wird durch
die Prioritäts-Löschlogik 303 (Fig. 6) mitgeteilt, daß er
ein anderes Fenster erzeugen kann. Dies wird dadurch erreicht,
daß das Prioritäts-Register 305 (Fig. 7) über die Anschlüsse 308
und 310 gelöscht wird (Signale CLRLATS).
Das in Fig. 7 dargestellte Gerät stellt fest, ob ein neuer
Zielverfolger einen anderen Zielverfolger, der zu einer bestimmten
Zeit ein Fenster besitzt, ersetzen oder abwerfen soll.
Die Adresse des neuen Zielverfolgers wird durch den Anschluß 308
am Anschluß 306 in das Halteregister 309 eingesteuert. Der
Anschluß 311 koordiniert die Adresse des neuen Zielverfolgers
mit dem in Fig. 5 dargestellten Gerät, das die Korrektur berechnet.
Die vom Anschluß 311 ausgehende Adresse wird über
Anschluß 181 in das Register 173 eingeschrieben.
Anfänglich ist die Priorität des Zielverfolgers, der das Fenster
kontrolliert, das ist die alte Priorität, im Prioritätsregister
305. Die Prioritätszahl für den neuen Zielverfolger,
die neue Priorität, abgeleitet von Leitung 313 über Entwerter 315,
werden in die Abwerf-Comparator-Logik 319 über den Anschluß 321
eingeführt, wenn THERE auftritt (Anschluß 322). Die Priorität
des Zielverfolgers, der das Fenster besitzt, wird auch in
den Komparator 319 über den Anschluß 323 eingeführt. Wenn
die neue Priorität höher ist als die alte Priorität, wird
über die Anschlüsse 325 und 306 und 317 ein Signal geliefert
und die neue Priorität in das Prioritätsregister 305 über
die Leitungen 306 und 317 anstelle der alten Priorität eingesteuert.
Das in Fig. 8 dargestellte Gerät besitzt die folgenden Funktionen:
- 1. Es steuert die Vorgänge, wenn ein Zielverfolger ein- oder abgeschaltet wird.
- 2. Im Falle dualer Frequenz oder dualer PRI-Bedrohungen bestimmt es, welche Frequenz oder welches PRI in jedem Augenblick verarbeitet werden soll.
- 3. Es steuert die Vorgänge, wenn ein Zielverfolger abgeschaltet werden soll, weil dieser Zielverfolger eine übermäßige Anzahl von Verfehlungen besitzt, typischerweise 256.
- 4. Das Gerät bestimmt die Priorität eines Zielverfolgers (Fig. 7) basierend auf der Anzahl von vergeblichen Suchen des Zielverfolgers nach einem Fenster.
- 5. Das Gerät setzt auch die höchste oder überspielende Priorität für einen Zielverfolger fest.
Das Gerät umfaßt einen Speicher 351, in dem Anzeigen für jeden
Zielverfolger gesetzt werden, und zwar über die Anschlüsse 353,
355 bzw. 357, die duales PRI, duale RF und Übereinstimmung der
Priorität anzeigen. Die Anzeigen werden aufgrund von Signalen
über Anschluß 359 gesetzt. Die Echtzeit-Taktadresse für die
entsprechenden Zielverfolger werden wiederum von der Leitung 361
abgeleitet und über Anschluß 363 zugeführt. Die Echtzeit-Taktadresse
(real time clock adress = RTC ADR) startet und endet
ein kurzes Zeitintervall, typischerweise 50 ns, vor der Umlaufadresse.
Diese Zeit ist notwendig, um bestimmte vorausgehende
Operationen durchzuführen, wie beispielsweise die Prioritäts-Bestimmung,
die Bestimmung des dualen Betriebs, usw.
Das in Fig. 8 dargestellte Gerät dient im Falle eines dualen
PRI zur Alternierung der PRI, zunächst PRI-A und dann PRI-B.
Beim Auftreten eines THERE in der letzten PRI-Steuerung 365
wird das letzte PRI in den letzten PRI-Speicher 367 am Anschluß
369 eingeführt, zusammen mit der Echtzeit-Taktadresse, die
am Anschluß 371 eingeführt wird. Diese Information wird über
Anschluß 375 in die Steuerlogik 373 eingeführt. Die Steuerlogik
373 erhält auch die Information, daß am Anschluß 377 duale
PRI und duale RF vorhanden sind. Die Steuerlogik 373 sendet
Informationen aus, um als nächstes das andere PRI über den
Anschluß 379 auszuwählen. An dem anderen Anschluß 381 sendet
die Steuerlogkik 373 die Information aus, daß dann, wenn der
betroffene Zielverfolger bei einer Frequenz fehlgeht, z. B.
bei RF-A, die andere Frequenz, RF-B auszuwählen ist.
