DE2902507A1 - Vorrichtung zur erzeugung eines bilds eines mittels ultraschallwellen abgetasteten untersuchungsobjekts - Google Patents
Vorrichtung zur erzeugung eines bilds eines mittels ultraschallwellen abgetasteten untersuchungsobjektsInfo
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Description
Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha Kawasaki-shi, Japan
Vorrichtung zur Erzeugung eines Bilds eines mittels Ultraschallwellen abgetasteten
Untersuchungsobjekts
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Bilds eines mittels Ultraschallwellen abgetasteten
Objekts, insbesondere eine Ultraschall-Diagnosevorrichtung vom elektronischen Abtasttyp.
Eine solche Abbildungsvorrichtung enthält eine Anzahl von in einem vorbestimmten Muster oder Schema angeordneten
elektroakustisehen Wandlern. Wenn diese Wandler mit Impulsen
verschiedener Verzugs- oder Verzögerungszeiten beschickt werden, die durch Verzögerung der Ausgangssignale von einem Bezugssignalgenerator
geliefert werden, werden Ultraschallwellen-(bündel) in einer vorbestimmten Richtung zu einer Bezugslinie
ausgestrahlt. Durch Änderung der Verzögerungszeit können die Ultraschallwellen in einer anderen Richtung abgestrahlt werden.
Wenn die Verzögerungszeiten, mit denen Impulse ausgesandt werden, elektronisch geändert werden, kann ein Untersuchungsobjekt
mittels der Ultraschallwellen(bündel) abgetastet werden. Die vom Untersuchungsobjekt reflektierten Ultraschallwellen
v/erden zu den Wandlern geleitet, welche diese Ultraschallwellen in Video- bzw. Fernsehsignale umsetzen, die ihrerseits
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entsprechend den Verzögerungszeiten verzögert und nach vorbestimmter
Verarbeitung als Bild des Untersuchungsobjekts dargestellt bzw. wiedergegeben werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung ist im folgenden anhand von Fig. 1 eine bisherige Ultraschall-Diagnose-
bzw. -Untersuchungsvorrichtung beschrieben, die einen Bezugssignalgenerator 1 aufweist, welcher System-Synchronisiersignale
sowie Treiberimpulse zur Ansteuerung von Wandlern 8-0 bis 8-(n-1) für die Abgabe von Ultraschallwellen(bündeln)
liefert. Die System-Synchronisiersignale werden von einem Zähler 2 gezählt, dessen Ausgangssignal zu einem programmierbaren
Fest(wert)speicher 3 (PROM bzw. SC-PROM) zur Steuerung
der elektronischen Abtastung geleibet werden. Der Festspeicher 3 ist mit einem Programm zur Steuerung der Normal/Zeilensprungabtastung
bzw. der Abtastwinkel der Ultraschallwellenbündel ausgestattet. Verzögerungsleitungen 4-0 bis 4-(N-1) sind jeweils
mit einer Anzahl von M-Abgriffen versehen, an denen Signale abnehmbar sind, die verschiedene Verzögerungszeiten
darstellen. Weiterhin weist die Vorrichtung Analogsch·1ter
5-0 bis 5-{N-1) auf, welche das Umschalten der Abgriffe der Verzögerungsleitungen 4-0 bis 4-(N-1) bewerkstelligen. Programmierbare
Verzögerungszeitsteuer-Fest(wert)speicher (DT-PROM) 6-0 bis 6-(N-1) steuern die Arbeitsweise der Analogschalter
5-0 bis 5-{N-1) für das Umschalten der Abgriffe der Verzögerungsleitungen 4. Sender-Empfängerschaltungen 7-O bis
7-(N-1) liefern verzögerte Impulse zu den Wandlern 8-0 bis 8-(N-1),
und sie nehmen auch die von den Wandler 8 umgesetzten Videosignale ab. Schalter 9-0 bis 9-(N-1) und 10-0 bis 10-(N-1)
dienen zum Umschalten zwischen den Sende- und Empfangsbetriebsarten. In Fig. 1 ist die Sendebetriebsart dargestellt.
Während der Empfangsbetriebsart gelangen die von der Sendei—
Empfängerschaltung 7 empfangenen Videosignale über die Schalter
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9 und die Verzögerungsleitungen 4 zu einem Addierwerk 11.
Letzteres erzeugt Videosignale, die in Z-Siqnale (Hclligkeitsraodulationssiynale)
umgewandelt werden.
Ein X-Fest(wert)speicher 12 (X-PROM) liefert
Kipp- bzw. Ablenk-Digitalsignale für die X-Achse in Abhängigkeit vom Programm des FestSpeichers 3 (SC-PROM). Ein Y-Festspeicher
13 (Y-PROM) liefert entsprechende Ablenk-Digitalsignale für die Y-Achse in Übereinstimmung mit dem Programm
des Festspeichers 3. Digital/Analog- bzw. D/A-Wandler 14 und
15 wandeln die Ausgangssignale der Festspeicher 12 und 13 in
Ablenk-Digitalsignale für X- und Y-Achse um. Ein Wiedergabe-Bildschirm 16, der mit Analog-Ablenksignalen für X- und Y-Achse
und Videosignalen für die Z-Signale beschickt wird, gibt ein Bild eines mittels der Ultraschallwellen(bündel) abgetasteten
Untersuchungsobjekts wieder. Bei der bisherigen Ultraschall-Diagnosevorrichtung
gemäß Fig. 1 sind die zeitabhängigen Änderungen der Verzögerungseigenschaften oder -kennlinien der
Verzögerungsleitungen 4, der Analogschalter 5 und der mit den Verzögerungsleitungen verbundenen Sender-F.mpfängerschaltungen
5 nicht angeschnitten worden. Diese Vorzögerungseigcmschaften
sind Änderungen nicht nur aufgrund der langfristigen Gütenverminderung,
sondern auch aufgrund des Austausches (exchange) oder der Modifizierung z.B. eines logischen Schaltkreises
unterworfen.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Bilds eines mittels
Ultraschallwellen abgetasteten Objekts, bei welcher die Verzögerungszeit der Verzögerungseinrichtung(en) periodisch
oder zu einem vorgegebenen Zeitpunkt gemessen wird, um die vorbestimmte Verzögerungszeit dieser Einrichtung(en) zu
korrigieren.
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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Anzahl
elektroakustischer Wandler in einem vorbestimmten Muster oder Schema, angeordnet sind, um Ultraschallwellen(bündel) gegen das
Untersuchungsobjekt abzustrahlen und die davon reflektierten
Ultraschallwellen in Fernseh- bzw. Videosignale umzusetzen, daß ein Bezugssignalgenerator zur Erzeugung von Treibersignalen
für die Wandler, mit den elektroakustischen Wandlern gekoppelte Verzögerungseinrichtungen zur Verzögerung der Bezugssignale
des Bezugssignalgenerators und der von den Wandlern übertragenen Videosignale des Untersuchungsobjekts, Einrichtungen zur Verarbeitung
der Videosignale zwecks Wiedergabe eines Bilds des Untersuchungsobjekts, eine Einrichtung zur Messung der Größe
der von den Verzögerungseinrichtungen eingeführten Verzögerungszeit, eine mit dem Bezugssignalgenerator, der Meßeinrichtung,
den Verzögerungseinrichtungen und der Wiedergabeeinrichtung verbundene Zentral(prozessor)einheit (Mikroprozessor) und an
letztere angeschlossene Speicher vorgesehen sind, welche Daten bezüglich der Größe der durch die Verzögerungseinrichtungen eingeführten
Verzögerungszeit speichern, und daß die Zentraleinheit bzw. der Mikroprozessor die Arbeitsweise der Verzögerungszeit-Meßeinrichtung
und der Verzögerungseinrichtungen zur Messung der Größe der Verzögerungszeit der Verzögerungseinrichtungen
steuert und außerdem die Speicher zur Änderung der darin gespeicherten Daten in Meßdaten zum Kompensieren der Größen
der genannten Verzögerungszeit entsprechend den geänderten
Daten steuert, um dabei die elektroakustischen Wandler die Ultraschallwellen(bündel) in einer vorbestimmten Richtung abstrahlen
zu lassen.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 ein Blockschaltbild einer bisherigen Ultraschall-Diagnosevorrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ultraschall-Diagnosevorrichtung mit Merkmalen nach
der Erfindung.