Das in Fig. 8 dargestellte Gerät enthält auch einen Prioritäts-Speicher
401, einen Verfehlungs-Speicher 403 und eine
Recheneinheit 405 für die Berechnung des Prioritäts-Status und
des Verfehlungs-Status. Die Prioritäts- und Verfehlungs-Daten
werden zu unterschiedlichen Zeiten in die Recheneinheit 405
von den Speichern 401 und 403 über den Inverter 407 und den
Anschluß 409 eingeführt. Das Treffergewicht wird ebenfalls
in die Recheneinheit 405 von dem Treffergewicht-Speicher 411
über Anschluß 413 eingeführt. Das Treffergewicht ist eine
Zahl, die von dem Verarbeitungsteil 23 einem jeden Zielverfolger
zugeordnet wird, um die Qualität zu überwachen und
die Recheneinheit abzuschalten, und zwar basierend auf einem
Prozentsatz der nicht erfolgten Treffer innerhalb eines Fensters.
Die Speicher 401, 403 und 411 sind über die Leitungen 415 und 361
für die Echtzeit-Taktadressen zugänglich.
Die Prioritäts-Operation ist in Fig. 9A wiedergegeben. Die
Prioritätszahl ist vertikal aufgetragen und die THERE-Ereignisse
horizontal. Fig. 9A entspricht einem Zielverfolger;
eine ähnliche grafische Darstellung kann für jeden Zielverfolger
aufgezeichnet werden.
Beim Auftreten eines THERE wird eine Eins zu der Prioritätszahl
addiert, wie in den linken Teilen der Kurven C 1, C 2 und C 3
dargestellt ist. Wenn der der Fig. 9A entsprechende Zielverfolger
ein Fenster erhält und beendet, sinkt die Prioritätszahl
auf Null, wie durch die Linien L 1 und L 2 der Kurven C 1
und C 2 wiedergegeben ist. Die Recheneinheit 405 enthält ein
Halteregister 417, das die letzte Prioritätsberechnung, eine
Zahl oder Null, für den Zielverfolger enthält, auf dessen
Adresse zugegriffen wird und lädt diese letzte Priorität über
Anschluß 419 im richtigen Moment zurück in den Speicher. Für
jede neue Zielverfolger-Adresse wird die Prioritätszahl und
die höchste Anzeige (HST) in das Halteregister 421 über Anschlüsse
423 und 425 zur Benutzung in dem in Fig. 7 dargestellten
Gerät geladen.
Die Verfehl-Operation ist in Fig. 9B erläutert, in der die
Fenster-Beendigungsereignisse horizontal und die Verfehlungszahl
vertikal aufgetragen ist. Die Fig. 9B entspricht einem
Zielverfolger. Bei Beendigung eines Fensters wird ermittelt,
ob in dem Fenster ein Treffer vorhanden war, wenn dies nicht
der Fall ist, wird eine Eins zu der Verfehl-Zählung oder Verfehl-Zahl
hinzugefügt, wie durch den linken Teil der Kurve
C 4 angedeutet wird. Wenn die Verfehl-Zahl typischerweise den
Wert von 32 überschreitet, wird ein Abfallzeichen (FO = fall
off) in dem FO-Speicher gesetzt und in die Steuerung 427 von
dem Halteregister 417 über den Anschluß 429 geleitet. Die
Information hinsichtlich der FO-Anzeige läuft durch das Halteregister
431 und dessen Anschluß 433 zu dem Verarbeitungsteil
23, um eine Information hinsichtlich schlechter Qualität
des Zieles zu liefern. Wenn die Verfehl-Zahl auf einen Wert
von typischerweise 256 ansteigt, wird der Zielverfolger durch
die Zielverfolger-Abschalt-Steuerung 435 (TRK OFF CONTROLL)
und den Zielverfolger-Abschalt-Speicher 437 abgeschaltet. Der
Zielverfolger-Abschaltspeicher behält die Information, daß
der jeweilige Zielverfolger abgeschaltet wurde und verhindert
jede weitere Fenstererzeugung für diesen besonderen Zielverfolger.
Wenn ein Bit auftritt, wird das Treffergewicht von der Verfehlungszahl
abgezogen, wie durch die vertikalen Linien L 4 und L 5
in Fig. 9B angedeutet ist.
Fig. 13 stellt ein Blockdiagramm dar, das einen Gesamt-Überblick
über die TOA- und PRI-Schleifen gibt. Der Fehler des
Fehlerdetektors 451, der bis zu einer Genauigkeit von 25 ns
gemessen wird, wird entsprechend mit dem TOA-Gewinn und dem
PRI-Gewinn multipliziert. Das Produkt wird algebraisch zu dem
TOA bzw. PRI in den Addierern 453 und 455 addiert und gemittelt
und in den geschätzten PRI-Speichern 61 bis 63 und dem
TOA-Speicher 75 verbracht. TOA und PRI werden bis auf 0,1 ns
gemittelt.