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Vergrößerunqszeit-Steuerteils
gemäß Fig. 2,
Fig. 4A ein Blockschaltbild der Meßschaltung nach Fig. 2 und
Fig. 4B eine graphische Darstellung der in der
Meßschaltung erzeugten Impulse.
Die bisherige Vorrichtung nach Fig. 1 ist eingangs bereits erläutert worden.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Ultraschall-Diagnosevorrichtung
dargestellt, bei welcher den Teilen von Fig. 1 im wesentlichen entsprechenden Teile mit denselben
Bezugszeichen wie vorher bezeichnet und daher nicht mehr im einzelnen erläutert sind, soweit dies nicht unbedingt erforderlich
ist. Die dargestellte Vorrichtung enthält einen Mikroprozessor 18 bzw. eine Zentral(prozessor)einheit (CPU) (z.B.
Typ IC 8080 der Firma INTEL Company, USA). Der Mikroprozessor
18 ist mit dem Mikrobefehle speichernden programmierbaren Nur-Lese- bzw. Festspeicher 19 verbunden (z.B. integrierte monolithische
MOS-Speicherschaltung TMM 322c der Firma Toshiba Corporation, Japan). Der Mikroprozessor 18 ist weiterhin mit
einem Direktzugriff- bzw. Randomspeicher 20 (RAM) verbunden
(z.B. integrierte monolithische MOS-Speicherschaltung TMM 141c
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der oben genannten Firma). Eine Meßschaltung 21, die später anhand von Fig. 4 noch näher erläutert werden wird, kann aus
einer an einen Frequenzzähler angeschlossenen Pfeifschaltung
(sing-around circuit) bestehen. Die Meßschaltung 21 mißt die Verzögerungszeit eines Signals, das durch eine Reihenschaltung
aus einer Sender-Empfängerschaltung 7 und einer die Verzögerungsleitungen
4 und die Analogschalter 5 umfassenden Verzögerungszeit-Steuervorrichtung hindurchläuft. Ein bewegbarer
Kontakt eines Umschalters 22 ist mit Kontakten b von Umschaltern 9 zusammengeschaltet. Der Kontakt a des Umschalters 22
ist mit der Ausgangsklemme des Bezugssignalgenerators 1 verbunden, während sein Kontakt b mit einer der Meßklemmen der
Meßschaltung 21 verbunden ist. Die Kontakte a von Umschaltern 23-0 bis 23-(N-1) für die Sender-Empfängerschaltungen 7-0 bis
7-(N-1) sind an die Wandler 8-0 bis 8-(N-1) angeschlossen, während ihre Kontakte b mit der Meßschaltung 21 verbunden sind.
Wenn die Zentraleinheit bzw. der Mikroprozessor 18 einen Messung-Startbefehl über eine Steuerleitung 21a an die Meßschaltung
21 abgibt, werden die bewegbaren Kontakte der Umschalter 22 und 23 slektiv mit den Kontakten b verbunden. Infolgedessen
beginnt die Meßschaltung 21 eine Größe der Verzögerungszeit zu messen, die durch die die Verzögerungsleitungen
4 beinhaltenden Schaltkreise bestimmt wird. Ein das Meßergebnis darstellendes Signal wird über eine Datensammelschiene
21b zum Mikroprozessor 18 geleitet, welcher die X- und
Y-Festspeicher 12 bzw. 13 steuert. Der Bezugssignalgenerator 1 liefert unter der Steuerung eines im Mikroprozessor 18 benutzten
Taktimpulses ein Bezugssignal mit vorbestimmtem Zeitsteuerverhältnis. Die dargestellte Vorrichtung weist weiterhin
einen Schalter 17 für die Abfrage bzw. den Abruf der Messung der durch die Verzögerungsschaltungen gebildeten Verzögerungsleitungen
für ggf. durchzuführende Kompensation auf (im folgenden als "Verzögerungszeitkompensation-Abfrageschalter" oder
auch einfach als "Abfrageschalter" bezeichnet). Durch Betäti-
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gung des Abfrageschalters 17 kann der Mikroprozessor 18 zur Durchführung einer periodischen oder wahlfreien Messung der
Verzögerungszeiten abgerufen werden.
Fig. 3 veranschaulicht die Anordnung eines der Verzögerungszeitsteuerteile, die jeweils einen Analogschalter
5 und eine Verzögerungsleitung 4 aufweisen. Der Steuerteil· gemäß Fig. 3 besteht aus zwei in Reihe geschalteten Steuereinheiten
25A und 25B. Die erste Steuereinheit 25A enthält
eine Verzögerungsleitung 4a und einen Analogschalter 5a. Die zweite Steuereinheit 25B umfaßt eine Verzögerungsleitung
4b und einen Analogschalter 5b. Die eine Klemme der Verzögerungsleitung 4a wird über einen der Umschalter 9-0 bis
9-(N-1) selektiv mit Impulsen vom Bezugssignalgenerator 1 und von der Sender-Empfängerschaltung 7 beschickt. Die andere
Klemme der Verzögerungsleitung 4a liegt an Masse. Die Verzögerungsleitung 4a ist mit beispielsweise 16 Anzapfstellen
bzw. Abgriffen T1 - T16 versehen, die mit dem Analogschalter
5a verbunden sind. Wenn der Analogschalter 5a ein 4-Bits umfassendes Abgriffwählsignal vom Randomspeicher 20 über die
Datensammelschiene 20a empfängt, wird der entsprechend dem Inhalt des Wählsignals ausgewählte Abgriff zur Lieferung eines
Ausgangssignals über eine Signalleitung 26a betätigt. Dieses Ausgangssignals wird zu einer der Klemmen der Verzögerungsleitung
4b geleitet, deren andere Klemme an Masse liegt. Die Verzögerungsleitung 4b weist weiterhin 16 Abgriffe T1' T161
auf, die mit dem Analogschalter 5b verbunden sind. Wenn letzterer ein 4-Bits umfassendes Abgriffwählsignal vom Randomspeicher
20 über die Datensammelschiene 20b empfängt, wird der entsprechend dem Inhalt des Wählsignals ausgewählte Abgriff
zur Lieferung eines Äusgangssignals über eine Signalleitung 26b betätigt. Dieses Ausgangssignal wird einem Umschalter
zugeführt. Die Größe der Verzögerungszeit zwischen den einzelnen Abgriffen T1 - T16 der Verzögerungsleitung 4a ist
so ausgelegt, daß sie praktisch der Größe der Verzögerungszeit zwischen den Abgriffen T1 ' und T161 der Verzögerungsleitung
4b entspricht. Die erste Steuereinheit 25A bestimmt unge-
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fähr bzw. grob die Längen der Verzögerungszeit. Die zweite
Steuereinheit 25B führt eine Feineinstellung der Verzögerungszeit durch. Da die Verzögerungsleitung 4a und 4b der beiden
Steuereinheiten 25A bzw. 25B jeweils 16 Abgriffe aulweisen, können 256 verschiedene Verzögerungszeitgrößen gewährleistet
werden.