Claims (6)
1. Anordnung zur Zielverfolgung von mehreren Impulsradarsignalen,
wobei jedes Signal aus einer ausgeprägten
Impulsfolge, beschrieben durch spezifische Parameter,
besteht, mit einem Radarempfänger (21) zur Erkennung der
Signale (R 1, R 2, R 3), die Bedrohungen darstellen, wobei
der Empfänger (21) eine Empfangsfrequenz besitzt, die in
Stufen und zeitlich zyklisch von einer unteren Grenze zu
einer oberen Grenze variiert, mit einem Radarsignalprozessor
(23) zur Berechnung der Parameter jeder
Impulsfolge, die in den Stufen der variierten Empfangsfrequenz
erkannt wurde, wobei die Parameterfrequenz
Impulswiederholungsintervall und Erwartungszeit der
nächsten Impulsfolge umfaßt, und mit Einrichtungen (25)
zum getrennten Speichern der für jede Impulsfolge vom
Radarsignalprozessor (23) berechneten Parameter, gekennzeichnet
durch Zeitmultiplexeinrichtungen (27), die
zur Erzeugung einer Zeitaufteilungsbeziehung zwischen den Prozessor (23)
und die Speichereinrichtungen (25) geschaltet sind,
wobei die Zeitmultiplexeinrichtungen (27) einen Fenstergenerator
(47) aufweisen, der ein Fenstersignal mit
vorbestimmtem Intervall und einer Zielverfolgungsposition
(Subintervall) innerhalb des Intervalls besitzt, wobei
die Zeitmultiplexeinrichtungen (27) auch einen Selektor
(17) zur Wahl zwischen unterschiedlichen Signalen in dem
gleichen Fenster aufweisen, die eine nächst der Zielverfolgungsposition
des Fensters liegende Erwartungszeit
besitzen, und zum Vergleich der errechneten Erwartungszeit
des nächsten Impulses eines ausgewählten Bedrohungssignals
mit dem Auftreten des ausgewählten Impulses,
wobei die Multiplexeinrichtungen (27) dabei sequenziell
die Parameter jeder der Impulsfolgen von den Speichereinrichtungen
(25) empfangen, eine Spurkorrektur für die
Parameter bestimmen und die Spurkorrektur in die Speichereinrichtungen
(25) zurückgeben, so daß die eine
Bedrohung anzeigende Impulsfolge in einen Spurverfolgungszustand
gesetzt wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Selektor einen Vergleicher (z. B. 73) besitzt, um die
Signale in den Subintervallen der Fenster mit der
vorbestimmten Beziehung zu vergleichen.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Selektor einen Zähler (z. B. 145, Fig. 14; 55, Fig. 3)
zur Bestimmung der Position eines Signals in jedem
Fenster mit Hinsicht auf das vorbestimmte Subintervall
besitzt.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Selektor jedes Signal unterdrückt, das von dem Zähler
in dem Fenster als früher erscheinend angezeigt wird,
als das vorbestimmte Subintervall, sowie auch alle
Signale, die nach einem ersten Signal in oder nach dem
vorbestimmten Subintervall auftreten, so daß die
Übertragungseinrichtungen nur das erste nach dem Beginn
des vorbestimmten Subintervalls auftretende Signal
übertragen.
5. Gerät nach Anspruch 4, mit einem Vergleicher (z. B. 73,
Fig. 4; 141, Fig. 5) zum Vergleich der Zeit zwischen
dem Beginn des vorbestimmten Subintervalls und dem
ersten Signal zur Erzeugung eines Signals, das dem
Fenstergenerator (47) zuzuführen ist, um die Position
des Fensters zu korrigieren, gekennzeichnet durch ein
Register (z. B. 85, Fig. 4; 145, Fig. 14), um die Zahl
der Fälle zu zählen, bei denen Signale, die nicht das
erste Signal sind, in einem vorbestimmten Fenster in
einer vorbestimmten Anzahl von Malen auftreten, um
einen Ausgang für die Übertragungseinrichtungen und den
Selektor zu erzeugen, wobei die Übertragungseinrichtungen
Einrichtungen aufweisen, um die Übertragung des
ersten Signals zu unterdrücken, sowie Einrichtungen, um
in dem Fenster ein anderes Signal auszuwählen, das in
dem Fenster die vorbestimmte Anzahl von Malen aufgetreten
ist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Selektor Einrichtungen
(z. B. 139, 141, Fig. 5) aufweist, um ein Auswahlsignal
festzulegen, wobei das vorbestimmte Subintervall eine
Zeit umfaßt, die in der Mitte eines jeden Fensters
liegt, plus einer Verzögerungszeit (S), äquivalent
ist in der Aufbauzeit des Gerätes.
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