Im folgenden sind anhand der Fig. 4A und 4B Aufbau und Arbeitsweise der Meßschaltung 21 beschrieben. Die
Meßschaltung 21 umfaßt ein ODER-Glied 27, einen monostabilen Multivibrator 28 und einen Zähler 29. Wenn eine der Eingangsklemmen des ODER-Glieds 27 einen Startimpuls von der Zentraleinheit
bzw. vom Mikroprozessor 18 über eine Steuerleitung 21a erhält, erzeugt der monostabile Multivibrator 28 einen
ersten Impuls 30a mit einer Breite ti gemäß Fig. 4B. Dieser erste Impuls 30a durchläuft den Zähler 29, einen dritten
Umschalter 22, einen der ersten Umschalter 9, die Verzögerungsleitung 4a, den Analogschalter 5a, die Verzögerungsleitung
4b, den Analogschalter 5b, einen der zweiten Umschalter 10, eine der Sender-Empfängerschaltungen 7 und einen der vierten
Umschalter 23, um zur anderen Eingangsklemme des ODER-Glieds 27 geleitet zu werden. In Abhängigkeit hiervon liefert der
monostabile Multivibrator 28 einen zweiten Impuls 30b gemäß Fig. 4B. Dieser zweite Impuls 30b wird über dieselbe Strecke
wie der erste Impuls 30a zur anderen Eingangsklemme des ODER-Glieds 27 geleitet, woraufhin der monostabile Multivibrator
28 einen dritten Impuls 30c abgibt. Der Zähler 2 9 zählt die während einer bestimmten Zeiteinheit abgegebenen
Impulse 30a bis 30c usw. Eine Anzahl der gezählten Impulse wird über die Datensammelschiene 21b zum Mikroprozessor 18
geleitet. Ein Zeitintervall DT zwischen erstem und zweitem Impuls 30a bzw. 30b gibt dabei eine gemessene Verzögerungszeitlänge
an. Wenn die durch den Zähler 29 während einer be-
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stimmten Zeiteinheit gemessene ImpulszahL mit JE bezeichnet
wird, ergibt sich folgende Beziehung:
DT = ~ .
Nachstehend ist die Arbeitsweise der erfindunqsgemäßen
Ultraschall-Diagnosevorrichtung gemäß FLg. 2 erläutert. Wenn der genannte Verzögerungszeitkompensations-Abfrageschalter
17 betätigt wird, stellt der Mikroprozessor 18 fest, ob der Abruf bzw. die Abfrage für eine periodische oder eine
wahlfreie Messung der Verzögerungszeit gilt, worauf entsprechend dem Ergebnis dieser Bestimmung ein Mikrobefehl fUr die Meßbetriebsart
aus dem programmierbaren Festspeicher 19 ausgelesen wird. Wenn eine periodische Messung der Verzögerungszeit gefordert wird, wird in Übereinstimmung mit dieser Anforderung
ein im Mikroprozessor 18 enthaltener Zeitgeber entsprechend
eingestellt. Die Meßschaltung 21 wird betätigt, so oft ein Ausgangssignal vom Zeitgeber abgegeben wird, in welchem ein
Zeitpunkt für die periodische Messung der Verzögerungszeit voreingestellt ist. Zum MeßZeitpunkt werden die bewegbaren
Kontakte von erstem bis viertem Umschalter 9, 10, 22, 23 mit den betreffenden Kontakten b verbunden. Wenn die Zentraleinheit
bzw. der Mikroprozessor 18 einen Befehl (Startimpuls)
für Einleitung der Messung über die Steuerleitung 21a zur Meßschaltung 21 liefert, beginnt die Messung der Größe der
Verzögerungszeit im ersten Kanal (Kanal O), welcher die Verzögerungsleitung 4-0 und die Sender-Empfängerschaltung 7-0
enthält. In diesem Fall veranlaßt der Mikroprozessor 18 das Auslesen einer Abgrif f-A'nderungsdateneinheit aus dem Randomspeicher
20 zum Analogschalter 5-0 zur Durchführung eines Umschaltens der Abgriffe der Verzögerungsleitung 4-0 von 0
auf (M-D entsprechend dem Analogschalter 5-0. Dabei wird die
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Größe der Verzögerungszeit gemessen, die durch die betreffenden Abgriffe der Verzögerungsleitung 4-0 geliefert wird. Die
vom Zähler 29 erhaltenen Meßdaten stellen ein Frequenzsignal dar. Der Mikroprozessor 18 veranlaßt die vorübergehende
Speicherung der als Frequenz ausgedrückten Meßdaten im Randomspeicher 20. Die Zentraleinheit bzw. der Mikroprozessor 18
liest (hierauf) die Meß- oder Frequenzdaten aus dem Randomspeicher 20 aus, um einen Reziprokwert dieser Frequenzdaten
zu berechnen, der (wiederum) im Randomspeicher 20 gespeichert wird. Die Meßdaten werden verarbeitet, \im die Größe der Verzögerungszeit
anzugeben, die durch die Abgriffe der Verzögerungsleitungen der betreffenden Kanäle bestimmt wird.
Der Mikroprozessor 18 berechnet eine Größe der Verzögerungszeit, in welcher den Wandlern Impulse zugeliefert
werden. Die Verzögerungszeitgröße T läßt sich anhand folgender Formel bestimmen:
T = Td max r, 21 „ v , 2n Λ v . , -, , Λ 4
E=T
worin bedeuten:
Td max = maximale Verzögerungszeit, N = Zahl der Wandler,
η = eine variable Zahl von 0 - (N-1),
L = Zahl der Abtastzeilen,
1 = eine variable Zahl von 0 - (L-1).
Ersichtlicherweise kann in obiger Formel ein Ausdruck eines Fokussierkoeffizienten eingesetzt werden,
Nachdem die Zentraleinheit bzw. der Mikroprozessor 18 gemäß obiger Formel die Größe einer Verzögerungszeit berechnet
hat, die den den Wandlern zuzuführenden Impulsen hinzugefügt wird, werden Daten zur Auswahl derjenigen Abgriffe
einer Verzögerungsleitung erzeugt, deren Verzögerungszeitgröße
der berechneten Verzögerungszeitgröße am nächsten kommt. Diese Daten werden im Randomspeicher 20 gespeichert.
Die Daten für die Auswahl der Abgriffe einer Verzögerungsleitung, welche die Verzögerungszeitgröße liefern,
die den zu den Wandlern übertragenen Impulsen überlagert werden, sind entsprechend der folgenden Tabelle im Randomspeicher
20 gespeichert.
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Adressen-Nr. in Random- speicher 20 |
Inhalt | Kanal-Nr. |
ZERO (NULL) • |
Abgriffwähldaten für O-te Abtastung • |
|
• • 1 • |
• AbgriffWähldaten für 1-te Abtastung • |
O |
• • L-1 |
• • Abgriffwähldaten für (L-1)-te Abtastung |
|
L • |
Abgriffwähldaten für O-te Abtastung • |
|
• • L+l * |
• • Abgriffwähldaten für 1-th Abtastung • |
1 |
• • L+(L-1) |
• • Abgriffwähldaten für (L-1)-te Abtastung |
|
• | • • |
j • |
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Adressen-Nr. in Random- speicher 20 |
I I i Inhalt |
Kanal-Nr. |
(N-DL • ■ • (N-1)L+l • • • (N-DL+ (L-D |
Abgriffwähldaten für 0-te Abtastung • • • Abgriffwähldaten für 1-te Abtastung • 9 • Abgriffwähldaten für (L-D-te Abtastung |
N-1 |
Wenn die Abgriffwähldaten gemäß obiger Tabelle
in den betreffenden Adressen des Randomspeichers 20 gespeichert sind, veranlaßt der Mikroprozessor 18 die Verbindung der bewegbaren
Kontakte von drittem und viertem Umschalter 22 bzw. 23 mit den entsprechenden Kontakten a, um eine Routinebetriebsart
der Ultraschall-Diagnosevorrichtung einzuleiten. Während dieser Routinebetriebsart wählen die Analogschalter 5 die
Abgriffe der Verzögerungsleitung 4. Infolgedessen wird ein vom Bezugssignalgenerator 1 geliefertes Bezugssignal, d.h. ein
Impuls für die Erzeugung von Ultraschallwellen(bündeln), über die ersten Umschalter 9 zu den Verzögerungsleitungen 4 übertragen.
Die Verzögerungsleitungen 4 liefern Verzögerungszeitimpulse vorbestimmter Größe, die über die Analogschalter 5,
die zweiten Umschalter 10 sowie die Sender-Empfänger-Schaltungen 7 den Wandlern 8 zugeführt werden. In diesem Fall
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werden die Abgriffwähldaten für O-te Abtastung aller Kanäle
für die O-te Abtastzeile benutzt. Dies bedeutet, daß ein vom Bezugssignalgenerator 1 abgegebener Bezugsimpuls für
eine Zeitspanne praktisch entsprechend der durch obige Formel (1) ausgedrückten verzögert und dann dem betreffenden
Wandlern zugeführt wird. Die Wandlerbatterie sendet daraufhin ein Ultraschallwellen(bündel) für O-te Abtastung
gegen das Untersuchungsobjekt aus. Die vom Untersuchungsobjekt reflektierten Ultraschallwellen werden durch die Wandlerbatterie
in Video- bzw. Fernsehsignale umgesetzt, welche über die vierten Umschalter 23, die Sender-Empfängerschaltungen 7, die ersten Umschalter 9, die Verzögerungsleitung
4, die Analogschalter 5 sowie die zweiten Umschalter 10 zum Videosignal-Addierwerk 11 geliefert werden. Zu diesem Zeitpunkt
werden die Fernseh- bzw. Videosignale mit derselben Verzögerungszeitgröße wie die Sendersignale geliefert. Hierauf
werden die Adressen des Randomspeichers 20 zur Bezeichnung der ersten Abtastzeile um 1 hochgezählt. Später werden
die Adressen des Randomspeichers 20 jeweils um 1 hochgezählt, bis die Abtastzeile (L-1) bestimmt ist. Wenn die beschriebenen
Abtastvorgänge für die O-te bis (L-1)-te Abtastzeile abgeschlossen sind, ist der erste Abtastzyklus
eines Vordergrundobjekts beendet. Durch Wiederholung der beschriebenen Abtastzyklen wird ein B-Mode-Bild des Untersuchungs-
bzw. Vordergrundobjekts auf dem Bildschirm 16 wiedergegeben.
Wenn die erfindungsgemäße Meßschaltung 21 periodisch
oder jeweils zu einem gewünschten Zeitpunkt betätigt wird, werden die Wandlerbatterie-Treiberimpulse stets mit einer
Verzögerungszeit genau festgelegter Größe geliefert. Selbst wenn daher zeitabhängige Änderungen oder unerwartete Abweichun-
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gen nicht nur in den Verzögerungsleitungen der Ultraschall-Diagnosevorrichtung
gemäß der Erfindung, sondern auch in etwaigen anderen Bauteilen dieser Vorrichtung auftreten,
wird stets ein B-Mode-Bild eines Untersuchungs- bzw. Vordergrundobjekts
in genauer Form erzeugt, weil eine etwaige Änderung der Verzögerungszeit der Bauteile kompensiert
werden kann.
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die vorstehend offenbarte Ausführungsform beschränkt.
Beispielsweise kann die Verzögerungsleitung durch eine mit akustischen Oberflächenwellen arbeitende Vorrichtung
ersetzt werden. Weiterhin ist die Erfindung auch auf eine Vorrichtung zur Feststellung von Narben oder sonstigen
Fehlern im inneren eines üntersuchungsobjekts anwendbar.
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e e r s e
ite
Claims (4)
1) Vorrichtung zur Erzeugung eines Bilds eines mittels
Ultraschallwellen(bündeln) abgetasteten Untersuchungsobjekts, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl
elektroakustischer Wandler (8) in einem vorbestimmten . Muster oder Schema angeordnet sind, um Ultraschallwellen
(bündel) gegen das Untersuchungsobjekt abzustrahlen und die davon reflektierten Ultraschallwellen in Fernsehbzw.
Videosignale umzusetzen, daß ein Bezugssignalgenerator (1) zur Erzeugung von Treibersignalen für die
Wandler, mit den elektroakustischen Wandlern qekoppelte
Verzögerungseinrichtungen (4, 5) zur Verzögerung der Bezugssignale des Bezugssignalgenerators und der von den
Wandlern übertragenen Videosignale des Untersuchungsobjekts, Einrichtungen (11, 12 - 16) zur Verarbeitung der
Videosignale zwecks Wiedergabe eines Bilds des Untersuchungsobjekts, eine Einrichtung (21) zur Messung der Grösse
der von den Verzögerungseinrichtungen eingeführten Verzögerungszeit, eine mit dem Bezugssignalgenerator, der Meßeinrichtung
, den Verzögerungseinrichtungen und der Wie-
dergabeeinrichtung verbundene Zentral(prozessor)einheit
(Mikroprozessor) (18) und an letztere angeschlossene Speicher (9, 20) vorgesehen sind, welche Daten bezüglich der
Größe der durch die VerzÖgerungseinrichtungen eingeführten Verzögerungszeit speichern, und daß die Zentraleinheit
bzw. der Mikroprozessor die Arbeitsweise der Verzögerungszeit-Meßeinrichtung und der VerzÖgerungseinrichtungen
zur Messung der Größe der Verzögerungszeit der VerzÖgerungseinrichtungen steuert und außerdem die Speicher zur Änderung
der darin gespeicherten Daten in Meßdaten zum Kompensieren der Größen der genannten Verzögerungszeit entsprechend
den geänderten Daten steuert, um dabei die elektroakustischen
Wandler die Ultraschallwellen(bündel) in einer bestimmten Richtung abstrahlen zu lassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die VerzÖgerungseinrichtungen (4, 5) zwei Verzögerungszeit-Steuereinheiten
(25a, 25B) aufweisen, von denen die erste eine erste Verzögerungsleitung (4a), deren Eingangsklemme
selektiv mit dem Bezugssignal beschickt wird und die mit einer Anzahl von Abgriffen versehen ist, und einen
ersten Schalter (5a) zur Auswahl eines Abgriffs entsprechend den vom Speicher (20) gelieferten Daten enthält, daß die
zweite Steuereinheit (25B) eine zweite Verzögerungsleitung (4b), deren Eingangsklemme mit einem Ausgangssignal des
ersten Schalters (5a) beschickt wird und die eine Anzahl von Abgriffen aufweist, sowie einen zweiten Schalter (5b)
zur Auswahl eines Abgriffs entsprechend anderen, vom Speicher (20) gelieferten Daten umfaßt, und daß die Gesamtgröße der von der zweiten Verzögerungsleitung (4b) bestimmten
Verzögerungszeit praktisch gleich der Verzögerungszeit zwischen den jeweils benachbarten Abgriffen der ersten
Verzögerungsleitung (4a) eingestellt ist.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung eine Verzögerungsleitung (4)
mit einer Anzahl von Abgriffen (O bis (M-1)) zur Änderung der Größe der Verzögerungszeit, einen Analogschalter (5)
zur Auswahl eines Abgriffs entsprechend den vom Speicher (20) gelieferten Daten und zur Lieferung eines verzögerton
Signals entsprechend dem gewählten Abgriff, eine an die Wandler angeschlossene Sender-Empfängerschaltung (7),
einen ersten Umschalter (9), der durch die Zentraleinheit steuerbar ist und der selektiv ein vom Bezugssignalgenerator
(1) stammendes Bezugssignal und ein Ausgangssignal der Sender-Empfängerschaltung (7) zur Eingangsklemme der Verzögerungsleitung
(4) liefert, und einen zweiten Umschalter (10) umfaßt, der durch die Zentraleinheit (18) steuerbar
ist und der selektiv ein Ausgangssignal vom Analogschalter (5) zur Eingangsklemme der Sender-Empfängerschaltung
(7) und zur Wiedergabeeinrichtung (11) liefert, und daß
die Sender-Empfängerschaltung (7) ein verzögertes Signal
vom Bezugssignalgenerator (1) zu den elektroakustischen Wandlern (8) und ein elektronisches Ausgangssignal von
den Wandlern (8) zur Eingangsklemme der Verzögerungsleitung (4) liefert.
4. Vorrichtung nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verzögerungszeit-Meßeinrichtung (21) ein ODER-Glied (27), einen monostabilen Multivibrator (28) zur Abgabe
eines Impulses bei Eingang eines Ausgangssignals vom ODER-Glied (27) und einen Zähler (29) zum Zählen der Impulse
aufweist, daß die eine Eingangsklemme des ODER-Glieds (27) mit einem Meßbefehlsimpuls von der Zentraleinheit
(18) beaufschlagbar ist, daß die der Messung unterworfene Verzögerungseinrichtung zwischen die andere Ein-
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gangsklemme des ODER-Glieds (27) und die Ausgangsklomme
des Zählers (2 9) eingeschaltet ist und daß eine vom Zähler (29) durchgeführte Zählung der Zentraleinheit bzw. dem
Mikroprozessor (18) zuführbar ist.
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